C.F.Martin-User-Thread

Ich hab mir einen Stradivari-Bausatz kommen lassen.
Klingt erstklassig, wie eine echte Stradivari eben.:great:

Ob Dein Bausatz jetzt nach Stradivari klingt weiß ich nicht:D;), aber was ich sagen wollte ist Folgendes: Obwohl die Stradivaris noch deutlich mehr Geheimnisse in sich bergen (Finish, etc.), als die Martins, sind sie im Vergleich zu anderen hervorragenden Instrumenten (blind) nicht unbedingt herauszuhören. Ich glaube, da spielt die Aura des Herstellers gewissermaßen in das Klangempfinden hinein-etwas vodoo-mäßig (ich spreche mich da selber übrigens auch nicht von frei ;))
 
Klar, wer so eine Geige hat, der wird sie nicht aufsägen wollen, um zu sehen, wie sie gebaut ist. Obwohl das auch schon gemacht wurde, hab ich gehört. Hab auch gelesen, letztendlich soll es an der Lackierung gelegen haben.

Soso, im Blindtest also von anderen hervorragenden Geigen nicht immer zu unterscheiden....Das wunder mich nicht.

Ich jedenfalls fang jetzt mal an zu üben. Wenn ich im Blindtest zuverässig Martins von ein sehr guten Martin-Kopien unterscheiden kann, geh ich zu Wetten, dass...?
 
Schauen ist o.k., hören spannender. Was lernen wir daraus: Für deutlich mehr Geld erhalten wir einen (nicht so deutlich) komplexeren Klang. Ich hoffe, dass beide Instrumente mit den gleichen (frischen) Saiten bespannt waren.
 
@venturini:

dann sag rechtzeitig bescheid, wann der sendetermin ist. wir wetten auf dich ! ;):D

groetjes
 
Schauen ist o.k., hören spannender. Was lernen wir daraus: Für deutlich mehr Geld erhalten wir einen (nicht so deutlich) komplexeren Klang. Ich hoffe, dass beide Instrumente mit den gleichen (frischen) Saiten bespannt waren.

Ich kann Dir da nur beipflichten. Natürlich klingt die Martin super, keine Frage, aber ob sie so weit die Nase gegenüber der Blueridge vorne hat, dass es den gewaltigen Preisunterschied von gut 1300 Euronen wert ist, muss zwar jeder selbst entscheiden, ich persönlich komme da zumindest etwas ins Grübeln.;)
 
ich frage mich im moment was ganz was anderes.
wir haben einen thread "Johnson Carolina Series" - dort wurde u.a. gesagt, dass einer der entwickler der blueridge gitarren, jetzt für johnson arbeiten würde und dort seine erfahrungen einbringen würde.
soweit so gut. ich hatte nun die gelegenheit zwei johnsons zu begutachten, jeweils in der vollmassiven variante. die verarbeitung war nun nicht das was ich also TOP bezeichnen würde.
eine blueridge die ich in einem laden in nürnberg in der hand hatte war wesentlich besser verarbeitet. ;)

wenn also die erfahrungen im bau der blueridge in den bau der johnsons geflossen sind, sollten die johnsons dann nicht viel bessere gitarren sein?
wenn dem so ist, sollten dann die johnson 16er und 17er modelle nicht mind. das kosten was die blueridge 40er und 60er modelle kosten?
oder anders, warum kosten die johnson 26er und 27er modelle (also die vollmassiven) ca. den preis der laminierten blueridges?

für mich passt da was nicht so ganz...

...von einem vergleich mit einer martin mal gaaaannnzzz abgesehen.
 
naja, nur weil jetzt ein typ die lager gewechselt hat wird nicht gleich der qualitätsstandart exorbitant in die höhe schießen. zudem könnten die gitarren die du angespielt hast auch shcon vor dem wechsel produziert worden sein.

und preisgestaltung und ausarbeitung der gitarren wird nicht umbedingt nur von dem einen abhängen. und die modelle sind ja auch nicht exakt baugleich. folglich können auch die preise differieren. kommt vllt auch auf die holzlager an etc..


und zu dem video möcht ich auch noch was sagen: (hab das über pc boxen, surround-system und kopfhörer gehört)
ich finde die sounddifferenz der gitarren ist schon hörbar, aber mir! wäre das mit sicherheit keine 1,3k€ wert.
vor allem überkrass ist ja mal die tiefe e-saite der hd-28.. die macht "zäng" und der rest geht völlig unter.. von ausgewogenheit kann man da kaum sprechen. finde die hd-28 kommt in der aufnahme nicht wirklich gut weg.. da hab ich in natura bessere erinnerungen.
aber ich weiß schon warum ich mir keine gekauft hab :)
 
