C.F.Martin-User-Thread

Kein Thema, der Rücken von der D-35 ist schon toll gemacht und das Binding wird nachdunkeln, dann passt es.
 
Ich liebe den dreiteiligen Rücken und auch das Halsbinding meiner D-35. Ich habe mir sogar von Meister Binh eine Tartin OM-80 bauen lassen.
Tartin, weil das Griffbrett-Binding von einer Taylor kommt, die Decke und die Zargen aber wie bei einer -45'er Martin eingefasst sind, der Boden aber dreiteilig Palisander mit Flammenahorn in der Mitte ist.
Also eine Tartin OM-80 (45+35)...

Wow,dreiteiliger Boden Palisander mit Flammen-Ahorn in der Mitte, das muss ja eine Augenweide sein, auch vom Farbkontrast und der Maserung beider Hölzer :great: Kannst Du davon mal ein Foto hier posten ?
 
Wow,dreiteiliger Boden Palisander mit Flammen-Ahorn in der Mitte, das muss ja eine Augenweide sein, auch vom Farbkontrast und der Maserung beider Hölzer :great: Kannst Du davon mal ein Foto hier posten ?

Oh, mit "Flammen" kann ich auch noch dienen. Meine Takamine hat geflammte Zargen und Boden aus Mahagoni, sieht auch toll aus.
 
Jepp Peter, hatte ich doch kurzzeitig vergessen :), wobei Corkonian seine Tartin OM-80 ja eine "halbe" 45er Martin ist :D...:gruebel:..."Decke und Zargen wie bei einer 45er Martin eingefasst ist..." ;)
 
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Schöne Hölzer, Abalone und andere Verzierungen, das sieht natürlich immer klasse aus. Früher stand ich auch mal drauf. Eine schöne Schallochverzierung und Korpusumrahmung sowie nette Dots, das finde ich auch jetzt immer noch toll, darf alles aber nicht zu überladen sein.

Habe jedoch auch die Erfahrung gemacht, Ausnahmen bestätigen die Regel, um so mehr Verzierungen, um so schlechter klangen die Gitarren. Oft haute mich eine Klampfe fast um, wo gar nichts dran war.
 
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Meine Martin ist "ugly":)
Schwarzes Binding, so´ne Art offenporige Lackierung und nichts an Extras. Aber der Koffer ist toll.

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Das Schönste am Rücken ist das Blitzlicht:D
mar9.JPG
 
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Hatten wir vor ein paar Jahren im UMGF: dies bling sing?
Antwort war: sometimes...
 
@ Vester, Deine Martin ist doch nicht ugly, sondern schön schlicht oder einfach schlicht schön und Hauptsache sie hat einen guten Klang und lässt sich gut spielen ;)

@ Mister Blues
Überladene Verzierungen z. B. am Griffbrett sind auch nicht so mein Ding, bei meiner DCPA 1 finde ich passt das ganz gut und ist m. M. n. im grünen Bereich, also nicht überladen :) Bei der Optik schaue ich hauptsächlich auf eine schöne Holz-Zeichnung (Maserung) am Korpus gesamt und auf ein schönes Binding.

Fotos von meiner Martin gibt es ja ein paar Seiten zurück in diesem Thread
 
ich bin gerade in den Vorbereitungen zur Geburtstags/Helloween/Zeitumstellungsparty. Fotos der Tartin OM-80 kommen morgen.
 
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@ Vester, Deine Martin ist doch nicht ugly, sondern schön schlicht oder einfach schlicht schön und Hauptsache sie hat einen guten Klang und lässt sich gut spielen ;)

@ Mister Blues
Überladene Verzierungen z. B. am Griffbrett sind auch nicht so mein Ding, bei meiner DCPA 1 finde ich passt das ganz gut und ist m. M. n. im grünen Bereich, also nicht überladen :) Bei der Optik schaue ich hauptsächlich auf eine schöne Holz-Zeichnung (Maserung) am Korpus gesamt und auf ein schönes Binding.

Fotos von meiner Martin gibt es ja ein paar Seiten zurück in diesem Thread

Nein, bei Deiner Martin stimmt alles. EINE SEHR SCHÖNE GITARRE !
 
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Hallo Martin-Gemeinde,

ich möchte mich mal bei euch etwas informieren, Ihr Martin Hasen ;)

Ich habe gerade meine Gibson verkauft und möchte zu Martin wechseln.

