Nun ja, im günstigeren Fall wären meine Kerben
hier unter Fall B zu sehen.
Das würde ich auch so sehen. Ist allerdings nur ein optischer Mangel und erklärt auch keine Nebengeräusche
Mich stört eher (ich wollte es nicht gleich vorweg nehmen), dass der Sattel nach hinten zu wenig abfällt und damit die Saite ein sehr große Auflagefläche hat.
Wie sollte er denn noch schräger abfallen? Der Winkel in dem die Saiten vom Sattel abgehen ist ja bedingt durch den Winkel, den die Kopfplatte hat.
Im Grunde ist da ein hoher Sattel noch von Vorteil, weil er den Winkel noch etwas erhöht, wenn er nicht so schräg abfällt. Solange die Kerbe gut gefeilt ist sollte das keine Nachteile haben. Wo siehst du das Problem, wenn die Saite auf dem Ganzen Sattel aufliegt? Für mich ist das der Normalfall. Der Sattel ist kein punktueller Auflagepunkt, sondern eine Führungsschiene, die die Saiten zu den Mechaniken ausrichtet. Wenn das nicht nötig ist (wie etwa bei meiner E-Gitarre, wo die Saiten grade bis zu den Mechaniken durchlaufen), dann reicht eine Kerbe in der die Saite fixiert wird. (bei mir einfach eine Metallkerbe, v-förmig, wo die Saite von oben mit einem Metallstück belastet wird.)
Schlimmstenfalls ist der Auflagepunkt nicht ganz vorn (also Richtung Griffbrett) sondern leicht zurück gesetzt.
Wenn das der Fall ist, dann wäre das eine Veränderung der Mensur, und deine Leersaiten dürften nicht stimmen (im Vergleich mit gegriffenen Saiten). Das wäre aber schon ein erheblicher Fehler und eigentlich nicht sehr wahrscheinlich.
Ich sehe ehrlich gesagt bis auf die etwas tiefen Kerben nichts sonderlich schlimmes an deinem Sattel, und die sind eher ein optischer Mangel. Wenn die Kerben vernünftig gefeilt sind, sollte da ansich nix sirren.
Bist du sicher, dass das nicht eher von zu niedriger Saitenlage, nicht perfekt abgerichteten Bundstäbchen oder ähnlichem kommt?