Boutique Pickups - Alles nur Voodoo?

  • Ersteller Enkin Fled
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Na, das finde ich aber ehrlich ziemlich schwach von Dir. Da hätte ich mehr erwartet...... .

Ich erinnere mich sogar noch an den unterschiedlichen Sound der verschiedenen Sorten Lötzinn, die ich beim Tausch der Potis verwendet habe.

Du bist wohl nicht so der Soundgourmet, oder?;)

Euch fehlt eben das absolute Soundgehör :bad:
Lötzinn verwende ich schon lange nicht mehr, der macht den Sound nur weich und dumpf.
Ich verdrille nur die Litzen, das gibt einen wunderbar lockeren, gelösten Sound.
 
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Linksrum oder rechtsrum? Bei Humbuckern und SCs gleich?
Wickelwinkel?
Lass' Dir doch nicht alles aus der Nase ziehen!
Da ich meine handgezwirnten Verkabelungen demnächst teuer verkaufen will kann ich das leider nicht verraten.

Dass Lötzinn mit Bleigehalt den Sound unschön schwer macht dürfte bei Eingeweihten allgemein bekannt sein.
 
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:rofl:

Jetzt gehts aber los !
 
Boutique PUs können ihren Preis natürlich wert sein. In meinem 62er Clon ist ein Boutique Set von Q-Pickups aus Kroatien verbaut, welche im 1:1 Vergleich zu einem Kloppmann Set den Vorzug bekommen hat.
Das Set kostete 70 Euro und ist jeden Cent wert.


habe mir auch ein handgewickeltes overwound vintage Strat Set (Seymour Duncan antiquity clone) von Q pickups bestellt. 80 Euro inkl. Versand! Wenn mir jemand sagt das sie das 3-fache kosten würde ich es auch glauben!
 
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In diesem (und anderen) Forum wird häufig empfohlen, eine Epiphone Gitarre mit anderen Pickups aufzurüsten, weil zwar die Basis der Gitarre gut ist, aber die Stock Pu’s eben eher mumpfen.

Ist Mumpfen eine passende Beschreibung? Damit verbindet man doch eher das Fehlen von Höhen und Mitten und einen schwammigen Ton. Wie auch immer, mir gefällt die Charakteristik der Dr. Vintage Humbucker von Wolfetone bei einer ES-335-Style Epi. Hier ein direkter Vergleich für jene, die der Unterschied zwischen den Stock-PUs und Boutique-PUs interessiert:

1) Epiphone Sheraton II mit den originalen Alnico Classic Humbuckers versus Wolfetone Dr. Vintage Humbucker - Neck PU - Soundsample: Blues



2) Epiphone Sheraton II mit den originalen Alnico Classic Humbuckers versus Wolfetone Dr. Vintage Humbucker - Bridge PU - Soundsample: Rock 'n' Roll

 
Ich habe da auch meine Erfahrungen gesammelt: Meine beiden Gitarren hatten EMGs.. ich war auch ganz happy bis ich auf Bareknucklewerbung gestoßen bin. In den Foren tauschen einige ihre EMGs gegen Bareknuckle PUs aus und sind ganz begeistert. Ein A/B vergleich bei YT konnte mich zwar nicht überzeugen, aber das Aussehen der Bareknuckles auf deren Webseite. Kurz: Ich habe mich per Email beraten lassen und mir ein Set eingebaut. Klang auch richtig gut. Einzelne Akkorde teilweise besser als meine EMG 707. Hab dann die zweite Gitarre umgerüstet und lange nur Bareknuckle gespielt. Als ich mir dann nach langer Zeit wieder eine Gitarre mit EMGs gekauft hatte, wollte ich auch auf Bareknuckle umrüsten, musste aber etwas länger warten weil grad keine Kohle da war. Und ich ertappte mich dabei wie mir die EMGs besser gefallen haben obwohl ich es erstmal garnicht wahrhaben wollte. Ich musste nicht mehr so hart anschlagen und konnte auch das gain etwas runterdrehen und der sound gefiel mir mit den EMGs irgendwie sogar besser. (diesmal der EMG57) Grade auch bei schnelleren Läufen auf den tieferen Tönen. Das Ganze allerdings nur wenn ich spiele bzw. direkt vor dem Amp sitze. Wenn ich recorde kann ich bei nachträglichem Anhören fast keinen Unterschied ausmachen; dh da war es meinen Ohren wurscht welche PUs drin waren
Ich gehöre zu den oben erwähnten "volle Pulle" Gitarristen.. kein Tone und eine Gitarre hat sogar kein Volume mehr (steuer ich dann über ein Volume Pedal)
 
da spielt eben auch die Aufnahmekette eine Rolle: bei DI, Mikrofon, Vorverstärker, Wandler kann es grosse Unterschiede geben - da reicht die Auflösung dann oft nicht aus.