Folgende drei Modelle sind für mich Interessant (nein, es soll keine Kaufberatung werden hier):

Martin 000-15m
Martin 00-15m
Martin 00-15m mit dem breiten 46mm Griffbrett

Momentan kann ich mich so garnicht entscheiden ob ich gebraucht oder neu kaufen soll. Wieso?
Ich habe recht viele Reviews zu dieser Modellreihe gelesen und oftmals gab es negative Rezessionen. Begründet dadurch dass die Gitarren von alleine auseinander fallen, das Holz reißt oder Leim sich löst.

Beim Neukauf ca. 500 Euro mehr als gebraucht, hätte ich eben die Garantie/Gewährleistung beim Gebrauchtkauf eben nicht. Was meint Ihr dazu?
 
TEST, ENTSCHEIDUNGSHILFEN, ENTSCHEIDUNG, WELCHE MARTIN IST ES NUN GEWORDEN ?


Um nicht nur die Martin D-35 und HD28 zu vergleichen, um eine Kaufentscheidung zu treffen, so war es für mich auch wichtig, die Unterschiede zu einer guten Takamine und Lakewood zu hören und zu sehen (Verarbeitung).

Die Kanditaten:

Martin HD28, vollmasiv, Sitkafichte, Zargen und Boden OI Palisander, X-Bracing "scalloped";.

Martin D-35, vollmasiv, Sitkafichte, Zargen und Boden OI Palisander, X-Bracing "nicht scalloped";.

Takamine EF300W Limited, Decke massive Sitkafichte, Zargen Mahagoni laminiert, Boden Mahagoni massiv, X-Bracing "scalloped";.

Lakewood J32 Costum, vollmasiv, Engelmannfichte, Zargen und Boden OI Palisander, Spezial-Bracing LW.

Ausgangspunkt meiner ganzen Aktion, die vor Monaten neu erworbene Takamine eventuell gegen eine Martin auszutauschen.
Ich habe natürlich auch an die Artist-Serie von Martin gedacht, vielleicht eine DCPA4 mit Rosewood, was ich dann aber wieder schnell verworfen habe.
Wie schon im Thread erwähnt, so testete ich auch eine Martin 16RGT, die mich jedoch überhaupt nicht begeistern konnte.
Die Takamine und die Lakewood sind hier deshalb aufgeführt, da sie mich in meiner Entscheidung unterstützen sollen, ob es
sich wirklich lohnt Euro 1.500,- zusätzlich auszugeben und was man dafür auch wirklich zusätzlich bekommt.

Alle Vergleichsinstrumente wurden mit den Saiten D´ADDARIO EJ16 12er bespannt.

1

Die TAKAMINE EF300W

Bevor ich sie kaufte, da habe ich ein paar Taylor, andere Takamine und auch zwei Martin-Gitarren getestet.
Keine dieser Gitarren von Euro 1000,- bis Euro 1.500,- und auch darüber konnten in Sachen Klang dieser Takamine das Wasser reichen.

Die Gitarre besitzt einen Cutaway und die übliche Dreadnoughtform, dazu ein hervorragendes Tonabnehmersystem mit Regelwerk.
Sie liegt super am Körper und ihre Bespielbarkeit ist 1A.
Ihr Klang ist voll und rund und sehr ausgeglichen. In keinem Frequenzspektrum geht sie einem auf die Nerven, auch nicht, wenn sie hart rangenommen wird.
Sie schwingt sehr schön und alles vibriert am Körper und unter Hand am Hals. So soll es sein.
Die Verarbeitung ist perfekt, besser geht es nicht.
Ein "Schmankerl"; ist die sehr schöne Heringbone-Schallochverzierung und die geflammten Mahagoni Zargen sowie der Boden.

Von diesem Modell wurden für Europa lediglich 200 Stück gefertigt, daher auch "Limited (2011)";.
Geliefert wird diese tolle Gitarre in einem Takamine-Koffer.

Der offizielle Preis liegt bei Euro 1.300,-.
3 Händler haben dieses Modell noch auf Lager und sie geht für Euro 980,- über die Ladentheke.

2.

