C.F.Martin-User-Thread

Übrigens,
ich habe meine Gitarre mit einem "vintage"-Pflegemittel aufgearbeitet: Ich fand im Keller noch eine angerostete Spraydose "Orange-Glo". Ich hatte die total ausgetrocknete und verstaubte erstmal gründlich mit nassen Lappen gesäubert. Das Griffbrett verfärbte sich hell, während die Decke sich mehr in Richtung ihres jetztigen Farbtones verdunkelte. Anschließend brachte ich das Orange-Glo großzügigst auf - mit perfektem Ergebnis! Alle Holztöne wurde bestens herausgearbeitet, lackierte Fläche haben sich sehr haltbar versiegelt und sind richtig schön glatt und glänzend, während unlackierte Flächen (Griffbrett) ihren natürlichen Charakter bewahrt haben. Das Griffbrett ist also nicht glatt und glänzend, sondern fühlt sich ganz "normal", wie Holz halt, an. Entgegen einer ersten Befürchtung wurde es auch nicht klebrig, keine Spur. Das Zeug kann ich allerwärmstens empfehlen! Schade, dass ich kein Vorher-Nachher-Foto gemacht habe, das hätte sich gelohnt:rolleyes:
Obacht aber auf Fußböden: Beim Sprühen verteilt sich da ein feinster Nebel, von dem immer etwas auf den Fußboden gelang. Der wird dadurch *sauglatt*:eek:! Das übersteht auch auch problemlos mehrere Male Putzen und auch Schrubben!! Lässt aber auch durchblicken, wie gut der Schutz des Instrumentes ist;).
Zwischendurch wische ich die Gitarre immer mal mit Dunlops Formula65 ab. Auch nicht schlecht, hat aber nicht annähernd die aufarbeitende und schützende Wirkung wie diese Orange-Glo. Meine Frau weiß leider nicht mehr, wo Sie das mal gekauft hat, ist sich aber sicher, dass es billig war, weil sie es sonst sicher nicht gekauft hätte;)
Ende der Woche kommen neue Saiten drauf, und bei der Gelegenheit wird die Gitarre noch einmal gründlich gereinigt und anschließend mit Martin Guitarpolish behandelt. Mal sehen, ob das mit Orange Glo mithält.
 
toller Bericht, tolle Fotos!

Jo, in der Tat. Interessant zu sehen: Auch in Gießen praktiziert man das Martinsche "X-Bracing"!
Da der Herr Martin ja aus Deutschland emigriert ist, weil er hier nicht bauen durfte, würde mich ja wirklich mal interessieren, ob dieses X-Bracing wirklich auf Martins Mist gewachsen ist, oder ob er da nicht doch deutsche Handwerkskunst in die Staaten importiert hat....
 
Moin allerseits!

Ich habe mir im vorigen Jahr eine Martin DX1R gegönnt, welche ich direkt in dem Laden wo ich sie gekauft habe (Musik Benson in Küps, der Chef ist Gitarrenbauer) mit einem Fishman Natural II Piezo-Pickup und 2 Securitylocks habe ausrüsten lassen.

Ich hatte davor nur eine 90 EUR Harley Benton Western, welche ein Schuß in den Ofen war.

Die Martin ist wie der Sonnenaufgang - brillanter Sound, 1a Bespielbarkeit, sehr stimmstabil, auch bei Temperaturschwankungen - exzellent.
Man merkt auch daß das Geld rein in gutes Holz investiert wurde und nicht noch in Tonabnehmer, Elektroakustiks von der Stange dieser Preisklasse und auch etwas teurer kommen bei weitem nicht an den Klang der Martin heran.

Ich habe nach einer Elektroakustik gesucht und diverse Ibanez, Takamine etc. angespielt, teils auch für 1.200 EUR, jedoch kam mir nicht die Erleuchtung.
Der Hausherr hat mir dann Martin ans Herz gelegt und mir den Einbau des Fishman empfohlen. Die Martin klang umwerfend - brillant, voll - wie eine Dreadnought klingen soll.
Ich halte nicht viel von Cutawaygitarren, da diese nicht den von mir präferierten Klang liefern - nach 2 Wochen habe ich die Martin abgeholt und noch einen SKB-Koffer dazu gekauft, sie hat inzwischen einige Liveauftritte hinter sich und mich voll überzeugt.

Dank des schwachen Dollars und des 175-jährigen Martin-Jubiläums kostete mich die Martin nur 499 EUR statt ca. 730 EUR (wenn ich den Originalpreis richtig in Erinnerung habe).
Summa summarum kostete mich der ganze Spaß (inkl. Koffer etc.) 1.008 EUR, es war wirklich jeden Cent wert.

Meiner Meinung nach steckt die Gitarre wie bereits erwähnt alle Modelle dieser Preisklasse und auch etwas darüber in die Tasche, dieses Setup kann ich wirklich empfehlen!


