Brauche ich ein iPad?

  • Ersteller Johannes Hofmann
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Ich verstehe die Diskussion und die zum Teil absolut abwertende Haltung gegen Apple nicht. Keiner wird zum Kauf gezwungen.

Die Apple Produkte sind selten was für PC-Freaks, die gerne an der Hardware schrauben und möglichst viel Einfluss auf das System nehmen möchten. Wer "nur" Standard Software benötigt oder viel Bild/Video/Musik bearbeitet, ist bei Apple allerdings an der richtigen Adresse.

Ich bin vor ca. 2 Jahren von PC auf Mac umgestiegen. Mein iMac wurde in den 2 Jahren trotz Dauernutzung nie gewartet und rennt wie am ersten Tag. Abstürze? Negativ! Wenn überhaupt stürzt "Office for Mac" mal ab ... dann aber nur das Programm und nicht das System. Das habe ich mit meinen PCs so nie erlebt. Natürlich gibt es Win-Systeme die auch so stabil laufen aber das setzt voraus, dass sich der Benutzer regelmäßig mit seinem System auseinandersetzt. Will ich nicht.

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Bisher hatte ich ein HTC Smartphone von O2. Alles ganz toll aber die Haptik ist nicht top und das Multitasking funktioniert nur eingeschränkt. Lieber ein Programm richtig als 5 parallel mit mieser Darstellung und Geschwindigkeit. Billiger als bei D1? Naja ... 200 Euro musste ich damals für das Handy zahlen + monatliche Vertragspreise von +/- 35 Euro (Telefonie, Internet, SMS). Auf 2 Jahre gerechnet sind zumindest die Studententarife für das iPhone4 nicht signifikant teuerer. Ich werde also definitiv wechseln.

Das iPad finde ich auch toll, insbesondere für pdfs, Internet und e-Mails! Es gibt nur einen einzigen Grund warum ich es nicht kaufen werden: man kann in die pdfs nicht wirklich reinschreiben bzw. "kritzeln". Sonst würde ich es sofort als Archiv für wissenschaftliche Publikationen nutzen und diese auf dem iPad durcharbeiten. Ich denke aber, dass sich iPad Derivate vor allem für Magazine und Zeitungen durchsetzen werden. V.a. wenn es mal attraktive Abos gibt, bei denen das iPad (o.ä.) dann quasi dabei ist. USB & Co. bräuchte ich in so einem Gerät übrigens nicht.

Und nochmal: Ja, es gibt auch richtig tolle Alternativen aber diese sind entweder mit zusätzlicher Arbeit verbunden oder/und sehen wie eine Kloschüssel aus und fühlen sich auch noch so an. Für eine tolle Optik + Haptik zahle ich deswegen gerne ein paar € mehr, v.a. wenn ich sehe wie 90 % meiner Win-Bekannten an ihrem Win-System verzweifeln, während 100 % meiner Mac-Bekannten vollste Zufriedenheit signalisieren.
 
dafür zahlen die leute dann aber eben auch den "lifestyle" faktor der marke "apple" mit, das ist hier der hauptkritikpunkt. jedes netbook ist besser ausgestattet (gibts jetzt wie gesagt auch schon als tablets) und günstiger... aber halt kein apfel drauf ;)

ich verzweifle übrigens nicht an win... und ich habe niemanden in meiner bekanntschaft, der damit verzweifelt... eher leute, die spezielle programme benötigen und dann mit dem mac probleme haben... so können sich perspektiven unterscheiden ;)
 
Tja, was die einen Lifestyle Faktor nennen, ist für die anderen ein durchdachtes, auf Benutzerfreundlichkeit designtes System. Ist natürlich schwierig, das zu erkennen, wenn man von vornherein eine totale Verweigerungshaltung einnimmt. ja, so unterscheiden sich Perspektiven.
 
@ DrummerinMR:
Ich habe ein Acer Netbook und würde nicht behaupten, dass das besser ausgestattet ist als Apple Produkt xyz.
Eher fingen nach einem halben Jahr ohne Wartung die altbekannten Probleme an und nach einem Jahr geht so gut wie gar nichts mehr = eigentlich müsste ich formatieren und das System neu aufspielen bzw. das Backup aufspielen.

