C.F.Martin-User-Thread

Ja, das hätte ich erwähnen sollen, dass ich diesen Artikel kannte...
Es gibt auch das Pflegehinweise-PDF auf der MARTIN-Seite - ich lese da aber doch zwischen den Zeilen heraus, dass es dabei um die Pflege von Holz geht, die DX-Serie also ausgeklammert ist...

EDIT: Hier der Link zum Pflegehinweise-PDF:
http://www.martinguitar.com/catalog/PDF/Care&Feeding.pdf
 
Ich pflege das Fretboard meiner HD-28LSV seit fast 10 Jahren mit Lemonoil ... meine Bünde sind nicht angegriffen und das Holz ist wunderbar "in Form" und nicht trocken. :)
 
Es wäre beruhigend, wenn sich noch ein paar Martin Besitzer zu dem Lemonoil äußern würden. Mein Griffbrett ist aus "Solid Black Ebony". Wer behandelt Solid Black Ebony mit Lemonoil?
 
Ich habe zwar keine Martin, aber meine Gitarren haben auch Griffbretter aus massivem Ebenholz (=solid black ebony). So etwa 2-3 mal im Jahr wird das Griffbrett gründlich mit Lemonoil gereinigt/behandelt, und das macht dem genau garnix aus. Angegriffene Bundstäbchen hatte ich auch noch nie.

Was Martin hier meint:
The acids in lemon oil break down the finish of our guitars.
Bezieht sich auch nur auf die Lackierung, und natürlich sollte man mit dem Lemonoil nicht den Korpus oder die Halsrückseite "pflegen".
 
Hallo mbern,

Es wäre beruhigend, wenn sich noch ein paar Martin Besitzer zu dem Lemonoil äußern würden

ich pflege mein Griffbrett äußerst sparsam und sehr selten mit Blockflötenöl. Das ist noch "Altbestand" und "harz und säurefrei" und ziemlich dick.

Es hat so jeder sein Zeugs - ich nutze grundsätzlich kein Lemonoil, weil ich der enthaltenen Zitronensäure, die ja die Reinigungswirkung vervielfacht, nicht traue. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Begründung:

Die modernen Öle und Griffbrettcleaner sind dermaßen dünn und kriechfreudig, dass sie in jeden "Mikrospalt" usw. einsickern. Vielleicht soll ja nicht unnötig viel Öl in die Bundschlitze eindringen und langfristig durch "Aufquellen" in dem Bereich Unebenheiten hervorrufen? Vor allem will man vielleicht folgenden Effekt bei übermäßigem Gebrauch von Reinigern reduzieren?

Wenn du mal neu bundierst und das Griffbrett planschleifst, siehst du manchmal "Berge" um die Bundschlitze. Ich meine nicht die Ausarbeitungen durch das Drücken der Saiten - die Hügelchen die ich meine waren immer im Bereich von ca. 2-3mm vor und hinter dem Bundstäbchen und da drückt ja nunmal keiner, vor allem nicht beidseitig.
Es ist auch nicht das Hochziehen vom Holz durch das Entfernen der Bundstäbchen und evt. Hügelchen dadurch gemeint.

Was ich meine sind ganz gleichmäßige Erhebungen vom ersten bis zum letzten Bund, die mM nach durch jahrelang quellendes Öl o.ä. entstanden. Zumal du da ja -wenn es in die Bundschlitze sickert- auch nichts abwischen kannst.

Zur Relativierung: die "Berge" siehst du natürlich nicht, nur beim Planschleifen fallen sie auf.
Ich fand das bloß irgendwie interessant. Ich weiß auch nicht, was die anderen rennomierten Gitarrenhersteller zu diesen superdünnen Reinigern sagen. Wäre ja mal interessant. Nun kann man sagen, ein "zuviel des Guten" ist immer schlecht, aber diverse Öle usw. sickern nunmal besonders gut ein....