cheers, Tom
 
aufnahmekette war immer: gitarre-amp-engl412(oder boogie2x12)-sm57-rmebabyface-cubase. ich konnte einen vernachlässigbaren unterschied hören, aber keine soundfile war besser als die andere
 
das Babyface ist (imho) auch keine optimale Vorstufe für ein dynamisches Mikrofon
aber für das, was du ansprichst wären auch Neve, API oder Audient eher im Bereich Erbsenzählen
der effektive Unterschied ist in Relation zu den Kosten einfach zu gering

cheers, Tom
 
das Babyface ist (imho) auch keine optimale Vorstufe für ein dynamisches Mikrofon
aber für das, was du ansprichst wären auch Neve, API oder Audient eher im Bereich Erbsenzählen
der effektive Unterschied ist in Relation zu den Kosten einfach zu gering

cheers, Tom

ich hatte mal die ehre ein neeve 1073 mit original marinair transformers zu testen.. meine ohren haben aber keinen (nicht mal vernachlässigbaren) unterschied festgestellt (zum rme babyface). auch hier war es das SM57 mit vollgas aus den speaker.. daher habe ich mich entschieden nur mit dem babyface zu recorden..
 
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gut zu wissen... Lasse Lammert hat ähnliches angedeutet (in einem seiner zahlosen Tests)
ich muss einräumen, dass ich 'high gain' selbst nicht aufnehme
bin vom Verhalten bei Stimme und Akustikgitarre ausgegangen, wo sich die klassischen Designs recht deutlich abheben
meine Aufnahmen mit dem Telefunken V676 haben etwas, das dem Audient ID22 fehlt
(und das Audient empfinde ich bereits als 'lebhafter' als ein Babyface)

cheers, Tom
 
Da kann man sich aber auch die Frage stellen, ob man eine klangliche Aufwertung nicht mit "Stangenware" hinbekommen hätte. Die American Deluxe ist ab Werk doch mit Noiseless-Singlecoils bestückt. Da reicht schon ein stinknormaler Seymour Duncan SSL-1 aus, um die Gitarre "besser" klingen zu lassen. :D

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es nicht unbedingt Boutiqueware sein muss. Ich habe sowohl günstige Pickups von Tonerider, als auch "Stangenware" von Seymour Duncan, Gibson. Dazu kommen noch ein paar Pickups von Boutiqueschmieden wie Bareknuckle Pickups und Häussel.
Beim Häussel merkt man schon, dass er ein ganz detailliertes und feines Höhenspektrum hat und er sehr sensibel auf das Volume-Poti reagiert. So etwas habe ich bis jetzt bei keinem anderen Pickup gehabt, auch nicht bei den Bareknuckles. In meiner Les Paul hat der Bareknuckle The Mule gegenüber dem "Billigpendant" von Tonerider, dem AC4 Alnico IV Classic die Nase vorn gehabt, weil er noch etwas "komplexer" und "älter" klingt, also etwas mehr Charakter hat. Dafür klingt der AC4 in der Halsposition meiner Dean Vendetta einfach "magisch" und ich will den gar nicht tauschen, weil er einfach passt. In meiner Yamaha RGX habe ich dem Seymour Duncan Custom 8 den Vorzug gegenüber einem Bareknuckle Holy Diver gegeben.
Die Tonerider Singlecoils gefallen mir auch sehr gut. Für relativ wenig Geld gibt es guten Sound mit "Charakter".

Ich finde, ein Pickup muss zur Gitarre passen. In manchen Gitarren hat bei mir die "Massenware" den Vorzug bekommen, in anderen gefällt mir feine Boutiqueware besser. Man muss also nicht viel Geld ausgeben, um an einen "guten" Sound zu kommen. Allerdings gibt es auch Pickups, die einfach "schlecht" klingen. Ich habe schon so einige OEM-Pickups gespielt, die einfach nur flach und muffig klangen. Da lag es auch nicht an der Gitarre, die klang nämlich mit anderen Pickups gleich eine Nummer "edler".

Man sollte auch bedenken, bevor man sich von einem kleinen Einmann-Betrieb sich ein paar Pickups schustern lässt, die so viel kosten wie ein kleiner Gebrauchtwagen, was die Gitarre bietet, in die sie eingebaut werden sollen. Gerade Pickups, die sehr fein und detailliert die kleinsten Nuancen wiedergeben können und mehr oder weniger nur das verstärken, was da ist, brauchen die entsprechende Basis. Klingt die Gitarre "tot", können solche Pickups auch kontraproduktiv sein. Da würde ich doch einen "Einfärber" wählen, der der Gitarre etwas Charakter verleiht.

