Castingshow für echte Musiker

  • Ersteller Johannes Hofmann
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die band wird wie jede andere band, jede(r) sänger(in), die bisher bei solchen shows gewonnen haben,
hinterher keinen erfolg haben.

nur meine meinung.

"Die Band oder SängerIn hat hinterher keinen Erfolg" ist keine Meinung, sondern eine Behauptung, die es zu beweisen gilt.
 
Selbst wenn man hinterher nur noch vier Wochen in den Medien von dieser Band redet, hat sie schon wesentlich mehr Erfolg als die allermeisten anderen Bands.
 
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Na ja, die Volksmusik wird recht großzügig öffentlich-rechtlich unterstützt.

:mad: sogar die Maus musste weichen :(


Beim New Music Award haben bereits Kraftklub und Bonaparte gewonen, zurecht gefördert. Während bei School Jam hingegen jedes Jahr die selbe langweilige Musik gewinnt...

Ich hab bei Schooljam (Regional) viel tollen hören können https://www.musiker-board.de/threads/schooljam-musiker-board-user-in-den-jurys.519745/#post-6315008 ! Ein paar Bands mit Potential sind da weiter gekommen.


Abgesehen davon, daß weder Beethoven noch Mozart mit ihrer Musik so richtig viel Geld verdient haben - ja, das Abnudeln der ständig gleichen "Best of Klassik"-Titel in manchen Radiosendern ist ebenso Ein-fältig. Als Beispiel mag der so gern aus seinem Zusammenhang gerissene Gefangenenchor aus "Nabucco" dienen, ok, das war Verdi, aber trotzdem...
:mad: ja, bei "Klassik-Radio" gibt es auch Heavy-rotation und vieles Gutes verstaubt...

hätten Beethoven und Mozart ihr Werke ausschließlich nach dem Mainstream komponiert, würde ihre Musik heute kein Mensch mehr kennen :)
Jepp, aber wäre es nicht Mainstream genug gewesen, wären sie nie gespielt worden
 
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Ob die Sänger nach der Show Erfolg haben oder nicht, liegt nicht am Format, sondern am Komponisten.
Das ist DSDS Dieter Bohlen, bei Popstars war das Uwe Fahrenkrog-Petersen.
Wer das bei The Voice ist, weiß ich nicht, ist aber bestimmt auch ein bekannter Komponist.
Und auch die kochen nur mit Wasser, sonst müssten sie nicht für solche Castingshows schreiben.

Warum muss eine Casting Show erfolgreiche Musiker hervorbringen? Geniale Musiker wie z. B. Alan Holdsworth kennt niemand, sind erfolglos und das wird auch so bleiben. Erfolg und Genie haben nur in der Welt von Dieter Bohlen etwas miteinander zu tun.
 
Ich hab bei Schooljam (Regional) viel tollen hören können https://www.musiker-board.de/threads/schooljam-musiker-board-user-in-den-jurys.519745/#post-6315008 ! Ein paar Bands mit Potential sind da weiter gekommen.
Ich kann School Jam, so wie jeden anderen Contest mit Voting per Internet nicht mehr ernst nehmen. Ok, gibt auch schon Bands die sich Fans "einkaufen" und direkt vor Ort abstimmen. Aber gerade bei Schooljam war das einmal sehr funny. Band von Bekannten war im Voting fürs Finale. Über Nacht hatten die plötzlich ca. 50% mehr Stimmen, die Nacht darauf eine andere Band. Selbst ich, der kein Programmierer ist, konnte ganz leicht sehen wo die Schwachstelle ist.
Contest haben immer einen unschönen Beigeschmack. Sei es nun DSDS, Schooljam, ESC oder was auch immer. Wenn aber bei offensichtlichen Betrug nicht reagiert wird, dann hat die Veranstaltung bei mir verschissen (Schooljam) ;)
 
Contest haben immer einen unschönen Beigeschmack.


Das sehe ich auch so. School Jam schmückt sich zwar mit Begriffen wie "sozial", "nicht kommerziell" und setzt sich das Ziel, Schülerbands und Musikmachen zu fördern. Aber am Ende ist es gehupft wie gesprungen: Es gibt eine Jury, es gibt ein Voting und die Band mit den meisten Punkten oder Stimmen gewinnt. Letztendlich ist School Jam nichts anderes als die pädagogisch wertvolle Kuschelversion einer Castingshow und damit die "sanfte Einstiegsdroge" in diese Wettbewerbsmentalität. Am Ende gibt es aber dort Konkurrenz, Manipulation und Enttäuschung. Nur halt weniger öffentlich.

