Community-Projekt: Studiomonitore DIY, bezahlbar und hochwertig

  • Ersteller MatthiasT
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Klingt super !

Dann fang ich mal mit den Holzarbeiten an ;)
 
Wow, toll! :great:
Manchmal zahlt sich Geduld eben doch aus ;)
Jetzt müssen aber nochmal ein paar Fotos kommen! Vor allem bin ich sehr gespannt, wie die Frequenzweiche aussieht. :)

Liebe Grüße
 
Hallo, erstmal danke, dass du das tolle Projekt machst und mit uns teilen willst. Ich habe gar keine richtigen Monitorboxen (nur ein paar alte Heco Intus 80), möchte diesen Missstand aber bald beheben. Da ich sehr gerne bastle und ich glaube, bei deinem Projekt fürs gleiche Geld einen klanglich besseren Monitor zu bekommen als einen neu gekauften, werde ich die hier aufjedenfall nachbauen :) Jetzt habe ich aber noch eine Frage: Wirst du eine Anleitung oder Zusammenfassung des Geschehens machen oder soll ich mir die Infos zum bauen aus dem Thread rausklauben?

Viele Grüße und Respekt vor deinem tollen Projekt!
 
Wirst du eine Anleitung oder Zusammenfassung des Geschehens machen oder soll ich mir die Infos zum bauen aus dem Thread rausklauben?
Eine Homepage dafür ist in der Mache, inklusive genauer Beschreibung. Das wird über die Weihnachtstage fertig werden.

Wenn will ich es halt richtig machen, und ich hab gerade irre viel zu tun und komme zu nix. ;)

Ich hatte überlegt Bauplan und Weiche direkt hier rein zu stellen als es fertig war. Was mich davon abgehalten hat war dass ich das Ganze nochmal genau durchprüfen will damit hier keiner gutgläubig bestellt und da Fehler drin sind.
 
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Noch kurz dazu: Wenn jemand unbedingt anfangen will, dann soll er mir einfach eine PN schicken und ich gebe dann alles vorläufige auch raus. Ich will es jetzt nur ungern frei zugänglich ins Netz stellen, denn erfahrungsgemäß lebt das dann länger als angedacht.
 
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Weil ich beabsichtige mir einen AV-Schnittplatz einzurichten, wären diese Lsp auch für mich recht interessant und ich habe mir den Thread durchgelesen.

Das anfangs diskutierte Prinzip der Bassniere wurde nicht umgesetzt, obwohl es angeblich einfach zu realisieren ist? Welche Gründe sprachen dagegen?
 
Das anfangs diskutierte Prinzip der Bassniere wurde nicht umgesetzt, obwohl es angeblich einfach zu realisieren ist? Welche Gründe sprachen dagegen?
Das hat mehrere Gründe.

Ich hab schon ein wenig Erfahrung mit Dipolkonzepten. Eine Bassniere ist ein Mittelding aus Dipol und geschlossener Box, man kann sie sogar erzeugen indem man einen Dipol und eine geschlossene übereinander stellt.

Problem Nummer eins: Je mehr man sich einem Dipolkonzept annähert desto mehr Bass geht flöten und desto mehr wird man von großer Membranfläche und aktiver Entzerrung abhängig. Mal als Größenordnung: Der (aktiv entzerrte) Dipolbass eines Bekannten macht mit zwei 15" Chassis im Quasi-Nahfeld gerade mal Zimmerlautstärke. Das aber bis 16 Hz.
Problem Nummer zwei: Es funktioniert nicht. Die ganze Theorie gilt unter der Vorraussetzung des Freifeldes. Rechne jetzt mal alle Spiegelschallquellen an den Wänden dazu, dann ist das irgendwas, aber garantiert keine Niere mehr.

Diese Box ist einfach für andere Vorraussetzungen gemacht. Das geschlossene Volumen ist imo das Optimum. In kleineren Räumen kommt der (gegenüber Bassreflex flachere) Bassabfall mit dem Roomgain zusammen, ist extrem sauber und lässt sich im Zweifel problemlos beliebig tief und nur auf Kosten des Maximalpegels entzerren.