Viele denken, teurer=besser und verbreiten dann ohne zu hinterfragen oder mal selber zu testen irgendwelche Weisheiten. Ich wäre da immer etwas vorsichtig.

Man kann teilweise schon so etwas wie einen Preisunterschied hören, aber bei mir war es bisher noch nie so, dass ein Pickup jetzt dreimal besser klang als ein anderer. Die Unterschiede waren dann doch eher in den Details zu hören, die im Band- oder Livekontext aber kaum noch rauszuhören sind.
Einen Preisunterschied kann man nicht hören, sondern sehen.
Ein Preisschild kann das Ohr täuschen. Je höher der Preis, desto größer die Gefahr das "Haben Will" das Ohr überstimmt.

Genau so verhält es sich bei sehr günstigen Tonabnehmern. Das"das kann nix sein" lässt dem Ohr oftmals gar keine Chance seine Meinung zu bilden.

Ergo: Billig oder sehr Teuer werden von Bereichen im Hirn gesteuert, die oftmals keine Verbindung zum Ohr haben.
Dafür aber zum Ego.....und dem ist wie bekannt....nichts zu teuer.

Ein Kloppmann kann seine Produkte überhaupt nicht mehr mit einer normalen Kalkulation verkaufen. Die Teile würden sofort die Exklusivität verlieren und er hätte massive Probleme....und viele Kunden auch.
Die Chinesen machen nur den Fehler ihre Produkte mit einer normalen Marge anzubieten.
 
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Der thread ist schon etwas älter aber hin und wieder sucht jemand nach Antworten.
Hier zu meiner Erfahrung:
Ich habe mir mal was gönnen wollen. Eine echte strat. Geworden ist es eine Fender Custom Shop '63 Michael Landau, Faded Fiesta Red over Sunburst, traumhafter 60s hals mit 7,5, 6105 Bünden und handgewickelten fat 50s Pickups. Sie war grandios.
Dan kam corona, kurzarbeit und die Gitarre musste gehen als Überbrückung.... habe ihr sehr nachgetrauert. Heute kostet sie locker einen tausender mehr ....
Durch einen Zufall habe ich günstig eine Fender Roadworn 60s aus der 1 Serie ergattert. Diese wurde vom Vor-vorbesitzer ausgesucht aus mehreren Exemplaren.
Und jetzt kommts. Sie hat den gleichen Hals wie die landau, das gleiche Gewicht, gleiche Bünde und die Erinnerungen an die Custom Shop waren wieder ein Erlebnis mit der roadworn. Nur die pickups waren "normal" die texmex halt. Nicht schlecht aber irgendwie fehlte etwas. Also ohne zu zögern die kloppmann real 62 bestellt und ich muss euch sagen, diese Roadworn ist zum Leben erweckt und steht mit der Landau auf 1 Stufe. Sie fühlt sich alt an, sie sieht alt aus uns Sie klingt wie eine 63'er klingen soll. Natürlich spielen hier auch meine Emotionen eine Rolle. Und alles was die Vorredner sagten stimmt zum Teil: haben wollen etc. Aber hier haben diese real 62 pickups leben in die mexicanerin gepumpt. Natürlich spielt da der Glücksgriff der Verarbeitung der Strat auch eine große Rolle. Wäre die Gitarre eine Squier CV von der Stange wären die kloppmann wahrscheinlich fehlinvestiert...

Lange Rede kurzer sinn: es kommt darauf an wofür die pickups gedacht sind. Und ob man das hört oder nicht, wenn man danach lieber, öfter zur Gitarre greift und sich dadurch sicher und zu Hause fühlt dann ist der , aus meiner Sicht nicht all zu große Aufpreis zu Guten pickups von der Stange, gerechtfertigt und machbar.
 
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Ich habe bisher in jeder neuen Custom Shop Strat, die ich besaß, als erstes die original Pickups gegen Kloppmann Pickups getauscht. Letztere klingen Vintage, d.h. die Höhen sind entschärft.Natürlich hat dann eine Relic CS Strat von der Haptik her nicht den Mojo einer original Vintage Strat, aber vom Klang her kann sie gut mithalten.
 