Entweder man hat was gegen die Fach- oder Publikumsbeurteilung seiner Musik in einem Wettbewerb, oder eben nicht. Wenn man nichts dagegen hat, kann man auch gleich ins Fernsehen.
 
Abgesehen muss man sich auch mal ansehen wer bei School Jam alles dabei ist. Wie hieß es von nen Kumpel mal so schön "Für Schooljam muss man nur mal in ner Schule gewesen sein" :ugly:

Aber ja, ich sehe keinen Unterschied zwischen Casting a la DSDS oder Veranstaltungen wie School Jam, Local Heroes usw. Befinden sich alle mehr oder weniger auf selben Niveau.
Wer sich darauf einlässt sollte sich dies bewusst sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Abgesehen muss man sich auch mal ansehen wer bei School Jam alles dabei ist. Wie hier es von nen Kumpel mal so schön "Für Schooljam muss man nur mal in ner Schule gewesen sein

Stimmt - ich war da ja auch mal GAst-Juror. Da werden ganz bewusst auch sehr schlechte Bands eingeladen, um den sozialen Aspekt und den Austausch zu fördern und damit auch die mal Bühnenluft schnuppern.

Für mich als Zuschauer bleibt aber das gleiche Gefühl zurück wie bei einem Kandidaten bei DSDS, der sich blamiert hat: Ich habe Mitleid oder bin ein wenig peinlich berührt.

Bie den besseren Bands dagegen hat man schon den Eindruck, dass die einige Schuljahre wiederholt haben müssen, um gerade noch als Schülerband durchzugehen.
 
Jepp, aber wäre es nicht Mainstream genug gewesen, wären sie nie gespielt worden
Das trifft es genau, was ich meine, Beethoven und Mozart sind da gute Beispiele. Oberflächlich ist das Musik, die niemandem weh tut und die fas jeder mag. Hört man allerdings in die Tiefe (so man dazu in der Lage ist), erkennt man die Genialität.

Ob die Sänger nach der Show Erfolg haben oder nicht, liegt nicht am Format, sondern am Komponisten.
Das ist völlig richtig. Leider ist der "Komponisten-Wettbewerb" (ESC) völlig entgleist. Und Dieter Bohlen ist nun halt mMn leider mal nichts gegen Leute wie David Foster, Trevor Horn und viele andere anglo-amerikanische Pop-Komponisten.
 
Ich hätte gern eine Casting-Show für unechte Musiker, da würde ich auch dran teilnehmen, alles andere ist mir zu Mainstream.

Ansonsten erschließt sich mir nicht ganz, was an der Grütze jetzt anders sein soll als bei den anderen Casting-Shows? Nur weil man sich das Prädikat "echte Musiker" (in meinen Augen latenter Rassismus, da die Leute bei DSDS auch Musiker sind, auch wenn die ihre Songs zumeist nicht selber schreiben) gibt?

Naja, irgendwie muss man ja Kanonenfutter für seine Show-Ideen zusammenbekommen.
 
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Ansonsten erschließt sich mir nicht ganz, was an der Grütze jetzt anders sein soll als bei den anderen Casting-Shows? Nur weil man sich das Prädikat "echte Musiker" (..) gibt?


Der Begriff "echte Musiker" ist sicher etwas unglücklich gewählt. Anders ist zumindest, dass sich nicht nur singende Solisten, sondern auch Schlagzeuger, Gitarristen, Bassisten und Co. bewerben sollen.

Dadurch wird das Castingkonzept zwar nicht revolutioniert, aber ich persönlich bin ganz froh, mal nicht immer nur Sänger zu hören. Die ganze Singerei nervt ja zusehends.
 
Wenn man halt Bandmusiker finden möchte, dann muss man halt versuchen diese zu bekommen. Kenne genügend Musiker, gerade in dem Alter 18-25, die Castingformate völlig abglehnen. Egal ob Voice, DSDS oder Popstars. Meine ehemaligen Sänger, egal ob männlich oder weiblich, haben solche Formate völlig verachtet.
Daher hat Pro7 durchaus das Problem Leute zu finden. Hier in Board war ja die Reaktion auch größtenteils negativ. Daher würde ich niemanden einen Vorwurf machen für den Ausdruck "echte Musiker"
 
Und Dieter Bohlen ist nun halt mMn leider mal nichts gegen Leute wie David Foster, Trevor Horn und viele andere anglo-amerikanische Pop-Komponisten.