Die LAKEWOOD J32 Costum

Hier handelt es sich von der Form her um eine Jumbo. Martin Seeliger hat jedoch darauf geachtet, dass der Korpus nicht zu gross ausfällt und sie damit immer
noch gut und handlich am Körper liegt.
Das Schalloch schmücken zwei Abaloneringe sowie auch ein Ring aus Nussholz.
Die Korpuseinfassung ist hier nicht aus Kunststoff, sondern aus Zierspäne (Nussholz), was sich wirklich optisch sehr gut macht.
Sie klingt sehr offen und frei und bringt ein schönes Volumen mit. Die Bässe kommen straff und die Mitten sind schön ausgeglichen, lediglich die Höhen (b u. e-Saite), können je nach Spielstil
und Anschlag etwas nerven. Insgesamt liegt ihr Ton in der Mitte, nicht zu hell und nicht zu dunkel. Hierzu trägt auch die Engelmannfichte/Decke bei, die etwas höhenbetonter ist als andere Fichtenarten.
Dafür gibt es wieder wunderschöne Obertöne zu hören. Je nach Spielrichtung/Stil erzeugt sie ein Tonspektrum, als ob zwei Gitarren gleichzeitig spielen, was sich wunderbar und ansprechend anhört. In dieser Form
habe ich das bisher noch von keiner Gitarre so wahrnehmen können.

Fingerpicker werden ihre Freude an diesem Instrument haben.
Die Verarbeitung dieser J32 ist sehr gut.
Ihr Preis, in dieser Ausfertigung, der liegt bei Euro 3,200,- inklusive Koffer.

3.

Die MARTIN HD28

Ist die D-28 bereits eine Legende, so wird es auch eines Tages wohl die HD28 werden.
Schlicht, aber schön, kommt sie daher. Ein paar Besonderheiten hat sie aber doch zu bieten. Der Korpusrahmen wird durch ein Heringboneinlay geschmückt, was sich auf der hellen Sitkafichtendecke
schön abhebt. Die eigentliche Besonderheit ist jedoch das "scalloped"; X-Bracing.
Spielt man diese Martin an, dann weiss man sofort wo es hin geht. Es gibt viele Schwingungen und viel Druck. Ihr Ton hält lange an und schwingt lange aus.
Wer diese Gitarre noch nie gespielt hat, der wird auf der einen Seite sofort begeistert sein, andererseits zeigt sich ein etwas dunkles Gesamtklangbild (jeder wird es anders empfinden), womit man sich erst anfreunden muss.
Hier hatte ich auch vorab meine Probleme.
Insgesamt spielt sie tonal vollkommen ausgeglichen. Egal wie und was man spielt, immer ist ein schöner und warmer Grundton vorhanden, was es so nur bei Martin gibt.
Manche Martins fangen an beim "STRUMMING"; zuzumachen, die HD28 macht es nicht, was mich sehr überraschte.
Alles, was ich spielerisch drauf habe, das habe ich in ihr reingegeben, sie hat alles mitgemacht, ohne zu patzen.
Legt man sie wieder bei Seite, dann will man sie schon wieder zum spielen in die Hand nehmen. " ACHTUNG, SUCHTGEFAHR ".

Man könnte jetzt noch viel zu dieser HD28 sagen, sie ist einfach eine besonders gute Gitarre, mit der man ein Leben lang gut auskommen kann.
Etwas Kritik habe ich jedoch auch anzubringen. Die Verarbeitung bekommt meinerseits ein GUT. Hier könnte/müsste Martin noch nachbessern.

Ihr Preis inklusive Koffer liegt z.Z. bei Euro 2.390,-.

4.

Die MARTIN D-35

Um noch einen Vergleich zur HD28 zu haben, so liess ich mir noch die D-35 kommen.
Diese Gitarre ist "non scalloped";, dafür gibt es wieder zusätzlich was für die Optik.
Das Hauptmerkmal dieser Martin ist der dreiteilige Palisanderboden, der auch mit für ihren Klang verantwortlich ist.
Ferner ist ihr Hals mit einem Binding versehen.