Bei den Geithains, bei allem Respekt vor deren Produkten (ernst gemeint!) will ich erstmal vernünftige und aussagekräftige Messungen sehen bevor ich denen abnehme dass die im Raum wirklich sauber als Cardioid funktionieren und vor allem dass sie Aufstellungsunkritischer sind. Meine Erfahrungen mit gerichtetem Bass geht in die genau entgegen gesetzte Richtung.
 
Wenn ich mal etwas fragen darf: Warum hast du soviel Ahnung beim Boxenbau? Machst du das als Hobby oder aus beruflichen Gründen? Ich befinde mich zB gerade in der Mitte meines Physikstudiums und habe trotzdem kaum Ahnung von Lautsprecher, Raumakustik, Abstrahlverhalten etc.
Wenn ich mich genauer mit dem Thema befassen will, was würdest du mir denn zum Einlesen empfehlen?
 
Wenn ich mal etwas fragen darf: Warum hast du soviel Ahnung beim Boxenbau? Machst du das als Hobby oder aus beruflichen Gründen? Ich befinde mich zB gerade in der Mitte meines Physikstudiums und habe trotzdem kaum Ahnung von Lautsprecher, Raumakustik, Abstrahlverhalten etc.
Nun ja, Kombination aus Studium und Hobby.
Wenn du dich als Physiker da einfach ein wenig mit beschäftigst wird du merken dass die die theoretischen Grundlagen ein krasses Lerntempo ermöglichen. Was du über Wellen weißt wird dir zum Beispiel die Akustik vergleichsweise einfach machen.

Wobei ich mich da nicht als Profi sehen würde. Es ist auch nicht so dass das primäres Hobby wäre oder ich stundenlang jeden Tag nichts anders machen würde. Aber wie gesagt, mit naturwissenschaftlich/technischen Hintergrund hat man es einfacher sich in das Thema rein zu arbeiten.


Bücher kann ich allerdings nicht empfehlen, hab das Wissen eher zusammen gesammelt aus dem Internet, von Bekannten, teilweise aus AES Papers und ähnlichem. Die DIY-Ecke im HiFi-Forum (hifi-forum.de) ist auch zu empfehlen, da sitzen einige sehr fähige Leute. Wikipedia ist für das ganz Grundlegende auch eine gute Anlaufstelle.
Wenn du konkrete Fragen hast kannst du mir auch einfach mal ne PN schicken oder hier schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um mal wieder ein Lebenszeichen zu geben, ich haue doch mal die erste Version der Bauanleitung raus:

http://dl.dropbox.com/u/20659263/DIY_Studiolautsprecher_v0.01.pdf Version 0.01, schlecht formatiert, Rechtschreibfehler erstmal behalten usw. Es fehlt noch die Frequenzweiche und die genaue Dokumentation der Entwicklung, sprich es ist erstmal nur Bauanleitung.

Noch schlimmer als RTFM ist ja bekanntermaßen WTFM... ich vermute mal dass das am Ende locker 50-60 Seiten haben wird.
Frequenzweiche ist noch nicht komplett drin weil ich die dann doch nochmal angepackt habe... kommt jetzt aber schnell hinterher.
Und einen Namen braucht der Lautsprecher noch. ;)


Auch wenn es letzte Zeit zeitlich extrem knapp war, ich habe begründete Hoffnung dass es demnächst wieder anders wird. Also, wer Ideen/Wünsche für ein weiteres Studiomonitor Projekt hat einfach raushauen. Beginnt dann nicht direkt, aber ich hab schon Bock nochmal was zu machen.
 
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Nur nebenbei: Cool, dass du die Anleitung mit LaTeX machst :)
 
Also, wer Ideen/Wünsche für ein weiteres Studiomonitor Projekt hat einfach raushauen. Beginnt dann nicht direkt, aber ich hab schon Bock nochmal was zu machen.

