Bauchpresse - Stütze - was denn nun?

  • Ersteller Sunny_Hunny
  • Erstellt am
Ich bins nochmal. Das Problem mit der Kopfstimme habe ich so einigermaßen im Griff, jedoch habe ich ein Problem mit dem Falsett. Bei mir entweicht viel zu viel Luft, wenn ich im Flasett singe. Nach einiger Zeit werde ich auch heiser. Es ist aber nur bei dem Falsett so.
Eine Lösung habe ich zwar schon. Ich muss mehr stützen! Aber was genau ist mit "mehr stützen" gemeint?
 
Eine Lösung habe ich zwar schon. Ich muss mehr stützen! Aber was genau ist mit "mehr stützen" gemeint?
Mh... erzähle doch mal, was physiologisch passiert, wenn du mehr "stützt". Wenn das die Lösung ist, dann muss ja da ein eindeutiger physiologischer Zusammenhang sein.

Bevor hier aber wirklcih was gesagt werden kann brauchen wir ein Hörbeispiel, denn wir haben leider Begriffsprobleme beim Gesang. Im Ballet ist weltweit ein Grand Jettée ein Grand Jettée. Beim Gesang ist das leider nicht so. Daher plädiere ich auch für physiologische Definitionen. Du meinst mit Falsett versteifte, geöffnete Stimmlippen ohne Randkantenverschiebung, richtig?

Mehr "Stützen" kann nämlich auch schön das Gegenteil bewirken. Guckst du hier: https://www.musiker-board.de/faq-workshop-voc/238361-atmung-stuetze-luftsaeule.html#post4691138 - weißt du mehr!

---------- Post hinzugefügt um 23:44:17 ---------- Letzter Beitrag war um 23:40:48 ----------

Auch im Wihstle Register komme ich langsam höher.
Hörbeispiel bitte. Das ist zu 99% KEIN Pfeifregister, weil das für Männer extrem schwer ist. Aber machbar.
 
Cörnel;5030054 schrieb:
Mh... erzähle doch mal, was physiologisch passiert, wenn du mehr "stützt". Wenn das die Lösung ist, dann muss ja da ein eindeutiger physiologischer Zusammenhang sein.

Bevor hier aber wirklcih was gesagt werden kann brauchen wir ein Hörbeispiel, denn wir haben leider Begriffsprobleme beim Gesang. Im Ballet ist weltweit ein Grand Jettée ein Grand Jettée. Beim Gesang ist das leider nicht so. Daher plädiere ich auch für physiologische Definitionen. Du meinst mit Falsett versteifte, geöffnete Stimmlippen ohne Randkantenverschiebung, richtig?

Mehr "Stützen" kann nämlich auch schön das Gegenteil bewirken. Guckst du hier: https://www.musiker-board.de/faq-workshop-voc/238361-atmung-stuetze-luftsaeule.html#post4691138 - weißt du mehr!

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Hörbeispiel bitte. Das ist zu 99% KEIN Pfeifregister, weil das für Männer extrem schwer ist. Aber machbar.

Ich werde dann mal schauen, wann ich eine Hörprobe online stellen kann. Unter "mehr stützen" kann ich mir nichts vorstellen. Soll ich da etwa Muskelkraft anwenden? Da ich nicht weiß, was genau mit "mehr stützen" gemeint ist, mache ich auch nichts.
Kehlkopf unten halten bringt bei mir auch nicht viel. Hmm der Stimmsitz könnte im Falsett auch besser sein....

Ein Pfeifregister habe ich (glaube ich), da ich bis zum e"' komme. An guten Tagen auch bis zum f"'. Höher könnte ich bestimmt noch kommen, da aber mein Keyboard nur bis f"' geht, kann ich da nicht weiter singen. Mein Pfeifregister klingt im Gegensatz zum Falsett laut, sehr laut. Wenn die Stütze gut ist, dann kann ich leichter im Pfeifregister Töne singen als im Falsett. Ich weiß nicht warum, aber ich stütze im Pfeifregister besser als im Falsett. Besser heißt aber nicht perfekt ;)
 
Also von den Tonhöhen ist es tatsächlich Pfeiffregister!

Und genau das ist die Sache mit der Stütze: Was ist das eigentlich? Mein Vorschlag: Lass mal den Kehlkopf Kehlkopf sein, der findet seinen Weg nach Hause von ganz allein, das war ein Reim, oh wie fein :D - Kehlkopf tief macht die Sache nicht einfacher!
 
Cörnel;5030092 schrieb:
Also von den Tonhöhen ist es tatsächlich Pfeiffregister!

Und genau das ist die Sache mit der Stütze: Was ist das eigentlich? Mein Vorschlag: Lass mal den Kehlkopf Kehlkopf sein, der findet seinen Weg nach Hause von ganz allein, das war ein Reim, oh wie fein :D - Kehlkopf tief macht die Sache nicht einfacher!