Hast du mit einem Mac-System schon ernsthaft gearbeitet?
 
FrankG

ich besitze im übrigen einen Ipod touch (gebraucht fürn halben Preis mit Garantie erworben) und bin auch einem Macbook nicht abgeneigt, ist mir aber neu viel zu teuer... eine verweigerungshaltung ist das dann wohl nicht... zumindest nicht prinzipiell gegenüber apple produkten...

ich verstehe nur nicht, warum cryin so vehement seine meinung verteidigt (ich empfinde das sogar in zügen schon aggressiv, aber das ist eben das problem an schriftlicher kommunikation) und so absolut setzt (gerade der 90% und 100% satz setztmir da zu)

acer netbook nicht besser ausgestattet als ipad...
acer netbook: deutlich! mehr festplatte, mehr usb anschlüsse (überhaupt welche ^^), ordentliche tastatur etc.

ich kann da echt nicht nachvollziehen (abseits von markendünkel! rein objektiv!), wie man ein 16gb ipad ohne usb anschluss als genausogut ausgestattet ansehen kann. aber vielleicht kann man es mir ja plausibel machen (zB mit teuer dazu zu kaufenden anschlussmöglichkeiten :D )
 
Also diese Argumente, ein Netbook sei günstiger und besser ausgestattet, usw. als ein iPad, die mögen ja stimmen, aber leider zielen sie in die falsche Richtung. Das iPad ist 1. kein Ersatz für PC/Mac und 2. auch kein Ersatz für Netbooks, die ja nunmal eine Tastatur haben. Das iPad ist ein Gerät, was zu allererst zum Konsumieren konzipiert wurde. Und da schlägt es sich prächtig, ich denke es gibt keine luxuriöse Möglichkeit auf einem mobilen Gerät Filme/Musik/Bücher/Spiele zu konsumieren. Wer ein Gerät sucht, mit dem er Daten hin und her schieben kann, Hausarbeiten schreiben kann, sprich selber produktiv zu sein, der ist beim iPad an der falschen Adresse, das sind alles Dimensionen die das Konsumieren nicht anbelangen. Immerhin lassen sich kürzere Texte absolut angenehm mit dem iPad verfassen. Wer also hier sagt, dass iPad sei für ihn keine Alternative, weil es keine Tastatur hat, kein USB Anschluss, usw., der sucht kein Gerät zum konsumieren, er zieht aber anscheinend trotzdem das iPad in diese Kategorie mit herein, obwohl es widersinnig ist. Ich sag ja auch nicht: Ich möchte mir eine Videokamera kaufen, aber der digitale Bilderrahmen davorne, also der ist einfach überteuert, dafür dass er kein Objektiv hat. Die Festplatte ist da auch viel zu klein!

Dann die Angelegenheit mit der USB-Schnittstelle: Wozu? Angenommen ich möchte einen Film auf mein iPad bewegen, sofern es eine USB-SChnittstelle hätte. Dann könnte ich den Film vom Mac auf den USB Stick ziehen, dann könnte ich den USB Stick abmachen und dann an das iPad anschließen. ICh kann aber auch das iPad direkt an den Mac anschließen. Wenn jetzt das Argument aufkeimt, dass man ja auch von anderen Leuten USB-Sticks geliehen bekommt: Spätestens da würde es dann schwierig werden, mit dem Urheberrecht, immerhin kann so über iTunes das Copyright im gewissen Rahmen gewährleistet werden.

