C.F.Martin-User-Thread

Doch, deinen Frust verstehe ich.

Man kann die Sache aber auch völlig anders betrachten, nur zur Vollständigkeit:

Wenn man sich selber als Verursacher ausschließt, könnte man ja auch dem Ständer die Schuld geben ? Warum eigentlich immer der Gitarre? Z.B. übermäßige Konzentrationen von Weichmachern oder irgendwelche Grenzwerte....man könnte ja auch so interptretieren? Bei Schnullern gabs das auch schon mal und keiner sagte nach der Krankheit oder dem Ausschlag "Baby taugt nichts":)

Nur mal als Möglchkeit wie noch argumentiert werden könnte, zumal die Gitarre ohne den Ständer diesen Schaden nicht hätte. Es würde ja im Grunde genommen bedeuten, dass ich bei der Herstellung einer Gitarre auf den Ständer Rücksicht nehmen muss. Der Ständer hat bestimmt den Hinweis "nicht für Nitrogitarren" o.ä. und das nicht umsonst. Auch bei "Ständern für Nitrogitarren" wird die Tauglichkeit dafür irgendwo im Kleingedruckten letztlich auch oftmals ausgeschlossen. Habe ich gerade gelesen.....
 
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@ Mister Blues ​
Das der Klebe-Effekt nicht sofort eintritt, sondern erst nach einen "längeren" Prozess einsetzt klingt für mich nachvollziehbar. Das würde in Deinem Fall bedeuten, das der Lack der betreffenden Gitarre nicht der vorgegebenen Norm entsprechend ausgehärtet ist. Die Schwierigkeit hierbei ist jedoch, diesen Fehler gegenüber dem Händler und Martin nachweisen zu können.

Wenn man die Schaden-Bereiche unter "normalen" Tageslicht-Verhältnissen und auch in einen beleuchteten Raum bei erster Betrachtung der Gitarre mit bloßem Auge nicht erkennt, würde ich, sofern ich die Gitarre nicht behalten möchte diese ohne etwas an den Stellen zu bearbeiten wieder zurück geben. Da man die Stellen jedoch auf deinem Foto bereits mit dem Auge (auch ohne den roten Kreis) gut erkennen kann, befürchte ich, das man diese Lackschäden auch auf Anhieb beim rundherum Betrachten der Gitarre mit bloßem Auge bemerkt. Bei Rückgabe im jetzigen Zustand bedeutet das ein "gewisses Risiko"...also nützt/hilft Dir auch die Aussage von deinen Gitarrenbauer hier nicht wirklich weiter, es sei denn Du beabsichtigst eine Reklamation/Schaden-Anzeige mit der sich anhängenden Prozedur, oder wickelst die Angelegenheit über eine Hausrat-Versicherung ab. ;)

Einen kleinen Kritikpunkt kann ich mir allerdings jetzt nicht verkneifen, weil ich bereits bei der ersten Auffälligkeit, das die Gitarre beim Herausnehmen aus dem Ständer etwas klebt, diese nicht anschließend wieder in den Ständer gestellt hätte, besonders bei neuen und höher wertigen Gegenständen bin ich da überaus vorsichtig...soll jetzt dennoch keine Schuldzuweisung sein !

Frage, hast Du im Laufe der letzten 45 Jahre noch nie von dieser Problematik etwas gehört oder gelesen ? :gruebel:

Fassen wir einmal zusammen,

2 befragte Gitarrenbauer mit zwei verschiedenen Aussagen...auch nicht ungewöhnlich :)
Martin legt ab Werk eine Bedienungsanleitung mit Pflegetipps und Warnhinweis bezüglich Nitrolack der Gitarre bei, diese fehlten jedoch, demnach ist das eine Unaufmerksamkeit des Händlers (meiner Meinung nach) und menschlich gesehen verständlich, prinzipiell gesehen sehr ärgerlich und durchaus ein Argument für spätere Beanstandung, da Neuware !
Hersteller von Gitarren-Ständer warnen/weisen darauf hin, das bei Gitarren mit Nitrolack blablabla....also keine Gewähr dafür !
Du kannst nach eigener Aussage nicht ausschließen, das der Schaden bei Dir entstanden ist...so what ?

Was nun ? sprach Zeus, es gilt jetzt abzuwägen was sinnvoller und nützlicher ist, ich der Oberpingel würde die Entscheidung, ob ich die Gitarre behalten möchte oder nicht, nicht von diesen kleinen Schönheitsfehler abhängig machen. Würde ich die Gitarre nicht behalten wollen, weil mir z. B. der Klang oder die Bespielbarkeit nicht zusagt, würde ich die Gitarre sofern ich den Schaden nicht direkt
bei erster Betrachtung erkennen könnte, in dem jetzigen Zustand zurück geben.