Naja Sachen, die jetzt noch einigermaßen Sinn machen würden, wären zB. ein Subwoofer und ein Center-Lautsprecher um ein 5.1-Setup daraus machen zu können :D
Oder einen kleineren Monitor mit höchstens 6" Treibern, für Menschen die nicht so viel Platz haben ^^
Mehr fällt mir gerade nicht ein :D

Meine MDS08er sind übrigens Ende letzter Woche gekommen und der Coax sollte mich Morgen erreichen! :)
Mal schauen wann ich dazu komme, ein bisschen zu werkeln. Werde auf jedenfall auch mal Fotos machen ;)
 
Naja Sachen, die jetzt noch einigermaßen Sinn machen würden, wären zB. ein Subwoofer und ein Center-Lautsprecher um ein 5.1-Setup daraus machen zu können :D
Als Center würde ich einfach genau das gleiche bauen und den Coax mittig ausrichten. Ich hab auch schon überlegt da ein Surround Setup draus zu machen. 5 oder 7 Satelliten fullrage plus Subwoofer der nur den Effektkanal bedient... wäre schon außergewöhnlich edel. ;)

Man braucht auf jeden Fall keinen Subwoofer für die Lautsprecher an sich, höchstens wenn man völlig abartige Pegel fahren will. Im Zweifel im Bass auf den Raum entzerren, aber da kommt man eh nie drumherum wenn es wirklich gut werden soll.

Aber das lasse ich glaube ich erstmal. Damit würde man sich sein Zimmer auch sehr vollstellen.
Oder einen kleineren Monitor mit höchstens 6" Treibern, für Menschen die nicht so viel Platz haben ^^
Eher so etwas in der Richtung. Was sehr günstiges.

Ich könnte mir einen kleinen 5-6" Monitor vorstellen der eine gute Version der NS 10 wäre. Geschlossenes Gehäuse, ohne extremen Tiefbassambitionen, sehr niedrige Übernahme zum Hochtöner. Das würde die typische Einschnürung in der Abstrahlung verhindern und das Problem vieler 2-Weger angehen dass der Hub des Tiefmitteltöners den Mittelton versaut. Das Ganze mit ein wenig Mittenbetonung abgestimmt...

Wäre dann sehr klein, für Anfänger ein guter Start und geeigneter als die normale Billig-Montor Riege, für andere eine gute Zweitabhöre und mit einem Subwoofer dann vollständiges Monitorsystem.

Das ginge z.B. mit diesem Vifa Ringtreiber
xt300.jpg

Richtig gutes Ding für wenig Geld, kann man locker bis 1.5 kHz runterprügeln, den wollte ich sowieso schon mal verbauen. ;)
 
Hey Matthias,

auch wenn ich fachlich hierzu leider nichts beitragen kann, muss ich mich an dieser Stelle vielen anderen hier anschließen und mal festhalten:

Meinen absoluten Respekt für dieses Projekt! :hail:

Ich lese gespannt mit und werde mich auch am Bau der Monitore versuchen :great:

Gruß ben pack
 
Eine Bitte hätte ich wenn ihr das nachbaut:

Schreibt alle Unklarheiten und Probleme die ihr habt hier rein. Zum einen kann ich euch dann helfen, zum anderen fließt dass dann in die Bauanleitung ein. Das ist ja auch der erste mal dass ich so ein Projekt als Open Source Projekt dokumentiere, so kann ich dass dann stückweise das Ganze verbessern.


Und was richtig schön wäre wenn jeder das ein Paar fertig hat mir ein Bild schickt, dann kann ich eine Galerie draus machen. Dann habt ihr auch gleich eine Seriennummer. ;)
 
:great: Super, dass Du die Bauanleitung hier rein stellst. Ohne könnte man das komplexe Teil aus den Beiträgen wohl nur schwehr nachbauen. Wie aufwendig das Innere im Gehäuse ist, sehe ich erst jetzt auf den Bildern in der Anleitung. Wieviel und welches Material wird dabei zum Dämmen benötigt?

