Hi,
ich klink mich jetzt doch mal ein. Bin zwar (zur Zeit) nur Ex-Martin-User...
Also irgendwer hat geschrieben, dass nur eine Martin wie eine Martin klingt.
An alle die hier still mitlesen um sich zu informieren: Das ist Quatsch.
Martins sind wohl die meist kopierten Gitarren überhaupt. Und es gibt in jeder Preisklasse sehr gute Kopien.
bei billigen Gitarren:
Ich versteh es eigentlich nicht, sich eine billige Martin zu kaufen, sagen wir so eine DXM oder aus der Roads-Serie. Ich glaube, wenn man dieses Geld in eine gute Fernost- oder Tschechenkopie steckt, bekommt man deutlich mehr Gitarre, wahrscheinlich sogar mehr Martin.
bei hochwertigen Gitarren:
Ich finde, eine D18 oder eine D28 sind gute Gitarren. Nicht mehr und nicht weniger. Und für die gebotene Qualität eigentlich zu teuer. Kopien von Santa Cruz, Blazer, Everett etc. sind bei gleichem Preis mindestens gleichwertig, wenn nicht schlicht besser. Viele hervorragende Gitarrenbauer bieten neben ihren eigenen Designs auch Martinkopien an.
Meine erste Martin war ein D35 aus den 70ern (gebraucht natürlich). Ich war nie zufrieden damit und hab sie schließlich verkauft (das muß man Martin lassen: der Werterhalt ist fantastisch). Später hatte ich eine D35-Kopie von Tama (Japan), die das Original klar geschlagen hat.
Ich habe übrigens mit Martins aus den 70ern (die ja jetzt schon als Vintage verkauft werden) und auch zu Beginn der 80ern eher schlechte Erfahrung gemacht. Würde ich mir ungesehen nicht mehr kaufen. Martins aus den 90ern fand ich besser. Ist aber nur meine persönliche Erfahrung.
Ich mag Martins nach wie vor gerne und sie sind in der Preisgestaltung ja auch nicht so unverschämt wie Gibson. Aber es gibt eben auch Alternativen.
Mir hat irgendwann der Sound von Guild besser gefallen. Und für das Geld einer gebrauchten Martin, krieg ich zwei gebrauchte Guilds.
Grüße, kai