Ich bin ganz neu in diesem Forum und erstaunt zu hören, welche Probleme bei Martin-Gitarren auftreten können.
Ich bin stolzer Erstbesitzer einer D-41, Baujahr 1973. Dabei sollte es damals eigentlich eine D-28 oder bestenfalls eine D-35 sein. Als ich aber die D-41 beim Händler in ihrem hellblauen Koffer liegen sah, war die Entscheidung gefallen. Die edle Optik mit den Perlmutteinlagen und den vergoldeten Mechaniken war schon bestechend. Dabei war der Sound anfangs gar nicht soooooo überirdisch. Das kam erst mit den Jahren. Je älter die Gitarre und je dunkler die Decke wurde, desto mehr Power hatte ihr Sound. Im direkten Vergleich mit anderen hochwertigen Dreadnoughts fegt sie heutzutage alles weg, was ich bisher gehört habe. Ihr Klang ist super ausgewogen, martintypisch "fein" und dabei sehr, sehr l a u t!
Vor rund zwanzig Jahren habe ich die original Grover- gegen vergoldete Schallermechaniken austauschen und den Hals neu bundieren lassen. Hier und da ein wenig Politur, das war`s. Und ich habe der Gitarre wahrlich nichts geschenkt. Zumindest versteht man unter einem "pfleglichen Umgang" sicher etwas ganz anderes.
Vielleicht war aber die Verarbeitung bei C.F. Martin damals wirklich noch besser. Einige Wochen, nach dem ich die Gitarre gekauft habe, bekam ich Post aus Nazareth, Pensylvania. Es war die Bestätigung, dass mir die "unlimited warrenty for the first owner" zustand. Meines Wissens hat Martin diese lebenslange Garantie später abgeschafft. Da kann sich jetzt jede/r seinen/ihren Teil zu denken.
Grüße an alle C.F. Martin Fans von einem begeisterten D-41 Spieler,
Udo