C.F.Martin-User-Thread

Hallo zusammen,

vielen Dank nochmals für die hilfreichen Beiträge. Besonders auch noch an den letzten von Dir, Disco Volante. Keine Angst, ich gehe auch mit meinen Gits nicht zimperlich um, ich mag sogar Macken und Gebrauchsspuren ;) - meine alte Amerikanerin war auch schon ziemlich durchgerockt :)

Also ich war heute unterwegs. Habe mich querbeet durch das Sortiment getestet im Budget von max. 2000 Kröten.

Letztendlich ist es die Martin 00-15m geworden. Eigentlich dachte ich, wenn Martin, dann die etwas größere 000-15m. Doch, die kleinere Double-O hat einfach irgendwie besser gepasst zu mir als Songwriter. Nicht so wuchtig, sehr leise gespielt auch wunderschön und nicht zu 'aufdringlich'.

Einen LR Baggs M1 Active habe ich auch dazu gekauft. Aktuell leider noch nicht fest verbaut, da kein Gitarrenbauer kurzfristig Zeit hatte (selbst Bohren möchte ich nicht). Das Kabel hängt jetzt erstmal bis zur nächsten Woche einfach aus dem Schalloch raus und wurde mit Kreppband/Malerband fixiert.

Das Einzigste was mich etwas stört, ist der Koffer. Ziemlich dünnes und biegbares Holz, der Tolex(?) löst sich an einer Stelle schon etwas. Aber gut, dabei handelt es sich ja nicht um das Instrument selbst und der Koffer wird (da die Gitarre auch viel unterwegs sein wird, im Flieger usw) durch was qualitativ hochwertiges ersetzt werden. Dann ist die neue Martin auch sicher unterwegs.

Hier noch ein Bild für euch (hier noch ohne den Tonabnehmer):

martin.jpg

So, jetzt gehöre ich wohl zum zweiten Mal (nach einer HPL Martin vor Jahren) wieder zum Martin-Verein :)

Danke und Grüße,
Z
 
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@ zartbitter, hübsche Mahagoni-Martin :great:...wünsche Dir auch viel Freude damit !
 
Nochmal zu meiner neuen HD28.

Diese HD28 habe ich ja in meinem Vergleich mit der D-35, Takamine 300W und Lakewood J32 in Sachen Verarbeitung mit GUT bewertet. Ein GUT, das heisst ja auch, es gibt eigentlich nichts zu bemängeln, gibt es auch meinerseits nicht.
Der Hals ist sauber eingefasst und gearbeitet, er liegt super in der Hand, die Mechaniken laufen rund und die Stimmung hält, die Bünde sind perfekt abgerichtet, das Binding ist sauber eingearbeitet, die Lackierung ist gut bis sehr gut, die Einstellung/Abrichtung des Sattels, Halskrümmung und Stegabrichtung sowie die Saitenführung, alles perfekt. An der Innenverarbeitung, Beleistung usw. gibt es ebenfalls nichts zu bemängeln.

Wenn ich der Lakewood ein SEHR GUT und der Takamine ein PERFEKT bescheinigt habe, dann handelt es sich dabei noch um klein/kleinste Verbesserungen, die manch anderer so vielleicht gar nicht ausmachen würde. Zudem trägt auch das Gesamterscheinungsbild dazu bei, wie man in dieser Hinsicht ein Instrument bewertet, was dann auch wiederum vernachlässigt werden kann.
Bei vielen tollen Gitarren, die man schon gehabt hat, die teilweise auch gut geschmückt waren, urteilt man vielleicht etwas anders und pingeliger. Das soll erlaubt sein !

Da ich die HD28 nun seit über einer Woche spiele, sie wird sich noch weiter entwickeln, kann und muss ich bestätigen, dass sie für mich die beste Gitarre "im Klang" ist, die ich je hatte.
Ebenbürtig war lediglich meine Lakewood J32, die natürlich einen anderen Klangcharakter hat.

SIE IST EINFACH NUR EINE TOLLE GITARRE, EINE MARTIN !

Die HD-28 ist für mich auch die bislang beste Gitarre die ich anspielen konnte und ich habe auch schon einige angespielt.
Als ich das erste Mal eine in der Hand hatte, wußte ich sofort das ist sie :D Da kannte ich aber noch nicht den Preis :D
Mal sehen, irgendwann vielleicht. Finde es nur schade, daß es sie nicht mit TA gibt.