Ich habe das iPad übrigens letzte Woche verkauft und eine feine Gitarre dafür erstanden. Mein Resumée nach 1,5 Monaten iPad: Ein tolles Gerät, es vereinfacht vieles, die Apps sind toll, Filme gucken und Bücher lesen macht Spaß. Letztendlich habe ich es dann zu selten genutzt, da ich ohnehin viel am Mac arbeite und schreibe, da ist es dann leichter das MAil-Programm zu starten, als das iPad in die Handzunehmen und Mails zu checken. Wer es sich leisten kann und wirklich weiß wofür er es einsetzen möchte und kann ist mit dem iPAd gut beraten.
 
ich verstehe nur nicht, warum cryin so vehement seine meinung verteidigt (ich empfinde das sogar in zügen schon aggressiv, aber das ist eben das problem an schriftlicher kommunikation) und so absolut setzt (gerade der 90% und 100% satz setztmir da zu)

Da steckt meinerseits keinerlei Aggressivität drin :)

Und die %-Angaben sollen doch nur klarstellen wie die Situation in meinem Umfeld ist. Ich kenne niemanden, der von PC zu Mac gewechselt hat und es bereut. Ich kenne dafür extrem viele, die Probleme mit ihrem Windows System haben und wirklich stabil läuft es auch nur bei Bekannten mit deutlich ausgeprägtem PC-Fetisch, quasi Nerds. Außerdem fällt mir auf, dass sehr viele PC-User eine festgefahrene Meinung zu Apple haben ohne sich eine einzige Minute mit dem System befasst zu haben.


acer netbook nicht besser ausgestattet als ipad...
acer netbook: deutlich! mehr festplatte, mehr usb anschlüsse (überhaupt welche ^^), ordentliche tastatur etc.

Das sind doch keine Argumente gegen das iPad.
  1. Deutlich mehr Festplatte? Ja, aber keine Solid State.
  2. USB Anschlüsse braucht man nicht, siehe Post von Stevie-Ray ... ebenso die Tastatur.

Und lesen kann man auf einem Netbook nur sehr bescheiden ... außer man dreht es um 90° aber das macht ja keiner.
 
lol, es soll leute geben, die auf usb anschlüsse durchaus wert legen, zB um mal schnell nen drucker, ne digitalkamera etc. daran anzuschließen. ich habe aber das ipad wohl missverstanden, ich wollte ihm einen nutzwert abringen, während es wohl wirklich nur einen "accessoirwert" hat... eben als ergänzung zu irgendeinem anderen apple produkt.

das mit dem lesen und drehen verstehe ich nicht ganz (nutze mein 10" netbook ca 3-4std täglich und kann darauf eigentlich sehr gut websites lesen... wenn ich im übrigen "LESEN" möchte, dann nehme ich ein buch... und für diejenigen, die gerne ebooks lesen ist wohl ein kindle etc. etwas günstiger als ein ipad...)

als weiteren nachteil empfinde ich die starke bindung an die marke apple mit allem was dazu gehört, wie appstore, itunes etc. und das "flash"problem.

wie siehts denn mit den anderen "ipad"s aus, zB von 1&1. worin unterscheiden die sich vom apple produkt (ausser betriebssystem)?
 
lol, es soll leute geben, die auf usb anschlüsse durchaus wert legen, zB um mal schnell nen drucker, ne digitalkamera etc. daran anzuschließen.

Ich drucke über einen Netzdrucker, der selbstverständlich auch drahtlos Druckaufträge empfängt ;)

Bilder von einer Digitalkamerka lassen sich, zugegeben etwas kompliziert, z.B. auf einen iPod übertragen ... da macht das iPad also auch irgendwie mit.
Alternativ eben über einen sowieso vorhandenen Mac/PC bzw. Laptop/Netbook bzw. drahtlos solange die Cam das unterstützt.



das mit dem lesen und drehen verstehe ich nicht ganz (nutze mein 10" netbook ca 3-4std täglich und kann darauf eigentlich sehr gut websites lesen... wenn ich im übrigen "LESEN" möchte, dann nehme ich ein buch... und für diejenigen, die gerne ebooks lesen ist wohl ein kindle etc. etwas günstiger als ein ipad...)

Netbooks sind meiner Meinung nach ideal für
  • surfen + e-mails von unterwegs
  • häufige ppt-Präsentationen o.ä.
  • Pendler die viel in Bus & Bahn unterwegs sind

Mit lesen meinte ich eher pdf-Dokumente, Magazine oder Zeitungen und nichts im Netz. Dafür will ich das Display vertikal ausrichten können. Unbedingt mit farbigen Abbildungen, gerne mit Videos oder www-Links und dafür wäre ein iPad ideal bzw. ein Kindle eben nicht.