@Ike: in dem Johnson-Thread hast Du aber doch eigentlich nicht viel an der Verarbeitung der Johnsons auszusetzen gehabt (mal abgesehen davon, dass Deine zuerst Bestellte den Riss hatte).
Da hast Du doch nur erwähnt, dass Dir der Lack etwas dick erscheint, dass die Bridgepins nicht so toll waren und dass es Dir im Vergleich der Johnson zu Deiner Martin im Ton an Brillianz etwas gefehlt hat.
Deine Bewertung der Johnson klingt hier jetzt aber irgendwie deutlich negativer.
Was die Sache mit Johnson vs. Blueridge betrifft- ich konnte die im Test jetzt noch nicht gegeneinander antreten lassen, aber mich würde interessieren, wo Du konkret die qualitativen Unterschiede siehst.
Mir ist irgendwie auch nicht klar, warum Johnsons hochwertigere Gitarren bauen sollten, als Blueridge, nur weil der jmd. von Blueridge jetzt bei Johnson arbeitet? Man sollte sich bei den Johnsons einfach auch nochmal das Ziel der Marktpositionierung vor Augen halten: möglichst viel Qualität, im unteren Preissegment zu bieten. Vor diesem Hintergrund schlagen sich die Gitarren auch im Vergleich zu deutlich teureren Instrumenten mMn erstaunlich gut (auch wenn die Blueridge etwas mehr kosten, gilt für die im Grunde das Gleiche).
 
Zunächst zum Wechsel des Mitarbeiters: Zum Glück hängt das (Über)leben einer Firma nicht von einem einzigen Mitarbeiter ab - es sei denn der hatte eine einzigartige Schlüsselposition in einem Drei-Mannladen.
Hier spielen doch sicherlich mehrere Faktoren eine Rolle, die sich auch nicht von heute auf morgen verändern lassen:
- Generelle Arbeitsmoral
- Skill-Level der Arbeiter
- Vorhandene Rohstoffe und deren Qualität
- Vorhandene Machinen und Anlagen
- Qualitätssicherungssystem und damit einhergehend der Zustand der Arbeitsprozesse etc.
und nicht zuletzt: (Anzahl) und Qualität der Produktpläne.

Zum Vergleich Blueridge - Johnson:
Alle Instrumente der genannten Firmen, die ich bisher gesehen habe lassen mich nur zu einer Klassifizierung "Blueridge vor Johnson" kommen.

Gruß
Armin
 
@Ike: in dem Johnson-Thread hast Du aber doch eigentlich nicht viel an der Verarbeitung der Johnsons auszusetzen gehabt (mal abgesehen davon, dass Deine zuerst Bestellte den Riss hatte).
Da hast Du doch nur erwähnt, dass Dir der Lack etwas dick erscheint, dass die Bridgepins nicht so toll waren und dass es Dir im Vergleich der Johnson zu Deiner Martin im Ton an Brillianz etwas gefehlt hat.
Deine Bewertung der Johnson klingt hier jetzt aber irgendwie deutlich negativer.

richtig. mit etwas abstand sieht man vieles anders. ich habe hier im umkreis mal intensiv nach den blueridge gesucht und die zwei die ich gefunden habe, waren im vergleich zu dem was ich von johnson kenne deutlich besser in der verarbeitung.
ich hatte NICHT die möglichkeit eine blueridge mit der martin d-28 zu vergleichen. ich kann nur sagen, dass sie in dem moment als ich die blueridge angespielt habe, sie mir gut gefallen haben. als ich die johnson das erste mal angespielt habe, ist mir sofort die fehlende brillanz aufgefallen.