Viele Grüße
 
Ergänzung zum obigen Beitrag:
Folgende Herstellerhinweise habe ich gefunden, vielleicht interessant:

Hanika (lt. meiner Gebrauchsanweisung) : steht nichts von Öl; werksmäßig behandelt, feuchter Lappen- fertig
Takamine: :äußerst vorsichtig mit Zitronenöl aber nicht übertreiben, wenn Holz trocken aussieht. Gibt Hinweis zum faulen!
Lakewood: :alle halbe Jahre sehr dünn auftragen, dann abwischen und fertig

Interessant finde ich, dass auf den meisten Herstellerseiten kaum Hinweise diesbezüglich gegeben werden. Wenn, dann werden der äußerst sparsame Gebrauch und die langen Zeiträume betont. (Ich habe nur ca. 15 Herstellerseiten durchforstet)

So wie die Verwendung von Cleanern und Ölen in fast allen Gitarrenportalen beschrieben wird und es auch einige Anbieterseiten vorschlagen, wird die Handhabung von keinem einzigen Hersteller aufgeführt.
Meistens finden sich ja Pflegehinweise wie:
"Griffbrettöl nach jedem Saitenwechsel, also alle 2 Wochen"
"Öl rauf und über Nacht einwirken lassen, dann überschüssiges Öl abwischen" usw.
 
Alle 2 Wochen ist imho viel zu oft und "über Nacht" ebenfalls ... 2-3/Jahr und 10-15 Minuten Einwirkzeit, dann abwischen - das sind meine Werte.
 
n´abend.

Vor kurzem fiel mir- neben anderem- eine außerordentlich verrottete gitarre in die hände.

Geputzt, einen mittelschweren "detsch" im korpus beseitigen lassen, neue saiten... klasse!
(die original-pins waren schwarz)

Ich weiß allerdings nur, daß diese schönheit ca. 20 jahre in einem altbau-keller gefristet hat.

Über dem pickerl im korpusinneren ist das sigma- logo und eine (serien?)nummer geprägt und "DM-4S" oder "DM-48" gestempelt.

DSC01935.jpgDSC01933.jpg

Könnte mir das vllt ein frdl mit-forist analysieren, bitte. Ich wüsste gern welches baujahr, hölzer etc.

Danke im voraus ch.man
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

bin im wesentlichen fündig geworden. Sigma DM- 4S

Lediglich beim ungefähren alter der gitarre komme ich nicht weiter.

Die seriennummer ist natürlich nicht geprägt sondern ein stempel und lautet: 9207080(4?; letzte stelle schlecht erkennbar)

Ich vermute es ist eine der jüngeren , da das kleberle im inneren ein anderes ist als die, die ich bisher im netz sehen konnte.

Sollte ich versehentlich im falschen thread gelandet sein, bitte hinweis & sry.

Schön' Sonntach noch

ch.man

DSC01918.jpgDSC01919.jpg
 
Sooo - ich bin jetzt auch stolzer Martin-Besitzer :). Nach 2-stündigem Anspielen zahlreicher Modelle ist es die D-16GT geworden. War zu einem sehr guten Kurs zu bekommen und der Sound taugt mir einfach wahnsinnig.

Ich hätte da nur 2 Fragen. Martin führt in den Specs die "MSP 4200 Medium Phosphor Bronze" als die geeignetsten Saiten an - heißt das, dass die auch ab Werk drauf sind? Ich würde gern 1-2 Stärken drunter spielen, also 011 - 012. Muss ich da am Hals grossartig was nachstellen rein erfahrungsgemäß?

Vielen Dank schon jetzt!

Grüße
 
also ich hab ne Martin D41 von meinem Kumpel abgekauft und der is Martin Freak und besitzt mehrere Martin Ladies, darunter sogar ne D45 . Er spielt auf seinen Martins 12er Sätze Elixir Saiten und ich hab die auf der D41 auch und is alles paletti ! Super sound! und verzieht sich nix!:great:
 
Unter 12er würde ich nicht gehen, da Du sonst Potential verschenkst (ist für einen e-Gitarrespieler i.d.R. eine kleine Umgewöhnung). Wenn das setup jetzt paßt, dürfte es sich mit einer 12-54er-Saitenstärke nicht merkenswert ändern.
 
