Black Metal - Sammelthread

  • Ersteller Der Chief
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Wie findet Ihr Black Metal

  • Gut

    Stimmen: 193 61,1%
  • Schlecht

    Stimmen: 98 31,0%
  • Is mir doch Egal!

    Stimmen: 25 7,9%

  • Umfrageteilnehmer
    316
chaosbringer schrieb:
...
Ich kann auch Metal hören, ohne mit bösen T-Shirts rum zu laufen und der Welt zu zeigen, dass ich ein böser Metaller bin.
...

Sicher.
Aber manchmal machts auch einfach nur Spaß mit den Klischees zu spielen.
Und ob mich dann jemand dumm anguckt, oder nich, is mir auch herzlich wurscht. :D
 
So und nun mal zum Thema:
Also ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Metallische Szene im Großen und Ganzen ziemlich unpolitisch ist.
Das ist auch gut so!

Man muss sich nich gleich zerfleischen, nur weil der eine mehr links und der andere mehr rechts ist.
Ich habe in meinem Freundeskreis auch von Links bis Rechts alles vertreten und komischerweise verstehen sich die Leute untereinander auch, ohne sich zu prügeln.
Dann wird halt mal nich über Politik geredet, weil man weiß, dass das Gegenüber ne andere Meinung hat.

Und was die Otto-Normalos über Metaller denken is sowieso egal, da man vom Prinzip her schon der böse kleinkinderfressende Satanist ist.
Ob wir dann jetzt auch noch Rechts sind oder nich, ändert auch nix mehr...



Und zum Thema Black Metal und Naziideologie:
Also für mich is das schon sehr gut vereinbar.
Black Metal is vom Prinzip her sehr Menschenfeindlich, Unchristlich, Heidnisch, hat eine Art Elite-Einstellung usw.

Da isses auch nich mehr allzuweit zur Herrenrasseneinstellung z.B.
Ob ich mich jetzt besser als der Resst fühle, weil ich Black Metal höre, oder besser weil ich weiß/schwarz/sonst was bin.
Das Prinzip is das Gleiche...

Natürlich weiß ich, das Otto-Normal-Black Metaller nix mit Naziideologien am Hut hat.
Aber das Prinzip is doch relativ ähnlich, weshalb ein Schritt dahin gar nich mal sooooo weit weg ist.
 
@-fuSsy- : vielen Dank

ich möchte mich jetzt ungerne in die recht theoretische Diskussion mit reinhängen, sondern frage mal ganz konkret nach ein paar praktischen Lösungsansätzen des Dilemmas.

Um dies einzuleiten beginne ich mal mit Beispielen:
  • Ort: Metaldisco, gute Musik, kann man gut abgehen. Nach ein paar guten Liedern wird plötzlich Onkelz gespielt (jaja, angeblich nicht mehr rechts (!!! - Hallo?)) und plötzlich befinden sich auch Kurzgeschorene auf der Tanzfläche.
  • Ort: wieder Metaldisco, nach ein paar Bier traue ich mich einen Kurzgeschorenen auf sein Pit-Bull-T-Shirt anzusprechen und frage ganz naiv nach dem "Warum?". Der Typ antwortet freundlich, kann mir aber keinen echten Grund nennen. Ja wie denn jetzt?
Blick auf die Veranstalter: die sehen keinen Grund die kurzgeschorenen Pit-Bull-Hemdenträger nicht reinzulassen, weil die hier keinen Ärger machen.

  • warum hat ein bekanntes Merchandising-Magazin der Szene "Hooligan"-Produkte im Sortiment? Warum krieg ich da auch Springerstiefel und Bomberjacken? (Letztgenannte tragen Punks ja auch, jaja...)
So und nunmal ne Frage: was soll man machen? Soll man Veranstaltungen, wo Kurzgeschorene rumhängen boykottieren? Soll man alles boykottieren, was in Bezug dazu steht? Sprich, sollen wir unsere T-Shirts in Zukunft woanders bestellen?