Viele Grüße und noch einen schönen Tag, Edlennon :great:




 
Die Martin ist wie der Sonnenaufgang - brillanter Sound, 1a Bespielbarkeit, sehr stimmstabil, auch bei Temperaturschwankungen - exzellent.

Schöner kann man das nicht ausdrücken :great:

Dank des schwachen Dollars und des 175-jährigen Martin-Jubiläums kostete mich die Martin nur 499 EUR statt ca. 730 EUR (wenn ich den Originalpreis richtig in Erinnerung habe).

*beneid* Was für ein schönes Instrument!! Für die 500 Euri hast Du ein Instrument fürs Leben erhalten - und was für ein schönes!
Ich gebe mal die auch an mich gerichtete Forderung weiter: Bitte um ein Klangbeispiel!
Da ich auch noch eines nachreichen werde, folgender Vorschlag: Die Klangbeispiele sollte alle zum besseren Vergleichen eine simplen, von oben nach unten gestrummten E-Dur Akkord enthalten. Daneben kann man dann natürlich sein Instrument mit dem Spiel seiner Wahl vorstellen. Der E-Dur-Akkord soll aber der "Referenzton" sein (weil der meiner Meinung nach bei diesen Gitarren den vollsten Sound rausholt).
 
Schöner kann man das nicht ausdrücken :great:



*beneid* Was für ein schönes Instrument!! Für die 500 Euri hast Du ein Instrument fürs Leben erhalten - und was für ein schönes!
Ich gebe mal die auch an mich gerichtete Forderung weiter: Bitte um ein Klangbeispiel!
Da ich auch noch eines nachreichen werde, folgender Vorschlag: Die Klangbeispiele sollte alle zum besseren Vergleichen eine simplen, von oben nach unten gestrummten E-Dur Akkord enthalten. Daneben kann man dann natürlich sein Instrument mit dem Spiel seiner Wahl vorstellen. Der E-Dur-Akkord soll aber der "Referenzton" sein (weil der meiner Meinung nach bei diesen Gitarren den vollsten Sound rausholt).


Vielen Dank für die Blumen! :)

Ja, meine Martin wird mich noch seeehr lange begleiten, vllt. kommt mal irgendwann (in ferner Zukunft) eine HD28 dazu, aber zwingend notwendig ist das nicht wirklich, die DX1R ist wirklich erste Sahne. :great:

Aufnahmen kann ich nachliefern wenn ich wieder zuhause bin, ich sitz gerade im Informatikunterricht in der Schule ;)
Die Saiten sind nicht mehr die neusten, klingen aber so wie ich es mag, nicht muffig aber auch nicht zu blechern. Wird gemacht Chef! :D
 
Aufnahmen kann ich nachliefern wenn ich wieder zuhause bin, ich sitz gerade im Informatikunterricht in der Schule ;)
Die Saiten sind nicht mehr die neusten, klingen aber so wie ich es mag, nicht muffig aber auch nicht zu blechern. Wird gemacht Chef! :D

Prima!! Da würde mich v.a. mal der akustische im Vergleich zum piezoelektrischen Sound interessieren!
Viel Spass in der Schule! Ich war übrigens vor über 20 Jahren in Deutschlands erstem anerkannten Informatik-LK;)
 
Ahm,
Ihr wisst, dass es derzeit 3er-Sets Saiten mit C.F-Martin-Jubiläums-TShirt gibt?
Fällt mir grad ein, weil ich mein Martin-Shirt gerade trage....
 
Hallo,
ich bin es nochmal:D

Ich habe heute dann mal MARTIN GUITAR POLISH by Guardsman ausprobiert. Dazu habe ich ein kleines Sprühfläschen, made in USA, mit 6 FL OZ (178 ml); nach eigenen Angaben hat es einen "Rich wood scent" und ist "Wax free".
Ich habe Großreinemachen angesagt, die Saiten entfernt, und das Zeugs nach Anweisung ("SHAKE WELL before use!") angewendet. Kurzum: Eine einzige Enttäuschung:( !
Das Zeug riecht nicht nach Holz, sondern eher muffig. Auch scheint es mir alles andere als wachsfrei zu sein. Im Gegenteil! Auftrag und Ergebnis errinnern sehr stark an mein Fahrradwachs, auch das klebrige Gefühl an den Fingern. Immerhin, das reichliche Putzen und Polieren reinigt das Instrument - das hätte aber das gleiche Putzen mit nem feuchten Lappen auch (wenn nicht besser). Pflegewirkung beim Holz oder Lack ließ sich nicht erkennen:confused:
Im Gegenteil, es wirkte eher stumpf, v.a. auf dem Griffbrett.
Nach einer Weile als Trockenzeit habe ich die Gitarre dann mit Formula65 von J. Dunlop nachbehandelt: Viel besser! Riecht besser, klebt nicht, frischt Farbe und Holz auf.
Auch das lasse ich jetzt ruhig trocknen, und behandle am Schluss mit Orange-Glo nach, weil das am besten konserviert.:great:
 
Hi JJ,

solche Pflege-/Poliermittel trägt man auch nicht auf das Griffbrett auf! Ich reinige meine Fretboards (soweit sie nicht lackiert sind) lediglich mit einer alten Zahnbürste und trage dann Lemonoil auf, lasse das etwas einziehen und wische den Überstand ab.