Was die Sache mit Johnson vs. Blueridge betrifft- ich konnte die im Test jetzt noch nicht gegeneinander antreten lassen, aber mich würde interessieren, wo Du konkret die qualitativen Unterschiede siehst.
Mir ist irgendwie auch nicht klar, warum Johnsons hochwertigere Gitarren bauen sollten, als Blueridge, nur weil der jmd. von Blueridge jetzt bei Johnson arbeitet? Man sollte sich bei den Johnsons einfach auch nochmal das Ziel der Marktpositionierung vor Augen halten: möglichst viel Qualität, im unteren Preissegment zu bieten. Vor diesem Hintergrund schlagen sich die Gitarren auch im Vergleich zu deutlich teureren Instrumenten mMn erstaunlich gut (auch wenn die Blueridge etwas mehr kosten, gilt für die im Grunde das Gleiche).

nun, ich denke wenn ich sehe woher sie kommen und wenn ich höre, was sie kosten und was sie leisten, dass "der selbe" typ die hand auf der entwicklung der johnsons hat, so sollte meiner meinung nach das annähernd selbe hinten raus kommen - und wenn ich da blueridge mit johnson vergleiche, beides china, beides mitdem selben entwickler, beide sind im "pre-war-style" zu bekommen und beide sind martin kopien - da ist der unterschied im preis doch erheblich - und vollmassiv für günstigmag zwar gut klingen, doch ansehen muss man die dinger ja auch irgendwie...
ich habe mich mit einem git-bauer lange darüber unterhalten, die johnson so zu ändern (optisch) wie ich sie gerne hätte. es macht einfach keinen sinn, wenn ich für rd. 330€ eine billige git kaufe (wenn auch vollmassiv), der die brillanz fehlt und diese dann bei einem git-bauer für 300€ zur kosmetik schicke - dann kann ich gleich was gescheites kaufen.

und was die johnsons resp. den händler betrifft, da kommt noch ein nachsatz im johnson-thread. ;) - nächste woche.
 
@Ike: Klar spielt die Optik eine Rolle, wenn es darum geht, ob einem eine Gitarre gefällt, oder nicht, das ist ja bei den meisten Dingen der Fall. Allerdings finde ich Deine Aufrechnung etwas unfair. Die Sache mit der fehlenden Brillianz ist natürlich auch subjektiv, aber das kann man mMn für die Bewertung der Qualität in die Waagschale werfen. Die Optik sagt aber doch letztlich relativ wenig über die Qualität aus, die sich bei Instrumenten doch in erster Linie an Ton und Bespielbarkeit festmacht. Ausgenommen sind hier vielleicht augenscheinlich billige Materialien.
Was die Optik betrifft, sind die Geschmäcker einfach sehr verschieden: was für den einen wunderschön ist, ist dem anderen zu schlicht, was für den einen edel aussieht, ist für den anderen ein mit Schmuck überladener Pfingst-Ochse in Gitarrenform.
Ich persönlich finde diese Dalmatiner-PGs auf den Blueridge (zumindest auf den Bildern) z.B. ziemlich unschön, andere lieben es wahrscheinlich. Trotzdem halte ich sie nicht für eine schlechte Gitarre.
Das ist der Grund, warum ich Deine Preisargumentation an dieser Stelle etwas unfair finde. Wenn die Gitarre Dich optisch so sehr abstößt-gut, Geschmackssache. Aber das Teil kostet eben 330,- und nicht 630,- (inkl. Deiner Modifikationen). Wenn es eine Gitarre in diesem Preisbereich gibt, die auch Deinen optischen Ansprüchen und Vorstellungen genügt, ok, dann wird es halt keine Johnson, was ja auch völlig in Ordnung ist. Deshalb können sich ja auch so viele Firmen am Markt behaupten.
 
art,

worüber reden (schreiben) wir hier?
alle eindrücke die ein user von einer git egal welcher marke, modell und ausführung preis gibt sind subjektiv. wäre das nicht so, und jeder würde gleich empfinden, würden wir wohl alle das selbe martin modell spielen.

also worüber reden wir hier? wir reden IMMER über subjektive eindrücke. und alles was ich schrieb ist, das der sound nicht mit der einer martin d-28 mit halten kann im direkten vergleich. und das ist fakt, auch wenn die materialien ebenfalls alle vollmassiv sind.
alle anderen eindrücke sind subjektiv - aber genau davon lebt a) dieses forum und b) die git-industrie ;)
 
... das der sound nicht mit der einer martin d-28 mit halten kann im direkten vergleich. und das ist fakt...

Falsch! Das ist subjektiv, oder kannst du es messen? Dann ist der nächste Nobelpreis dir.
Faktisch kann etwas nur dann sein wenn man es (objektiv) messen kann (in db, ohm, lux, mm, g, cd... - wie auch immer) - alles andere ist immer subjektiv.