Der Hals der D-35 scheint etwas bequemer in der Handfläche zu liegen wie bei der HD28, kann aber täuschen. Oft liegt es am Auge, wenn Hälse ein Binding haben. Vielleicht kennt Ihr das !
Angespielt, so hört man sofort den Unterschied zur HD28. Nein, nicht dass sie keinen ordentlichen und schönen Bass machen kann und somit am Fundament etwas fehlt,
sie hat ein völlig anderes Klangbild zu bieten.
Tonal klingt sie heller und hat schöne und seidige Mitten zu bieten und badet dabei immer in einem sehr schönen Grundton. Ja, sie differenziert auch etwas mehr als die HD28.
Bringt man sie richtig schön zum schwingen z. B. "STRUMMING";, dann legen sich über ihre Töne eine wunderbare Seidigkeit, einfach wunderschön.

Ein paar Einschränkungen sind mir jedoch aufgefallen.
Spielfehler bringt sie recht deutlich hervor, ferner kommt sie mit einer härteren Gangart nicht so gut klar wie die HD28.

Mein Fazit sowie meine Entscheidung.

Es wird die Martin HD28 werden.
 
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Interessanter Beitrag. Viel Spaß mit der neuen Freundin:great:
 
Aber der Koffer ist toll.

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Jepp:great:, der ist wirklich sehr robust und vermutlich baugleich mit meinem, nur der Plüsch innen ist bei meinem Koffer Weinrot und außen ist der Koffer-Bezug Schokoladen-braun. :)...das verschließbare Innen-Fach ist cool.

Vester, weißt Du ob der aus echten Leder oder Kunstleder ist ? :gruebel:...vielleicht weiß das ja auch Corkonian..
 
Tja, und aus genau dem seidigen Grund ist es bei mir die D-35 geworden. Die D-35 ist schon so laut genug und wenn ich da noch reinhaue, dann kann man Singer-Songwriter vergessen. Weil vom Singer bleibt nix über.
 
Frage v. Maijunge: Vester, weißt Du ob der aus echten Leder oder Kunstleder ist ? ...vielleicht weiß das ja auch Corkonian..

Ich glaub Kunstleder, weil: innen ist er ja grün und ich kenne kein Tier mit grünen Haaren :D

Meine Frau meint ja Kunstleder, ich denk mal das wirds auch sein....
 
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Tja, und aus genau dem seidigen Grund ist es bei mir die D-35 geworden. Die D-35 ist schon so laut genug und wenn ich da noch reinhaue, dann kann man Singer-Songwriter vergessen. Weil vom Singer bleibt nix über.

Mach mich nicht verrückt. Dieses "seidige obendrauf" hat wirklich was. Noch sind beide Klampfen bei mir.
 
@ Vester, Du kennst halt noch nicht alle Tiere :rofl:...ne, wird schon so sein, dass es Kunstleder ist ;)

@ Mister Blues, sehr interessanter guter Beitrag,:great: informativ und mit einigen kleinen Überraschungen im Vergleich der 4 Gitarren, ich wusste rein intuitiv von Deinen vorherigen Eindrücken und Anforderungsprofil, dass es die HD 28 wird, wenn auch vermutlich nur "sehr knapp" vor der D 35...eine Weile dachte ich jedoch auch "er schickt beide zurück..." ;) Da ich mehr der Picking-Spieler bin, wäre es vermutlich bei den 4 Kandidaten bei mir dann doch die D 35 geworden...:gruebel:...vor allem die tonale/klangcharakterliche Beschreibung von Bass-Mitten und Höhen hat mich doch angenehm neugierig gestimmt...dazu der dreiteilige Palisander-Boden, und Halsbinding...fein...sehr fein...ein Glück das ich nicht mehr auf der Suche bin.

- - - Aktualisiert - - -

Mach mich nicht verrückt. Dieses "seidige obendrauf" hat wirklich was. Noch sind beide Klampfen bei mir.

Kannst ja noch ein paar Runden spielen/vergleichen und Deinen Beitrag bzw. die Entscheidung ab Zeitpunkt des Postens innerhalb von 12 Stunden ändern. :D :whistle:
 
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Bin ehrlich, wenn ich das Geld hätte, dann würde ich beide kaufen. Die Entscheidung war wirklich knapp. Ich kann nur hoffen, dass die HD28 nicht irgendwann zuschmiert. Eigentlich müsste sie mit der Zeit offener werden und somit dürfte das nicht passieren.
Bei Blues usw. lag die HD28 eindeutig vorne und auch im Bereich von laut (starker Anschlag) auf leise Töne hatte sie ihre Vorteile. Beim Fingerpicking harmonierten die hohen Saiten besser, hier tönten die Saiten der D-35 härter.
 

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