Das Martin-Polish habe ich noch nicht ausprobiert, ich benütze seit Jahren Gibson Pump Polish, mit dem ich sowohl bei akustischen als auch bei elektrischen Instrumenten (Holz ist Holz ;) ) sehr zufrieden bin.

Greetz :)
 
Hi JJ,

solche Pflege-/Poliermittel trägt man auch nicht auf das Griffbrett auf! Ich reinige meine Fretboards (soweit sie nicht lackiert sind) lediglich mit einer alten Zahnbürste und trage dann Lemonoil auf, lasse das etwas einziehen und wische den Überstand ab.

Stimmt schon, wobei das mit dem erwähnten Formula 65 und dem Haushaltsreiniger Orange-Glo aber ganz prima geht!
Letzterer ist zu meiner eigenen Überraschung immer noch mein Favorit.
 
Ich reinige meine Fretboards (soweit sie nicht lackiert sind) lediglich mit einer alten Zahnbürste und trage dann Lemonoil auf, lasse das etwas einziehen und wische den Überstand ab.

Grins:D
Da ist mir jetzt was passiert: Ich hatte die Tage eine Nasen-OP (Septumplastik) und pflege meine Nase u.a. mit GeloSitin Nasenöl. Das tropfte mir eben beim Putzen und Polieren aufs Griffbrett. "Au Sch....", dachte ich, und habs schnell weggewischt. Doch Überraschung: Das zieht prima ein, hinterläßt eine wohl gepflegte wirkende Oberfläche, klebt nicht und riecht gut!
Da habe ich mir aber mal die Zusammensetzung des Nasenöl genau angesehen, ich zitiere: "Raffiniertes Sesamöl, Orangenöl, Citrusöl, Cetiol (ein Rückfetter), Antioxydantiengemisch, ohne Konservierungsstoffe" - hört sich an wie die ideale Griffbrettpflege:great:
Im Ernst, Ergebnis ist tipp-topp!
 
Hehe :D

eine Septumplastik hatte ich vor 15 Jahren auch mal ... :rolleyes:

Ich würde aber für das Fretboard trotzdem spezielles Lemonoil benutzen. Es hat den Vorteil zu anderen Naturölen, dass es nicht ranzig wird.

Greetz :)
 
Soo.. ich hab heute morgen meiner großen Martin (OMC-16E Premium) eine kleine Schwester gegönnt... eine Martin Backpacker Steelstring... die ich als Take-Away Gitarre verwenden werde und die durchaus etwas leiden darf damit die große geschont wird :)
Bin mal gespannt wie die so klingt, Preis war ~100EUR in der Bucht - aber scheinbar ohne nennenswerte Beschädigungen *froi* :)

Lg, Tom
 
Asche über mein Haupt, ich hab vergessen daß ich ja was aufnehmen wollte mit meiner Martin :eek:

Mit Mikrophonaufnahmen kann ich leider nicht dienen, da ich keines besitze.
Ich hab mal mit meinem Tascam US-144 und Wavelab 5 n bisschen was aufgenommen:

zuerst den obligatorischen E-Dur-Akkord, dann ein bisschen was von den Allman Brothers, aber motzt nicht über den Schrammelrhythmus, ich hab frei von der Leber weg gespielt, ohne genau zu wissen wie es geht :D

Effekte: Reverb, man hört nen leichten Chorus, das liegt aber daran daß ich die Monospur einfach auf die andere Stereoseite kopiert hab.


Grüße, Edlennon

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moin jungens!

ich hab mal ne frage an die "echten" Martin-profis unter euch - und zwar bezüglich einer Martin D-16.

ich habe 3 fotos unten angehängt. darauf seht ihr eine Martin D-16.
das griffbrett und die brücke dieser D-16 tragen diamond inlays.
brücke und griffbrett sind m.E. nach noch nicht aus kuststoff.
der boden ist geteilt (wie bei der D-28) und hat somit die entspr. leiste im inneren,
decke sitka-fichte, body mahagoni, alles vollmassiv natürlich.

kann mir bitte jemand sagen, was das genau für eine D-16 ist?
evtl. von wann bis wann diese ausführung der D-16 hergestellt wurde?
und wann Martin bei der D-16 den geteilten boden mit leiste aufgegeben hat?

danke schon mal im voraus!!
 

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Ne Seriennummer hast Du nicht zufällig?
 
nope leider (noch) nicht.
 

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