Brauche ich ein iPad?

  • Ersteller Johannes Hofmann
  • Erstellt am
Winterkönig;4741912 schrieb:
1. Das Internet gehört nicht zur kulturellen Revolution sondern zur technischen. Guten Morgen.

Kurz zur Erklärung: Natürlich ist das Internet eine technische Erfindung, die aber unsere Kultur und ganz besonders die Musikkultur extrem verändert hat. Jeder macht jetzt mit, die Möglichkeiten der Distribution sind unendlich und für Jedermann zugänglich. Das ist so jetzt auch nicht meine Meinung, sondern eigentlich eine akzeptierte aber durchaus in ihrer Auswirkung viel diskutierte Entwicklung.

Du solltest dich dazu mal schlau machen, das ist ein interessantes Feld.

Noch meine persönliche Meinung: Jeder Teil von Grand Theft Auto ist tausend mal kulturell wertvoller als nur ein Buchstabe aus der Feder von modernen Kultur-Päpsten wie Elfriede Jelinek.
 
Winterkönig;4741984 schrieb:
Treib es nicht zu weit.

Das stellt für mich eine Drohung dar. Höflich ist anders. Und unsachlich war ich garantiert nicht.

Du solltest einfach echt darauf achten wie du etwas tippst. Ich unterstelle dir doch gar nichts, du magst ja alles ganz anders meinen als du es schreibst.
Aber es kommt nunmal so rüber, wie es rüberkommt ;)

Da man in Foren nicht die Gestik und Mimik hat, die man sonst bei einer echten Diskussion hat, muss man doppelt auf seine Ausdrucksweise achten.
 
Also, ich brauche es nicht. Ich lese lieber auf herkömmliche Weise.

Bin sowieso kein Freund von Apple-Produkten.
 
Ich melde dich jetzt und bin raus aus der Diskussion.

Nö, Du kommst sofort wieder zurück, das ist eine Mod-Anweisung!:p ;)

Um hier mal ein Machtwort zu sprechen: Es geht in diesem Thread nicht darum ob das iPad kultur ist oder nicht. Von daher können wir diese Diskussion gepflegt beiseite lassen. Und natürlich trägt hier jeder nur seine Meinung vor die auch niemals allgemeinverbindlich ist. So, und nun haben wir uns alle wieder lieb und sprechen in diesem Thread darüber, ob das iPad subjektiv betrachtet eine sinnvolle Anschaffung ist oder nicht. :)

 
Na gut, zur Auflockerung erstmal ne Grafik :p

bla.jpg
 
Kurz zur Erklärung: Natürlich ist das Internet eine technische Erfindung, die aber unsere Kultur und ganz besonders die Musikkultur extrem verändert hat. Jeder macht jetzt mit, die Möglichkeiten der Distribution sind unendlich und für Jedermann zugänglich. Das ist so jetzt auch nicht meine Meinung, sondern eigentlich eine akzeptierte aber durchaus in ihrer Auswirkung viel diskutierte Entwicklung.

Da hast Du selbstverständlich Recht. Nicht nur, dass es die Musikkultur extrem verändert hat (meiner Meinung nach positiv), entsteht durch das Netz die Chance, Musik vielseitiger, schneller und professioneller entwickeln zu lassen.
Jelinek kenn ich nicht, aber so wie ich Dich verstanden haben, habe ich nichts verpasst :)
 
Hmmm... ich habe eine PSP mit ähnlichen Funktionen, da brauche ich das iPad nicht *lol*
Mal ganz ehrlich: das Ding geht irgendwie an mir vorbei.

Wenn ich mal irgendwann unterwegs bin und da irgendwie solche "mobile Technik" "brauchen" sollte, würde ich mir eher einen Laptop kaufen. (Nein, habe keinen, bisher nur Desktop-PCs, die finde ich einfach deutlich angenehmer und da ich bisher sowas nicht unterwegs gebraucht habe, habe ich auch keinen Laptop.)

Kann sein, dass ich sowieso seltsam bin, aber wenn ich unterwegs bin, habe ich an "Technik-Kram" sowieso immer nur eine Kamera dabei; wenn es mehrtägige Ausflüge sind, ist meistens noch die PSP dabei.

