C.F.Martin-User-Thread

Nee, eben nicht der Halsstab.
Das wird ja immer mysteriöser hier. Den Halsspannstab seh ich ja auch schon so aus dem Schallloch. Unterhalb davon liegt ja dann die Holzplatte mit der Seriennummer. Und wenn man die weg macht ist darunter noch eine weitere Schraube. Das jetzt mal eben zu fotografieren is schwierig, weil ich dazu die Seiten abspannen, den magnetischen PU ausbauen, die Platte wegmachen und mit Spiegel und Blitz ein Bild vom Inneren machen muss. Ich weiß nicht ob ich dafür jetzt die Zeit hab.

Interessant finde ich allerdings, dass dieser Umstand bei meinen Erläuterungen vor einigen Monaten hier noch niemandem aufgefallen ist. Da hab ich das mit der Schraube schon beschrieben.
Ich bin ja persönlich weit davon entfernt Gitarren-Experte zu sein. Erst recht nicht bzgl. der Bauweise von Martin Gitarren. Meinen Gitarrenbauer hat diese Schraube jetzt auch nicht weiter verwundert, soweit ich das in Erinnerung habe.
Möglichkeiten wären also folgende:
- Da unten drin is noch eine Schraube die unter den Martin-Jüngern einfach nicht sonderlich bekannt ist
- Da unten drin liegt normalerweise keine Schraube, sie wurde nachträglich rein gemacht. Allerdings nicht vom Gitarrenbauer, ich war dabei als er das mit dem Hals repariert hat. Eine Schraube die er dort rein gemacht hätte wär mir aufgefallen. Das würde dann allerdings bedeuten, dass sie sonst jemand dort reingedreht hat, obwohl ich die Gitarre neu und ohne Spielspuren bei einem autorisierten Fachhändler gekauft habe.
Das wiederum würde ein schlechtes Licht auf den Fachhändler werfen. Hat der die etwa selbst so 'bearbeitet'? Oder hat man das etwa schon im Werk gemacht? Quasi Pfusch am Gitarren-Bau?
Außerdem würde so eine Schraube natürlich auch meinen eben noch so gelobten Gitarrenbauer eher schlecht dastehen lassen, weil er evtl. wissen könnte, dass es solche Schrauben bei Martin niemals gibt.

Fragen über Fragen... Ich glaub ich bau das Teil wirklich gleich mal auseinander. Ist ja schon irgendwie spannend.

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Um nicht zusätzlich zu verwirren gibts einen Doppelpost, sorry!
Es ist genau die Stelle die Vester dort aufgezeichnet hat. Ich persönlich (und nochmal, ich bin kein Fachman) könnte mir allerdings auch nicht vorstellen, dass der Hals ganz ohne die Schraube die Saitenspannung aushält, da ich als der Hals sich gelöst hat eben keine Schwalbenschwanzverzinkung zwischen Hals und Korpus sehen konnte.
 
Du brauchst deine Gitarre nicht auseinandernehmen:D

Wenn dort eine Schraube sein sollte, ist es sicherlich als Montagehilfe o.ä. gedacht. Wenn sie eine funktionelle Bedeutung hätte, wäre sie mit Sicherheit auch zugänglich, alleine schon um nachgezogen werden zu können.

Ich hab eben mal den Magnettest gemacht. Während er unten am Hals egal wo so richtig ranballert (wegen Spannstab) tut sich auch auf feinfühligste Art und Weise an besagter Stelle nichts:)
 
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Eine andere und verständlichere Erklärung als die von Vester finde ich beim besten Willen auch nicht. :gruebel:
 
Stimmt schon. Einige Martins unterhalb der Standard-Serie hatten eine Mortise/Tenon Halsverbindung, wobei eine Schraube als stabilisierendes Element verwendet wird. Bei den neueren Modellen ist das dann der neue CNC-gefraeste simple Dovetail geworden. Aber bei M/T Hals Verbindungen kann - wenn die Schraube sich löst - schon mal ein Spalt auftreten.
 
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Das ist ja schon hochinteressant. Der Gitarrenbauer hat ja neuen Leim in den Spalt gegeben, die Schraube mit einer Sicherung ausgestattet und sie daraufhin so weit angezogen, dass sie hinterher wieder ganz am Korpus anlag. Hinerher wurden sofort wieder Saiten draufgespannt. Und das hält bis heute. Wäre die Schraube nur eine Montagehilfe, könnte sie doch dem Saitenzug bei noch nicht getrockneten Leim nicht standhalten können, oder?

Ich werde da rein interessehalber nochmal beim Gitarrenbauer nachfragen. Das hat jetzt schon meine Neugier geweckt... :)

Vielen Dank auf alle Fälle mal für die aufschlussreichen Bilder! Ich werds bei Gelegenheit mal bei meiner machen um zu sehen wie groß die Schraube tatsächlich is. Ich bin bemüht um Aufklärung!

Edit: Danke Corkonain, das bringt noch mehr Licht ins Dunkel des Gitarren-Korpus!
 