Stellt euch vor, ihr habt ne Band, gebt ein Konzert. Ihr seht im Publikum Leute, die Pit-Bull oder Hooligan usw tragen. Was tut ihr? Greift ihr euch das Mikro und bittet sie den Saal zu verlassen? Bittet ihr eure Leute am Einlaß darauf zu achten, daß solch Leute erst gar nicht reinkommen? Habt ihr Verbots-Plakate dafür am Einlaß?
 
Auch nochmal an Dachshound Rider oder andere, die über "harten Metal" nicht viel wissen:
ICh habe in anderen Diskussionen schon mal meine Gedanken dazu gemacht:
https://www.musiker-board.de/vb/showpost.php?p=747816&postcount=134
https://www.musiker-board.de/vb/showpost.php?p=835517&postcount=99

Im Black Metal wird nicht gegrunzt, sondern eher geschrien :) Gegrunzt wird eher beim Death Metal. Die haben aber das Problem nicht unbedingt. Also "harte Musik und unverständliche Texte = potentielle Nazis" ist wohl nicht so einfach ein Grund, warum die Medien eher auf den BM als Nazi-Brutstätte abzielen. Ein andere Grund ist vielleicht auch, dass der DM durch das musikalisch fließenden Übergänge zum Grindcore (samt entsprechender Konzerte, wo beie Arten von Bands spielen) eher Bezug zum linken Spektrum hat, wenn er dann politisch wird.
 
Dachshound Rider schrieb:
@-fuSsy- : vielen Dank

ich möchte mich jetzt ungerne in die recht theoretische Diskussion mit reinhängen, sondern frage mal ganz konkret nach ein paar praktischen Lösungsansätzen des Dilemmas.

Um dies einzuleiten beginne ich mal mit Beispielen:
  • Ort: Metaldisco, gute Musik, kann man gut abgehen. Nach ein paar guten Liedern wird plötzlich Onkelz gespielt (jaja, angeblich nicht mehr rechts (!!! - Hallo?)) und plötzlich befinden sich auch Kurzgeschorene auf der Tanzfläche.
  • Ort: wieder Metaldisco, nach ein paar Bier traue ich mich einen Kurzgeschorenen auf sein Pit-Bull-T-Shirt anzusprechen und frage ganz naiv nach dem "Warum?". Der Typ antwortet freundlich, kann mir aber keinen echten Grund nennen. Ja wie denn jetzt?
Blick auf die Veranstalter: die sehen keinen Grund die kurzgeschorenen Pit-Bull-Hemdenträger nicht reinzulassen, weil die hier keinen Ärger machen.

  • warum hat ein bekanntes Merchandising-Magazin der Szene "Hooligan"-Produkte im Sortiment? Warum krieg ich da auch Springerstiefel und Bomberjacken? (Letztgenannte tragen Punks ja auch, jaja...)
So und nunmal ne Frage: was soll man machen? Soll man Veranstaltungen, wo Kurzgeschorene rumhängen boykottieren? Soll man alles boykottieren, was in Bezug dazu steht? Sprich, sollen wir unsere T-Shirts in Zukunft woanders bestellen?

Stellt euch vor, ihr habt ne Band, gebt ein Konzert. Ihr seht im Publikum Leute, die Pit-Bull oder Hooligan usw tragen. Was tut ihr? Greift ihr euch das Mikro und bittet sie den Saal zu verlassen? Bittet ihr eure Leute am Einlaß darauf zu achten, daß solch Leute erst gar nicht reinkommen? Habt ihr Verbots-Plakate dafür am Einlaß?
Naja, naja...
Also leute nur wegen kurzer Haare und nem Pit Bull Pullover gleich als Nazis hinzustellen is ja mal sehr fragwürdig.

Ich habe auch schon oft irgendwelche Türken mit Pit Bull gesehen.
Sind das jetzt auch automatisch Nazis?