Spiele auf meiner OM18 history nur noch 12er Elixier, die Martin klingen einfach sch....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke für die Hilfe - ich glaub ich werd' dann mal auf 012er umsteigen - dürfte der beste Kompromiss aus Sound und Bespielbarkeit sein - bei den 013ern tu ich mir beim Benden einfach zu schwer.

Hier noch 2 Pics von meinem neuen Schätzchen :D:

07042011201_small.jpg 07042011206_small.jpg

Grüße!
 
wer auch ne Martin spielt , die nen B Band Tonabnehmersystem mit Piezo und Mikro hat , mal aufgepasst: wenn man den B Band aufschraubt, befinden sich 2 Steckerchen (ein für Piezo und ein für Mikro) . Mein Mikrokanal war immer sehr feedback anfällig und auch der Sound gefiel mir nicht so (kratzig) . jetzt befinden sich hinter den Steckerchen winzige Schalter die man verstellen kann. Nach dem Verstellen des Mikrokanalschalterchens klingt der Mikrokanal viel geiler, voller und ich kann den Gain für Mikrokanal jetzt viiiieeel weiter aufdrehn bis der mal anfängt zu koppeln :great:
 
Beim Rumstöbern habe ich den Martin Thread gefunden, der mir gut gefällt!
Damit wieder einmal etwas gepostet wird, stelle ich euch heute meine beiden Prinzessinnen vor:


1. Meine Martin GPCPA1

Die GPCPA1 ist ein neues Modell der "Performing Artist Series" von Martin.
Ersten Kontakt mit diesem Modell hatte ich letztes Jahr auf der Musikmesse in FfM. Nachdem sich Diane Ponzio am Martin Stand viel Zeit für mich genommen hatte, konnte ich alle drei Modelle (DCPA1-Dreadnought Modell; OMCPA1-Orchstra Modell 000-14 und eben meine neue GPCPA1-Grand Performance Modell) ausgiebig testen und mich schließlich recht schnell für die neue Korpusgröße der GPCPA1 entscheiden.

Verarbeitung und Material sind, wie man in dieser Preisklasse erwarten darf: exzellent. Sitka Fichtendecke, Palisander für Boden und Zargen, Ebenholz für Griffbrett, Bridge und Kopfplatte - alles perfekt verarbeitet. Ein wunderschönes Binding aus Ovangkol, welches auch Hals und Kopfplatte mit einschließt, aufwendig verarbeitete Arrows und Squares Inlays sowie eine große, leichtgängige Goldmechanik stehen der Gitarre auch optisch sehr gut zu Gesicht. Erkennungsmerkmal der GPCPA1 ist das neue Delmar Tortoise Schlagbrett. Martin weicht hierbei von der traditionellen Teardrop Form ab, was vor allem bei den Martin Evangelisten in USA für helle Aufregung sorgt und immer wieder den Vergleich mit Taylors 814-er anheizt -so what.

Haptik und Bespielbarkeit der GPCPA1 machen einfach nur Freude. Unverstärkt klingt sie sehr differenziert und X-Scalloped Bracing und die ausgewogene Korpusgröße sorgen für straffen und druckvollen Bass, bei ausgewogenen Mitten und einer durchsetzungsstarken Höhenwiedergabe - unverwechselbarer Martin Sound, der sich nochmals deutlich abhebt.


Was wirklich in der neuen GPCPA1 steckt wird im Livebetrieb deutlich, wenn die Gitarre über das integrierte Fishman F1-Aura System gespielt wird. Ich spiele die Martin auf der Bühne über den aktuellen Fishman Solo Amp. Die Bedienung des F1-Aura Systems ist genauso leicht wie umfangreich. Im Lieferumfang enthalten ist eine CD, die die Handhabung des Fishman Preamp ausführlich erklärt.
Die Martin ist in unserer Akustik Combo (2 A-Gits, Bass, Drums, Hammond und Chor) sehr durchsetzungsstark und über das F1-Aura (mit Antifeedback, Compressor etc.) auch bei großer Bühnenlautstärke jederzeit gut und leicht zu kontrollieren.