Erkenne ich jedoch den Fehler/Schaden auf den ersten Blick, würde ich mit offenen Visier spielen und mich um eine faire Lösung mit dem Händler bemühen. Schiebt man von vorn herein jedoch den schwarzen Peter dem Hersteller oder Händler zu, kommt da naturgemäß nichts Gutes bei heraus. Hier bedarf es einen Konsens/Kompromiss zu finden.
 
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Hallo Christian, schön, dass Du auch wieder dabei bist.

Ja, das Foto zeigt die "Beschädigungen" eindeutig, warum ? Ich hatte es bereits geschrieben (nachbearbeitet).
Das Foto wurde mit einer hochwertigen Spiegelreflex gemacht und einem lichtstarken Objektiv, dazu wurde das Bild enorm bearbeitet, damit man die "Stellen" auf dem Bild überhaupt erkennt.
Der Kameraabstand war 40cm, mein/Dein Auge hätte von dieser Position nichts von der "Stelle" gesehen.
Soeben war noch ein guter Freund von mir da, ebenfalls Gitarrist schon ein Leben lang.
Ich habe ihm die Gitarre in die Hand gedrückt, " schau mal nach, ob Du unsaubere Verarbeitung erkennen kannst ". Nach etwas längerer Betrachtung und bestimmter Lichteinwirkung durch ein Fenster, hat er dann diese Streifenbildung entdeckt.

Anschliessend hat er nur mit dem Kopf geschüttelt und gesagt, weg mit dem Mist.

Er hat übrigens die gleichen Ständer und ebenfalls keinerlei Probleme. Eine Martin hat er jedoch nicht.

So, nun noch zur KLEBEREI.

Ich habe sofort reagiert. Der Ständer wurde sofort meinerseits befühlt und begutachtet. Er war sauber, trocken, und kein Staub darauf. Danach habe ich die Gitarre überprüft und erst einmal nichts entdeckt.
Erst als mir das mehrfach dann aufgefallen war (ganz leichter Klebeeffekt), wurde das Instrument meinerseits genauer überprüft, dann sah ich auch diese "Stellen".

Gruss,
 
Nur nebenbei von mir noch der Hinweis, dasss solche Dinge auch mit anderen, eigentlich oft "unverdächtigen" Teilen, passieren.
Wenn ich daran denke, was z.B. ein G7th - Kapo mit meiner guten, alten Gibson Hummingbird am Hals (der Lack ist förmlich weggeschmolzen und bildet jetzt einen Höcker!) angestellt hat, so sind die "Schäden" an dieser Martin hier geradezu Peanuts!
Aber natürlich trotzdem ärgerlich.
 
"emtypockets",

sicherlich, mit der Zeit kommt eh hier und da etwas an einer Gitarre. Wer sie jedoch sehr pflegt und sorgsam mit ihr umgeht, zu diesen Leuten gehöre ich nun mal , kann sie jedoch über viele Jahre auch ohne kleine Schäden über die Runden bringen.

Das Schlimme hier, ich hatte diese Gitarre und ein anderes Instrument zur Ansicht bzw. zum Test bekommen, also noch nicht bezahlt. Ich wollte mich zwischen zwei Modellen entscheiden.
 
Nitro härtet nie aus. Nie. gar nicht.
Ein bisschen Lösemittel und Nitro ist wieder weich.
Schaumgummis und viele Kuststoffe sind getränkt mit diesen Lösemitteln damit sie weich und flexibel bleiben. Da ist nämlich genau das Gegenteil von aushärten gefragt.
Gegenüber den "normalen" Anforderungen, also Hautschweiss usw. ist Nitro sehr beständig. Man hat sogar früher Autos damit lackiert.
Nur bei Lösemitteln, da ist Nitro schwach.
Aber weil Du ja normalerweise kein Aceton, Formaldehyd oder ähnliches schwitzt, bist Du für die Gitarre keine Gefahr.
Aber... auf den Beipackzetteln zu meinen Ständern steht, dass diese nicht für Gitarren mit Nitrolack geeignet sind. Und das sind Ständer für €9.99 von Lidl.
Oder halt, dass die keine Lösemittel enthalten und deswegen auch für Nitro geeignet sind - und das sind die *etwas* teureren Hercules.

Ganz offen: Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, dann ist in den seltensten Fällen die Badehose schuld.