Und zu den Springern:
Gibt doch wohl genug Metaller die Stiefel und oder Bomberjacke tragen.
Das is ja wohl kein Kleidungsstiel der ausschließlich den Rechten vorbehalten ist.
 
ars ultima schrieb:
Auch nochmal an Dachshound Rider oder andere, die über "harten Metal" nicht viel wissen:
ICh habe in anderen Diskussionen schon mal meine Gedanken dazu gemacht:
https://www.musiker-board.de/vb/showpost.php?p=747816&postcount=134
https://www.musiker-board.de/vb/showpost.php?p=835517&postcount=99

Im Black Metal wird nicht gegrunzt, sondern eher geschrien :) Gegrunzt wird eher beim Death Metal. Die haben aber das Problem nicht unbedingt. Also "harte Musik und unverständliche Texte = potentielle Nazis" ist wohl nicht so einfach ein Grund, warum die Medien eher auf den BM als Nazi-Brutstätte abzielen. Ein andere Grund ist vielleicht auch, dass der DM durch das musikalisch fließenden Übergänge zum Grindcore (samt entsprechender Konzerte, wo beie Arten von Bands spielen) eher Bezug zum linken Spektrum hat, wenn er dann politisch wird.

Mi den zwei Posts hast du den angeblichen Nährboden recht klar dargestellt.

Ich wollte nu noch kurz anmerken, dass ich es nicht so sehe, dass immer mehr Bm'ler rechtsorientiert denken, sondern dass immer mehr Faschisten/Nazis oder wie auch immer beginnen, BM zu hören.
Man kann also nicht sagen:
"BM'ler sind Nazis", sondern
"Rechte hören in geringer Zahl BM"

Für mich ein Unterschied,
vielleicht aber auch nur für mich...
 
AX2Andi schrieb:
War das je besser? Ich kann mich noch an 2 Sendungen in den letzten Jahren erinnern, bei denen auf Metallern rumgehackt wurde im zusammenhang mit rechtem Gedankengut etc.

Es war selbst vor 20 Jahren nicht besser. Schon damals hat die Bild-Zeitung Metaller mit Nazis gleichgesetzt.
 
Dachshound Rider schrieb:
@-fuSsy- : vielen Dank

ich möchte mich jetzt ungerne in die recht theoretische Diskussion mit reinhängen, sondern frage mal ganz konkret nach ein paar praktischen Lösungsansätzen des Dilemmas.

Um dies einzuleiten beginne ich mal mit Beispielen:
  • Ort: Metaldisco, gute Musik, kann man gut abgehen. Nach ein paar guten Liedern wird plötzlich Onkelz gespielt (jaja, angeblich nicht mehr rechts (!!! - Hallo?)) und plötzlich befinden sich auch Kurzgeschorene auf der Tanzfläche.
  • Ort: wieder Metaldisco, nach ein paar Bier traue ich mich einen Kurzgeschorenen auf sein Pit-Bull-T-Shirt anzusprechen und frage ganz naiv nach dem "Warum?". Der Typ antwortet freundlich, kann mir aber keinen echten Grund nennen. Ja wie denn jetzt?
Blick auf die Veranstalter: die sehen keinen Grund die kurzgeschorenen Pit-Bull-Hemdenträger nicht reinzulassen, weil die hier keinen Ärger machen.
  • warum hat ein bekanntes Merchandising-Magazin der Szene "Hooligan"-Produkte im Sortiment? Warum krieg ich da auch Springerstiefel und Bomberjacken? (Letztgenannte tragen Punks ja auch, jaja...)
So und nunmal ne Frage: was soll man machen? Soll man Veranstaltungen, wo Kurzgeschorene rumhängen boykottieren? Soll man alles boykottieren, was in Bezug dazu steht? Sprich, sollen wir unsere T-Shirts in Zukunft woanders bestellen?

Stellt euch vor, ihr habt ne Band, gebt ein Konzert. Ihr seht im Publikum Leute, die Pit-Bull oder Hooligan usw tragen. Was tut ihr? Greift ihr euch das Mikro und bittet sie den Saal zu verlassen? Bittet ihr eure Leute am Einlaß darauf zu achten, daß solch Leute erst gar nicht reinkommen? Habt ihr Verbots-Plakate dafür am Einlaß?