Kurz: Für mich beantworten kann ich es: Nein, ich brauche kein iPad.
 
Ich betone ja in solchen Diskussionen gerne, dass ich Hateboys genauso unausstehlich finde, wie Fanboys. Wieso muss bei sowas immer die riesen Verallgemeinerungs-Keule geschwungen werden?

Ich hab vor knapp über 2 Jahren mein erstes IPhone bekommen. Es war ein Gewinn incl. Vertrag. Für mich (und nur für Mich) war das der beste Zeitpunkt im Mobilen Leben in Beruf und Freizeit. Ich hab ganz früher einen PALM besessen zum Verwalten von Daten, wo ich kein Notebook mitschleppen wollte, ich hab Nokie-Business-Handys gehabt, ich habe mit Blackberrys gearbeitet. Das IPhone hat alles soweit ersetzt, dass ich noch seltener ein Notebook mitnehme. Für mich ist es das perfekte Device für unterwegs. Als ich vor einiger Zeit meinen Vertrag verlängern konnte, hab ich mich auf anderen Gebieten umgesehen. Hab mir dafür sogar ein Android Device geliehen, um es mal im Alltag auszuprobieren. Ich fands nett, aber noch nicht nett genug, um mein iPhone abzulösen. Mal schauen, wie es in knapp 2 Jahren aussieht.

Das gilt für mich. Ich würde nie behaupten, dass dieses genauso auch für andere gilt. Ich bin mir sicher, es gibt genug, die sich auf einem Android Handy wohler fühlen. Mir ging es noch nicht so.

Back to topic:
Ich bin Gadgetverliebt und hab natürlich mit dem Gerät geliebäugelt. Vorallem als Spielzeug. Ich hab schon seit Jahren Bock auf ein Multitouch device mit mehr Platz. Wär für das Lesen aus der Couch genauso perfekt, wie fürs Steuern der DAW, dem Programmieren des Drumcomputers oder der Live-Verwaltung von Effekten.
Ich hab mich aus 2 Gründen gegen das IPad entschieden.

1. Die erste Generation von Appleprodukten ist meist nicht soo super
2. Mir fehlen Anschlüsse um Echtzeitsteuerung auch wirklich in Echtzeit umzusetzen.

Die Bindung an Apps ist mir recht schnuppe. Ich hab ein Jahr lang eine Entwicklerlizenz besessen und kann sagen, dass 98% aller Ablehnungen von Apps daran liegen, dass sie gegen die Design-Guidelines entsprechen. Hier kann man sicherlich drüber diskutieren, wie sehr sie Sinn machen, aber mit Zensur hat das wenig zu tun. Zumindest seh ich das so. die restlichen 2% Verstoßen dann zwar auch gegen vorhergehend Einsichtbare Regeln (Apple sieht sehr ungern Apps, die mit dem IPhone ausgeliefert wurden), die ich sehr skeptisch betrachte, da in meinen Augen Konkurrenz das Geschäft belegt und die Qualität steigert, aber da mich das bissher nicht eingeschränkt hat, seh ich eher ignorant :p

Aus beruflicher Sicht seh ich übrigens das Blackberry System erheblich kritischer. Das Blackberry Push-System basiert darauf, dass alle entsprechenden Daten auf zentrale Server geladen und von dort auf die Handys verteilt werden. Bis vor einiger Zeit befanden die sich alle auf dem Nordamerikanischen Kontinent. Ich persönlich, und wir haben nichtmal ne Firma mit großen Berufsgeheimnissen, möchte nicht, dass mein Emailverkehr auf von mir unkontrollierbaren Servern in Amerika bzw Kanada liegen. Aber das ist auch schon wieder offtopic.
 
Winterkönig;4741912 schrieb:
1. Das Internet gehört nicht zur kulturellen Revolution sondern zur technischen. Guten Morgen.
2. Wenn wirklich jemand der Meinung ist, WoW als Kultur zu bezeichnen, kann ich echt nicht mehr helfen

Soviel Ignoranz habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
Das Internet ist die wichtigste kulturelle Veränderung der letzten 20-30 Jahre.
Das Leben fast aller Menschen hat sich gundlegend verändert.
Vergleichbar vielleicht mit der flächendeckenden Einführung des Fernsehers.
Jeder kann einen Selbsttest machen und versuchen, einen Monat darauf zu verzichten.