Oder: für die Geiz-ist-Geil und Wegwerfmentalität kann man den Hersteller von Qualitätsprodukten nicht verantwortlich machen. Wenn Du eine alte Martin gekauft hättest und die jetzt wegen des Poly-Finishes nicht reparaturfähig wäre, dann würdest Du Dich auch aufregen.
 
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"emtypockets",

sicherlich, mit der Zeit kommt eh hier und da etwas an einer Gitarre. Wer sie jedoch sehr pflegt und sorgsam mit ihr umgeht, zu diesen Leuten gehöre ich nun mal , kann sie jedoch über viele Jahre auch ohne kleine Schäden über die Runden bringen.

Das Schlimme hier, ich hatte diese Gitarre und ein anderes Instrument zur Ansicht bzw. zum Test bekommen, also noch nicht bezahlt. Ich wollte mich zwischen zwei Modellen entscheiden.

Wie ich bei meiner Hummingbird immerhin ca. 35 Jahre!
Bis ich einmal im Urlaub vergass, den Kapo abzunehmen!
 
@ Mr. Blues, Mal angenommen Du entscheidest Dich für die HD 28 und gegen die D 35, dann wäre doch "die Kuh vom Eis" , versuche einfach jetzt den "kleinen Schaden" und diese ganzen Gedanken aus zu blenden und konzentriere Dich auf die relevanten Punkte wie Klang und Bespielbarkeit, bist Du damit zufrieden oder sogar glücklich dann kannst Du immer noch überlegen, ob du auch mit den Schönheitsfehlern leben kannst oder Dich um kulante Entschädigung bemühen möchtest.

Prinzip hin oder her, ist es die Sache wirklich wert ? und im Laufe der Jahre kommen doch die ein oder andere kleine Schramme, Macke, Delle oder was auch immer dazu, da kannst Du noch so vorsichtig sein, es ist und bleibt ein Gebrauchsgegenstand..es gibt kleine Kinder, Oma oder Opa, ein Hund oder eine Katze oder eine persönliche kleine Unachtsamkeit und schwupps ist der erste Makel da.

Ein Beispiel, Oberpingel Maijunge hat kürzlich neue Saiten auf seine DCPA 1 aufgezogen und dabei vorher die komplette Decke der Gitarre mit Mikrofasertücher abgedeckt...beim Abschneiden der überstehenden Saiten-Enden an der Mechanik habe ich zwei klitzekleine Kratzer an der Kopfplatte verursacht...oh Mann ich Idiot dachte ich zuerst...und danach habe ich mich doch relativ schnell damit abgefunden :)
 
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Das Thema "Beschädigung an meiner Gitarre "Martin", möchte ich hiermit nun beenden.

Ich bedanke mich bei Euch und besonders bei "Maijunge/Christian", der vorbildlich und somit auch hilfreich auf meine leidige Angelegenheit eingegangen ist. DANKE !

Nein, aus meiner Verantwortung will ich mich nicht stehlen. Es bleiben jedoch noch ungeklärte Fragen offen.
Wer alle meine Schriftsätze gelesen hat muss eingestehen, dass von Anfang an einiges durcheinandergelaufen ist. Fehlende Papiere u. somit auch Hinweise. Versprochene Neuware, die eher danach aussieht Gebrauchtware zu sein usw.

Für alle Fans von Martin muss jedoch haften bleiben, dass speziell diese Marke (bestimmte Modelle, nitrolackiert) besonders anfällig sind, gegenüber lackierte Modelle andere Hersteller.

So, nun werde ich auf den Klampfen weiter spielen, um später dann eine Kaufentscheidung treffen zu können.
Ich werde mich dann ausführlich mit einem quasi Vergleichstest zurückmelden.

Gruss,

- - - Aktualisiert - - -

Mr. Blues, Mal angenommen Du entscheidest Dich für die HD 28 und gegen die D 35, dann wäre doch "die Kuh vom Eis".

Natürlich, Christian, diese Überlegungen hatte ich auch. Die Fehler würde ich dann mal etwas später beseitigen lassen.

Auch von mir noch ein Bespiel:

Im Frühjahr verkaufte ich eine Fender Stratocaster Deluxe-Plus. Dieses Modell gibt es schon längere Zeit nicht mehr zu kaufen. Die Gitarre hatte ich 1993 (heller Hals, Body Sunburst) neu erworben, war also 20 Jahre alt. Sie hat mit mir viele Bühnen, Proberäume und Studios gesehen.
Beim Verkauf hatte die Gitarre nicht die kleinsten Kratzer am Body, Hals, Kopf oder sonst wo. Es gab auf dem Griffbrett (Holz) keinerlei Abnutzungsspuren, lediglich die Bundstäbchen hatten arg gelitten. Der Käufer wollte es nicht glauben und bezahlte mir den damaligen vollen Kaufpreis, jetzt jedoch in Euro.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für alle Fans von Martin muss jedoch haften bleiben, dass speziell diese Marke (bestimmte Modelle, nitrolackiert) besonders anfällig sind, gegenüber lackierte Modelle andere Hersteller.

