Basteln liegt mir einfach im Blut

  • Ersteller PeterHadTrapp
  • Erstellt am
Passt schonmal super zusammen! Der kramer focus von dem der Body stammt hat auch extrem git geschwungen
 
Auf dem ersten Bild sieht es so aus, als ob die E-Saite viel weiter auf dem Griffbrett liegt als die G-Saite. Hast du den Hals schief eingebaut
Ich habe grade noch nochmal geschaut, das stimmt - der Hals scheint nicht grade drauf zu sitzen. Keine Ahnung warum, der liegt im Prinzip beidseits soweit ich das beurteilen kann (habe jetzt keine Fühlerblattlehre reingeschoben) gleichmäßig an den Seitenwänden der Halstasche an.
Das heißt, man rückt dann einfach die Bridge einen Tacken nach rechts, sodass die Seiten mittig liege ?

Nächste Frage:
Das mit dem zusätzlichen PU stelle ich mir im Prinzip so vor wie hier bei diesem HB-Hotrod:
139024.jpg


Ich habe ja noch Jazz-Bass-PUs aus einem Rocktile-Body hier liegen. Sind die von den Abmessungen soweit alle gleich (d.h. ich könnte das später mal irgendwann gegen etwas besseres austauschen).
Gibt es irgend ein festes Maß an welche Stelle dieses PU gesetzt weden müsste (also Abstände von der Brigde und von den anderen PUs) oder setzt man den einfach "nach Gefühl" etwa an die gleiche Stelle wie bei einem Jazz-Bass ?
Bekommt man diese Winz-Schrauben für die Mechaniken irgendwo einzeln ? (Ich habe sowas jetzt in zwei Baumärkten nicht gefunden) ?

Gruß
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
1 Das heißt, man rückt dann einfach die Bridge einen Tacken nach rechts, sodass die Seiten mittig liege ?

2 Gibt es irgend ein festes Maß an welche Stelle dieses PU gesetzt weden müsste (also Abstände von der Brigde und von den anderen PUs) oder setzt man den einfach "nach Gefühl" etwa an die gleiche Stelle wie bei einem Jazz-Bass ?

Zu 1:
Ja, man muss nur darauf achten, dass sie auf der gleichen Höhe bleibt, wie an der alten Position zwecks Oktavreinheit, aber geringe Abweichnungen kann man problemlos mit den Saitenreitern korrigieren.
Ich hab letztens einem Ibanez-Body einen neuen Hals verpasst, welcher nebenbei bemerkt der ursprüngliche Hals von deinem Preci-Korpus ist (Bugs Teile verteilen sich in ganz DE :D), und da ist mir leider dasselbe Phenomen passiert, obwohl die Halssseiten bei mir ebenfalls exakt an der Tasche entlang lagen. Aber bei der Länge der Saiten kann eine kleine unsichtbare Abweichung schon große Auswirkungen haben. Ich hatte damals keine Lust die Brücke nochzu versetzen (musste ich wegen nicht gleicher Bundanzahl), also habe ich den eh zu erneuernden Sattel einfach leicht verschoben in Richtung Mechaniken. Zwar sieht man es immer noch, aber mein Bass spielt sich einwandfrei und man rutscht mit der G-Saite beim Greifen nicht vom Griffbrett runter. :)

Zu 2:
Ein festes Maß weiß ich jetzt nicht, aber ich denke der ein oder andere Jazzbass-User hier ist bestimmt so freundlich, für dich mal den PU-Abstand zur Brücke auszumessen. ;)
 
Ich hatte das Problem bei meiner Frankenstrat auch. Durch das Tremolo ist das verrücken der Bridge aber nicht ganz so trivial.

Ich habe einfach die Schrauben des Halses gelockert, dann lies sich der Hals leicht bewegen. Hals in Position gedrückt, Schrauben angezogen, fertig. Hat auch nie wieder ein Proble gemacht und ich gehe nicht unbedingt zimperlich damit um.
 
heute ging es weiter.
Der Plan ist ja, irgendwann nach Art des Hotrods ein zusätzliches Pickup an der Bridge einzubauen. Deshalb habe ich schon jetzt ein zusätzliches Poti integriert, auch weil ich ohnehin die ganze Elektrik aus einem Jazzbass-Body eingebauen wollte, da die Elektrik des Precis nicht komplett war und nicht funktionierte.

Also erstmal im Body mangels einer Oberfräse mit dem Forstnerbohrer und dem Stemmeisen Platz gemacht für das dritte Poti.


und auch das Loch ins Pickguard gebohrt sowie die Abschirmung entsprechend erweitert. Dazu habe ich handelsübliche Haushaltslalufolie benutzt, ich hoffe das kann man so machen.


Dann habe ich die Jazzbass-Elektrik mit den Pickups des Preci verlötet, eines der Lautstärkepotis ist jetzt vorerst ohne Funktion und alles zusammengebaut.
Die Frontansicht des Pickguards sieht jetzt so aus:


und der ganze Bass sieht nun im derzeitigen Stadium so aus:


dann kam der spannende Moment - funktioniert das jetzt oder nicht ?
Das Stimmgerät hat ausgeschlagen, das habe ich schonmal als hoffnungsvolles Zeichen gewertet und dann an den Amp und alles macht was es soll. :)
Der erste Eindruck vom gestrigen "trocken" ausprobieren" hat sich absolut bestätigt, das Teil ist viel komfortabler zu spielen als der Jazz-Blender. Wenn man die beiden so nebeneinander sieht, dann ist der "Bastelbass" insgesamt viel eleganter. Ich mag das Teil jetzt schon
admire.gif
dagegen wirkt der Sunburst-Blender mit dem dicken dunklen Hals richtig plump. Dabei unterscheiden sich die Dinger in den Abmessungen ja eigentlich nur minimal.

Was jetzt noch fehlt:
- ein Satz wenigstens etwas bessere Mechaniken (die jetzt verbauten sind wirklich nix gescheites,
lassen sich kaum vernünftig einstellen beim Stimmen) mit vernünftigen Befestigungsschrauben
- die verchromte Bridge (ist auf so gut wie auf dem Weg)
- irgendwann viel Mut, eine Oberfräse und das zusätzliche Pickup
- korrekte Ausrichtung der Saiten zum Griffbrett (entweder durch nachrichten des Halses oder versetzen der Bridge).

Morgen nehme ich den Bastelbass erstmal mit zum Unterricht. Er soll übrigens Blender Basstard heißen, weil ja genaugenommen jetzt alles miteinander gekreuzt wurde :p
 
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Ich persönlich hätte die Klinkenbuchse in die Zarge versetzt und kein weiteres Loch in das Pickguard gebohrt, aber so ist es auch gut.

Kleiner Tipp zum Fräsen: Ich habe das mal so gemacht, dass ich mir aus ein paar Latten einen Rahmen gebaut habe den ich mit Schraubzwingen (natürlich unterfüttern) auf den Body befestigt habe. So eine Fräse hat ja eine runde Auflage und in der Mitte den Fräskopf. Der Rahmen war so bemessen, dass sich der Auflageteller genau soweit darin bewegen liess, dass sich der Fräskopf nur innerhalb der Stelle befand, wo das Loch hinsollte. Ich hoffe, ich konnte das einigermaßen verständlich erklären. :)

Dadurch war einVerrutschen unmöglich und die Kanten wurden 100% grade. Bei einer Jazzbass PU Fräsung würde ich die Aussparungen für die vier "Schraub-Ohren" vor dem Fräsen mit einem Bohrer machen.

Noch eine Idee: Du schreibst, Du hast mehrere Jazz Bass PUs? Also einen Satz aus zweien? Bevor Du hinterher einen rumliegen hast, könnte man sich überlegen, diese Schraub-Ohren auf den zueinanderliegenden Seiten zu entfernen und die PUs zusammenzukleben. Also aus zwei Singlecoils einen Twin-Jazz PU bauen. So wie hier:

mp-jazzbass-det-one-630-80.jpg

Den könnte man dann per Miniswitch splitten, in Reihe und parallel schalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blender Basstard passt, schließlich war der Body bei einigen Proben der Demolition Bas(s)tards im Einsatz :-D

Ich finde ihn echt schön, die Kombi schwarz/schwarz/Ahorn/Blockinlays ist, entschuldige, sowieso obergeil! Ich brauch n schwarzes Schlagbrett für meinen Jaguar :-D
 
@GothicLars: das wäre in der Tat eine Idee, die Hardware dazu wäre da.

Ich hatte auch überlegt, den Anschluss für den Stecker auf die Flachseite des Bodies zu verlegen und den dritten Poti in das dann freie Loch zu setzen. Letztendlich hat den Ausschlag dagegen gegeben, dass ich zum einen keine solche Buchse da hatte (also mit Anschraubflansch) und zum anderen hatte ich ein bisschen Muffe, von der Außenseite an einer sichtbaren Stelle in den Lack des Bodies zu bohren, weil ich Bedenken hatte, der Lack könnte dann "um die Ecke" splittern.