Dass das Internet Technologie benötigt, steht in keinem Widerspruch dazu, dass es sich kulturell auswirkt.

Was WOW betrifft: lies dir mal eine Definition von Kultur durch.
Der Begriff ist wesentlich breiter gefasst, als eine Aufzählung künstlerischer Errungenschaften aus längst vergangener Zeit.
Videospiele zählen genauso zur Kultur wie Theateraufführungen, Fernsehen, Comics oder Musik.

Hier mal eine Definition:
Kultur ist die „Gesamtheit der erlernten Verhaltensweisen und der übernommenen Einstellungen, Wertesysteme und Kenntnisse (...), die von Mitgliedern einer Großgruppe geteilt und tradiert werden. ‚Kultur‘ ist sowohl Ausdruck als auch Bedingungsstruktur für das Verhalten der Mitglieder einer bestimmten Gesellschaft.“
Oskar Weggel: Die Asiaten, München 1989, S. 22

Du kannst dir gerne eine andere suchen.
 
Aber ihr tippt sicher auch grad an einem Commodore und alles neue an Hardware ist nur Kikifax?
Nur weil etwas neu ist, sollte man es nicht gleich schlecht machen und als Unnütz abtun, nur weil man sich damit vlt. nicht auskennt.
That's the point. Aber hauptsache, irgendwie Apple gebasht. Das muss sich ja sooo gut anfühlen... :rolleyes:

Nun, ich sehe das iPad irgendwo in einer Zwischenwelt... sämtliche Entscheidungen haben ihre Vor- und Nachteile.

Machen wir mal ein bisschen Flash-Bashing:
Flash ist ein aufgeblähter Möchtegernstandard, es frisst Ressourcen, es hat Sicherheitslücken en masse, und es bringt uns zu Großteilen Nervkram in Form von Flashbannern, Flashpopups, schlecht gemachten Website-Intros und grässlichen Unternehmens- und Produktseiten, die vor lauter Effekten kaum Informationen mit sich bringen. Flash ist proprietär und vor allem: es erschwert Barrierefreiheit enorm. Außerdem unterstützt Flash nach wie vor kein Touch.
Jobs hat das wahrscheinlich noch vor mir erkannt... und da er ohnehin noch das ein oder andere Hühnchen mit Adobe zu rupfen hat...

Und Jobs nutzt die Sache natürlich. Der Verzicht auf Flash sichert ihm nicht nur die Exklusivität der Apps, die so nicht ganz so einfach auf Nokia, Samsung & Co zu exportieren sind - was die monetären und sicherlich auch primären Gründe sind....Der Verzicht auf Flash zwingt auch die Entwickler, die sich die ganze Zeit auf dieser Plattform ausgeruht haben, sich mit neuen Dingen zu befassen.
Natürlich ist das Fehlen von Flash momentan ärgerlich für den Benutzer, der gerne das ein oder andere Streamchen sehen oder hören würde - aber - hey, Youp*rn hat doch sogar schon auf iPad-Kompatibilität umgestellt...! :eek::D

In seinem "Liebesbrief" an Adobe nennt Jobs zwei wichtige Stichworte: .h264 und HTML 5. Einmal ein sehr ressourcenschonendes Videoformat, einmal ein offener Webstandard, der seit Jahren mit den Hufen scharrt, aber (sicherlich auch Flash sei Dank) nicht zu Potte kommt. Warum sollte man sich auch auf einen neuen Standard einlassen, wenn's der alte Adobe-Diesel doch tut? Durch den Verzicht auf Flash und die explizite Öffnung der Prestigeprodukte iPad und iPhone für diese beiden Formate gibt Jobs den Entwicklern somit einen vielleicht entscheidenden Schubs...
Und vielleicht, ja vielleicht, bringt er damit auch Adobe ein bisschen auf neue Pfade. (Teilweise hat er das getan - die Ärmsten mussten Photoshop von der alten, eher provisorischen API "Carbon" nach "Cocoa" portieren - was dann schlappe 7 Jahre (!) nach dem Release von Cocoa unter lautem Gezeter in Angriff genommen wurde...) Denn bisher haben die Adobes mehr oder weniger ein Messie-Problem: statt unter der Motorhaube Ordnung zu halten, alten Codemüll zu entfernen und schlanke, leistungsfähige Programme zu schreiben, blähen sie ihren Kram immer weiter, immer mehr auf, teilweise bis zur Fast-schon-Unbenutzbarkeit... (Mein Lieblingsstichwort: Adobe Reader - braucht's der Worte mehr?)