Ich habe ein Acer Netbook und darauf geht das alles nicht zufriedenstellend. Dafür kann ich es im Labor nutzen um Messwerte via Tastatur schnell und einfach direkt in Tabellen einzufügen, bzw. für all die anderen Dinge aus der Liste. Um ernsthaft zu arbeiten, brauche ich mind. einen Laptop mit 13, eher 14-15". Für mich ist deshalb auch ein Netbook nur ein degeneriertes Nischenprodukt, welches ich für bestimmte Anwendungen gezielt einsetzen kann. Es ersetzt für mich keinen festen Arbeitsplatz, keinen richtigen Laptop und auch kein iPad.

Ein Netzwerk aus sich gegenseitig ergänzenden Produkten wie Arbeitsplatz-PC, Laptop, Netbook, iPad (o.ä.) und Handy ist deshalb absolut nachvollziehbar und wer einzelne Produkte aus der Kette nicht benötigt, lässt sie halt weg. Das schöne an einer iMac-MacBook-iPad-iPhone-Kette ist, dass die einzelnen Modelle untereinander harmonieren, die Synchronisation zuverlässig funktioniert und die Einrichtung keine 5 min dauert.

Das eigentliche Potential vom iPad und seinen Derivaten sehe ich aber tatsächlich in der Darstellung von Magazinen, Zeitungen und Werbekatalogen, die online direkt mit einem Shop verbunden sind. Ein kleines Beispiel:

Wer im Abo eine große Tageszeitung (z.B. FAZ) und 2 Wochenmagazine (z.B. Spiegel und Focus) bezieht, zahlt dafür im Jahr 889 Euro (bezogen auf die drei Beispiele) und produziert eine große Menge Müll. Spezielle iPad Abos, bei denen die entfallenen Druckkosten natürlich berücksichtigt werden müssten, relativieren den Anschaffungspreis mit der Zeit. Zusätzlich hätte man den Multimedia-Vorteil (Videos abspielen, Spiele spielen, etc.) und kann im Internet surfen. Der Zugang zu Letzterem ermöglicht, dass der neue Otto/Globetrotter/(...)/Tui-Katalog via E-Mail kommt, direkt durchgeblättert werden kann und Zusatzinfos via Links erreichbar sind. Außerdem kann natürlich direkt bestellt werden. Ich finde das klasse ... v.a. geht das von überall und die lästige Suche nach dem Katalog, der vor 3 Monaten mit der Post kam, entfällt und um zu den Zeitungen/Magazinen zurückzukommen: die kann ich noch Wochen oder Monate später nach einem bestimmten Artikel durchsuchen ohne sie halb zerissen aus dem Müll zu ziehen. :)

Wer natürlich seine Zeitungen, Magazine und Bücher lieber konventionell lesen möchte, ist mit einem iPad o.ä. falsch beraten. Dafür kann dieses neue Ding zwischen Netbook und Handy aber nichts und passende Kundschaft ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vorhanden. Aktuell reden wir von der ersten Generation des iPads ... in ein paar Jahren wird es in unserem Alltag vielleicht ganz selbstverständlich angekommen sein. Ich möchte das zumindest nicht kategorisch ausschließen.
 
