Die GPCPA1 ist ein neues Modell der "Performing Artist Series" von Martin.
Ersten Kontakt mit diesem Modell hatte ich letztes Jahr auf der Musikmesse in FfM. Nachdem sich Diane Ponzio am Martin Stand viel Zeit für mich genommen hatte, konnte ich alle drei Modelle (DCPA1-Dreadnought Modell; OMCPA1-Orchstra Modell 000-14 und eben meine neue GPCPA1-Grand Performance Modell) ausgiebig testen und mich schließlich recht schnell für die neue Korpusgröße der GPCPA1 entscheiden.
Verarbeitung und Material sind, wie man in dieser Preisklasse erwarten darf: exzellent. Sitka Fichtendecke, Palisander für Boden und Zargen, Ebenholz für Griffbrett, Bridge und Kopfplatte - alles perfekt verarbeitet. Ein wunderschönes Binding aus Ovangkol, welches auch Hals und Kopfplatte mit einschließt, aufwendig verarbeitete Arrows und Squares Inlays sowie eine große, leichtgängige Goldmechanik stehen der Gitarre auch optisch sehr gut zu Gesicht. Erkennungsmerkmal der GPCPA1 ist das neue Delmar Tortoise Schlagbrett. Martin weicht hierbei von der traditionellen Teardrop Form ab, was vor allem bei den Martin Evangelisten in USA für helle Aufregung sorgt und immer wieder den Vergleich mit Taylors 814-er anheizt -so what.
Haptik und Bespielbarkeit der GPCPA1 machen einfach nur Freude. Unverstärkt klingt sie sehr differenziert und X-Scalloped Bracing und die ausgewogene Korpusgröße sorgen für straffen und druckvollen Bass, bei ausgewogenen Mitten und einer durchsetzungsstarken Höhenwiedergabe - unverwechselbarer Martin Sound, der sich nochmals deutlich abhebt.
Was wirklich in der neuen GPCPA1 steckt wird im Livebetrieb deutlich, wenn die Gitarre über das integrierte Fishman F1-Aura System gespielt wird. Ich spiele die Martin auf der Bühne über den aktuellen Fishman Solo Amp. Die Bedienung des F1-Aura Systems ist genauso leicht wie umfangreich. Im Lieferumfang enthalten ist eine CD, die die Handhabung des Fishman Preamp ausführlich erklärt. Die Martin ist in unserer Akustik Combo (2 A-Gits, Bass, Drums, Hammond und Chor) sehr durchsetzungsstark und über das F1-Aura (mit Antifeedback, Compressor etc.) auch bei großer Bühnenlautstärke jederzeit gut und leicht zu kontrollieren.
Einziger kleiner Wermutstropfen: Leider wird die hochwertige Martin mit einem 375PA-Hardshell geliefert, welches im Vergleich zur Gitarre fast schon billig daherkommt. Mit "Performing Artist Series" hat dieser Koffer wenig zu tun und wird von mir asap gegen einen Koffer der 600-er Serie ausgetauscht.
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… das isse ….
Nachdem ein Modell der Orchestra Serie in jeden guten Gitarristen Haushalt gehört und ich halt Martin Gitarren besonders mag, habe ich mich kürzlich für eine Martin OOO Style45 entschieden. Wichtig waren mir dabei wieder gute Hölzer (Sitka Fichtendecke, Palisander für Boden und Zargen, Ebenholz fürs Griffbrett) und ein eingebauter Pickup für ein unkompliziertes Abnehmen der Gitarre auf der Bühne.
Die Martin OMJM (steht für Orchestra Model John Mayer Signature) erfüllt alle diese Voraussetzungen. Beste Verarbeitung, exzellenter Klang und eine außergewöhnlich gute Bespielbarkeit, vor allem fürs Picking, katapultiert die OMJM an die Spitze meiner Gitarrensammlung. Im Vergleich zur Martin 000-28EC, die nahezu baugleich erscheint, ist der Hals nicht im Modified V-Shape sondern im Low Profile ausgelegt. Außerdem ist sie zusätzlich mit dem Martin Gold Plus Natural1 Pickup ausgestattet.
Der Klang der OMJM ist wirklich umwerfend. Druckvolle Bässe, differenzierte Mitten und durchsetzungsstarke Höhen, dass es eine Freude ist. Unglaublich, was die Gitarre an "Martin-typischen" Klang produziert.
Speziell mit dem eingebauten Pickup (ganz ohne PreAmp, Batterie und Klangkosmetik) geht die Sonne auf. Ich spiele die TripleO über meinen Fishman Solo Amp manchmal direkt, manchmal das Fishman Aura Spectrum vorgeschaltet. Gitarre, Kabel, Amp - mehr braucht es eigentlich nicht um einen erstklassigen Bühnensound präsentieren zu können. Für mich die beste A-Gitarren/Amp Kombination auf der Bühne überhaupt.
Optisch ist das Instrument ein Leckerbissen, dies gilt auch für den wunderschönen Gitarrenkoffer. Einziger Minuspunkt ist, dass es einfach keinen Minuspunkt gibt.
… und so sieht sie aus …
… und hier meine beiden Prinzessinnen nebeneinander …
Ich spiele auf beiden Gitarren 12-er Saiten von Martin (Martin SP Lifespan MSP 71000). Die MSP7100 klingen, für mich zumindest, am besten auf meinen Martin Gitarren. Auf alle meinen anderen (Nicht-Martins) spiele ich allerdings keine Martin Saiten. Ich wechsele die Saiten relativ häufig und pflege dabei meine Martins bei jedem Saitenwechsel mit Viol Cleaning Fluid (nur fürs Griffbrett und Steg), mit Dunlop Formula 65 (für Body und Neck) und gebe jeweils ein klein wenig Micro Teflon Mechanikfett von Gewa auf den Sattel (damit haken die Saiten nicht beim Stimmen).
Ich bin sehr glücklich mit meinen beiden Ladies!
Soviel für heute, bis bald mal wieder,
Teser