Dann auch meine hoffentlich konstruktiven Worte zu dem 50ten Jubiläums Jam:
KeksMox
Das Intro ist spitze. Im eigentlichen 12Takter -teilweise wohl auch durch das Backing motiviert, habe ich da viel Gilmore/Pink Floyd heraus gehört. Ja, Vibrato ist ein Thema mit dem man noch mehr Punkte holen könnte. Das Spiel ist IMO auch noch etwas „Skalen rauf und runter lastig“, aber immerhin kommen dennoch schöne Melodien und Lines dabei heraus. Das Solo würde durch mehr Variation bei Rhythmik und Dynamik auch noch mal gewinnen können. In Summe aber solide und rund.
InTune
Mein 2. Antritt hier mit einer Strat und ich wollte die auch so spielen. Der Sound, der dabei heraus kam, ist dennoch irgendwie auch nicht soooo typisch geworden. Obwohl ich mein halbes Leben (wenn auch „Power“) Strat gespielt habe, komme ich mit der Gitarre jetzt soundmäßig irgendwie am wenigsten klar…
Das Gespielte selbst ist an ein paar Stellen vom Timing und/oder vom Treffen der Saiten her unsauber gespielt. Manchmal bin da immer noch immer noch schneller im Kopf als mit den Fingern. Ich habe aber auch nicht versucht, den Beitrag durch weitere Takes zu optimieren.
Faible79
So ein Trademark Lick zum Einstieg ist immer gute Politik. Das gibt Sicherheit und holt den Zuhörer ab. Dann bewegst Du Dich ähnlich wie KeksMox etwas Halt suchend im Rahmen der Pentatonik-Töne. Auch hier resultieren dennoch dabei auch schöne Lines. Aber auch hier ist noch Potential für mehr Rhythmik und Dynamik Variationen bei der Phrasierung. Den einzelnen Tönen mit ausdrucksstarkem Vibrato mehr Charakter zugeben würde auch vielleicht etwas vom „Druck“ nehmen, den nächsten „richtigen“ Ton zu finden.
So ergibt sich hier eine solide Basis mit viel Potential.
MilesSmiles
Hörbar einer der ziemlich weit vorgeschrittenen Einsteigern hier…
So erzeugt man Spannung mit Pausen und Dynamik. Ist mir zu Beginn fast schon etwas zu viel des Guten, aber das ich reine Geschmackssache. Doch das passt so!
BenZenBerg
Die BenZenBerg Beiträge haben immer einen sehr hohen Wiedererkennungswert, was man ja überhaupt erst mal hinbekommen muss!
Auf der anderen Seite würde ich ehrlich gesagt dieses typische „döldi-di-dab-di dib-du-di-dab-du-di-dib-du… -Linien nicht in einem Blues Kontext als Trade Mark hernehmen. Ich meine aber zu hören, dass das Solo insgesamt schon mehr „typisch“ bluesig rüber kommt als frühere Beiträge. Von daher… versuche ruhig weiter
Deinen Weg im Blues zu finden!
LostLover
Tja, schon das Eingangslick ist ja mal eine Ansage. Wer kann, der kann, da gibt nicht viel hinzuzufügen! Soundmäßig hatte ich etwas Gain rausgenommen- ist aber wieder reine Geschmackssache.
MrOvertone
Auch wieder sehr MrOvertone-typisch. Schon beneidenswert, wenn Musiker es schaffen, so ihren eigenen Ton zu kultivieren. Hier uneingeschränkt völlig Genre-passend.
frankpausch
Toller (wieder?) Einstand! Da wurde tief und auch noch gekonnt in die Sound/Effekt/Instrumenten-Kiste gegriffen. U2 und Blues? Naja ist ja bekanntlich auch gar kein Wiederspruch. Dann die Sitar… Psychedelisch und Blues? Geht auch, wenn man‘s nur kann… Sehr cool. muss viel Spaß gemacht haben, das einzuspielen!
ComPoti
Hier könnte ich wieder ähnliches wie bei Keksmox und Fable79 schreiben. Solide Arbeit im Rahmen der Pentatonik mit Potential bei Ausdruck und Phrasierung. Wie Mr Overtone geschrieben hat: Das wird!
Azriel
Ja, der Sound ist knochentrocken und kaschiert nichts durch Kompression oder Sustain-Spende. Deckt dann in der Konsequenz auch jede kleine Ungenauigkeit auf. Aber kaum etwas hilft wohl mehr an der eigenen Phrasierung zu arbeiten. Das Solo ist grundsätzlich aber grundsolide und interessant anzuhören.
Emptypockets
Oh ha Empty lässt wieder mal die Sau raus… und das von jemanden der Garry Moore so gar nicht leiden kann. Das ist das mooreigste was ich je von Dir gehört habe… aber nicht schlecht, nicht schlecht!!! (…bitte nicht zu sehr auf die Goldwaage legen!)
PS. Im Mix ist mir das Solo einen Tick zu leise und würde etwas mehr im Vordergrund IMO noch viel besser wirken.
joebeaulais
…ich habe extra noch mal nachgeschaut… ja, es war eine Amp-Simulation… selten find ich diese Sounds so richtig klasse, aber der hier hat was! Gerade so viel Fizz, das es würzt und (mich) nicht nervt. Auch das Solo ist rund und stimmig. Oft finde ich mich irgendwie in Deinem Spiel wieder…
hack_meck
Ja unser Meister der langsamen Töne. Du weißt da immer (anscheinend) genau was Du willst und das gibt dem ganzen Format. Wenn jetzt noch die Intonation immer perfekt wäre…
Rock-Roadster
Wie schon bei ein paar weiteren Beiträgen zuvor auch hier der Eindruck das die Pentatonik die Landkarte ist, auf den man sich im wesentliche auf und ab bewegt. Das ist der sichere Wege, ein Solo, das nicht „falsch“ klingt hin zu bekommen und das gelingt auch voll und ganz. Dennoch ist da ist in Sachen Spannung, Ausdruck und Abwechslung noch Würze (wie schon oft geschrieben durch Vibrato Bends, Pausen, Dynamik, Rhythmik…) im Spiel möglich.
Kommt mit der Zeit immer mehr!
- n-o-f-x -
Schöner Gegensatz! Mit Mehrklängen begibt man sich aus der Comfortzone der Pentatonik Skalen heraus und muss schon wissen was man da macht. Klingt sehr entspannt und angenehm. Ist natürlich nicht so einfach, auf diese Weise drei Durchgänge lang die Spannung aufrecht zu halten.
Mendronio
Ja, dass die Gitarre ist hier ein bisschen sehr weit hinten. Dabei hat das Solo tolle Melodien, aber da die Intonation der Bendings öfter nicht ganz zum Zielton kommt, leiden dann auch die schönen Melodien mit. Daran etwas arbeiten und dann resultieren spannende Linien.
RustyRyan
So klingt IMO es, wenn man sich dann langsam vom einfachen Denken in Skalen verabschiedet und man statt Töne zu „suchen“ besser Töne „spielt“.
Hier und da sind ein paar Bends noch einen Tick neben der Spur. Aber so what?
Wie immer, wer mit der Einschätzung nix anfangen kann, soll sie einfach schnell wieder vergessen...