siehst du, mit der antwort komme ich voll und ganz klar ;)

ich bin eben ein mensch, dem ein ipad so gesehen nichts nützt, ich schließe aber nicht aus, dass es menschen gibt, die daraus durchaus einen nutzen ziehen können für spezielle anwendungen, wie du sie beschrieben hast. (obwohl ich da immernoch ein problem in bezug auf flash sehe, was websitedarstellungen angeht. ebenso ist das 4:3 format - meiner meinung nach in der welt das 16:9 - rückständig)

ganz interessant finde ich dazu diese website (kurz und bündig die kritikpunkte)
http://derstandard.at/1263706161553/Pressestimmen-Elf-Dinge-die-dem-iPad-das-Genick-brechen

alltagstauglicher empfinde ich mein netbook trotzdem (siehe usb anschlüsse, nicht jeder drucker ist über netzwerk erreichbar und bilder,musik etc. erst hin und her zu verschieben ist mir dann auch etwas zu umständlich) und das preis/leistungsverhältnis ist ausgewogener. (benutze es übrigens meist zum internetsurfen auf der couch oder eben für die uni/bibliothek). das liegt dann aber wohl daran, dass ich eben kein "applenetzwerk" um mich rum gezogen habe.

ich glaube ein problem ist dann mitunter, dass einige leute sich das ipad als erschwingliches appleprodukt holen (weil die kohle fürn macbook nicht reicht) und dann ggf. enttäuscht sind, dass man eigentlich dieses "applenetzwerk" drum herum braucht um wirklich sorgenfrei damit arbeiten zu können.

die netbook tablets, kann man die nicht eigentlich drehen für ne andere darstellung?
(meine sowas hier http://www.notebooksbilliger.de/lenovo+ideapad+s10+3t+tablet+touchfunktion bzw. http://www.amazon.de/Asus-T91MT-Net...=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1279550782&sr=8-1 was sie auf "ipad" niveau im preis und was die festplatte angeht bewegt edit: dieses kann man zumindest drehen)

wäre das ipad für 300 euro zu haben, wäre glaub ich der diskussionsbedarf bei weitem nicht so groß ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann sind wir uns ja einig ... hatte da auch keine Bedenken :)

Ein Netbook ist für Deine Anwendungen mit Sicherheit alltagstauglicher als ein iPad.

Die Netbook Tablets hatte ich noch nicht in der Hand. Auf den ersten Blick fällt mir auf, dass sie mit 1 bis 1,5 kg deutlich mehr wiegen als ein iPad (bis 730 g).
Das wird neben einigen anderen Faktoren die Haptik reduzieren und die ist vielen Apple Kunden Gold wert.

Die Preise von Apple sind in Deutschland diskussionswürdig - keine Frage. Die US-Preise sind angenehmer.
 
@Threadersteller

ich muss zugeben, ich habe die ganze Diskussion nicht gelesen, weil ich keine Lust auf dieses kindische "mein Gadget ist cooler als Deins" habe ;). Mich interessieren diese ganzen Pro/Contra Argumente auch nicht, weil das nur ausgelutschtes "kein Mensch braucht …" ist und ich mich immer frage woher zum Geier die Leute immer wissen was andere Menschen (nicht) brauchen :D. Diese Gabe würde ich wirklich zu gern besitzen, das würde mir als Usability Engineer sehr helfen!

Aber zum Thema:
ich besitze seit ein paar Monaten ein iPad und kann Dir schildern wie ich es (täglich) einsetze:

1. Surfen, Mails lesen, News lesen (Internet)
Am Anfang hatte ich bedenken, weil das Display doch schon kleiner ist als das von meinem iMac, aber die waren unberechtigt. Es ist einfach viel entspannter sich überall in der Wohnung irgendwo hinzulegen und genau das zu tun. Mit einem Notebook kann man das nicht so in der Art. Es kommt dem Lesen vom Blatt schon näher als alles andere bisher. Keine Tasten, Schalter, etc. Einfach nur der Text mit einem Fingerwisch umgeblättert. Genauso will ich es haben.

2. Youtube, Musik, Filme
Auch hier, Display ist zwar kleiner, aber man hat das Gerät direkt vor sich. So kann ich bequem im Bett liegen und irgendwelche sinnlosen Youtube Videos anschauen ;).