Noch etwas. Habe den Eindruck, daß meine D-16GTE Akkus "frißt". Bei meiner Ibanez halten die Akkus sehr lange, während ich bei ihr, wenn ich mit Verstärker übe, mindestens 2X die Woche wechseln muß.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
 
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"Frank-vt",

wie oft und wie lange spielst Du mit der Martin verstärkt ?
Unterschiedliche Systeme verbrauchen auch unterschiedlich viel Strom.

Gruss,
 
"Frank-vt",

wie oft und wie lange spielst Du mit der Martin verstärkt ?
Unterschiedliche Systeme verbrauchen auch unterschiedlich viel Strom.

Gruss,

Maximal 1-2 Stunden pro Tag, wenn überhaupt. Verstärker ist der Roland AC-60, aber der dürfte damit nichts zu tun haben, oder? Die Ibanez (V72-ECE)h abe ich zwar nicht so häufig verstärkt gespielt (hatte den AC damals noch nicht), aber es ist schon extrem auffällig.
 
Aber du steckst sie schon ab wenn du nicht mehr spielst?

Ins Modem gepfiffen, daher Entschuldigung für Kürze und Rechtschreibung
 
Einstecken=Einschalten....
Wenn man das Kabel drin laesst, dann leert sich die Bakterie rasend schnell...
 
Vergaß ich zu erwähnen, sorry. Ja, weil die Lampe weiter brennt, habe ich sowas schon vermutet und das Kabel von Beginn an rausgezogen. Aber spielt keine Rolle, Akku ist trotzdem Rück-Zuck leer. Wenn er kurz vorm Aufgeben ist (mittlerweile hat man ja Erfahrung :p) fängt es an "schnarrig" zu klingen.

Vielleicht noch was zu den Saiten. Hatte bislang verschiedene Saiten von Martin drauf (auf der D-1 sind die Lifespan sogar noch drauf, sowie Eric Clapton und irgendwelche normalen) und muß sagen, daß mich keine sonderlich begeistert haben. Spiel(t)e überwiegend auf D´addario, doch der Vorbesitzer der D-16GTE (Profimusiker, aber...hmm... überleg gerade ob er sie wegen dem Akkuverschleiß verkauft hat :gruebel:) hat adamas gespielt und ich war erst skeptisch, bin aber mittlerweile ganz angetan. Zumal sie preislich rehct günstig sind. https://www.thomann.de/de/adamas_os1818.htm
Habe aber bislang noch keine Saiten gefunden, die die ersten Tage nicht "schepprig" klingen :(
 
@zartbitter:
Viel Spaß mit der Gitarre! Ich bin mir sicher, den wirst du haben. Ich bin ja ebenfalls eher der Singer/Songwriter und dafür kann ich mir momentan keine andere 'Nummer Eins' als meine Mahagoni Martin vorstellen.

Edit:
Gehört vielleicht nicht hier hin...
 
Okay, der Post von mir war ungenau formuliert.
Ich meinte eigentlich nicht, dass es okay ist, wenn sich der Hals von der Gitarre löst. Worauf ich hinaus will ist, dass - egal wie hoch der Qualitätsstandard ist - solche Sachen durchaus passieren können...

Zu der Aussage des Gitarrenbauers. Auch hier muss ich relativieren. Es ist natürlich nicht gut, dass so etwas passiert. Das Problem war schlicht und einfach die Schraube die den Hals am Korpus befestigt, die sich gelockert hat. Dass dies schon so früh passiert ist, war ungewöhnlich, dass es allerdings überhaupt passiert ist es wohl nicht. Dass der Gitarrenbauer diese Fälle kennt weil sie häufiger vorkommen als sich hier mancher vorstellen mag, kann man wohl kaum dem Gitarrenbauer zur Last legen. Seine Gelassenheit dem gegenüber ist ja nur der Erfahrung geschuldet, die er im Laufe seiner Laufbahn als Gitarrenbauer damit gemacht hat.
Man darf man ja auch nicht aus den Augen verlieren, dass Gitarren (gerade handgefertigte) von Menschen gebaut werden die auch mal Fehler machen können, zumal Materialien verwendet werden, die eben nicht maschinell gefertigt werden sondern im Wald wachsen und natürlichen Schwankungen unterliegen. Eine hohe Qualitätssicherung wird solche Fälle seltener machen, aber nie ganz verschwinden lassen.

