moin leute,
nachdem sich die taylor gc3 im ersten test als sieger fühlen durfte, ging es gleich gestern
(wieder zwischen 2 terminen
) weiter mit der nächsten runde.
vielleicht sollte ich vorher noch mal erwähnen, dass der test ausschließlich qualität, klang, bespielbarkeit und optik zum inhalt hat. verwendete hölzer und holzverarbeitung (also massiv oder laminiert) spielen keine rolle ! die obere preisgrenze liegt bei 1500 EUR, eine untere grenze gibt es nicht.
(für alle, die jetzt sagen: das kann man doch nicht vergleichen: stimmt. hier geht es aber auch nicht um einen preislagentest, sondern darum, dass ich mir ne neue gitarre kaufen will und rausfinden möchte, welches modell mir am besten gefällt)
die prozedur war wieder die gleiche. reihum wurden alle gitarren angespielt, wobei dem sieger der runde 1 der vortritt gebührte. die kombatanten waren:
Epiphone masterbilt EF 500R
Johnson JO-27
Lakewood M14
crafter tv 300 nv
da die runde etwas kleiner war, ließ ich mir mehr zeit beim spielen.
als erstes musste die crafter den wettbewerb verlassen. der lang war dünn und etwas topfig.
die epiphone war die nächste. ein wunderbare gitarre, aber gegen die klangfülle der 3 anderen konnte sie nicht mithalten.
es verblieben 3 instrumente, wie sie unterschiedlicher nicht sein können: die johnson war quasi schon jetzt preis-leistungs-sieger, denn das nächst teurere instrument kostete 3 mal soviel
doch die johnson schied als nächste aus. bislang hatte sie sich ausgezeichnet geschlagen. für das geld eine ausgezeichnete gitarre, die jeden euro 3 mal wert ist. doch: zum einen war ihr hals sogar dicker als der meiner 12-string, was mir persönlich überhaupt nicht zusagte. zum zweiten: die bässe.
die e-saite klang ab dem 4. bund nicht mehr wie "wommm" sondern eher wie "plopp".
und das mag ich nicht.
endausscheidung: lakewood gegen taylor. die taylor spielte wieder ihre im letzten bericht schon genannten vorzüge aus. eine herrliche 000
dann die lakewood. ich setzte an - und eine halbe stunde später erwachte ich aus der trance, in die ich mich hineingespielt hatte
diese m14 ist keine gitarre, das ist finger- und ohrendoping. diese gitarre singt. die bässe summen ohne zu übertönen. die diskantseiten klingen, also ob sie mit silber unterlegt wären (nicht im material- sondern im metaphorischen sinne
) die mitten kommen klar und sauber. das 46mm griffbrett lässt platz für die finger, die korpusform ist genauso angenehm für mich wie die der taylor.
leute, ein neuer herausforderer stellt sich an die spitze. die m14 von lakewood geht als favorit in die nächste runde. es würde mich nicht wundern, wenn sie der finale gegner der Martin 000-16 GT würde.
groetjes