Die Inhalte... tja, zweischneidiges Schwert, das. Es wäre (sicher nicht nur) mir weitaus lieber gewesen, wäre das iPad kein großgezoomtes iPhone, sondern ein "halbiertes" Macbook geworden, zumal OSX bereits Touchscreens unterstützt... (Aber was nicht ist, kann ja noch...?)
Aber es ist schon ein ziemlicher Geniestreich, sämtliche Anwendungen für iPad und iPhone exklusiv über den Appstore erhältlich zu machen, und dann pro App 30% Provision zu kassieren... Warum komme ich nur immer nicht auf solche Ideen? :mad: Was man dem App-Konzept zugute halten muss, ist, dass es den Vertrieb von Software gerade kräftig umkrempelt: auf kleine, spezifische Anwendungen, die zu einem erträglichen Preis durch eine Zentrale, die (fast) alles hat, erhältlich sind.
Und zugegeben: zum Teil finde ich eine gewisse Kontrolle gar nicht mal sooo schlecht.
Es wäre sehr schädlich für das Appstore, würde es Schrott oder Malware anbieten - und es hätte durchaus auch ein G'Schmäckle, einen halben Appstore voll Hardcore-Porno-Apps und ähnlichen Erbaulichkeiten zu finden. Wer seine tägliche Dosis braucht, kann ja immer noch über Safari auf die entsprechenden Seiten gehen... ;)
Allerdings fehlt die Transparenz. Es wäre schon weitaus weniger anrüchig, würde Apple die Kriterien für die "Zulassung" einer App ein klein wenig offener kommunizieren.... :gruebel:

(Im Übrigen finde ich es gerade amüsant, dass ausgerechnet Android-Phones als Alternative genannt werden... Android also - von dieser Firma, die (selbstverständlich versehentlich) bei ihren Touren durch die Welt mal eben ein paar WLAN-Daten mitschneidet, und von der bis heute niemand so genau weiß, was sie alles über ihre User speichern...)

Um aber zur Ausgangsfrage zurückzukehren:
Selbstverständlich braucht niemand das iPad.
Was man braucht, ist Essen, Trinken, ein bisschen Schlaf, ein bisschen was zum Anziehen und ein warmes, trockenes Plätzchen für kalte Tage. Und hin und wieder zwecks Arterhaltung ein klein wenig Liebe.
Und was eine Kaufempfehlung angeht: wer denkt, er braucht neben Essen, Trinken und Schlaf auch ganz dringend ein iPad, sollte meiner Meinung nach noch ein bisschen abwarten... wenigstens, bis die ersten Kinderkrankheiten ausgemerzt sind. ;)
 
Hm, vieles an der ganzen iPad-Diskussion, die die letzte Zeit quer durch die Medienlandschaft geht, finde ich ziemlich obsolet ... Kein ausreichendes Multitaksing, keine USB-ANschlüsse, kein Flash, also unbrauchbares Modeaccessoire?
Geht für mich einfach am Konzet vorbei. Das iPad ist halt KEIN vollwertiger Tablet-PC-Ersatz, es ist und bleibt nix anderes als ein optimiertes Konsumgerät. Und das ist für mich weder Vorwurf noch Nachteil - das ist halt einfach, was es ist, fertig ;)

Es wird den "normalen" Rechner nie ersetzen, und will es auch nicht - schon 'nen Brief mit dem Ding schreiben zu wollen, ist sinnlos. Aber um gemütlich auf der Couch, in der U-Bahn oder im Zug zu sitzen, 'n eBook zu lesen, 'nen Film zu kucken, um sich die Zeit zu vertreiben, zwischendurch Mails checken und wichtige beantworten, mal ein bissl surfen usw., dafür wäre es, glaube ich, für meine Bedürfnisse ziemlich perfekt.

