Bell
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Unser Chorleiter gibt sich da auch sehr viel Mühe, er bereitet Tracks für alle Stimmen vor, nimmt schwierigere Stellen (Scats zum Beispiel) auch in langsamerer Geschwindigkeit auf oder spricht Passagen im Takt. Das ist ein enormer Aufwand, und auch die Sessions selbst sind für ihn anstrengend. Wir als Chor genießen das aber trotzdem.
Wow. Da habt ihr aber einen sehr engagierten Chorleiter, der sich einen Haufen Arbeit macht.
Trotzdem ist so etwas nicht für jeden Chor und jeden Chorleiter eine Option, das bestreite ich nicht. Ich kann nur für mich persönlich sagen, dass ich es sehr begrüße, wenn ein Chorverantwortlicher oder Gesangspädagoge sich um seiner Schüler oder Chormitglieder willen bemüht, Lösungsstrategien im Umgang mit den aktuellen Einschränkungen zu finden, die auf sein Publikum zugeschnitten sind, statt sich auf das zu konzentrieren, was alles nicht geht.
Eben. Und es geht so einiges, wenn man ein wenig erfinderisch ist.
Ich habe mir jetzt auch angewöhnt, für meine Schüler ein, zwei Stimmübungen pro Woche aufzunehmen und sie ihnen im Skype-Chat anzuheften, als Bonus sozusagen. Das kommt gut an und ich bin auch beschäftigt: win-win-Situation.
Für meine Band ist es inzwischen fast schon normal geworden, Tracks hin und her zu schicken und aus den Einzelfiles einen Song zu mastern. Natürlich ist das Ergebnis alles andere als perfekt, es ist auch keiner ein Tontechniker und wir haben nur Smartphones + Audacity zur Verfügung, aber trotzdem finden wir die Sachen gut genug, um sie ins Netz zu stellen. Und es geht wenigstens was weiter. Das ist so wichtig für die Seele - besonders für meine , denn so habe ich wenigstens einen Hauch von gemeinsamem Musizieren. So ganz allein, das macht mir nach wie vor keinen Spaß.