Die Materialliste ist auch noch nicht vollständig, weil die Weichenbauteile fehlen. Die sollte man sinnvollerweise bei den Chassis mit bestellen.

Mich würden noch ein paar Infos zur Frequenzweiche interessieren. Mit welcher Software habt Ihr die Weiche entwickelt? Wurde die mit BruteFIR im PC aufgebaut? Möglicherweise könnte man die Einstellungen für diejenigen beilegen, die die Lsp damit aktiv am PC betreiben wollen.

Hat die zweiteilige Schallwand noch irgend welche anderen Vorteile oder kann man die auch aus einem Teil nehmen und mit der Oberfräse bearbeiten?
 
:great: Super, dass Du die Bauanleitung hier rein stellst. Ohne könnte man das komplexe Teil aus den Beiträgen wohl nur schwehr nachbauen. Wie aufwendig das Innere im Gehäuse ist, sehe ich erst jetzt auf den Bildern in der Anleitung. Wieviel und welches Material wird dabei zum Dämmen benötigt?
Die Lautsprecher sind mit diesem Noppenschaum gedämmt, der funktioniert super. Wenn man aber eh bestellt würde ich einfach das normale Sonofill nehmen. Wirklich Mühe muss man sich eher bei den Mitteltongehäusen machen, im Bass ist das eh alles grobes Handwerk. ;)

Das innere ist wirklich aufwändig. Aber das zahlt sich aus.

Die Materialliste ist auch noch nicht vollständig, weil die Weichenbauteile fehlen. Die sollte man sinnvollerweise bei den Chassis mit bestellen.
Kommt alles rein, ich hatte jetzt wie gesagt noch Änderungen, aber nächste Tage sind die drin.
Ich finde es gut wenn Lautsprecher sich vor der endgültigen Abnahme ein wenig im Langzeittest bewähren. :)

Mich würden noch ein paar Infos zur Frequenzweiche interessieren. Mit welcher Software habt Ihr die Weiche entwickelt? Wurde die mit BruteFIR im PC aufgebaut?
Entwickelt wurde die in BoxSim.

Einfach ganz klassisch Impedanzgänge und Frequenzgänge der Einzelchassis gemessen und dann am Computer weiter simuliert.

Möglicherweise könnte man die Einstellungen für diejenigen beilegen, die die Lsp damit aktiv am PC betreiben wollen.
Man könnte die elektrischen Frequenzgänge dazu packen, die könnte man sich dann nachbilden. Allerdings würde man das wenn man das in BruteFIR angeht wohl besser von Anfang an nochmal abstimmen.

Hat die zweiteilige Schallwand noch irgend welche anderen Vorteile oder kann man die auch aus einem Teil nehmen und mit der Oberfräse bearbeiten?
Nein, das hat keine weiteren Vorteile, das ist nur so gemacht damit sich niemand für den Lautsprecher eine Obefräse kaufen muss. Wer will kann die Chassis auch einfach einfräßen. Das wäre sogar die professionellere Variante.
 
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Hi Matthias,

ein Tolles Projekt, das Du da aufgezogen hast. Man kann garnicht oft genug den "BigUp"-Button drücken!

Eine Anmerkung zur Schallwand von einem "Holzwurm".

Jeder Holzwerkstoff hat im Mittelbereich eine andere Dichte als an der Oberfläche. Wenn man also die Einlassungen für die Lautsprecher ausfräst, muss man mit unterschiedlichen Oberflächen beim Lackieren rechnen. Eventuell franst oder fasert das Material auch aus. Ich würde deshalb die zweilagige Bauweise bevorzugen.

Was mich noch interessieren würde, sind die elektrischen Werte der Speaker. Wieviel Watt sollte der Verstärker an wieviel Ohm leisten können?

Clemens
 

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