frankpaush
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... diese Interpretations-Schul-Phobie ist schon drollig bei manchen. Wir interpretieren doch ununterbrochen alles mögliche, den Blick des Gegenüber, den Tonfall, die Wirkung des Wetters, die Geräusche im Auto, die Farben der Ampel, unsere körperlichen Befindlichkeiten, Fluten von Eindrücken aus Umwelt und Medien, ohne Pause, selbst in Träumen noch. Was dann in der Schule passiert, ist bestenfalls die Erkenntnisgewinnung, wie sich so etwas in eine Form kleiden lässt und bewusst wird. Dass blöde Pädagogen daraus ein normiertes Anpassungsspiel machen können ist echt schade, aber gehört eben zu deren Interpretation der kultusministeriellen Vorgaben
Jeder, der schon mal mit einer Band im Studio war, oder selbst songs geschrieben hat, wird sich vermutlich auch nicht mehr so wundern, dass Interpretation auch Teil des Instrumentariums von Musikern ist. Sprachlich und musikalisch.
Ich habe jedenfalls feststellen können, dass Menschen mit ähnlichen sprachlichen Ansätzen bei der Interpretation auch schneller komplexe musikalische Projekte auf einen gemeinsamen Nenner bringen können. Und dabei ist Sprache gar nicht unbedingt ausschlaggebend, sie ergänzt offenbar nur die Erfahrungswelt, aus der jemand schöpfen kann. Deshalb rede ich mit Leuten gerne, ein schneller Weg, über einander zu lernen, was einen bewegt, manchmal auch über sich selbst Neues zu erfahren aus dem Blickwinkel des anderen.
Die allgegenwärtige Ausrede von der drohenden Verkopfung ist aus meiner Sicht lediglich eine Verweigerung der Tatsache gegenüber, dass wahrnehmende Menschen eh IMMER interpretieren. Und je unbewusster sie dies tun, desto einfacher sind sie letztlich manipulierbar, weil sie nicht unterschieden können zwischen eigenen und fremden Interpretationen ... (wobei jetzt diese Unterscheidung genau genommen auch nur eine graduelle ist, aber soweit will ich es hier nicht wirklich treiben )
Jeder, der schon mal mit einer Band im Studio war, oder selbst songs geschrieben hat, wird sich vermutlich auch nicht mehr so wundern, dass Interpretation auch Teil des Instrumentariums von Musikern ist. Sprachlich und musikalisch.
Ich habe jedenfalls feststellen können, dass Menschen mit ähnlichen sprachlichen Ansätzen bei der Interpretation auch schneller komplexe musikalische Projekte auf einen gemeinsamen Nenner bringen können. Und dabei ist Sprache gar nicht unbedingt ausschlaggebend, sie ergänzt offenbar nur die Erfahrungswelt, aus der jemand schöpfen kann. Deshalb rede ich mit Leuten gerne, ein schneller Weg, über einander zu lernen, was einen bewegt, manchmal auch über sich selbst Neues zu erfahren aus dem Blickwinkel des anderen.
Die allgegenwärtige Ausrede von der drohenden Verkopfung ist aus meiner Sicht lediglich eine Verweigerung der Tatsache gegenüber, dass wahrnehmende Menschen eh IMMER interpretieren. Und je unbewusster sie dies tun, desto einfacher sind sie letztlich manipulierbar, weil sie nicht unterschieden können zwischen eigenen und fremden Interpretationen ... (wobei jetzt diese Unterscheidung genau genommen auch nur eine graduelle ist, aber soweit will ich es hier nicht wirklich treiben )