Die Theorie, was beim Stützen passiert kenne ich. In der Bruststimme klappt das Stützen. Nur im Falsett will es nicht so richtig. Mir gelingt es Töne zu singen, bei denen ich nicht mehr so viel Luft verliere aber ich verliere immer noch Luft.
 
Cörnel.... nix für ungut, aber ich muss sagen, daß ich mit Deinen kryptischen Antworten wenig anfangen kann. Nach so langer Zugehörigkeit zum Board sollten wir Dir ein paar Sätze und Erklärungen mehr wert sein, oder? Mir wiird jedenfalls ncht klar, was Du konkret meinst und worauf Du eigentlich hinauswillst. Bitte - ich möchte es gerne verstehen, aber so gelingt es mir nicht !
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Theorie, was beim Stützen passiert kenne ich. In der Bruststimme klappt das Stützen. Nur im Falsett will es nicht so richtig. Mir gelingt es Töne zu singen, bei denen ich nicht mehr so viel Luft verliere aber ich verliere immer noch Luft.

Es gibt viele verschiedene Definitionen einer Stütze. Ich gehe davon aus, dass du mit Stützen meinst, der Ausatemtendenz eine inspiratorische Gegenstannung entgegenzuhalten.

Viel Luft verlieren heißt doch, dass zu viel Luft durch die Stimmlippen fließt, konsequenterweise wird der Ton sich auch luftig anhören, oder nicht? D.h. hier sind auch wieder in erster Linie Übungen nötig, die den Stimmlippenschluss fördern, nämlich oben genannte. Was sind denn hohe Töne für dich?
 
Leute, ihr müsst mal alle Kampfsport machen. Shotokan Karate, Kata Hangetsu. Langsames, kontrolliertes Ausatmen, die Bauchmuskulatur baut einen Druck in zwei Richtungen auf. Einmal in aktiv beim Ausatmen und dabei gleichzeitig mit Gegendruck. Das macht ihr dreimal hintereinander und dann merkt ihr Eure Muskeln...

hahaha. Kleiner (nicht ernst gemeinter) Scherz.

Gruß Otto (der heute den Schalk im Nacken hat).

http://www.youtube.com/watch?v=-r_5A1ILF80
 
Zuletzt bearbeitet:
@ alex: Hast du vielleicht mal ein Hörbeispiel deiner verschiedenen Lagen (auch der Pfeife) parat?

Cörnel;5029875 schrieb:
Extra für dich aufgenommen. Zugegeben, mit hohem Kehlkopf ist einfacher, aber es geht halt auch mit anderen Einstellungen. Hier aufgenommen der orale Twang, gibt auch noch den Nasalen Twang, was aber im Hals das Selbe ist.

Ach, danke, das ist ja mal ein Service. :D Das letzte Beispiel hätte ich vom Höreindruck her tatsächlich nicht als Twang empfunden, interessant.


Sehr angenehme, weiche Sprechstimme, übrigens. :)

Cörnel;5030387 schrieb:
Es gibt viele verschiedene Definitionen einer Stütze.

Ich hab letztens von Sabine Kühlich einen Satz vernommen, der mir besser gefiel: es gibt viele Arten das zu erreichen, was mit Stütze gemeint ist.
 
Cörnel;5029875 schrieb:
Extra für dich aufgenommen. Zugegeben, mit hohem Kehlkopf ist einfacher, aber es geht halt auch mit anderen Einstellungen. Hier aufgenommen der orale Twang, gibt auch noch den Nasalen Twang, was aber im Hals das Selbe ist.


Ich mag auch deine Sprechstimme ;-)
Der "Twang" klingt für mich zum Weglaufen. Aber als Stilmittel sicherlich dosiert einsetzbar, warum nicht.
Und wie klingt dazu jetzt im Unterschied der "nasale Twang"?

Gruß,
Shana
 
Ich mag auch deine Sprechstimme ;-)
Der "Twang" klingt für mich zum Weglaufen. Aber als Stilmittel sicherlich dosiert einsetzbar, warum nicht.
Und wie klingt dazu jetzt im Unterschied der "nasale Twang"?

Gruß,
Shana

Guten Abend zusammen,
ich habe jetzt auch mal den Nasalen Twang aufgenommen. Stimme ist bisschen verschleimt, habe gerade gegessen und war aufm Bürostuhl so halb hängend... geht ja auch nur ums Konzept!
Am Ende deutlich zu hören beim Twang die "Nasenzukneifkontrolle".

Hier ein Beispiel für sehr starken Twang, sogar in der Sprechstimme (sogenannter attractor state), der ganz hervorragend als Stilmittel eingesetz ist: http://www.youtube.com/watch?v=jBJn4BHtqqY
Das ist übrigens die Sängerin, die weltweit den Standard gesetzt hat, dass "Popular" in meinem Beispiel mit Twang gesungen wird.
 

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  • nasaler Twang.zip
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So da bin ich wieder.
Genau ich bräuchte Übungen, wie man den Stimmlippenverschluss fördert aber auch wie man im Falsett die Resonanzräume richtig nutzt. So ab e"/ f" gehe ich ins Falsett über und dann fängt es mit dem Problem an!