Bei einer Schwalbenschwanz-Verbindung setzt man generell auch keine Schraube als Montagehilfe ein, wenn doch wäre das m. M. n. handwerklicher Pfusch, wenn es sich bei diesem Modell jedoch um eine Mortise/Tenon-Halsverbindung handelt wäre die Schraube als stabilisierendes Element nachvollziehbar. Dass es diese Hals-Verbindung bei Martin gibt war mir nicht bekannt und ist schon sehr interessant zu wissen,
nun, man lernt bekanntlich niemals aus. :)

Was die Schraube meines Erachtens jedoch nicht bewirken kann, ist die Standhaltung des Saitenzug, dafür ist doch die Spannschraube des Halsstabs verantwortlich..:gruebel:

@Disco, für den rofl Smiley hinter meinen vorherigen Beitrag möchte ich mich dann aufrichtig bei Dir und Deinem Gitarrenbauer entschuldigen, lasse ihn nur stehen damit jeder weiß, wofür ich mich entschuldigt habe. Also nix für ungut ! :hail:

@Corkonian, Wo finden wir dein für heute versprochenes Foto vom dreiteiligen Boden Palisander und Ahorn in der Mitte (Tartin) Martin 35+45 ? :)
 
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andere Frage:
ein Stratabond-Hals hat gar keinen Halsspannstab?
(Es geht um eine DRS2.)
 
Warum nicht? Auf´m Foto (z.B. bei Thomann) ist das Loch in der Verleistung jedenfalls vorhanden (von wo man an den Stab kommt)
mittleres Bild
 
ja, aber in dem Loch kommt nichts :weep:;)

hab mit einem Imbus in ganzer Länge drin rumgestochert, da ist nichts außer Loch. Man kann an den Holz"wänden" entlang fahren und spürt nichts. Und weiter als die lange Seite eines Imbusschlüssels brauch ich wohl nichts reinzustecken.

Habe daraus folgernd den Verdacht, dass das Loch nur aus der üblichen Produktion des Korpus herrührt und für den Stratabond-Hals gar keine Funktion hat. (??)
Hat jemand auch eine Gitarre mit diesem Halsmaterial?
 
Martin hat auch einen Halsspannstab, dessen Zugang genau dieses Loch ist. Ich weiss, da kannst Du schön drin herumstochern und man wundert sich dann nur noch.

Ich hatte mir vor Wochen eine Martin D16GTR bestellt. Der Hals war nicht korrekt eingestellt. Im Koffer suchte ich dann den Schlüssel, in der Regel ist es ein In/Imbusschlüssel. War sauer, dass keiner vorhanden war.

Dann rief ich erst beim Händler an und dann beim Vertrieb AMI.

Dort erklärte man mir, das Martin ein besonderes System benutzt und dafür ein Spezialschlüssel notwendig ist, der tief in das Loch greift. Dieser Schlüssel kostet über Euro 30,-.

Mir fällt dazu auch nichts mehr ein.

Zur Zeit habe ich zwei Martin Gitarren hier, die ebenfalls ohne Schlüssel geliefert wurden.
 
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@michum, User SiwashRock hat am 20.07.2012 ein Review über die Martin DRS 2 veröffentlicht..leider steht da nix über einen Hals-Spann-Stab drin, User Bamalam hat auch eine DRS 2, kannst ja vielleicht mal einen der beiden eine PN schreiben oder auf weitere Beiträge hier im Martin-Thread warten. Ich weiß es leider nicht ob sie einen Spann-Stab hat und was ich glaube nützt Dir ja auch nix. ;)

upps...Mister Blues war schneller :) und hat eine bessere Antwort als ich :great:
 
Zitat v. Mister Blues: Dort erklärte man mir, das Martin ein besonderes System benutzt und dafür ein Spezialschlüssel notwendig ist, der tief in das Loch greift. Dieser Schlüssel kostet über Euro 30,-.

Das hat er dir echt erzählt...ich schmeiß mich weg:D
Ich glaub die Wahrheit ist eher, dass die Inbusschlüssel heutzutage einen kürzeren kurzen Schenkel haben früher. Jedenfalls sind alle meine alten Inbusschlüssel von früher etliche Millimeter länger als heute, am kurzen Schenkel.
An meiner Martin greift der kurze Schenkel auch nur, wenn ich von innen an die Sache rangehe. Von außen durchs Schallloch gehts auch schlecht.

Ist aber kein Problem; man kann die lange Seite des Inbusschlüssels verwenden:)
 
Ist aber kein Problem; man kann die lange Seite des Inbusschlüssels verwenden:)
nein, kann man nicht :)
hab ich doch oben schon geschrieben.

Naja, ich ruf morgen mal den Laden an.

So wie sie hier ankam ist die Gitarre jedenfalls unspielbar. Saitenlage über 4mm hoch im 12.Bund. Steg müsste man etwa 2mm runterfeilen, dann gehts... nach kurzem Linealtest (Corkonian hatte mal was dazu geschrieben) hab ich den Eindruck, der Halswinkel ist falsch angesetzt.