Genau das ist, meiner Meinung nach, der falsche Ansatz. Den so beurteilt man wieder nur Menschen nach irgendwelchen oberflächlichen Gesichtspunkten.

Denk doch mal nach: Die wenigsten Nazis können sich selbst irgendwierechtfertigen. Warum? Weil Rechtsradikalismus nur eine Möglichkeit ist sein Gewaltproblem auszuleben. Anders ist es ja nicht bei gewaltbereiten Punks oder Hoppern. Wie weiter oben schon erwähnt wurde, ist der Black Metal nur ein Austauschbarer musikalischer Kontext für solche Themen. Und rechtsradikal zu sein ist für viele nur eine Variante seinen Frust rauszulassen. Wems im Leben schlecht geht der lässt sich eben schnell Ideologien einreden die ihm schnell und einfach einen anderen Schuldigen als sich selbst geben. Ob das jetzt die gesellschaft, die Eltern oder die Ausländer sind spielt dabei keine Rolle. Es gibt halt nur Menschen die sowas gezielt nützen. Und genau so kommen Nazi-Gruppen auch zu ihren vielen Mitläufern.


Btw: Du weisst schon das ein Skinhead im ursprünglichen Sinne eigentlich sogar das exakte gegenteil eines Nazis ist? Glatze und Springerstiefel reichen also nicht aus um das zu beurteilen. So seh ich nämlich auch auc. (Wenn ich nicht grad länger nicht Haare geschnitten hab.)



Whych schrieb:
Es war selbst vor 20 Jahren nicht besser. Schon damals hat die Bild-Zeitung Metaller mit Nazis gleichgesetzt.

Und Rudi Dutschke als Staatsfeind.

Bild Zeitung schrieb:
Stoppt Rudi Dutschke! Sonst gibt es Bürgerkrieg!
 
@Errraddicator:
ich schrieb auch, daß Stiefel und Jäckchen auch von anderen getragen werden aber auch seeeehr gerne von den Glatzen.

Ich ahnte, daß der Einwurf kommt, daß bestimmte Marken nicht nur von Nazis getragen werden. Aber mal Hand aufs Herz: Türken, die Pit-Bull tragen? Die hast Du schon oft gesehen?
Ich will jetzt keine Diskussion über Marken lostreten, aber man macht sich als Käufer oder später Träger doch Gedanken, warum ich viel Kohle für ein Markenteil ausgebe.
Jedenfalls, was will mir eine Glatze mitteilen, die noch Pit-Bull trägt? Daß sie vielleicht "rechts" ist? Daß es Kollegen gibt, die rechts sind? Daß sie auf der Welle: "ey, quatsch mich bloß nicht an, ich könnte rechts sein und Dir die Fresse polieren!" mitreitet?
Sorry, wenn ich da härter aburteile. Es läuft doch niemand mit nem Schild der Gesinnung rum!
Ich trage eine Marke, um etwas auszudrücken. Ja was denn? Aber das konnte mir der freundliche Pit-Bull-Träger in der Disco auch nicht sagen.
 
Dachshound Rider schrieb:
@Errraddicator:
ich schrieb auch, daß Stiefel und Jäckchen auch von anderen getragen werden aber auch seeeehr gerne von den Glatzen.

Ich ahnte, daß der Einwurf kommt, daß bestimmte Marken nicht nur von Nazis getragen werden. Aber mal Hand aufs Herz: Türken, die Pit-Bull tragen? Die hast Du schon oft gesehen?
Ich will jetzt keine Diskussion über Marken lostreten, aber man macht sich als Käufer oder später Träger doch Gedanken, warum ich viel Kohle für ein Markenteil ausgebe.
Jedenfalls, was will mir eine Glatze mitteilen, die noch Pit-Bull trägt? Daß sie vielleicht "rechts" ist? Daß es Kollegen gibt, die rechts sind? Daß sie auf der Welle: "ey, quatsch mich bloß nicht an, ich könnte rechts sein und Dir die Fresse polieren!" mitreitet?
Sorry, wenn ich da härter aburteile. Es läuft doch niemand mit nem Schild der Gesinnung rum!
Ich trage eine Marke, um etwas auszudrücken. Ja was denn? Aber das konnte mir der freundliche Pit-Bull-Träger in der Disco auch nicht sagen.

