Community-Projekt: Studiomonitore DIY, bezahlbar und hochwertig

  • Ersteller MatthiasT
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Wenn alles fertig ist werd ich mir denke ich auch welche nachbauen, kannst du ungefähr sagen was ihr bis jetzt so Materialkosten habt ?
Am Ende kommt man auf einen Betrag um die 250, so mal als grobe Hausnummer. Genau kann ich das aktuell gar nicht sagen weil ich zum Beispiel noch einen Teil der Weichenbauteile in der Bastelkiste hatte und es natürlich davon abhängt wie aufwändig man das Finish macht und was man an Kleinteilen noch dazukaufen muss.


Wie ist den der unterschied ohne Bassreflex auch im Bezug aufs normale Musik hören ?
Ich stell mir weniger Druck vor was ja beim Musikhören eher nicht so gut ist wie ich finde.
Das lässt sich nie so pauschal sagen und beide Prinzipien haben ihre Berechtigung. Gerade wenn man kleinere Lautsprecher hat kann man fast nur BR bauen weil sonst einfach gar kein Bass rauskommt (Yamaha NS-10 mal so als Beispiel). Geschlossen fällt früher ab, dafür aber auch deutlich weniger steil.
Was verstehst du unter Druck?

Ich tue mich immer etwas schwer einache Regeln für die Basswiedergabe raus zu hauen da hier die akustisiche Umgegung, sprich der Raum mindestens eine genau so große Rolle spielt. Bei meinen Lautsprechern hier wollte ich einen supertrockenen, absolut dröhnfreien Bass ohne großes Einschwingen der sich gut mit dem Druckkammereffekt von kleineren Räumen verträgt und im Zweifel entzerrt werden kann. Da war viel Membranfläche im geschlossenen Volumen die erste Wahl.
Mithilfe von BR wäre man mit einem kleineren Chassis ausgekommen und hätte trotzdem den gleichen -3dB Punkt erreicht, allerdings mit einem deutlich steileren Abfall darunter, einem weniger definierten Bass und eventuell Portresonanzen und ähnlichen Schweinereien.
Einer der Vorteile vom geschlossenen Gehäusen ist dass absoluter Tiefbass zwar im Pegel gesenkt ist, aber noch vorhanden ist. Imo fügt sich das deutlich homogener in den Raum ein.

Was nicht heißt dass ich immer geschlossen bauen werde. Für dieses Projekt war es das Optimum, anderswo kann es ganz anders aussehen weil die Anforderungen andere sind. Wobei ich zugebe dass mich gerade bei all den kleinen Monitoren dieser undefinierte "Bruuuumpf" Bass fast immer stört.

---------- Post hinzugefügt um 17:32:58 ---------- Letzter Beitrag war um 17:30:37 ----------

Wird gerade gelesen. Schade dass keine Messungen dabei sind.

Was ich im Grunde an dem Ding schön finde dass mit dem FAST Prinzip einer DER Steckenpferde der DIY Szene endlich mal eine kommerzielle Umsetzung findet.
 
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Was verstehst du unter Druck?

Unter "Druck" verstehe ich den eher gefühlen Bass, was ja auch ne Menge ausmacht da wir ja je tiefer es wird eh fast nix mehr mit dem Ohr warnehmen, somit das Körperliche "Bassempfinden" ne immer größere Rolle spielt.

Ich kann halt von meinen Monitoren ausgehen, wenn ich z.b. irgentwelches Dubstep Zeug hör ziemlich viel tief bass dabei ist der sich dann eben durch die Reflexöffnung gut bemerkbar macht.
 
Dupstep hab ich auf denen schon gehört. Der Bass reicht dafür wirklich aus. Mit ein wenig Entzerrung hat man dann auch die 30 Hz linear. Gerade basslastige Musik profitiert von sauberer wiedergabe.

Um es mal unwissenschaftlich ausdrücken ist hier eher der Tritt gegen den Brustkorb ein guter Vergleich wenn so manche andere Basswiedergabe eher ein längeres Drücken ist... Ich bin ansonsten was Bass angeht durchaus verwöhnt und war nach dem ersten hören durchaus sehr positiv überrascht.


Edit: Nur kurz nochmal warum ich beim Thema Bass so rumeiere: Die Aussage "Der Lautsprecher geht so und so tief" ist etwa wie "Ein 200 PS Diesel ist 260 km/h schnell". Der Raum macht den Bass, und das ist bei jedem anders, genau wie die gleiche Motorleistung in einem Sportwagen durchaus andere Ergebnisse bringen kann als in einem LKW.
Das einzig Vernünftige was man im Endeffekt machen kann ist auf den Hörplatz einmessen und entzerren - und das gilt für jeden Lautsprecher. Wird selten gemacht und zum Glück sind wir reichlich unempfindlich was die Linearität im Bass angeht weswegen das in den meisten Fällen trotzdem in Ordnung geht.
Wenn es fertig ist kann ich mal Raummessungen im Vergleich zu Freifeldmessungen zeigen, dann wird auch deutlicher was ich meine.

Wenn man einen griffigen Vergleich haben will, ich fand das untenrum sehr vergleichbar mit dem Klein und Hummel o300.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz ganz tolles Projekt! Danke fürs Teilhaben-lassen und weiterhin viel Erfolg!
Freue mich schon sehr auf die Anleitung (sowie weiter Bilder und evtl mal Messungen) :)
Meinst du mit der Anleitung und Geduld kann auch ein Anfänger die Monitore nachbauen?
Und waren dei 250€ auf einen Monitor bezogen oder auf ein Paar?
 
Meinst du mit der Anleitung und Geduld kann auch ein Anfänger die Monitore nachbauen?
Das ist das Ziel der Übung. Wir haben zumindest in der Konstruktion darauf geachtet dass man kein Werkzeug braucht außer Stichsäge, Raspel und Schleifpapier und versuchen auch eine "idiotensichere" Anleitung hin zu bekommen.

Ich denke auch dass da fürs Gehäuse eine Alternativvariante rein nehmen werden die bei der Verstrebung nicht ganz so aufwendig ist.


An sich ist ein Dreiweger mit derartiger Verstrebung, gekapselten Mitteltönergehäuse usw. kein klassisches Anfängerprojekt (eher auf der anderen Seite der Skala), aber ich bin mir sicher dass es sich so aufbereiten lässt dass es als erstes Projekt machbar ist.
Wenn es beruhigt: Was Holz angeht hab ich selber zwei linke Hände und habs hinbekommen. ;)
Und waren dei 250€ auf einen Monitor bezogen oder auf ein Paar?
Auf das Paar. Chassis kommen etwa auf 160 Euro, gut 20 Euro Holz, gut einen Fuffi für die Weiche, ein wenig Zubehör und Lack... kann sein dass es auch bei 270 landet, aber das ist so die Größenordnung.
 
Haha, gut. Was die Konstruktion bzw Verarbeitung von Holz angeht habe ich mittlerweile beim Studiobau ein bisschen Erfahrung gesammelt, mit Geduld und etwas Übung lässt sich das meiste denke ich ganz gut machen. Das Holz ist ja nicht unsagbar teuer, im schlimmsten Fall wird dann eben neu angefangen - denke ich.
Ich habe eher den elektrotechnischen Teil des Baus gemeint, der macht mir nämlich Sorgen :D

Wow, bis etwa 500€ für das Paar hätte ich sowieso alles geschluckt. Wenn ich die Zeit finde werde ich mich dann wirklich gerne ranwagen.
 
Haha, gut. Was die Konstruktion bzw Verarbeitung von Holz angeht habe ich mittlerweile beim Studiobau ein bisschen Erfahrung gesammelt, mit Geduld und etwas Übung lässt sich das meiste denke ich ganz gut machen. Das Holz ist ja nicht unsagbar teuer, im schlimmsten Fall wird dann eben neu angefangen - denke ich.
Ich habe eher den elektrotechnischen Teil des Baus gemeint, der macht mir nämlich Sorgen :D
Ich vermute, dann hast du in der Hinsicht mehr drauf als ich.

Sooo schwer ist das wirklich nicht. Der härteste Teil ist immer noch das Lacken was man meinem Paar auch nur allzu sehr ansieht. :(

Wobei das auch immer schwer ist einzuteilen. Manche bekommen ja Schnittwunden sobald sie auch nur in die grobe Nähe einer Säge kommen, andere zaubern da Sachen wo ich nur staunend neben stehen kann.


Die Elektrik sollte kein Problem da stellen. Weichenentwicklung ist alles andere als trivial, wenn man sie aber nach Plan zusammen lötet läuft es auf eine Schaltung mit in diesem Fall 13 Bauteilen hinaus.

