Mal kurz zur sogenannten 4-Kabelmethode.
Damit schaltet man dem Amp folgendes davor :
analoge Eingangsschaltung,A-D Wandler,diverse digitale Schaltungen,D-A Wandler,analoge Schaltung.
Das ist IMMER in Betrieb,das GT-10 hat keinen Hardwarebypass (..wie kein Modeler ihn hat...),also auch alles aktiv wenn alle Module/Effekte "aus" sind.
Es gibt Amps,denen kann man so ziemlich alles davorsetzen und es funktioniert,dann gibt es welche,da haut es nicht so gut hin und dann gibts eben auch solche,die da garnicht frohgestimmt drauf reagieren.Vor allem High-Gain Amps mit vielen Verstärkungsstufen mögen sowas oftmals nicht.
Kommt immer auf die Kombination an,also welcher Amp und welches Teil man davorschaltet.
Was dann im Effektweg des Amps passiert ist nicht ganz so kritisch,da hier keine Klangformung mehr im Verstärker ist,da gehts quasi nur noch um`s Lautmachen,weil ab inne Endstufe.
Es ist sicher reizvoll,die Vorstufen von Amp und Effektgerät abwechseln nutzen zu können,aber das klappt lange nicht so einfach und selbstverständlich wie es Boss gerne darstellt : 4 Kabel und gut - nee,
ist meist nicht.
Am Besten erstmal den GT-10 nur an den Effektweg anschliessen,also :
Gitarre .... GT-10 ..... FX-Return,dafür die normalen Ausgänge vom GT-10 nehmen.
Jetzt mal checken wie es klingt und was man damit alles machen kann,sollte für einige Zeit der Beschäftigung reichen
)
Wenn man denn den Amp auch vorstufentechnisch benutzen will,muss man es mit der 4 Kabelmethode
machen.
Und da gibt es dann ne Menge zu beachten :
- der Effektweg vom GT-10 kann auf merere Arten konfiguriert werden : seriell,parallel oder als einfache Signalabzweigung.Er muss für diesen Zweck seriell sein,damit das Signal nicht am FX-Weg "vorbeigehen" kann,es muss komplett aus dem Send raus und am Return wieder rein
- der Effektweg vom Amp muss auch seriell sein,sonst pasiert hier quasi das Gleiche wie am GT-10.Leider kann man bei den regelbaren FX-Wegen meist nicht 100% seriell regeln,das geht oft nur bis etwa 90% - wie bei einigen Boogies z.B. Damit kann es schwierig werden.....
- sehr wichtig sind die send und return Pegel am GT-10 wenn man die Vorstufe des Amps benutzt,denn mit send bestimmt man wieviel Signal der Amp bekommt.Dreht man zu weit runter,ist der sound dünne und verzerrt nicht mehr richtig,dreht man zu weit auf,kann es zu feedbacks oder nem Kacksound führen.Ideal ist es,wenn der Pegel in etwa so laut ist wie die Gitarre.Könnte man probieren,in dem man abwechselnd das GT-10 und die Gitarre an den Amp anschliesst und vergleicht,wie laut es ist,am Besten mit nem cleanen sound.
- Wichtig sind auch die Reihelfolge der Module,da man ja auch den FX-Weg hinter die Amps legen kann,was schnell die Problemem führen kann....
Das ist ne schwierige Nummer,die meist nicht auf Anhieb klappt,aber einige hier haben es dann doch hinbekommen.
Ich habe es noch nicht probiert,da ich ganz einfach keinen Amp mehr haben,auch keinen Preamp
)
...hätte ich sonst aber auch mal versucht..
Gruss
Ingo