Genau dafür verwende ich im Moment das iPhone, das aber einfach etwas zu klein und zu beschränkt dafür ist, oder das Macbook Pro, das wiederum als vollwertiger Desktop-Ersatz zu unhandlich und zu unflexibel (Akku-Laufzeit, mobiler Web-Zugang etc.) ist. Diese Lücke schließt das iPad eigentlich perfekt.

Und ja, ich besitze 'ne Menge Apple Produkte, ich geb's zu ;) Aber nicht, weil ich "Apple-Fanboy" bin, sondern weil ich im Grafik- und Design-Gewerbe bin, da führt an Apple nach wie vor kaum ein Weg vorbei ... Heißt nicht, dass ich nicht einiges in der Produkt- und Firmenpolitik von Apple kritisch sehe.

Aber zurück zur Ausgangsfrage, brauche ich ein iPad? Würde sagen, nur dann, wenn oben beschriebene Lücke zwischen Smartphone und "richtigem" Rechner ein häufiger Anwendungsfall ist. Dann kann es 'ne gute Lösung sein, genau so wie andere Tablet-Geräte - wenn diese erst mal auf dem Markt sind. Der zeitliche Vorspung ist sicher 'ne gschickte Sache für Apple ;)
Jedenfalls, das iPad kann nix großartig Neues - es kann nur viele bereits gewohnte Dinge besser, andere dagegen halt überhaupt nicht. So gesehen bracuht man's ggf- nicht unbedingt, ist aber wohl eh die falsche Frage - eher müsste man fragen: Würde ich es für die Dinge nutzen, für die es vorgesehen ist, und würde mir das einen Vorteil bringen, der die (schon recht hohen) Anschaffungskosten rechtfertigt? Und die allerwichtigste, eigentlich EINZIGE Frage: WILL ich ein iPad? :D

Falls ja, dann erübrigen sich alle technischen und firmenpolitischen Diskussionen - falls nein, gibt es viele gute Gründe, noch vor allen Argumenten für oder wider die Firmenpolitik wohl der, dass das Gerät eben nix kann, was nicht andere Lösungen auch können - einiges wohl besser oder angenehmer, aber das muss jeder für sic entscheiden, was er evtl. braucht, insb. aber WILL ;)
 
Apple schafft es eben immer wieder, Leute für etwas zu begeistern, was bis gestern noch niemand brauchte.

Klar, wer schon ein Notebook und evtl. ein iphone hat, "braucht" kein iPad. Apple schafft aber diesen "Haben-Wollen-Effekt". Niemand wird sich besser fühlen, wenn er auf dem iPad eine Webpage betrachtet. Aber in wenig bequemer als das Notebook auf dem Schoß dürfte es schon sein.... Auf einer langen Autofahrt mal eben auf Youtube etwas ansehen (wenn man hinten sitzt...)... auf dem iPhone oder Android-Handy eher nervig, aber auf dem iPad schon gut vorstellbar. Oder eine Folge einer Serie? Vorher rüberkopiert und eben im Bus ansehen? Könnte nett sein.
Das braucht alles kein Mensch und bis gestern hat das auch niemand vermisst, bzw. alle waren zufrieden mit dem Notebook auf dem Schoß oder dem Minifilmchen auf dem Minidisplay. Aber ab heute könnte man das alles eine spur größer, schöner und bequemer haben und das ganze im trendy Outfit einer hippen Marke.

Das wird schon einige locken...

EDIT: zu langsam...
 
Ja, genau diesen Bericht hatte ich vor ein paar Tagen gesehen... und das finde ich schon sehr bedenklich :(

Was noch dazu kommt und IMO sehr bedenklich ist, ist das Product Placement in den Nachrichten. Selbst die Öffentlichrechtlichen berichten über das iPad.
Schöne kostenlose Werbung für Apple.
Mit "im Interesse der Allgemeinheit" lassen sich für mich Infos über das iPad nicht begründen.