Einspruch !, :) nicht bestimmte Modelle sondern alle lackierten Martin-Gitarren sind mit Nitrolack veredelt und Gitarren anderer Hersteller die Nitrolack verwenden sind nicht weniger empfindlich gegen Lösungsmittel.

Die Aussage deines Freundes "...weg mit dem Mist..." ist leider auch blanker Unsinn, sorry ! :)
 
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Christian,

klar ist das Unsinn. Er hat halt so regiert.

Die Eingrenzung mit lackierten Martins (Modelle) hatte ich gemacht, da ich nicht weiss, was Martin alles so für Lacks verwendet und ich Martin nicht so ausführlich kenne.
 
So, nun werde ich auf den Klampfen weiter spielen, um später dann eine Kaufentscheidung treffen zu können.
Ich werde mich dann ausführlich mit einem quasi Vergleichstest zurückmelden.

:great:..darauf habe ich gewartet und bin sehr gespannt wie Deine Kaufentscheidung und Dein Vergleichstest ausfällt ! :great:

Schon gut, wer uns demnächst regiert bleibt noch ab zu warten (...reAgiert...) ;)
Nun, dann waren Deine Recherchen über Martin-Gitarren nicht so gründlich wie die gute Behandlung Deiner Gitarren :D..:rofl:
 
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Ja, die Recherchen "Martin".

Es ist ja nicht so, dass ich diese Marke nicht kenne/kannte. Jeder Gitarrist, wenn Akustiker, sollte sie kennen und auch mal anspielen. Das habe ich natürlich in meinem Leben durchaus öfter gemacht. Zudem hatte ich im Tonstudio ebenfalls oft die Gelegenheit dazu. Habe sogar mal einen Part auf einer 18er für eine Band auf Band gebracht.
Ferner habe ich schon auf den Gitarren von R. Gallargher gespielt und mehr. Nach meiner damaligen 15er aus Mahagoni und letztens mein Test auf einer 16er RGT, konnte ich mich erneut für diese Marke einfach nicht begeistern. Sicherlich, diese benannten Modelle, das ist nicht alles, was Martin zu bieten hat.
Meine Takamine, von der ich bereits erzählt habe, die eigentlich wundervoll klingt und gar nicht so nach Takamine kommt, schon eher in die Richtung der D-35 geht, mir jedoch bei ihr noch der letzte Kick fehlt, so wollte ich es eben nochmal mit anderen Modellen von Martin versuchen.
So kam es zur HD28 u. D-35.

Die Martin-Geschichte ist mir natürlich auch geläufig. Weniger habe ich mich über deren Produktion, verwendete Lacke usw. informiert. Ich weiss auch, dass Martin grösste Sogfalt bei der Bebalkung walten lässt. Hier liegt ja auch der Hauptgrund für den Sound der Martins.
 
meine Gitarre ist losgeschickt und auf dem Weg zu mir :)
*freu*
sry für Spam, ich ich bin hiermit bald-Martin-User^^

Ist nur eine günstigere geworden, die DRS2.
Zum Vergleich dazu eine "teurere" Sigma (DRC-41E). Beide bestellt, hier in den Musikläden war nicht genug Auswahl zum Vergeichen (in 4 Läden war ich.) Mal sehen, welche ich behalte. Ich hab aber schon so ne Ahnung...
 
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Hallo "michum",

dann wünsche ich Dir viel Spass beim testen und melde Dich, welche es bei Dir wird.

Hoffentlich hast Du nicht so ein Pech wie ich im Moment.

Gruss,
 
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Auch von mir noch ein Bespiel:

Im Frühjahr verkaufte ich eine Fender Stratocaster Deluxe-Plus. Dieses Modell gibt es schon längere Zeit nicht mehr zu kaufen. Die Gitarre hatte ich 1993 (heller Hals, Body Sunburst) neu erworben, war also 20 Jahre alt. Sie hat mit mir viele Bühnen, Proberäume und Studios gesehen.
Beim Verkauf hatte die Gitarre nicht die kleinsten Kratzer am Body, Hals, Kopf oder sonst wo. Es gab auf dem Griffbrett (Holz) keinerlei Abnutzungsspuren, lediglich die Bundstäbchen hatten arg gelitten. Der Käufer wollte es nicht glauben und bezahlte mir den damaligen vollen Kaufpreis, jetzt jedoch in Euro.

