Vermutlich wird die "Musikinstrumentenblase" allerdings auch platzen wie die Börsenblase...
Naja, ganz so krass würde ich es vllt nicht sehen aber der Markt regelt dort die Nachfrage schon recht deutlich, wenn auch nicht nach Null.
Es nützt ja nichts, wenn man ein Instrument mit dem hochgerechneten Sammlerwert anbietet und dann keinen Käufer dafür findet. In geringem Maße ist das sogar manchmal bei älteren Fender Bässen zu sehen, allerdings ist dort die potenzielle Interessentenschicht deutlich breiter, als bei Instrumenten, die in der heutigen Musik eher nicht mehr verwendet werden. Wenn hier zB gelegentlich mal ein Gibson EB1 angeboten wird, sieht man ihn 2-3 mal für >2000,-€ auftauchen und dann wird er wieder unverkauft zurückgezogen, weil sich eben kein Käufer findet, auch wenn der Bass den Preis bezüglich Seltenheit und Geschichtsträchtigkeit vllt wert ist.
Beim Höfner kommt noch dazu, daß man seit dem neuen Management verstärkt auf Retro setzt und nicht nur hochpreisige original nachgebaute Vintagemodelle anbietet, sondern den Markt auch förmlich überschwemmt mit billigen China-Clones, was vielen Käufern aber genügt, weil sie eigentlich nur die Optik (mit Höfner-Schriftzug) wollen. Das filtert zumindest diese Käuferschicht heraus, die vorher keine andere Wahl hatte, als einen 'echten' zu kaufen, was sich bei knappem Angebot natürlich auf den Preis auswirken mußte. So bleiben halt nur die Sammler und die kompromißlosen Fans übrig und bis sich so einer findet, kann es halt dauern...zumindest bis Weihnachten.