An alle, die meinen Apple würde mit dem Verzicht auf Flash offene Standards fördern wollen: Das ist absoluter Humbuck.
Die nächste Browsergeneration wird HTML5 schon unterstützen, da ist es unerheblich, ob Apple mitzieht oder nicht. Sie machen es auch nicht, weil Flash scheiße ist oder so. Sie wollen einfach nur, dass alle h.264 mit HTML5 benutzen, weil na, wem gehört der Videocodec? Richtig - Apple. So verdienen die gut mit. Da ist dann alles genau so proprietär wie vorher, nur das jetzt alle von Apple abhängig sind. Wenn Google aber jetzt das quasi offene WebM auf Youtube als einzige Möglichkeit einbindet und dazu noch eine brauchbare API für andere Programmierer bietet, dann kann Apple mit h.264 einpacken. Im Endeffekt ist es im Moment noch so die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder das langsame und verschwenderische Flash, dessen Garbage-Collector bei zu großen Applets einfach nischt mehr macht (daher der große Speicherverbrauch oftmals), oder aber HTML5 mit h.264, bei dem dann alle fleißig an Apple bezahlen müssen. Also Apple handelt da rein aus wirtschaftlichen Gründen, nicht, weil sie den Anwendern etwas Gutes tun wollen. Wenn aber Google WebM einsetzt, dann tun sie etwas Gutes für alle, nämlich offene Standards einführen. Zwar auch mit dem Hintergrund, dass sie dann unabhängig sind und keine gebühren mehr bezahlen müssen, wenn Videos länger als 10 Minuten sind, aber das soll mir in dem Moment egal sein.
Was ich aber bei Flash bemerkenswert finde ist, dass es unter Linux mittlerweile sogar besser implementiert ist als unter Mac. Und unter Linux wars sonst ja eher schlecht mit Flash. Mittlerweile aber wunderbar.
Aber eine allgemeine Umstellung auf HTML5 wird wohl noch dauern, da werden jetzt nicht alles alles sofort neu machen deswegen. Aber Flash-Programmierung spar ich mir jetzt und becshäftige mcih dann direkt mit HTML5. Da haben dann alle was von.
Grüße
Lalla