Nichts für ungut ihr zwei, ich meine es echt nicht böse, aber wenn ich eines in Diskussionen (und vor allem Musikerforen) für heikel bis schwierig halte, dann sind es Aussagen wie: 'Das kann nicht sein' oder 'das darf nicht sein'.

Auch wenn dieses Zitat jetzt nur ein Auszug aus Deinem wirklich sympatischen Beitrag ist, ich bin auch weit davon entfernt (als gelernter Tischler) Gitarrenbauer zu kritisieren oder zu hinterfragen, das Einzige, was mich an der Aussage des Gitarrenbauers irritierte war, das "bei Gitarren die viel gespielt werden und mit denen nicht zimperlich umgegangen wird das einfach passieren kann." Diese Aussage allein wäre zu oberflächlich. :)

Richtig ist, das eine Schraube, die von Anfang an nicht fest (ob nun mit Hand oder mit Akkuschrauber) war, sich mit der Zeit weiter lösen würde, richtig wäre jedoch auch, das sich eine Schraube im Holz durch ungewöhnliche bzw. über einen längeren Zeitraum ungünstige Umgebungstemperaturen lösen würde. Das der Korpus sich bei Deiner Gitarre vom Hals gelöst hat, hatte ja augenscheinlich zwei Gründe, Schraube und Leim haben sich gelöst, und das kann die Folge eines Verarbeitungsfehlers und/oder über längeren Zeitraum ungünstige Umgebungstemperaturen sein.

Am Rande, vor einiger Zeit war eine meiner A-Gitarren (NP 900 EUR) wegen 2 Rissen in der Decke beim Gitarrenbauer, der Kostenvoranschlag für die Reparatur war mit 90 € erstaunlich günstig, das Ergebnis aus rein optischer Sichtweise dagegen sehr enttäuschend, was Reparaturen mit auch anschließenden optischen Effekt betrifft mache ich das in Zukunft dann doch lieber selber !
So ganz nebenbei meinte der Gitarrenbauer noch, das die Decke der Gitarre keine Schellack-Veredelung wäre...ist sie aber definitiv, bestätigt von Ortega !

Edit ein paar Fotos der geschlossenen Decken-Risse (beidseitig entlang dem Hals) und dem optischen Ergebnis :(

DSC01455.jpg DSC01459.jpg DSC01460.jpg
 
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@Maijunge,

Ok, sie wird jetzt wieder ihren Zweck erfüllen, schön aussehen tut das allerdings nicht. Das hätte man in der Tat besser ausführen können. SCHADE !
 
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Stimmt schon. Einige Martins unterhalb der Standard-Serie hatten eine Mortise/Tenon Halsverbindung, wobei eine Schraube als stabilisierendes Element verwendet wird. Bei den neueren Modellen ist das dann der neue CNC-gefraeste simple Dovetail geworden. Aber bei M/T Hals Verbindungen kann - wenn die Schraube sich löst - schon mal ein Spalt auftreten.

Da habe ich zur Anschauung ein Foto der Mortise/Tenon Halsverbindung (Zapfen-Verbindung) gefunden, die Qualität der Aufnahme ist allerdings leider nicht so prickelnd ..

DSC01463.jpg Der Zapfen am Hals wird in den Schlitz vom Hals-Klotz ein- bzw. aufgesteckt und wird durch die Schraube fest gezogen (angezogen)
Oberhalb des Zapfen erkennt man die Nute für den Hals-Spannstab

Eine weitere Technik ist die "Pinned Mortise"-Verbindung, wo seitlich durch den Zapfen zwei Metallstifte als Sicherung dienen, siehe Foto unten