Einziger kleiner Wermutstropfen: Leider wird die hochwertige Martin mit einem 375PA-Hardshell geliefert, welches im Vergleich zur Gitarre fast schon billig daherkommt. Mit "Performing Artist Series" hat dieser Koffer wenig zu tun und wird von mir asap gegen einen Koffer der 600-er Serie ausgetauscht.


</SPAN>​
… das isse ….
004a.jpg


2. Meine Martin OMJM

Nachdem ein Modell der Orchestra Serie in jeden guten Gitarristen Haushalt gehört und ich halt Martin Gitarren besonders mag, habe ich mich kürzlich für eine Martin OOO Style45 entschieden. Wichtig waren mir dabei wieder gute Hölzer (Sitka Fichtendecke, Palisander für Boden und Zargen, Ebenholz fürs Griffbrett) und ein eingebauter Pickup für ein unkompliziertes Abnehmen der Gitarre auf der Bühne.

Die Martin OMJM (steht für Orchestra Model John Mayer Signature) erfüllt alle diese Voraussetzungen. Beste Verarbeitung, exzellenter Klang und eine außergewöhnlich gute Bespielbarkeit, vor allem fürs Picking, katapultiert die OMJM an die Spitze meiner Gitarrensammlung. Im Vergleich zur Martin 000-28EC, die nahezu baugleich erscheint, ist der Hals nicht im Modified V-Shape sondern im Low Profile ausgelegt. Außerdem ist sie zusätzlich mit dem Martin Gold Plus Natural1 Pickup ausgestattet.

Der Klang der OMJM ist wirklich umwerfend. Druckvolle Bässe, differenzierte Mitten und durchsetzungsstarke Höhen, dass es eine Freude ist. Unglaublich, was die Gitarre an "Martin-typischen" Klang produziert.

Speziell mit dem eingebauten Pickup (ganz ohne PreAmp, Batterie und Klangkosmetik) geht die Sonne auf. Ich spiele die TripleO über meinen Fishman Solo Amp manchmal direkt, manchmal das Fishman Aura Spectrum vorgeschaltet. Gitarre, Kabel, Amp - mehr braucht es eigentlich nicht um einen erstklassigen Bühnensound präsentieren zu können. Für mich die beste A-Gitarren/Amp Kombination auf der Bühne überhaupt.

Optisch ist das Instrument ein Leckerbissen, dies gilt auch für den wunderschönen Gitarrenkoffer. Einziger Minuspunkt ist, dass es einfach keinen Minuspunkt gibt.
… und so sieht sie aus …
IMG_0286a.jpg
… und hier meine beiden Prinzessinnen nebeneinander …
IMG_0278a.jpg
Ich spiele auf beiden Gitarren 12-er Saiten von Martin (Martin SP Lifespan MSP 71000). Die MSP7100 klingen, für mich zumindest, am besten auf meinen Martin Gitarren. Auf alle meinen anderen (Nicht-Martins) spiele ich allerdings keine Martin Saiten. Ich wechsele die Saiten relativ häufig und pflege dabei meine Martins bei jedem Saitenwechsel mit Viol Cleaning Fluid (nur fürs Griffbrett und Steg), mit Dunlop Formula 65 (für Body und Neck) und gebe jeweils ein klein wenig Micro Teflon Mechanikfett von Gewa auf den Sattel (damit haken die Saiten nicht beim Stimmen).
Ich bin sehr glücklich mit meinen beiden Ladies!
Soviel für heute, bis bald mal wieder,
Teser
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Jo, gerade die OM sind wunderbare Fingerpicker.
Ich habe mir eine OM-45 mit -35 Boden (dreiteilig, Palisander mit Ahorn Mittelstueck) bauen lassen und dann nochmal 10 mm Tiefe dazugeben lassen. Holla die Waldfee!
 
Mach doch mal Bilder Corkoian:great:.
 
Und Aufnahmen waren doch auch versprochen :)
 
Hallo Freunde,
ich interssiere mich auch für eine "Martin" evtl. die HD-28.
Nun konnte ich schon mal eine anspielen; faszinierend!
Die hat aber eine Sattelbreite von 43 mm. Wisst Ihr ob es von Martin Gitarren mit breiterem Sattelgibt?

Gruß Hans
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben