Zaphkiel
Registrierter Benutzer
Ich habe einen Freund, der durch das Hören von Black Metal total depressiv und beinahe geisteskrank geworden ist. Seit er den Schrott nicht mehr hört, gehts mit ihm nur noch aufwärts. Soll mir mal einer erzählen, Musik hätte keinen Einfluss auf die Psyche.
Genau. Und Rammstein und Marylin Manson sind gefährliche Musik, weil Amokläufer diese hörten, Videospiele und Alkohol sollten auch verboten werden, weil sie aggressiv machen.
Satanisten geben sich selber den Namen für etwas, was sie nicht einmal ansatzweise verstehen. Hier fehlt den Leuten einfach ein vernünftiges Lebenskonzept und es fehlt der Glaube oder die Liebe zu irgendwas. Deshalb begeben sie sich in eine extreme Richtung um das irgendwie auszugleichen.
Na wie gut, dass wir Dich haben, Herr Erklärbär :screwy:
Nein, das kam von der Musik. Er wurde immer nur so, wenn er die Musik gerade intensiv gehört hat oder hatte.
Musik kann nur Emotionen wecken, die in einem selbst schlummern. Andernfalls müsste jede Musik, die Melancholie und Traurigkeit thematisiert, prinzipiell verboten werden. Psychische Störungen drehten dort auf, wo Dinge nicht verarbeitet und bewusst waren. Die werden vielleicht durch Musik geweckt und werden von der Person nicht verkraftet. In diesem Zusammenhang wirkt Musik allerdings wiederum psychotherapeutisch, denn in einer Psychotherapie wird auch nichts weiter gemacht, als unbewusste Emotionen und verdrängte Erfahrungen vor das Bewusstsein zu rücken.
Er hat auch selber gesagt, dass der Gemütszustand von der Musik kam.
Würde dies stimmen, müssten alle Konsumenten dieser Musik in der Klinik landen, und das scheint mir nicht der Fall zu sein. Dass er der MEinung ist, sein Gemütszustand käme von der Musik, bestätigt eher meine Meinung, dass er keine Einsicht in seine eigene Psyche hatte, siehe vorherigen Abschnitt.
die Musik jetzt nicht mehr, seitdem hat er eigentlich kaum noch depri-phasen und wenn er welche hat, hört er jedenfalls kein BM mehr. Und es geht im richtig gut.
Und was hört er stattdessen und müsste man diese Musik, die er jetzt hört, nicht auch verbieten, da seine Depriphasen nach Deiner Logik ja von der Musik kommen?
Ich sag Dir mal was: wer Reize meidet, weil sie etwas in ihm auslösen, das er nicht verarbeiten kann, rennt vor seiner eigenen Psyche und seinem Selbst davon. Das dann auf die Musik oder irgendwas anderes zu schieben ist nichts weiter als sich vor der Einsicht zu flüchten, dass die Probleme in einem Selbst rühren. Dass er immer noch depressive Phasen hat und kein BM mehr hört, zeugt ganz deutlich davon, dass es an ihm liegt, nicht an irgendeiner Musik. So einfach ist das ;-)