Wow, bis etwa 500€ für das Paar hätte ich sowieso alles geschluckt. Wenn ich die Zeit finde werde ich mich dann wirklich gerne ranwagen.
Das ist halt Selbstbau. ;)
Bei Lautsprechern kann man da wirklich ungewöhnlich viel sparen gegenüber gekaufter Ware, und genau das macht auch einen Teil vom dem Reiz aus. Man bekommt für minimalste Mittel am Ende Kram bei raus für den andere mehrere Monatsgehälter auf den Kopf hauen.
Und ich denke dieses Projekt hat selbst für DIY ein enormes Preis/Leistung Verhältnis.

Ehrlicherweise muss man sagen, wenn man sowas kommerziell anbieten würde wäre man für so einen Lautsprecher auch schnell bei gut 1000 Steine pro Seite. Wenn es dann noch dem Preis angemessen aussehen soll dann auch schnell mal mehr.



Was hast du denn aktuell an Monitoren in deinem Studio (dessen Baubericht ich bis jetzt mit höchsten Interessse gelesen hab. Geile Sache das!:great:) stehen?
 
Ich vermute, dann hast du in der Hinsicht mehr drauf als ich.

Sooo schwer ist das wirklich nicht. Der härteste Teil ist immer noch das Lacken was man meinem Paar auch nur allzu sehr ansieht. :(
Naja, "ein bisschen Erfahrung" heißt nicht dass ich Talent oder tatsächlich Können erworben habe.. ;)
Ja, das Lacken ist der Teil vor dem ich jetzt schon Angst habe. Meine Monitorständer sind zwar echt super geworden, aber wenn man natürlich mit sehr hellem Licht direkt dagegenscheint sieht man einfach dass es mit Hand lackiert wurde (Pinselstriche etc.). Auch mit Rollen wird das nicht wirklich so wie man es eben von gekauften Sachen kennt - zumindest bei mir haha.
Die Elektrik sollte kein Problem da stellen. Weichenentwicklung ist alles andere als trivial, wenn man sie aber nach Plan zusammen lötet läuft es auf eine Schaltung mit in diesem Fall 13 Bauteilen hinaus.
Okay, mal sehen wenn es soweit ist. Das letzt mal habe ich vor Ewigkeiten beim Modellbau irgendwas gelötet.. aber dann muss ich halt vorher ein wenig üben.
Das ist halt Selbstbau. ;)
Bei Lautsprechern kann man da wirklich ungewöhnlich viel sparen gegenüber gekaufter Ware, und genau das macht auch einen Teil vom dem Reiz aus. Man bekommt für minimalste Mittel am Ende Kram bei raus für den andere mehrere Monatsgehälter auf den Kopf hauen.
Und ich denke dieses Projekt hat selbst für DIY ein enormes Preis/Leistung Verhältnis.

Ehrlicherweise muss man sagen, wenn man sowas kommerziell anbieten würde wäre man für so einen Lautsprecher auch schnell bei gut 1000 Steine pro Seite. Wenn es dann noch dem Preis angemessen aussehen soll dann auch schnell mal mehr.
Ja, das DIY Konzept gefällt mir immer mehr. Jedes mal wenn ich wieder einen Gitarren-Cabinet Selbstbau und die Ergebnisse mitbekomme bin ich überrascht dass es nicht alle so machen - oder ich ;) Irgendwie ist man dann oft einfach zu faul und/oder es fehlt schlicht die Zeit. Und falls mal was überraschend kaputt geht gibt es eben keine Garantie und keinen Austauschservice.
Aber für den Preis kann man sich ja ein Ersatzpaar bauen :p
Was hast du denn aktuell an Monitoren in deinem Studio (dessen Baubericht ich bis jetzt mit höchsten Interessse gelesen hab. Geile Sache das!:great:) stehen?
Momentan (und hoffentlich auch noch lange Zeit) habe ich ein Adam S3A Paar hier stehen.. Wenn ich den Selbstbau wage dann eher aus Interesse und ein bisschen G.A.S., nicht wirklich weil unbedingt Bedarf da ist. Wäre aber auch sicher interessant wie sie sich schlagen - wobei das Konzept ja recht verschieden ist.
 
Momentan (und hoffentlich auch noch lange Zeit) habe ich ein Adam S3A Paar hier stehen.. Wenn ich den Selbstbau wage dann eher aus Interesse und ein bisschen G.A.S., nicht wirklich weil unbedingt Bedarf da ist. Wäre aber auch sicher interessant wie sie sich schlagen - wobei das Konzept ja recht verschieden ist.
Das ist defintiv eine harte Konkurrenz. ;)

Ich hab die S3A mal gehört, ist aber schon lange her und natürlich in einem komplett anderen Raum. Zudem sind die Konzepte grundverschieden, schon angefangen damit dass das Projekt hier aufs Nahfeld optimiert ist was der S3A ganz definitiv nicht ist.
Aber ich denke die könnten sich gerade deswegen sehr gut ergänzen. Im Mittelton könnte es auf einen Gleichstand hinaus laufen, in Sachen Hochtonauflösung wird sicher der Adam gewinnen. Aber ich kann dir versprechen dass die räumliche Abbildung eine sein wird die du mit dem Adam noch nicht gehört hast.