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Ich bin nicht der Meinung, dass die Boutique Pickup Preise eine (klangliche) Rechtfertigung haben. Das liegt daran das es nur eine Handvoll Tonabnehmer Designs (= Aufbauarten) gibt. Es sind meist Abwandlungen von P90, (Gibson-) Humbucker, Fender Telecaster, Fender Stratocaster. Darüber hinaus, wenn man Glück hat, Jazzmaster, Filtertrons. Damit dürfte ich etwa 90%(?) aller Pickups erschlagen haben. Die Geometrie, Wickeldrahtdurchmesser, Isolierung des Wickeldrahts, Anzahl der Wicklungen, Magnetstärke geben dann den Rest des Pickups vor. Klammern wir die Geometrie dann aus und beschränken uns auf ein Tonabnehmer Design z.B. (Gibson-) Humbucker sind nur noch 4 Zutaten vorhanden. Aus den 4ern Basteln alle Hersteller dann ihren "Pickup". Wenn ich dann auch noch sage "er ist historisch korrekt" d.h. ich schränke mich bei den Parametern auch noch weiter ein (Anzahl der Wicklungen, Drahtdurchmesser ähnlich, Magnetstärke ähnlich) kommt am ende des Tages auch etwas ähnliches heraus. Und das hat im Prinzip auch der 59-er PAF Clone Test vom Gitec dann in der Praxis gezeigt:


View: https://youtu.be/5KHBrqxGPuA?si=R_thxX-7hSFqZgYm&t=365

Ich selbst hab auch mal solche Kurven wie in dem Video aufgenommen, weil mich die Neugierde einmal gepackt hat. Versuchsobjekt war bei mir eine (schnöde) Harley Benton Pro Fusion II in Silver Sparkle. Genau genommen die da:
HB-Sele.png


Ich fand die Gitarre ganz schick, mir haben ein paar Dinge nicht gefallen:
  • Volume lässt sich nicht gut von Verzerrt auf Clean Regeln, ich nutze nämlich keinen Clean Kanal sondern Regel runter
  • Bünde sind okayish aber nicht schon verundet
  • Pickups klingen etwas zu "flach" und bei letzterem bin ich nicht allein, das findet auch Thomann-Kris. Er ist später den Weg über Fishmans gegangen und ich ....
Ich habe mir zuerst einmal nachgeschaut, welche Werte die Tonabnehmer elektrisch aufweisen und mir dann ein recht einfaches Tonabnehmermodell gebastelt, welches auch Helmuth Lemme & Co verwenden. Mit dem Modell kann ich dann ein paar Parameter vom Pickup ausmessen und mal sehen wie diese im Vergleich zu anderen Tonabnehmern sind. Ich habe dann mal zum Vergleich einen Tonerider AC4 (mit Tonabnehmerkappe) genommen, den ich ganz gern mag in SG-Stil Gitarren. Das Ergebnis für die Stegtonabnehmer sieht man mal hier:

Tonabnehmer-Übertragung.png


Und man stellt fest: So unterschiedlich sind die ja eigentlich gar nicht, aber die Resonanzerhöhung müsste man eigentlich hören. Also einmal die Übertragungsfunktion der Tonabnehmer messtechnisch ermittelt. Dazu nehme ich eine Last am Tonabnehmer von 200K und 470pF an und die Kurven sind normalisiert und damit man die Verläufe besser vergleich kann.


Tonabnehmer Übertragung Plot.png


Und da sieht man: Ja da fehlt die Resonanzspitze. Ursache hier könnten die Tonabnehmerkappen sein, da ansonsten die elektrischen Parameter ähnlich sind. Anstelle die Tonabnehmerkappe runter zu nehmen, habe ich mal etwas anderes gemacht: Ich bin auf Aliexpress gegangen und habe mir dort mal ein paar Tonabnehmer angeschaut. Was ich mir vorstellte war ein Tonabnehmer der etwas heller klingt als der Tonerider AC4. Außerdem brauchte ich für den Stegtonabnehmer ein Polschraubenabstand von 52 mm, da ein Vibratosystem bei der Gitarre verbaut ist. Eine Tonabnehmerkappe wollte ich nicht haben, da hier Neusilberkappen recht teuer sind und die Gefahr besteht, dass die gelieferten Tonabnehmer eben kein dünnes Neusilberblech verwenden. Meine Wahl fiel dann auf ein Set von Fleor mit Alnico 5 7K N und 8K B in schwarz. Die Anzeige selbst ist zweckmäßig gehalten, mehr erfährt man bei anderen (etablierten) Herstellern leider auch nicht. So schreibt der Verkäufer in die Anzeige, dass es sich um Neusilber Bodenbleche handelt und es ein 4-Leiter-PVC Kabel ist. Das Kabel ist prima, da kann ich nämlich meine Tonabnehmer, wie jetzt auch, splitten. Nach 12 Tagen waren die Tonabnehmer da, die Modellparameter wurden einmal ermittelt und....