Wer ist Dieter Bohlen? Hat der jemals einen guten Song geschrieben? Er hat viel Spürsinn für das Geschäft und vermutlich sogar Ahnung von Musik. Er hat es auch geschafft, selbst komponierte Stücke sehr erfolgreich zu vermarkten. Es gibt wohl auch viele Leute, die seine Songs mögen oder mochten. Aber er hat keinen einzigen guten Song geschrieben. Ich wüßte nicht, welchen seiner Songs man bei einem Konzert oder einer Session spielen sollte, ohne sich in einen Fettnapf zu setzen.
 
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Hat Bohlen nicht die Big Brother Lieder geschrieben? Ich vermiss dich wie die Hölle von Zaltko?
 
Wer entscheidet eigentlich, was ein guter Song ist? Kann man da irgendwo anrufen und fragen?
 
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das ist ja einer der knackpunkte! wer endscheidet was gut, was schlecht ist, darf man es sich überhaupt erlauben zu bewerten? macht es überhaupt sinn zu bewerten?
 
wer endscheidet was gut, was schlecht ist

Am Anfang: Eine Jury. Am Ende: Die Summe der einzelnen, abstimmenden Zuschauer. Das ist auch ohne Castingshow nicht völlig anders.

darf man es sich überhaupt erlauben zu bewerten?

Jeder einzelne "erlaubt" sich, etwas gut oder schlecht zu finden. Manchmal ist es einfach die Quantität, die darüber entscheidet. Manchmal ist es ein Meinungsmacher, dem eine besondere Sachkenntnis zugeschrieben wird. Früher oft Musikjournalisten, heute unter anderem eben Castingjuroren oder die "Summe an YT-Klicks".

Ob du diese Meinung annimmmst oder teilst, bleibt dir überlassen. Aber warum sollte man sich keine Meinung erlauben dürfen? Ich finde Bohlens Musik kacke. Das erlaube ich mir. Das sage ich als User und würde es auch als Musikjounalist oder Juror sagen. Ob und wieviel meine Meinung wiegt, steht auf einem anderen Blatt.



macht es überhaupt sinn zu bewerten?

Für den Sender, wenn die Quoten gut sind: Ja.

Für den Künstler, wenn er in der Lage ist, das beste draus zu machen: Ja.

Für den Zuschauer,, wenn er sich damit gut unterhalten fühlt: Ja.

"Erfolg" ist immer die Summe irgendeines Terms - auch, wenn ich nicht an einer Castingshow mitmache. Wenn drei Leute zu meinem Konzert kämen oder meine neue CD kaufen, ist das eher kein Erfolg. Wenn ich schaffe, dass 30.000 das machen, ist das schon ein Erfolg. Diese 30.000 haben entschieden, dass das, was ich mache, "gut" ist. Hätten sie sich dieses Urteil nicht erlaubt, hätte ich keine Zuschauer.

Wenn niemand sich erlauben würde, Musik zu bewerten, würde sie sich nicht verbreiten können. Also macht es schon Sinn, eine Bewertung abzugeben und diese auch zu teilen.
 
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Wer entscheidet eigentlich, was ein guter Song ist? Kann man da irgendwo anrufen und fragen?

Das ist der Gag bei dem, was sich "Meinung oder Werturteil" nennt. Im Gegensatz zu einer Behauptung, deren Wahrheitsgehalt man überprüfen könnte. Ich kann Dir nicht beweisen, dass z.B. ein Beatles Song besser ist als einer von Bohlen. Ich kann es aber meinen. Die Einwände dagegen sind mir wohl bekannt. Aber auch meine ich, dass es legitim ist, statt vollkommener Indifferenziertheit ein Werturteil zu treffen und - ja, welch Arroganz - sogar zu äußern. Genauso wie ich mich erdreiste, einen Kafka Roman für tiefsinniger zu halten als einen von Rosamunde Pilcher. Zweifellos hat aber auch Pilcher ihre Anhänger.

PS: Bohlen äußert sich selbst übrigens laufend. Sei zig Jahren hören sich Leute vor der Mattscheibe seine gar nicht so bescheidenen Werturteile über die Fähigkeiten anderer an.

Meine Version von "You're My Heart, You're My Soul" erfreute sich einst hoher lokaler Beliebheit. :)

Das glaube ich gern. Beliebtheit kann viele Ursachen haben. Als Persiflage?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das glaube ich gern. Beliebtheit kann viele Ursachen haben. Als Persiflage?

Das würde nicht funktionieren, da der Song im Original bereits einer Persiflage zu nahe kommt. Man verändere Tempo, Instrumentierung und füge den Akkorden die eine oder andere Note hinzu - und heraus kommt ein völlig neuer Song, der dennoch erkennbar bleibt.
 

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