Wir haben letztes Jahr auch so einen Winzling für den Soundcheck benutzt, wenn wir uns selbst mischen mußten. Im Prinzip war es für den Zweck auch ok, auch wenn sich das Gesamtbild natürlich ändert, wenn der Saal nachher voll ist...
Da das Gerät ja einerseits vom Klangspektrum eher universell ausgerichtet ist und eben einen Gesamteindruck verarbeiten muß, sind die Mikrofone eher für Gesangsspektrum als für Bass ausgelegt. Bei uns hatte das immer zur Folge, daß es bei Open Air Sachen toll funktionierte, im Proberaum aber oft rettungslos übersteuerte.
Wenn euer Recorder grundsätzlich beim E zerrt (also nicht nur beim tiefen 41Hz-E), weist das eigentlich darauf hin, daß irgendetwas in eurem Proberaum mit dieser Frequenz (und ihren Harmonischen) in Resonanz gerät - oft schon der Gegenstand/das Möbelstück, auf dem der Recorder liegt. Idealerweise sollte der deshalb so positioniert werden, daß er keinerlei Umgebungsschwingungen aufnehmen kann, also auf einem dicken Kissen oder einem Textillballen. wenn man keine Vorrichtung hat, ihn schallentkoppelt aufzuhängen.
Das löst zwar das Problem nicht, daß ein aufgenommener Gesamtmix immer schwieriger ist, als wenn man jede Schallquelle einzeln aufnehmen und dann hinterher abmischen kann, aber es wäre ein Versuch, diese Resonanzfrequenz in den Griff zu bekommen.