Auch noch ein guter Artikel dazu: http://taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/der-neue-feind/
 
Was noch dazu kommt und IMO sehr bedenklich ist, ist das Product Placement in den Nachrichten. Selbst die Öffentlichrechtlichen berichten über das iPad.
Schöne kostenlose Werbung für Apple.
Na komm, sie berichten auch oft und gerne über Microsoft. Windows wäre mit etwas Glück einen ganzen Tacken uninteressanter, hätten die Medien nicht doch in schöner Regelmäßigkeit über den Mann aus Redmond berichtet... und dann brauchte jeder Win95, später dann XP, jetzt 7... ;)
 
Ich hab zwar nicht unglaublich viel Ahnung von den ganzen Apple-Sachen, aber ich könnte mir vorstellen, dass, wenn es so wie in der normalen PC-Industrie läuft, das ganze eh nach einem Jahr schon wieder komplett überholt ist und man entweder komplett neue Software aufspielen muss oder gleich ein neues kaufen muss. Also für mich ist es nichts. Nur, weil ich eine ganze Internetseite sehe und alles mit dem Finger antippen kann, ist das kein Grund für mich, so ein Teil zu kaufen!
Da kaufe ich mir lieber einen leistungsfähigen Laptop, der is auch nicht sooo viel größer, hat im Zweifelsfall einiges mehr an Funktionen und ich kann auch noch jedes Spiel drauf zocken, nach dem es mich gerade dürstet. Ich habe meinen Laptop seit mehr als 3 Jahren und ich kann immer noch jedes neue ressourcenschluckende Spiel damit spielen, jedes neue Betriebssystem ohne Probleme draufspielen... wo ist der Nachteil?
Aber... NEIN!! Mein Laptop hat ja keinen Touchscreen :(
Verdammter Mist auch, sowas von urzeitmäßig :mad:
 
Ja, genau diesen Bericht hatte ich vor ein paar Tagen gesehen... und das finde ich schon sehr bedenklich :(

Naja, auch irgendwie journalistisch aufgeblasen. Ich habe nach der Hälfte aufgehört zu gucken.
Es ist doch immer wieder dasselbe. Jemand bringt eine erfolgreiche oder erfolgversprechende Neuheit auf den Markt und sofort kommen aus allen Löchern medial aufgebohrte Fachleute, die dies und jenes ganz schlimm und bedenklich und und und finden.
Vor einigen wenigen Jahren sah und hörte man ähnliches über den bösen bösen Buben Microsoft und jetzt, da jemand anders dabei ist, Innovationen unters Volk zu bringen, ist man sich nicht zu fein, den ehemals medienträchtigen ewigen Verlierer und Paradiesvogel Apple runter zu machen.
Und alle machen mit und sind entsetzt und bestürzt.

Ich persönlich finde das iPad eigentlich eine ganz gute Sache. Es passt gut in eine Welt, die zunehmend vernetzt ist. Viele Dinge macht man online und für Kommunikation, Surfen, lesen etc. brauche ich keinen fetten Desktop - Rechner, der auch wieder ordentlich Strom frisst. Auch brauche ich keine tausend Anschlussmöglichkeiten an das Teil, mal davon abgesehen, dass es ja durchaus eine USB unterstützung gibt.
Ich habe seit 1,5 Jahren ein iPhone und muss sagen, dass ich mich mit dem Konzept dahinter wohl fühle. Da ich oft auf Reisen bin, dient es mir gern als Zeitvertreib im Zug, wenn man z.B. im Forum lesen und Beiträge schreiben kann. Einziges Manko ist der relativ kleine Screen und das man dadurch viel zoomen und scrollen muss.
Fehlende Flash-Unterstützung hat mich nie wirklich gestört. Auch das ich mich von Apple kontrolliert, gegängelt oder ausspioniert fühlen soll - Leute, das ist gelinde gesagt ziemlich überspitzt oder extrem paranoid, wie man es halt sehen will.
Vor allem wundere ich mich immer wieder, dass die Menschen mit so verschiedenem Maß messen.... jeder gibt heutzutage jeden Mist in Google ein, ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken, und auf der anderen Seite werden solche Sachen wie das iPad derart überzogen dargestellt.
 