Die Sache mit dem nicht einstellbaren Hals ist dann der zweite "kleine Makel". Ich mein, die Gitarre hat ja nur 900 Euro gekostet, bei Martin haben sie anscheinend das Gefühl, für solche Billigware brauchen sie sich nicht viel Mühe zu geben (Endkontrolle o.ä.). Für mich ist es eine der teuersten Gitarren, die ich je hatte, ich seh das also etwas anders ;)
Von der Firma bin ich erst mal enttäuscht. Klingen tun die Martins ja ganz gut (hab noch einige mehr in den Läden ausprobiert), aber heillos überteuert.

War schön mit euch im Thread! Aber ich bin dann wohl doch kein Martin-User mehr :D
 
Hast du auch die richtige Größe?:D
Interessieren tuts mich aber auch brennend. Vielleicht haben sie ja was vergessen:gruebel:

Ein nicht einstellbarer Hals wäre eine große "Macke"
 
Der Händler hat mir es zuerst erzählt. Dann habe ich den Vertrieb angerufen, der mir das ebenso bestätigte. Ich habe hier fast alle gängigen In/Imbusschlüssel, hatte alles "sehr vorsichtig" probiert, nichts ging.
Immerhin habe ich in meinem Leben schon hunderte Gitarrenhälse eingestellt bzw. nachjustiert.
Es gibt ja in der Tat unterschiedliche Einstellmöglichkeiten. Bei Fender gibt's 3 Verfahren. Gibson hat quasi auch ein eigenes System mit Schlüssel. Die meisten Akustikgitarrenhersteller nutzen hierzu jedoch einen In/Imbusschlüssel, der meist auch mitgeliefert wird.
 
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Irgendwo habe ich mal gelesen, dass sich die Gitarrenwelt auf 5 mm Imbus für den Halseinstellstab geeinigt hat. Im Baumarkt sind längere Imbusschlüel (mit Kopf) erhältlich. Einzeln kosten die ein paar Euro und selbst ein ganzes Set ist nicht viel teurer. Bei meiner 000-15-SM passte der längere Schlüssel gut. Ich glaube, die Leute von Martin möchten lieber, dass ein Gitarrenbauer den Halsstab einstellt, damit der Kunde diesen nicht eventuell zu straff einstellt und was kaputt geht. In Tat sollte man beim Einstellen sehr behutsam und möglichst nur in 1/4 Umdrehungsschritten vorgehen.
 
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Läuft alles auf die üblichen Befestigungsmethoden hinaus. Meine Martin benötigt einen 5-er Inbusschlüssel, meine A&L glaube ich einen 6-er, Fender hat seine Zollmaße oder beim Bass z.B. einen Kreuzschlitz, mein Tacoma benötigt einen Steckschlüssel und manchmal braucht man einen Dorn:) Der Spezialschlüssel für 30 Euro würde mich tatsächlich interessieren
 
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Also für den Fall, das es stimmt, das laut AMI dafür wirklich ein Spezialschlüssel benötigt wird und dieser 30 € + kostet verstehe ich das auch nicht mehr. Bei AMI habe ich auch schon mal von drei verschiedenen Mitarbeitern unterschiedliche und abweichende Informationen per Email erhalten, einmal bekam ich sogar als Antwort, das Martin immer wieder mal Details ändert und mir wurde geraten auf die Martin Webseite zu gehen, da würde man sicher die richtigen Angaben finden. Tzzzzzzzzzzzzzzzz.....wobei ich auf der Webseite schon des öfteren bin. :)

An meiner Martin habe ich bisher noch nicht am Halsspannstab stellen müssen, Inbusschlüssel habe ich ja in den Größen 1,5-2-2,5-3-4-5-6-8-10 und falls ein Inbusschlüssel wirklich nicht passen sollte, dann finde ich das schon einen schlechten Witz, dass so ein "Spezialschlüssel", wenn es denn so einen gibt, bei einer Martin-Gitarre nicht im Lieferumfang enthalten ist. Bei meiner 3000 €-Gitarre fehlte der dann auch...:confused:

(Bei IKEA sind ja sogar (selbst) bei den simpelsten Regalen etc. solche Sechskant-Schlüssel im Paket enthalten.)

Edit: Ich habe hier Inbusschlüssel von "Meister" mit abgerundeten Kopf und vorhin probiert, weder der 5er noch der 6er passen..der Sache werde ich jedoch noch nachgehen
und meinen Gitarrenbauer konsultieren :)
 
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(Bei IKEA sind ja sogar (selbst) bei den simpelsten Regalen etc. solche Sechskant-Schlüssel im Paket enthalten.)

... wobei bei IKEA regelmäßig Schlüssel oder Schraube nachgeben, je nachdem, wer der Klügere ist. Bitte achtet darauf, nicht das allerbilliste Werkzeug zu verwenden. Biite auch auf metrische vs. Inchmaße achten.
 
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Sorry, ich hab' nach der Party einen dicken Kopp und der Hintergrund ist (noch) nicht fotofaehig. Ich werde morgen, wenn da etwas weniger Partymuell 'rumliegt ein neues Foto machen....
 

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