Und genau da liegt doch der Punkt.
Vielleicht haben ihm die Pullover einfach nur gefallen oder er will hat ein bisschen Provozieren.
Wo andere dann ein Slayer-T-Shirt anziehen, zieht er halt Pit Bull an.

Man muss nich immer gleich den Teufel an die Wand malen und sich in alles was hineininterpretieren.
 
In den häufigsten Fällen wolen diese Jungs aber tatsächlich ein Statement setzen. Und gerade bei Nazis ist der Uniformismus besonders ausgeprägt. Sie wollen sich miteinander identifizieren. Das hängt mit dem Gruppenzwang zusammen. Und das wieder mit der ganzen Mitläufersache. Und dann wären wir wieder bei meinem letzten Post angelangt...
 
Hell Sister schrieb:
In den häufigsten Fällen wolen diese Jungs aber tatsächlich ein Statement setzen. Und gerade bei Nazis ist der Uniformismus besonders ausgeprägt. Sie wollen sich miteinander identifizieren. Das hängt mit dem Gruppenzwang zusammen. Und das wieder mit der ganzen Mitläufersache. Und dann wären wir wieder bei meinem letzten Post angelangt...
Naja das is bei Metallern, Punkern und eigentlich jeder Gruppierung aber auch nich anders.
Also das mit der Uniformierung und Co.

Zu Pit Bull und Rechts:
Ein "Consdaple"-Pullover z.B. spricht natürlich Bände über die Gesinnung des Trägers.
Aber Pit Bull is da nich so eindeutig, da er auch von anderen Gruppen getragen wird.
z.B. Gabbers oder eben auch ab und an mal von Türken...
 
ich will jetz auch mal was sagen:

ich denke, vor allem bei metallern, kann amn die politische richtung nicht verallgemeinern, da metalbands im grunde keine politischen theman aufgreifen. klar gibs halt ausnahmen und nsbm etc - ausnahmen

ich habe relativ viel kontakt zu metalern und ich habe lange zeit auch mal metal gehört, auch black metal und nsbm kenne ich auch ein paar lieder. ich habe mich aber nie, wie ein metaler angezogen, ahtte nie so die typischen metalermerkmale, wie lange haare etc. ich habe lediglich ein bandshirt von darkthrone. bin mir jetzt nicht mehr sicher, wie das heißt. ist auf jeden fall ein albumcover von einem neueren album drauf. es sagt im grunde nix aus. da sind ein paar recht coole, weiße streifen. und ich wurde auch schonmal von hoppern darauf angesprochen, dass das tshirt cool aussieht :great:

wenn ich aber dieses slayer tshirt sehe, dann wundere ich mich nicht, dass du in irgendeiner art ärger bekommst. sowas ist doch reine provokation! dieser ganze kleidungsstil von hoppern, metalern, punks etc führt doch erst zu so einem schubladendeneken und zu den aggressionen auf der straße. wenn man sihc so anzieht, dann will man doch nur sagen, dass man besser ist als die anderen und auf die "normalen" scheißt. das sieht amn doch überall - diese arroganz ist einfach überall "ja, die hopper sind doch scheiße" "scheiß punker" "scheiß türken" "scheiß hip hop" "scheiß aggro berlin, der ganze hip hop is scheiße" "i like techno unplugged" (ok zugegeben, der spruch is lustig :D aber dennoch nur reine provokation"

mal ganz ehrlich, wundert ihr euch ernsthaft, dass ihr stress bekommt, wenn ihr euch SO benehmt? und jetz kommt nicht an und sagt, ihr hättet noch nie über hip hopper gelästert. das glaube ich euch nicht
 
Zitat von Hell SisterGenau das ist, meiner Meinung nach, der falsche Ansatz. Den so beurteilt man wieder nur Menschen nach irgendwelchen oberflächlichen Gesichtspunkten.
in der Tat, so ist es.
Aber warum denn nicht? Wenn mir in der Stadt ein Patchoulichicken (Gotenschlampe) begegnet, dann will sie mir doch mit ihrem Äußeren sagen: "hey, ich höre so und so Musik und bin so und so drauf." - oder etwa nicht? Klar weiß ich nix über ihren Charakter, aber ich weiß wenigstens mit welcher Jugendkultur sie sich identifiziert.