Mir geht das Ding am Allerwertesten vorbei, nerven tut mich nur der Hype, der um jedes Release eines neuen Apple-Produkts gemacht wird.
"Uiiiiii doppelte Speicherkapazität, MUSS HABEN!"
"WOW, JETZT SOGAR MIT WENIGER FUNKTIONEN! NIMM MICH, STEVE!!"

Ähem, ich bitte um Entschuldigung.

Apple hat meinen großen Respekt, dass sie das so hinbekommen haben (und mittlerweile mehr Luftblasen-Dollar wert sind als Microsoft, die sie jahrelang nur belächelt haben), aber bei mir zieht die Marketingmanipulation (zumindest im Computerbereich) nicht. In anderen Bereichen, von denen ich wenig verstehe, bin ich dagegen aber nicht immun.
Wenn ein Apple-Produkt den objektiven Vergleich mit anderen gewinnt - OK, dann nehme ich es auch, habe ja selbst ein MacBook, das seit 4 Jahren prima läuft und immer noch aktuell ist (bis auf die Festplattengröße evtl.).
Daher habe ich auch schon oft abgewogen:
MacBook oder Win-Laptop? -> Damals Desktop-Ersatz, sollte gut für Videoschnitt sein, ich fand iLife und iWork vom Funktionsumfang und P/L-Verhältnis super, außerdem hatte er damals die aktuellste Technik -> also MacBook Pro
iPhone/Android/Palm/Blackberry? -> Nach langem Vergleichen kam für meine Bedürfnisse Android raus, der Preis spielte dabei keine Rolle
iMac oder WinDesktop? -> Win-DT, da ich zu dem Zeitpunkt dann schon das MacBook hatte und das Ding eher Spielemaschine werden sollte. Und Spiele für Mac sind ja so 'ne Sache.

Wie man sieht, schon oft mit dem Thema Appleprodukte befasst.

Das iPad interessiert mich in der Hinsicht nicht, weil ich keine sinnvolle Einsatzmöglichkeit sehe für ein zusätzliches Gerät. Trotzdem hat es seine Daseinsberechtigung. Produkte, die niemand braucht, kauft auch niemand. Oder sie sind eben so "cool", dass es eben hip ist, eins zu haben.

Oder es fällt in die Sparte "Man kauft mit Geld, das man nicht hat, Dinge, die man nicht braucht, um damit Leute zu beeindrucken, die man nicht mag."
Ich finde die Reaktionen dann immer sehr lustig, wenn mir jemand stolz seine neueste Errungenschaft zeigt ("Guck mal hier, mein neues iPhone/Blackberry/FULL-HD Movie Center!" *virtuelles Grillenzirpen* "Und? Sonst?") und man nicht total begeistert rumgluckst.

Fazit:
Kauft es wenn ihr es wollt, aber geht Euren Mitmenschen damit nicht auf den Keks..
 
Zuletzt bearbeitet:
metaljünger;4742089 schrieb:
Da kaufe ich mir lieber einen leistungsfähigen Laptop, der is auch nicht sooo viel größer, hat im Zweifelsfall einiges mehr an Funktionen und ich kann auch noch jedes Spiel drauf zocken, nach dem es mich gerade dürstet. Ich habe meinen Laptop seit mehr als 3 Jahren und ich kann immer noch jedes neue ressourcenschluckende Spiel damit spielen, jedes neue Betriebssystem ohne Probleme draufspielen... wo ist der Nachteil?
Aber... NEIN!! Mein Laptop hat ja keinen Touchscreen :(
Du solltest nicht ein iPad mit einem Notebook vergleichen, das sind wirklich zweierlei Schuhe. Natürlich ist ein Notebook leistungsfähiger. Und es ist teurer, strom- und akkufressender, schwerer, unhandlicher, komplizierter im Umgang usw.
Der Touchscreen ist ja nun keine wirkliche Neuheit, interessant wird er dadurch, dass man damit den Platz für eine extra Tastatur eben einfach eingespart hat. Und das ist doch was, oder nicht?
Man muss nun wirklich nicht alles toll finden, was neu ist. Aber deswegen immer gleich alles schlecht zu finden, ist auch eine komische Eigenschaft :)
 

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