@TheBug: ja, mir gefällt das vom Farbzusammenspiel her auch super. Das Ding sieht wirklich richtig elegant aus. Heute zeige ich ihn erstmal meinem Lehrer.

BTW: Leider bin ich im Flohmarkt nicht berechtigt Beiträge zu schreiben (6-Monate-Grenze). Deshalb frage ich einfach mal hier in meinem Bastelthread ins Blaue:
Hat noch jemand einen Satz brauchbare Mechaniken (am besten diese offenen) in der Wühlkiste und würde die abgeben, dann wäre ich daran stark interessiert.
 
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hab noch welche von nem squier. Sind nicht mehr soo doll aber definitiv besser als die die du hast. Ne verchromte bridge hab ich auch noch. Wenn du das zeug brauchst schreib mir einfach.
 
Danke für Dein Angebot ! Habe Dir schon geschrieben.
 
und der ganze Bass sieht nun im derzeitigen Stadium so aus:
... und dann an den Amp und alles macht was es soll. :)
Sieht echt klasse aus, hab ja auch einen Preci in schwarz/schwarz/Ahorn, ist echt ne Traum-Kombi, wobei die Blockinlays dazu ja noch das non-plus-ultra sind! :great:
Der Name ist auch klasse, ich würde ja das HB-Logo vom Kopf runterschliefen und mir genau diesen Namen auf die Kopfplatte kleben und klar überlackieren. :D

Dass das mit der Elektronik auch so fein geklappt hat, ist auch super. Meiner Meinung nach ist dir die Position des dritten Potis zwar etwas verrutsch, aber auf jeden Fall ist es super gemacht! :)


Ich persönlich hätte die Klinkenbuchse in die Zarge versetzt und kein weiteres Loch in das Pickguard gebohrt, aber so ist es auch gut.
Die meisten Preci-artigen PJ-Bässe haben die Buchse im PG, in der Zarge haben das meist eher die modernen PJs, wie zum Beispiel die günstigen Ibanez GSRs, aber grundsätzlich wäre es ne Idee gewesen, doch ich kann PeterHTs Bedenken mit dem springenden Lack durchs Bohren gut nachvollziehen.
Außerdem:
Das Buchsenloch im PG ist größer als die Poti-Löcher, da hätte man einen Adapter o.ä. gebraucht, damit das Poti nicht irgendwann anfängt zu wackeln...

Weitere verrückte Idee:
Die Buchse auf die Korpus-Rückseite verlegen. Einfach im Elektronikfach hinten durchbohren, Klinkenbuchse festschrauben und nen Instrumentenkabel mit Winkelstecker nehmen. :gruebel: :D
 
Dass das mit der Elektronik auch so fein geklappt hat, ist auch super. Meiner Meinung nach ist dir die Position des dritten Potis zwar etwas verrutsch, aber auf jeden Fall ist es super gemacht! :)

Die Potis sind untereinander alle gleich weit entfernt (also Lochmitte zu Lochmitte). Wegen der Positionierung selbst: Ich habe da echt lange rumgehirnt, ob ich mich am Abstand der Potis zum Rand des PG orientiere oder ob ich den Schwung der gedachten Kurvenlinie (die die Potis innerhalb des Schwungs des Pickguardschwanzes bilden) weiterführe. Ich hatte dann mit Papierschablonen die beiden Varianten durchgespielt und mich für erstere entschieden. Hm ... vielleicht doch die falsche Entscheidung ... ich finds nach wie vor OK so.

Der Name ist auch klasse, ich würde ja das HB-Logo vom Kopf runterschliefen und mir genau diesen Namen auf die Kopfplatte kleben und klar überlackieren.
biggrin.gif
Ja, genau das habe ich vor, ich habe mir schon ein entsprechendes Kopfplattenlogo mit dem F-Wort gesucht, das ich als Vorlage für die Schriftgrößen und das Layout verwenden werde und das Decal-Paper liegt auch schon hier.

Mein Gitarren/Basslehrer fand den Basstard übrigens auch prima und hat meinen Eindruck bestätigt, dass er sich sehr komfortabel spielen lässt.
Dagegen sei der Blender (also mein anderer HB-Bass) ein (zitat) "richtiger Prügel".