Genau das war ja eine der Vorgaben für das Ding: All das was bei anderen (auch fast beliebig teuren) Monitoren konstruktionsbedingt nicht optimal ist richtig gut zu machen so dass auch für jemanden der schon gut ausgestattet ist noch einen Mehrwert bietet. Deswegen diese Basskonstruktion und gerade auch deswegen der Koax.
 
So, ich könnte euch einen Laden nennen bei dem ich nie wieder etwas bestellen werde... nachdem die Bauteile letzte Woche angekommen sind waren leider ein paar Werte falsch. In der Zeit in der da eine fehlerhafte Lieferung gekommen ist habe ich zweimal hintereinander was direkt aus China bestellt... oh mann, ich könnte mich wirklich ärgern.

Gut, dafür habe ich in der Zeit die Doku weiter geschrieben. Zumindest bei der reinen Bauanleitung fehlt nur noch die entgültigen Pläne der Frequenzweiche.
Sei es drum, da kann man nix machen.


Wie auch immer, in so einer langen Wartezeit sammeln sich natürlich wieder Ideen an. Mal einfach so in die Runde gefragt: Was wären denn mal andere Open Source Lautsprecherprojekte die ihr gerne mal umgesetzt sehen würdet? ;)
 
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Hm, wie lang hat denn die Lieferung gedauert? Falsche Werte hatte ich auch immer mal, kann passieren. Sollte nicht, kann aber...

Andere Ideen? Du meinst, nachdem ich die gebaut hab und mir ne Aktivierung überlegt und umgesetzt hab?
Nen Heimkinoset vielleicht. mit anständigen Dipolen und so... Aber da mach ich mir erst Gedanken drüber, wenn ich das Monitor Projekt fertig hab :-D
 
Hm, wie lang hat denn die Lieferung gedauert? Falsche Werte hatte ich auch immer mal, kann passieren. Sollte nicht, kann aber...
Ich müsste das sogar mal nachschauen wann das genau bestellt wurde. Die Lieferung hat mehrere Wochen gedauert wenn man es zusammen rechnet. Immer wieder vertröstet worden. Da muss wohl böse was schief gegangen sein.


Andere Ideen? Du meinst, nachdem ich die gebaut hab und mir ne Aktivierung überlegt und umgesetzt hab?
Nen Heimkinoset vielleicht. mit anständigen Dipolen und so... Aber da mach ich mir erst Gedanken drüber, wenn ich das Monitor Projekt fertig hab :-D
Da ist realativ schlimm bei mir, sobald ich eine Zeit lang nichts zu basteln habe stapeln sich die Konstruktionen die man doch mal umsetzen müsste... ;)
 
Ich müsste das sogar mal nachschauen wann das genau bestellt wurde. Die Lieferung hat mehrere Wochen gedauert wenn man es zusammen rechnet. Immer wieder vertröstet worden. Da muss wohl böse was schief gegangen sein.
Das ist unschön. Das mit dem vertrösten hatte ich grad mit meinem Telefonanbieter, sowas macht echt nen dicken Hals...
Da ist realativ schlimm bei mir, sobald ich eine Zeit lang nichts zu basteln habe stapeln sich die Konstruktionen die man doch mal umsetzen müsste... ;)
Kenn ich :D Nur geht mir grad die Zeit ein bisschen aus. Also übe ich mich in Realismus :D So nen Scheiss :D
 
Verfolge den Thread auch schon sehr lange als Mitleser. Ich möchte dir in dieser Phase Mut und Geduld zusprechen, was lange braucht.... :great:
 
Hallo MatthiasT,

..so wie ich das jetzt sehe ist es nun doch eine normale geschlossenen Box geworden.

Laut Geithain haben die damals 10-12 dB Dämpfung im rückwertigen Bereich geschafft, was manche Bassprobleme gerade auch im Homerecordingbereich erheblich erleichtert. Wie denkst Du nun heute darüber?