Ich hab mich, als mein politisches Interesse erwachte ;-), klar informiert, welche "Arten" von Skins es so gibt und wo die herkommen (es gibt da in der Tat sogar staatliche Broschüren dafür, sehr nett aufgemacht).

Wenn mir aber jemand auf der Straße begegnet, wo doch recht viele "Anzeichen" seiner Gesinnung offensichtlich zur Schau getragen werden, dann darf ich den doch wohl aburteilen?

So:
Aber was machen wir dann jetzt? Soll ich mir für meine Konzerte jetzt security holen, weil ich die rauswerfen werde?
 
Dachshound Rider schrieb:
So:
Aber was machen wir dann jetzt? Soll ich mir für meine Konzerte jetzt security holen, weil ich die rauswerfen werde?

Genau das würde ich nich machen.
Das führt im Endeffekt zu nix anderem, als dass sich die Leute dann nich mehr zu erkennen geben (kommen dann halt innem Metallica-Shirt anstatt Pit Bull z.B.) aber trotzdem sind sie da.

Und ein "geistiger Brandstifter" der sich nich zu erkennen gibt, is wesentlich gefährlicher, als einer der es offen tut.
Bei zweiterem kann wenigstens jeder sofort sagen "Nein Danke, mit Dir will ich nix zu tun haben".
 
naja mit der kleidung ist das inzwischen auch sone sache, ich komm von einer haupschule und da sind halt ziemlich viele Nazis es gab 2 stück die mal Pit-bul oder Londsdale(oder wies greschrieben wird) getragen haben und die restilichen trugen die selben sachen wie Hopper, Baggys,Baseball Cap all diese sachen. Dann gab es aber auch welche die Trugen schwarze hose und kamen mit Him, SUm41, Rise Against T-shirts. Heutzutage einen Nazi zu erkennen ist schwer geworden.
 
@ UncleReaper
Ganz klar besser. :rolleyes:

....Achtung das war Ironie.
Vollkommen richtig!

@ TheA
"Der Metaller an sich ist lieb, freundlich und tolerant" ist genauso dumm wie zu sagen "Alle Hopper haben nen Hauptschulabschluss und schnüffeln Kleber"
Taube Nüsse gibts überall
Ebenfalls richtig! :)

@ chaosbringer
Ich kann auch Metal hören, ohne mit bösen T-Shirts rum zu laufen und der Welt zu zeigen, dass ich ein böser Metaller bin.
Ich hab etwas wütend reagiert weil ich immer in die Schublade der pubertären Idioten gesteckt werde die Metal hören um sich abzuheben und cool zu sein.

Ich kann auch Metal hören ohne die T-shirts zu tragen... ganz klar.
Aber ich trage sie als Tribut an diese Bands.. an die Musik.. weil ich diese Musik liebe!
Weil sie mir verdammt wichtig ist.
Du würdest doch auch eine Kette tragen die du von jemanden bekommen hast der dir wichtig ist.