Gruß
Peter

P.S.: die Frage der Mechaniken inklusive Schrauben ist auch schon geklärt - Danke dafür nochmal an TheBug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich musste gerade mit Erschrecken feststellen, dass ich im letzten Beitrag Mist gelabert habe. :eek:
Ich hab mal nach "Fender PJ Bass" gegooglet und die meisten Bässe da haben die Buchse in der Zarge, sorry. :redface:

ob ich den Schwung der gedachten Kurvenlinie (die die Potis innerhalb des Schwungs des Pickguardschwanzes bilden) weiterführe.
... vielleicht doch die falsche Entscheidung ... ich finds nach wie vor OK so.
Ich hab jetzt zur Sicherheit mal vorher gegooglet und hoffe jetzt das richtige Statement abzugeben:
Die meisten Precis mit mehr als zwei Potis verfolgen mit den zusätzlichen Potis die gedachte Kurve weiter. Aber das heißt ja nicht, dass das ein Muss ist. Wenn es dir so gefällt, dann hast du alles richtig gemacht!! :great:

Bin auf das Logo gespannt. :D
 
Gefällt! :great:
 
Perfekt! Weißt Du schon wie Du das Decal aufbringst?
 
Ich habe diese Abziehbild-Folie "waterslide-decal" schon hier liegen. Wenn da nicht klappt muss mein Kumpel mit der Werbebude was plotten.
 
Nächste Frage ...

jetzt habe ich zwei verchromte Bridges hier liegen. Die eine stammt von dem Rocktile-Jazzbass-Teileträger (im Bild oben), die andere habe ich im Flohmarkt zugekauft und stammt aus einem HB-Bausatz (im Bild unten). Beide machen für mich einen soliden Eindruck.




Die obere wird mit nur vier Schrauben befestigt, die allerdings recht groß sind. Diese Bridge hat in der Auflagefläche der Saitenreiter diese Rillen die wahrscheinlich eine Art Seitenführung bilden sollen.

Die untere ist mit sieben (dafür deutlich kleineren) Schrauben befestigt, fällt merklich schlanker aus und hat keine Rillen in denen die Schrauben der Saitenreiter geführt werden. Der Abstand zwischen den Saiten scheint mit der unteren Bridge wohl auch etwas kleiner auszufallen, rein von der optischen Anmutung her, mit der Schieblehre nachgemessen habe ich das jetzt noch nicht.

Mein guter alter Schrauberverstand sagt mir, dass sieben kleinere Schrauben wahrscheinlich trotzdem mehr halten als vier größere und sicher die Haltekräfte gleichmäßiger verteilen, weil ja nicht nur die beiden äußeren Saiten an der Bridge ziehen. Weiterhin vermute ich, dass der Saitenzug eh so stark ist, dass diese Seitenführungsrillen wahrscheinlich nicht wirklich viel zu bedeuten haben, denn "wo will die Saite denn hin" ? Andererseits wird es schon einen Grund haben, warum man diese Rillen macht. Mein Jazz-Blender hat auch die Rillen in der Bridge und die jetzt am Basstard verbaute schwarze Bridge ist auch mit den Führungsrillen ... hm ...
icon_zuck.gif


Rein optisch und auch von der Auflagefestigkeit gefällt mir die untere besser, einfach wegen der schlichten cleanen Optik, zu der auch die verchromten Stellschrauben passen, das wäre zum Stil des Basstards stimmiger. Wenn man diese Führungsrillen also tatsächlich nicht wirklich braucht und wenn der wahrscheinlich etwas geringere Saitenabstand auch nicht viel ausmacht, dann würde ich die untere Bridge montieren.

Jetzt seid ihr dran ... was würdet Ihr mir raten ?

Gruß
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
probier doch aus ob die schöneren saitenreiter der HB bridge auf die Bridgeplate der Rocktile passen
 
Ich habe mit Bridges der oberen Art (4 Schrauben) nie Probleme gehabt. Ok, bei manchen sieht man, dass sie sich hinten mit der Zeit etwas vom Korus abheben, aber das ist mehr als minimal und ist auch alles andere als schlimm. Kann bei mir auch am höheren Zug der Flats liegen...
Die Rillen sind in der Tat zur Saitenführung gedacht und verhindern, dass die Saitenreiter bei zu starkem Hinlangen (mit dem Plek z.B.) seitlich verrutschen und sich die Lage der Saiten auf dem Griffbrett ändert. Drückst du bei der HB-Bridge seitlich mal gegen den Reiter der E-Saite, wirst du alle Reiter seitlich verschieben können. Das geht bei der oberen Bridge nur schwer, vor allem wenn die Schrauben durch den Saitendruck in die Rillen gepresst werden.
Aber unbedingt nötig sind diese Rillen jedenfalls nicht, früher haben die Fenders die auch nicht gehabt. ;)
 

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