Du brauchst Dich ja hier auch nicht entschuldigen/rechtfertigen, das Du so sorgsam mit Deinen Klampfen umgehst, im Gegenteil !, das ist gut und sehr erfreulich für den Käufer und Du erzielst einen möglichst akzeptablen Preis als Verkäufer, zumal das Angebot an Gebrauchten (oftmals auch sehr verhurten) Gitarren doch arg übersättigt ist und sich eigentlich keine (oder eher selten) guten Verkaufswerte erzielen lassen.

Ein Verkauf bedeutet auch oft ein Verlust-(Geschäft) ...ich habe bis heute erst ein einziges Mal eine Gitarre verkauft, eher Notverkauf weil damals sehr klamm (Yamaha Western) und es im nachhinein bereut, nicht nur weil ich viel Geld verloren habe sondern (sie war 2 Jahre alt und praktisch wie neu !) auch weil ich ein Idiot war, überhaupt diese Gitarre weg zu geben, kostete vor 25 Jahren stolze 1300 DM, schöner Klang, gut verarbeitet usw. blablabla :redface:

Heute, 25 Jahre reifer würde ich persönlich es gar nicht mehr über mein Herz bringen, eine meiner wenigen Gitarren (5) zu verkaufen,selbst wenn ich irgendwann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr drauf spielen kann, dann lasse ich sie lieber als Deko an der Wand hängen und erinnere mich gern an all die Geschichten die ich damit verbinde. :)

Und die Martin-Fans mögen mir bitte ausnahmsweise "diesen OT-Beitrag" verzeihen...danke ! :hail:
 
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Ja, ich habe nicht nur Freude am spielen von Gitarren, sondern erfreue mich auch an deren Optik, deshalb werden sie auch gepflegt. Kann für sich jeder halten wie er will !
So kommt es auch, das ich mich über die Ständerabdrücke auf der neuen Martin HD28 sehr erschrocken zeige.

Ich muss gestehen, man lernt eben niemals im Leben aus. Andererseits hatte ich das bisher niemals gehört oder wurde darauf hingewiesen, obwohl schon hunderte Gitarren durch meine Hände gegangen sind. Ich bestelle auch für Freunde und Bekannte die Gitarren, ebenso für Profimusiker, die ich dann nach Wunsch auch überprüfe und entsprechend einstelle. Ferner wird gerne mein Rat eingeholt und meist auch umgesetzt.

Habe jetzt wieder einige Stunden gespielt und immer verglichen. MACHT SPASS !
 
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@Mister Blues

Für den Fall das die D35 und HD 28 im Vergleich Klang/Bespielbarkeit deiner Meinung nach auf einen Level sind, wäre die HD 28 mit dem hübschen Heringbone-Binding etc., was (unsere gemeinsame Wertschätzung) die Optik betrifft, doch klar der Punktsieger, oder ???
 
"Christian",

wenn ich die HD28 spiele, dann bin ich begeistert, wenn dann die D-35 dran kommt, dann bin ich ebenso begeistert und wieder anders herum. In dieser Phase stecke ich jetzt.
Ich bemerke jedoch, dass ich ein ganz klein wenig immer mehr zu der HD28 tendiere. Mal sehen, wie es noch so kommt.

Meine optische Bewertung:

Nun ja, die D-35 hat einen schönen optischen Rücken, der liegt leider immer verdeckt am Bauch.
Das Halsbinding ist nicht so der Hit.
Die Decke ist auch sehr schön. Sie hat eine ganz tolle Maserung. Scheint Licht darauf, dann ist es schon eine Augenweide.

Die HD28 kommt etwas schicker daher, trotz dass sie relativ schlicht gehalten ist, "einfach schön-schlicht" !
Das Schlagbrett gefällt mir bei ihr auch besser und kommt gut auf der hellen Decke.
Das Heringbone finde ich auch nicht schlecht.
Weiterhin hat das Palisander hier eine schönere Maserung als bei der D-35
 
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Ich liebe den dreiteiligen Rücken und auch das Halsbinding meiner D-35. Ich habe mir sogar von Meister Binh eine Tartin OM-80 bauen lassen.
Tartin, weil das Griffbrett-Binding von einer Taylor kommt, die Decke und die Zargen aber wie bei einer -45'er Martin eingefasst sind, der Boden aber dreiteilig Palisander mit Flammenahorn in der Mitte ist.
Also eine Tartin OM-80 (45+35)...
 
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