1710066073114.png


Der Fleor Alnico 5 ist auch ein wenig "heller". Zum Vergleich habe ich noch den Shawbucker 1 hinzugefügt, den ich mal verbaut hatte in einer Strat und sehr "hell" daher kam. Tonabnehmer eingebaut und die Harley Benton Pro Fusion II klingt jetzt auch "heller". Insofern war das ein guter Umbau. Um die ursprüngliche Frage nun noch einmal aufzugreifen: Die Tonabnehmer haben 32€ gekostet. Nicht pro Stück sondern das komplette Set!

Fazit für mich: Tonabnehmer müssen keine Boutique-Preise haben, die elektrischen Eigenschaften zählen. Den Preis für die elektrischen Eigenschaften sieht man an dem Beispiel ganz gut. Das Aliexpress-Pickupset, was ich gekauft habe, betrug 32€ und da haben noch mindestens 2 Parteien (Aliexpress + Verkäufer auf Aliexpress) mitverdient. Also rein am "Material" kann es nicht liegen das für ein Pickupset 600€ aufgerufen werden ;). Vielleicht sollte ich das Thema doch einmal zu einem eigenen Topic machen, wenn Interesse besteht :unsure:.

P.S.: Um den Cliffhanger noch mit dem Clean-Regeln aufzulösen. Das Volume Regeln ließ sich auch ganz einfach lösen. Bei der Gitarre war ein 500K lineares Potentiometer verbaut. Da habe ich mir für 3€ ein 500K logarithmisches Potentiometer eingebaut.
 
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Solche Kommentare wie deiner kommen leider zu 95% von Leuten , denen die Erfahrungswerte, sprich Kauf und Einbau solcher Pickups und damit der Vergleich durchs Hören, fehlt.
Weiterhin die Erfahrung mit highend Gitarren namhafter Hersteller sowie mit Vintage Gitarren.
Mach das mal und lass den ganzen Messkram weg, dann hörst du was ich meine.
 
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Solche Kommentare wie deiner kommen leider zu 95% von Leuten , denen die Erfahrungswerte, sprich Kauf und Einbau solcher Pickups und damit der Vergleich durchs Hören, fehlt. Weiterhin die Erfahrung mit highend Gitarren namhafter Hersteller sowie mit Vintage Gitarren.
Mach das mal und lass den ganzen Messkram weg, dann hörst du was ich meine.
Den Messkram weglassen? Messen Geologen denn nicht und bestimmen anhand dessen Unterschiede? Und ins blaue raten würde ich auch nicht bei Leuten die man nicht kennt ;).
 
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Was glaubst du denn was Andreas Kloppmann, David Barfuß, Harry Häussel oder Seymour Duncan all die Jahre gemacht haben? Die haben alte Pickups analysiert, gemessen, das entsprechende Material besorgt, die Wickelmaschinen usw.
Und du kommst dann mit einer 300€ Harley Benton und Pickups von denen ich noch nichts gehört habe ( und das will was heißen) und sagst uns das all das was diese Leute an Anstrengung unternommen haben Unsinn und nur Geldmacherei ist ? Ganz schön überheblich sag ich da mal.
 
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Moin,
sicherlich, man kann alles messen, was zuweilen auch Sinn macht, aber was nicht vernachlässigt werden sollte, das ist der Aufbau einer (jeweiligen) Gitarre, und dann auch noch der oder die Amps.
Was will ich damit sagen ?
Ein Beispiel: In meiner Duesenberg Bonneville habe ich, des Klangs wegen, den GrandVintage Humbucker (8,4 K Ohm) an der Halsposotion gegen ein Twin Single Mini (auch kleiner P90 genannt, 7,0 K Ohm) getauscht.
Der Klang gefällt mir total gut.

Nun hat meine Duesenberg Joe Walsh auch diesen Pickup an der Halsposotion, klingt aber anders, was völlig einleuchtend ist, weil die Gitarren einen unterschiedlichen Aufbau und Holzarten haben.

Hinzu kommt welcher Amp benutzt wird.
Am Röhren-Amp klingt der Pickup anders als Transistor-Amp, und das bei identischen Einstellungen. Sowohl an den Gitarren selbst, und an den Amps.

Und ja, diese Pickups sind im Vergleich mit den Fender ShawBucker und Yamaha YGD HH3, beides Humbucker, besser verarbeitet.

Sind nun Boutique-Pickups besser ?
In der Verarbeitung, ja.
Klanglich, kommt auf die anderen Umstände mit an.
 
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