Mortise Tenon Neck Joint.jpg
 
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@ Maijunge
Ja, dieses 'einfach' lässt vermuten, dass es quasi dazu kommen muss. So hat er es wohl auch nicht gemeint. Ist auch immer schwierig, den Wortlaut des Gesprächs mit dem Fachmann so 1:1 in ein Forum zu übertragen, weil Konversation (gerde von Angesicht zu Angesicht) aus mehr als nur Worten besteht. Gemeint hat er (falls ich ihn richtig interpretiere ;)) wohl eher, dass es passieren kann. Ohne 'einfach'. So kam es bei mir auch rüber. Er hatte solche Fälle schlicht und einfach schon öfter auf der Werkbank. Sein Vorgehen bei dem Fall hat mich auch irgendwie davon überzeugt. Am Telefon klang er noch beunruhigt, meinte aber, er könne keine Ferndiagnose stellen. Als er es dann gesehen hat, wusste er ruck-zuck was zu tun ist und hat die Platte mit der Seriennummer weggemacht. So schnell wär er wohl nicht drauf gekommen, wenn er sowas noch nie gesehen hätte.
Ist aber ja eigentlich auch egal. Ich glaube wir verstehen uns, und viele von den Missverständnissen wären wohl nicht aufgekommen, wenn der 'Tatvorgang' nicht über den Umweg Internet beschrieben worden wäre. Allerdings wurde er ja trotzdem (und auch mit deinen anschaulichen Bildern) aufgeklärt. :)

Übrigens wird mein Soloalbum so langsam mal fertig - komplett mit der Martin eingespielt. Wenns soweit ist, werd ich das bestimmt nochmal mit Link zu einem Song verkünden, damit die Gute mal in Aktion zu hören ist!
 
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Gitarrenbauer sind auch nur Menschen wie wir alle, meiner ist auch schon ein erfahrener "Fuchs", alle seine Aussagen hatten schon "Hand und Fuß"..man kann es manchmal so oder so handhaben wie in meinem jüngsten Reparaturfall.

Zu den Deckenrissen beidseitig entlang dem Griffbrett meinte er auf den ersten Blick, "das immer wieder auftauchende Problem mit aus subtropischen Ländern hergestellten Gitarren", dann folgte "Da könne man nicht mehr viel machen", im nächsten Satz meinte er "ich würde da erst einmal nichts dran machen und noch 1 Jahr warten, ob da sich noch weitere Veränderungen ergeben, da die Gitarre ja trotz der Risse bespielbar ist", und im weiteren Gespräch mit mir vereinbarten wir dann eine sofortige Reparatur ohne Garantie.

Mein erster Eindruck war, das er von meiner Gitarre (NP 875 €) hergestellt in China nicht sonderlich angetan war, als ich sie nach ca. 8 Wochen bei ihm abholte zeigte er sich jedoch angenehm beeindruckt vom Klang meiner Gitarre und das die verarbeiteten Hölzer (Decke aus Zeder, Griffbrett aus Ebenholz, Boden und Zargen aus Walnuss etc.) ja auch gut wären. Er nahm sich auffällig viel Zeit auf ihr zu spielen, und dass, obwohl weitere Kunden im Geschäft bereits auf seine Dienste warteten.

Ich empfand das zusätzlich als ehrlich und sympatisch, (auch wenn ich mit dem rein optischen Ergebnis nicht zufrieden war) soviel zur Ehrenrettung der Gitarrenbauer. :)

(Weitere Informationen zu diesem Reparaturfall bei Interesse findet ihr in meinem Thread unter dem Titel "beidseitige Deckenrisse entlang dem Hals bzw. Griffbrett" ;) )
 
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Hallo Martinfreunde,

wie ist denn so die Martin D-41, wenn man sie mal mit der HD28 vergleicht.
Ok, das mit den Verzierungen ist mir bekannt.
Verarbeitung und Klang würden mich interessieren.

Netten Gruss,
 
Verarbeitung ist etwa auf dem gleichen Niveau, die Hölzer nochmal eine Kajüte besser. Klanglich? Muss ich mal meine D40 wieder anspielen. Ich habe mir die D40 geholt, weil sie so klang wie eine sehr gute HD28, nur mit etwas präziseren Klang. Ist aber deutlich Bluegrassiger als die D35, z.B.
 
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da dürfte klanglich ein qualitätsunterschied liegen und zwischen der D41 und der D45, die ich schon gespielt und verglichen habe, liegen auch nochmal klangliche unterschiede qualitativ nach oben hin.
 

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