defrigge
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Was Horace Silver da behauptet, stimmt wohl nur für Jazz-Pianisten, die keine wirklich Ahnung vom Rhodes haben und nur mal eben beiläufig vom Klavier darauf umsteigen.Er hat mal gesagt, daß alle Jazz-Pianisten, wenn sie Rhodes spielen, gleich klingen. Er konnte z.B. Ahmad Jamal auf Aufnahmen identifizieren, wenn er akustisch spielte, wenn er Rhodes spielte, konnte er das nicht. Deshalb wollte Horace kein Rhodes spielen, sondern hat das RMI für sich gefunden.
Es ist mühelos möglich, das Live-Spiel wirklicher Rhodes-Spieler wie Herbie Hancock,
George Duke,
Joe Zawinul,
Jan Hammer,
Chick Corea etc. - und sogar Keith Jarrett in seiner kurzen wilden Miles-Davis-EP-Phase -
zu unterscheiden.
Horace Silver hat einfach auf die falsche Spieler-Generation und die falschen Spieler geschaut: für die wirkliche Rhodes-Generation ist das, was er sagt, m.E. kompletter Nonsense.
Und übrigens, wenn es ein Epiano gibt, das unter totalem Dynamikmangel und mangelnder individueller Erkennbarkeit gelitten hat, war es wohl der monotone Pling-Pling EP-Sound des RMI. Brian Auger hat das auch mal als Notlösung neben seiner B3 benutzt, bevor er und seine Band durch ein Rhodes erlöst wurden.
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