3. Musik "lesen"
Ich nutze das iPad ständig als Ersatz für die vielen Notenblätter und Songbücher (und das Schielen auf den Hauptrechner), die früher hier rumlagen. Ich kann es in die Gitarrentasche stecken, auf dem Piano aufstellen oder einfach auf den Notenständer legen (mach das mal mit einem Notebook ;)). Wenn ich es nicht gerade für 1 oder 2 brauche, dann liegt es auch immer auf meinem Notenständer. Ein Adapter für ein Mikrostativ wäre sehr praktisch :D. Ich besitze schon lange keinen Drucker mehr und erzeuge (oder versuche) schon seit Jahren keinen Papiermüll. Super Sache! Ich kann z.Bsp. in meinem Songbuch App OnSong Sets erstellen, schnell Lieder suchen (sowohl im Internet als auch auf dem iPad) und wenn ich wollte auch über Bluetooth oder MIDI umblättern. Transponieren geht mit einem Klick (gut, sollte man evlt. auch so können, aber es erleichtern einem dann doch ein wenig die Sache ;)). Ich brauche keine Beleuchtung dafür und mein Notenständer ist leer und aufgeräumt.

4. Musik "machen"
Eigentlich Spielerei, aber eine schöne :). Es gibt viele Apps mit den man Musik machen kann. Viele davon reizen die Touchoberfläche aus und durch die "neuen" Bedienkonzepte eröffnen sich neue Möglichkeiten. So habe ich z.Bsp. einen Synthi namens MorphWiz, der in Zusammenarbeit mit Jordan Rudess entwickelt wurde. Auf dem kann man etwa so wie auf einem Haken Continuum spielen. Der Druck und somit eine Dimension fehlen leider noch. Bisschen hübscher könnte die Anwendung auch sein, aber na ja …
Gestern habe ich mir auch Sound Table (0,79€) gekauft. Das kann einem schon viel Zeit rauben, weil es Spass macht damit zu spielen :D.
Das Gleiche gilt auch für die ganzen anderen Synthis, Pianos und Drum Apps. Man kann damit durchaus ernsthaft Musik machen und gerade MorphWiz werde ich sicherlich auch aufnehmen. Die anderen Apps sind für mich eher zum Üben, Spielen oder Komponieren.
Darüber hinaus steuer ich damit auch Logic. Z.Bsp. Aufnahme von Nebenzimmer wo das Mikro steht starten. Das konnte ich zwar schon vorher mit meiner Bluetooth Tastatur, aber es war schon sehr beschränkt. Noch habe ich nicht die komplette Kontrolle wie in AC-7, da ich noch ein wenig abwarte bevor ich mir dafür ein App kaufe.

5. Spielen
Ich bin kein großer Zocker. Ausser an Diablo (meiner Hassliebe -*Liebe weil geiles Spiel, Hass weil es mir nur Zeit geraubt hat), habe ich auch kein großes Interesse an Computerspielen. Doch auf dem iPad gibt es viele kleine Spiele, die ich gerne zwischendrin starte.

Für was ich es nicht benutze:
Für Eclipse, Photoshop und Logic. Mit den ersten zwei verdiene ich meine Brötchen und das Dritte ist auf meinem Heimrechner ständig im Einsatz. Das iPad ist kein Ersatz für einen Desktoprechner mit einem großen Bildschirm und einer Tastatur (und war auch nie als solches gedacht)! Aber gerade weil ich den ganzen Tag am Rechner sitze, ist das iPad eine tolle Abwechslung daheim. Es fühlt sich nicht wie ein Computer an und das ist gut so. Es wird nicht wie ein gewöhnlicher Computer bedient und das ist gut so. Es hat keine 1000 Anschlüsse und das ist gut so. Für den, der damit nicht zurechtkommt gibt es andere Hardware oder andere Betriebssysteme und das ist auch gut so.
Es ist einfach nur ein Stück Alu mit einer Glasscheibe davor mit der man irgendwelche Aufgaben erfüllt ohne wirklich das Gefühl zu haben vor einem Computer zu sitzen. Genau diese Aufgabe erfüllt es hervorragend.


sorry für den langen Text.


P.S. Flash habe ich noch nicht vermisst (auch wenn ich beruflich auch Flex einsetze und damit arbeite)
 
P
  • Gelöscht von livebox
  • Grund: beleidigend gegenüber Usern mit anderer Meinung

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