@ Dachshound Rider
Aber mal Hand aufs Herz: Türken, die Pit-Bull tragen? Die hast Du schon oft gesehen?
Ja ich schon.. :)

@ Errradicator
Wo andere dann ein Slayer-T-Shirt anziehen, zieht er halt Pit Bull an.
Ein dezenter Unterschied besteht schon... =)

@ iLLumination
wenn ich aber dieses slayer tshirt sehe, dann wundere ich mich nicht, dass du in irgendeiner art ärger bekommst. sowas ist doch reine provokation!
Ähm... ich denke du redest da über etwas wovon du keine Ahnung hast...
Soll keine Anschuldigung sein. Du kannst es ja auch gar nicht wissen weil du dich nicht mit beschäftigst.. aber...
Ich denke mit diesem Slayershirt durch die Gegend zu laufen ist wirklich kein bisschen provokanter als mit einem Darkthrown T-shirt.

wenn man sihc so anzieht, dann will man doch nur sagen, dass man besser ist als die anderen und auf die "normalen" scheißt.
Ich weiß nicht wie es bei den anderen ist.
Aber ich trage (wie oben schon genannt) diese Kleidung nicht weil ich mich für was bessere halte und auf andere scheiße.
Die Kleidung brauch ich dafür nicht. :D
 
Dachshound Rider schrieb:
Wenn mir aber jemand auf der Straße begegnet, wo doch recht viele "Anzeichen" seiner Gesinnung offensichtlich zur Schau getragen werden, dann darf ich den doch wohl aburteilen?

Dann erwarte nicht das das umgekehrt anders sein wird. Und es gibt immer wieder Menschen die sich nicht auskennen, falsch informiert sind oder etwas falsch verstehen. Und die werden dich dann in die falsche Schublade stecken.
Man sollte einfach mal ein besseres Vorbild sein. Irgendeiner muss ja mal anfangen, ansonsten läuft das doch ewig im Kreis.
 
Hell Sister schrieb:
Dann erwarte nicht das das umgekehrt anders sein wird. Und es gibt immer wieder Menschen die sich nicht auskennen, falsch informiert sind oder etwas falsch verstehen. Und die werden dich dann in die falsche Schublade stecken.
Man sollte einfach mal ein besseres Vorbild sein. Irgendeiner muss ja mal anfangen, ansonsten läuft das doch ewig im Kreis.

Das verstehe ich nicht.
Bedeutet dies, dass wenn ich jemanden sehe, der sich über sein Äußeres einer bestimmten Gruppe zuordnet, ich nicht urteilen sollte, weil ich mich in der Zuordnung irren könnte?
Sollte man 1000 Menschen nicht klassifizieren dürfen, weil eine Minderheit dieser Menschen nicht der Klassifizierung entspricht?
Es gibt ja immer Menschen, bei denen so eine Klassifizierung vielleicht nicht zutrifft, aber dies müssen eben Ausnahmen sein, sonst wäre das Merkmal eben gerade ein Merkmal, dass man nicht zu einer Gruppe gehört, wie z.B. bei den durchgestrichenen Hakenkreuzsymbol-Buttons.

Wenn ich mich einer Symbolik bediene, muss ich mich auch mit der evtl. mißverständlichen Bedeutung auseinandersetzten, und darf das doch nicht auf fehlende Toleranz und Voruteile anderer schieben.
 
chaosbringer schrieb:
Das verstehe ich nicht.
Bedeutet dies, dass wenn ich jemanden sehe, der sich über sein Äußeres einer bestimmten Gruppe zuordnet, ich nicht urteilen sollte, weil ich mich in der Zuordnung irren könnte?
Sollte man 1000 Menschen nicht klassifizieren dürfen, weil eine Minderheit dieser Menschen nicht der Klassifizierung entspricht?
Es gibt ja immer Menschen, bei denen so eine Klassifizierung vielleicht nicht zutrifft, aber dies müssen eben Ausnahmen sein, sonst wäre das Merkmal eben gerade ein Merkmal, dass man nicht zu einer Gruppe gehört, wie z.B. bei den durchgestrichenen Hakenkreuzsymbol-Buttons.

Wenn ich mich einer Symbolik bediene, muss ich mich auch mit der evtl. mißverständlichen Bedeutung auseinandersetzten, und darf das doch nicht auf fehlende Toleranz und Voruteile anderer schieben.
Dann soll sich aber auch keiner wundern, wenn Du wegen nem Metallica-Shirt als kinderfressender Satanist abgestempelt wirst ;)
 

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