Schecter Hälse sind nicht alle gleich. Das neuere "Ultra-Thin" Profil, das man u.a. bei der Banshee, KM, JL, Hellraiser Hybrid usw. findet, geht mehr in Ibanez Wizard III Richtung, also eine Idee dicker als der Wizard II. So mein Gefühl, habs nicht nachgemessen.
Ob die Griffbrettkanten verrundet sind oder nicht, das ist Zufall. Ich hab aus der WMI Fabrik in jüngster Vergangenheit übelsten Schund im 1000 Euro Bereich in der Hand gehabt, Gitarren, die man nicht mehr vernünftig einstellen konnte, da Hals schief, Trussrod kaputt, Sattel zu tief gekerbt, Bridge bis zum Anschlag runtergeschraubt bei viel zu hoher Saitenlage usw., dann noch unsaubere Lackierungen mit Blassen, Einschlüssen, gesplitterten PU Fräsungen, schlecht verrundete Bünde (das macht auch keinen Spaß, wenn die Oberfläche platt wie eine Flunder ist mit scharfen Kanten) usw..
Da wurde in jüngster Zeit einiges an Ramsch ausgeliefert, was mich wirklich schockiert hat. Und das bei den etwas unverschämten Preisen in Deutschland (schaut mal, was die besseren Schecters und LTDs in den Staaten kosten...)
Und ich befürchte, dass die Chapman Gitarren jetzt nicht unbedingt DIE Gitarren dort sind, wo am meisten drauf geachtet wird, dass die Endkontrolle stimmt. Alles andere würde mich sehr wundern.
Zum Thema Holz und "ist doch gut wenn es viel wiegt, soll ja nach Holz klingen" - das ist ein Schmarrn. Das Gewicht sagt nichts über den Sound einer Gitarre aus. Natürlich wird man aus einem 2,5 kg Brettchen wohl eher keinen "fetten Les Paul Sound" erwarten dürfen, aber im Bereich zwischen 3 und 4,5 kg ist im Grunde in jeder Gewichtsklasse alles an Klangmöglichkeiten offen.
Was Treble Bleeds an Volume Potis betrifft, hier mein Thread dazu (und ich vertrete nach wie vor die Meinung, dass ich die Teile nur drin lassen würde, wenn ich unbedingt mehr Höhen beim Zudrehen brauche - ansonsten raus damit!):
https://www.musiker-board.de/threads/treble-bleed-auswirkungen-bei-aufgedrehten-volume.508110/