Kennt einer guten Übungen? :) *nett frag*
 
In der Höhe MUSST du in den Modus "versteifte Stimmlippen ohne Randkantenverschiebung", das machst du schon genau richtig - es geht da nix mehr mit schlank und koordiniert! Wir brauchen mal ne Aufnahme von dir! Der Twang hilft auf jeden Fall, da er registerverbindend ist!
Da oben kannst du dann derbe Twang raufgeben, dann hast du eine sehr scharfte, durchschlagende Qualität!
 
@ alex: Bist du sicher, dass du dich bei der Oktave nicht vertust? Randstimme erst ab e'' bzw. f'' fände ich sowas von krass ...


@ Cörnel: Die Amis singen doch seit Ewigkeiten mit Twang (Country-Sound!) und in vielen amerikanischen Akzente ist er sowieso mit drin. Das kam nicht erst durch Kristin Chenoweth (die ich übrigens großartig finde). Und gerade Anastacia singt ja quasi nur mit Twang, deswegen scheiden sich bei ihr ja seit Jahren auch die Geister.


EDIT: Schönes Beispiel dafür, dass Twang im Amerikanischen viel präsenter ist als hier: Janice aus Friends. Klar, bei ihr ist es übertrieben, aber die Figur überzeichnet einfach nur den New York Accent.
 
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@ alex: Bist du sicher, dass du dich bei der Oktave nicht vertust? Randstimme erst ab e'' bzw. f'' fände ich sowas von krass ...

Hmm ich glaube langsam auch, dass ich etwas durcheinander gebracht habe.
Ich habe mir mal bei Wiki den Tonumfang eines Tenors angeguckt
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Stimmlage_Tenor.svg&filetimestamp=20100213182010
Der Stimmumfang geht von c1 - g2 oder nicht?
Ich komme mit der Mischstimme bis d"/e" ohne ins Falsett zu rutschen. Ich kann aber auch früher ins Falsett wechseln. Wenn ich im Falsett bin, dann kann ich runter bis zum As singen und hoch bis zum h2. Ab c3 kommt dann das Peifregister. Wenn ich im Falsett tief singe dann fühlt es sich an, als ob ein wenig Brustresonanz genutzt wir. Dann wechsele ich ab c3 ins Pfeifregister. AN guten Tagen spühre ich den "Bruch" zwischen Falsett/ Pfeifregister nicht.

Neidisch? Worauf? Es ist zwar schön, dass ich so hoch komme, es wäre aber viel schöner, wenn ich gut stützen könnte um in der Höhe besser zu singen. Glaube mir, ich singe viel viel schlechter als du!!!
 
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Wow, trotzdem sackhoch. Neid! :D


EDIT:

Ah, sehe jetzt erst deinen Edit. Ich glaube wir sind doch in der falschen Oktave. Der Tenorumfang, wie er bei Wiki steht, ist c bis a'. Also eine Oktave tiefer. Links am Violinschlüssel steht ne 8, die anzeigt, dass nach unten oktaviert werden muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich gut stützen könnte um in der Höhe besser zu singen. Glaube mir, ich singe viel viel schlechter als du!!!

Erkär mir das! Wieso kannst du mit mehr stützen besser in der Höhe singen? Ganz ernst gemeinte Frage.
 
Cörnel;5035512 schrieb:
Erkär mir das! Wieso kannst du mit mehr stützen besser in der Höhe singen? Ganz ernst gemeinte Frage.

Ich hab in zahlreichen Foren gelesen, dass man in der Höhe mehr stützen muss, damit die Töne nicht ungewollt hauchig klingen, sondern Kraft haben. Auch soll die versträkte Stütze verhindern, dass die Töne im Falsett wegbrechen.
Ist das nun falsch?
 
Ich hab in zahlreichen Foren gelesen, dass man in der Höhe mehr stützen muss, damit die Töne nicht ungewollt hauchig klingen, sondern Kraft haben. Auch soll die versträkte Stütze verhindern, dass die Töne im Falsett wegbrechen.
Ist das nun falsch?


Meinen Erfahrungen nach ist das das Pferd von hinten aufgezäumt. Das kann aber klappen!

Mein Ansatz ist aber dieser, den ich auch besser finde:

Hauchigkeit = zu viel Luft = fehlender Stimmlippenschluss. Was mache ich also im Bauch, damit die Stimmlippen richtig schließen? Ich habe noch kein singendes Zwerchfell gehört. Konzentrier dich doch mal auf den Kehlkopf und auf den Stimmlippenschluss.

Die Luft ist reaktiv auf das, was im Kehlkopf geschieht, d.h. die Stütze ist ein automatisches Resultat daraus (Vgl. Rohmert, Estill, Reid und Kayes hierzu), lies auch https://www.musiker-board.de/faq-workshop-voc/238361-atmung-stuetze-luftsaeule.html#post4691138
 

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