Frostbalken schrieb:
Natürlich ist es unüberlegt das Auto zu demolieren, keine Frage.
Aber was hat das mit Russen zu tun? Ist ja schließlich nicht Tradition bei denen.
Das ist es, was ich meine, wenn von einzelnen Menschen auf gesamte Bevölkerungsschichten geschlossen wird.Das der Typ einfach nur verblödet ist, ist zwar relativ offensichtlich, aber das er Russe ist, noch offensichtlicher.
Das Gleiche gilt für dein Beispiel mit türkischen Schlägern an Schulen. Gibt doch auch genügend Deutsche Schläger an Schulen, die werden nur Schläger genannt, die anderen werden dann türkische Schläger genannt.
Da sollte man sich doch mal die Frage stellen, wieso der kulturelle Hintergrund da eine Rolle spielt, wenn sich diese Leute daneben benehmen.
Bekloppte gibt es überall.
Das meine ich mit leichtfertigen Bezeichnungen, das lässt sich wunderbar auch auf die Bezeichnung rechts und links übertragen.
Beweis dafür ist doch schon dieser Thread, indem die wenigsten sich ein genaues Bild darüber machen, und subjektiv ihre Seite favorisieren.
Tassers Beispiel mit den Punk-Kiddies ist schon richtig, bei uns auf dem Marktplatz sitzen auch dauernd welche, die links sein mit Saufen und Glatzen anpöbeln gleichsetzen.
Gleiches mit dem Kerl, der mit einem Afrikaner befreundet ist und dennoch über sie herzieht.
Das zeigt doch nur, das einfach nicht genug hinterfragt wird und stattdessen lieber vorschnell Bezeichnungen gefunden werden müssen.
Wer schließt denn auf ganze Bevölkerungsschichten ?
Unwiderlegbar ist, dass die Person die mein Auto demoliert hat nunmal russischer Abstammung ist.
Tatsache ist, dass bei uns (und das gibt es wohl überall) auf den Schulen/Schulhöfen/Discos/öffentlichen Plätzen relativ oft viele negativbeispiele gibt.
Seien es pöbelnde, agressive und letzten Endes ohne Grund schlagende Russen an Silvester, auf einer Disco oder Türken auf der nächsten Schule. Variierbar in allen Formen.
Ich denke schon, dass wir soweit sind, es nicht auf eine ganze Bevölerungsschicht zu beschränken,
aber das sind nunmal Erfahrungswerte die man nicht einfach als "nichts" abstempeln kann.
Das sind Erfahrungen, die junge Menschen vermehrt dazu treiben können sich nicht nur wegen der Hitze die kurzen Haare zu verpassen.
Und das ist das was mich hier ankotzt. Linksextremen wird mit Akzeptanz begegnet,
Gewalt wird als Mittel gegen Rechtsextreme bezeichnet und die "guten" Linken haben ihre Gründe wenn sie Gewalt ausüben oder welche die sie dazu getrieben haben (Rechte können ja gar keine Gründe haben...), die grundsätzlich auch nie so gefährlich ist wie die Gewalt und die Gefar die von Rechtsextremen ausgeht.
Der kulturelle Hintergrund oder Geburtsort spielt hier für mich überhaupt keine Rolle. Schließlich wird er aufgrunddessen mit Sicherheit nicht das Auto demoliert haben.
Ich wollte hier nur einen kleinen Teil an Erlebnissen schildern die eben auch Gründe für Menschen sein können der rechten Szene mit Akzeptanz und zunehmenden Symphatien zu begegnen.
Wenn man z.B. oft genug Grundlos von irgendwelchen Grüppchen in die Zange genommen wurde, ist auch der Weg zum "Eintritt" ins jeweilige "Gegnerlager" nicht mehr weit.
Aber anstatt sich mal allgemein gegen Gewalt zu äußern und auch solche Dinge zu starten, gibt es viel mehr einseitige "gegen Rechts"-Veranstaltungen .
"Rock gegen Rechts", "Schüler gegen Rassismus" (hier wird natürlich nur der einseitige Rassismus gegen ausländische Mitbürger angesprochen, aber dass es dort auch genügend Rassisten gibt, die ihre Probleme mit Deutschland/den Deutschen haben ist eigentlich gar kein gern gesehenes Thema).. "Wer nichts tut, macht mit".. (Kampagne für Zivilcourage.. offiziell gegen Gewalt, aber doch nur einseitig und dummdreist gegen Rechtsextremismus gerichtet.. andere Menschen die Gewalt ausüben ? Nein... will keiner hören)...
Bekommt ein "nicht deutscher" (in einem bekannten Fall sogar pöbelnd) von einem "deutschen" paar verpasst, füllt das die Titelseiten der kleinen- und falls es etwas schlimmer ausgegangen ist- auch die Titelseiten der großen Zeitungen und wird Thema der Fernsehnachrichten.
Das ist dann so wichtig, dass sich wieder irgendwelche Politiker offen gegen Rassismus aussprechen, spezielle Untersuchungen und Nachforschungen haben möchten und auf dieser Ebene dann ihren Wahlkampf führen.
Wenn es aber eindeutig rassistische Taten gibt, die gegen deutsche verübt werden, selbst wenn es ein unprovozierter Messerangriff ist, bei dem die Opfer umkommen/in Lebensgefahr schweben, füllt das, wenn überhaupt irgendwo eine Spalte zwischen den Kontaktanzeigen und den Sonderangeboten im Supermarkt.
Das ist diese einseitige Sichtweise die mich so extrem ankotzt. Die übrigens sehr schön von Walking Gills und HellToPay in Szene gesetzt wird.
Mich dann noch von irgendwelchen Nulpen als Rechtsextrem bezeichnen zu lassen geht da schonmal gar nicht.
Ich ergreife für denjenigen Partei, der es verdient hat. Ob prügelnde Links- oder Rechtsextreme oder deutsche/türkische/russische Mitbürger, die sich nicht an die Spielregeln (Gesetze) halten. Die haben es allesamt nicht verdient.
Mir tut es für die Leid, die dann in Schubladen gesteckt und "wegkategorisiert" werden.
(Das können hier dann Menschen sein, die sich mit der jetzigen Lage überhaupt nicht abfinden wollen und wegen ihrer Meinung in die braune Ecke geschoben werden, oder die "ausländischen" Mitbürger die aufgrund von irgendwelchen kriminellen "Landsmännern" über einen Kamm geschert werden.)