Ich persönlich nutze die Yamaha HS 80 in Verbindung mit Subwoofer und bin vom Klang zufrieden aber von der Tiefenstaffelung sehr enttäuscht! Ich habe mir deshalb die Lausprecher schon besorgt und werde demnächst mal mit deinem Projekt anfangen. Die passive Weiche sollte für mich hier kein Problem darstellen, da die entsp. Messegeräte und Knowhow mir zu Verfügung steht. Letzendlich wird es genau hier auf mein Studio eingemessen werden.

Dir noch viel Erfolg bei deinem Projekt und dem Studium,

..all the best :)
Fleby
 
Laut Geithain haben die damals 10-12 dB Dämpfung im rückwertigen Bereich geschafft, was manche Bassprobleme gerade auch im Homerecordingbereich erheblich erleichtert. Wie denkst Du nun heute darüber?
Ich hab mich durchaus ein wenig mit beschäftigt, auch wenn das meiste Material etwas dürftig ist. Im PA Bereich wird das ja auch ganz gerne eingesetzt, dann allerdings aktiv.

Meine Meinung bzw. Vermutung ist dass all die Basskonzepte die im Freifeld super funktionieren sich im Raum weitesgehend zerlegen. Wenn man sich einfach mal die Spiegelschallquellen aufzeichnet die an den Wänden entstehen bleibt nicht gerade eine Niere übrig. Bis jetzt hab ich auch noch keine wirkliche Messung gefunden die das im Raum wirklich nachweisen könnte.
Sprich: ich bin weiterhin spektisch ob der Effekt wirklich so groß ist. Wenn man 3-4 Meter bis zur Rückwand hat wird das wohl wieder deutlich praxistauglicher sein, aber wer hat das schon?
Wenn ich mal Zeit und Geld übrig habe dann werde ich das vllt mal probieren, aber bis dahin würde ich eher wenn es denn gerichteter Bass sei soll auf einen richtigen Dipol zurückgreifen, und dann gleich vernünftig mit entsprechend viel Membranfläche.
Ich halte an sich viel von Geithein, aber es widerstrebt all dem was ich über Akustik weiß dass das in der Nähe von Wänden gegenüber einem geschlossenen Gehäuse einen wirklichen Vorteil haben kann.

Ich persönlich nutze die Yamaha HS 80 in Verbindung mit Subwoofer und bin vom Klang zufrieden aber von der Tiefenstaffelung sehr enttäuscht! Ich habe mir deshalb die Lausprecher schon besorgt und werde demnächst mal mit deinem Projekt anfangen. Die passive Weiche sollte für mich hier kein Problem darstellen, da die entsp. Messegeräte und Knowhow mir zu Verfügung steht. Letzendlich wird es genau hier auf mein Studio eingemessen werden.
Ich denke dass ich nächste Tage die Bauanleitung veröffentlichen kann. Noch will ich das nicht verbreiten weil ich gerade die Schnittpläne nochmal genauer unter die Lupe nehmen will. Wenn sich da ein Fehler einschleicht würde das für eine Menge Leute eine Menge vergebener Arbeit bedeuten... das muss nicht sein. ;)
 
Boah ey... gib's zu, du willst nur dass ich mein Geld ausgebe! :mad::D
Ich verspreche mal nicht weiter bevor ich nicht wirklich mal den maximalen Schalldruck messen kann. ;) Das was du dir vllt ausmalst ist keine Anwendung die groß bedacht wurde. ;)

Da geht aber einiges. Hubfreudiger 8" Bass der untenrum wegen dem geschlossenen Gehäuse nicht frei dreht und ein Mitteltöner der hoch genug abgetrennt ist um vor großartigen Hub geschützt zu sein (und auch bei dickem Eingangspegel außerordentlich verzerrungsarm bleibt.)
Im Zimmer ging auf jeden Fall genug um auf Dauer einen Umstieg von Lautsprechern zu Hörgeräten zu bedingen. ;)


Das ist imo aber auch wichtig im Studiobereich. Nicht mal für den krassen Dauerpegel, eher um bei völlig unbehandelten Material die Dynamikspitzen unverzerrt zu hören.
 
Ehrlich gesagt arbeiten viele Toningenieure und Homerecorder (inkl. mir selbst) mit so niedrigen Pegeln, dass so etwas wie Verzerrung meist nicht in die Tüte kommt.
90 dB SPL sind als Wirkungsgrad absolut hinreichend. Wir reden doch hier von einem "Studiomonitor" und das wäre in dem Falle ein "Messinstrument" und keine Ballerburg! :D

Ich freu mich auf ein solide durchdachtes und realitätsnahes Konzept :great:
 
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