Gruß
Armin
 
ok, dann ist es subjektiv - akzeptiert.
doch dann ist doch meine frage noch viel mehr berechtigt, also, worüber reden wir hier?
 
art,

worüber reden (schreiben) wir hier?
alle eindrücke die ein user von einer git egal welcher marke, modell und ausführung preis gibt sind subjektiv. wäre das nicht so, und jeder würde gleich empfinden, würden wir wohl alle das selbe martin modell spielen.

also worüber reden wir hier? wir reden IMMER über subjektive eindrücke. und alles was ich schrieb ist, das der sound nicht mit der einer martin d-28 mit halten kann im direkten vergleich. und das ist fakt, auch wenn die materialien ebenfalls alle vollmassiv sind.
alle anderen eindrücke sind subjektiv - aber genau davon lebt a) dieses forum und b) die git-industrie ;)

Mir ging es eben nicht darum, dass Du den Eindruck hattest, dass die Johnson nicht mit der Martin vom Sound her mithalten kann. Was ich sagen wollte, bezog sich auf Deine Rechnung, die Du aufgemacht hast, die aber nicht mit dem Sound, oder der Verarbeitung, sondern mit der Optik zu tun hatte. Wenn es sich bei dem "Optik-Tuning", dass Du mit 300Euronen für die Johnson veranschlagst, nicht um die Beseitigung wirklicher (optischer) Verarbeitungsmängel (z.B. Lackfehler), sondern um eine Korrigierung des Designs, nach Deinen Wünschen handelt, sagt das mMn absolut nichts über die Qualität der Gitarre aus.
Mein Kritik-Punkt besteht einfach darin, dass es in Deiner Aufrechnung so rüberkam, als wären die 300 Euro für Tuning beim Gitarren-Bauer notwendig, um die Gitarre zu einem ordentlichen Instrument zu machen. Wenn z.B. die Tuner die Stimmung nicht halten, oder bei einer E-Gitarre die PUs nichts taugen und einfach shitty klingen, dann halte ich so eine Rechnung, wie "Gitarre kostet X, um die Gitarre gescheit klingen zu lassen kostet das noch Y, macht insgesamt Z", noch für nachvollziehbar, wenn es nur um Optik geht gefällt mir das weniger.
Versteh mich richtig: natürlich hat da jeder eigene Vorstellungen und das ist auch gut so. ABER, um nochmal ein Beispiel zu geben: wenn ich keine roten Gitarren mag, kaufe ich mir halt keine, aber nur weil mir die Farbe nicht gefällt, heißt das nicht, dass es sich um ein schlechtes Instrument handelt, das nur durch erheblichen Kostenaufwand aufgewertet und brauchbar gemacht werden kann. Die Kern-Funktionen der Gitarre, nämlich Sound und Bespielbarkeit werden von optischen Faktoren, wie der Farbe nun wirklich nicht berührt (auch wenn die Optik beim Kauf eine Rolle spielt).
 
Doppelpost, Sorry
 
So, ich hatte (leider) eine Martin 000-1, erworben 1996 mit der Original-Unterschrift von Ron Wood. So gut wie nie benutzt, Geld gebraucht für andere Sachen und leider verkauft.

Na ja, würde ich heute nicht mehr tun.

Habe aber einen netten Käufer gefunden der das Teil in Ehren halten wird. Tut auch gut.
 

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Versteh mich richtig: natürlich hat da jeder eigene Vorstellungen und das ist auch gut so. ABER, um nochmal ein Beispiel zu geben: wenn ich keine roten Gitarren mag, kaufe ich mir halt keine, aber nur weil mir die Farbe nicht gefällt, heißt das nicht, dass es sich um ein schlechtes Instrument handelt, das nur durch erheblichen Kostenaufwand aufgewertet und brauchbar gemacht werden kann. Die Kern-Funktionen der Gitarre, nämlich Sound und Bespielbarkeit werden von optischen Faktoren, wie der Farbe nun wirklich nicht berührt (auch wenn die Optik beim Kauf eine Rolle spielt).

art, ich verstehe dich schon richtig, keine angst. ;)
aber wenn du die spielbarkeit ansprichst, so ist dies ebenfalls ein subjektives empfinden. nimm mal an, die form des halses wäre für mich völlig OK, und würde so von der spielbarkeit her als gut durchgehen. für dich aber ist die dreieck-form des halses ein grauss...

daher ist das was wir bei gits & co. feststellen doch zu 99% subjektiv - oder?? ;)
 
oh shit ich hab gehört jack&danny hat die firma martin aufgekauft...ahhh..krass
 

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