Wenn ich das richtig sehe, drucken die den Namen Fender ausschließlich im Zusammenhang mit Produkten von Fender. Es scheint ihnen untersagt, den Namen als Vergleich heranzuziehen.
Natürlich haben die Hersteller von Nutella, Tempo oder des Föns irgendwann ein Problem, da der Name (alles eingetragenen Warenzeichen) in vielen Sprachen zum Synonym wird. Um Missverständnisse und Verwechslungen auszuschließen achtet man darauf, dass der geschützte Name nicht fälschlicherweise eingesetzt wird.
Gerade in den 1980er Jahren konnte Fender sich bei Gericht ein Zimmer nehmen, so oft waren sie vor Gericht (*Übertreibung*). Seitdem werden diverse Namen halt gemieden oder mit einem Vermerk versehen. Es sind ja auch Namen wie "Jazz Bass", "Stratocaster", "Strat", "Precision Bass", P-Bass" +++ geschützt.
Das ist allerdings "normal" und damit sollte man gelernt haben umzugehen. Selbst ich als "Hobby-Publizist" weiß davon und umgehe die Namen, falls nötig. Anderenfalls habe ich eben den Verweis auf die Namensrechte Da steht dann bei mir: "Les Paul ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Gibson. Stratocaster und Telecaster sind eingetragene Warenzeichen der Fender Musical Instruments Corporation. Die Verwendung der Namen dient lediglich zur Beschreibung der Forum und des Sounds." Ob das schützt weiß ich allerdings auch nicht - bin kein Jurist.
Dass der Verlag mal mit Fender aneinander geraten ist mag möglich sein; aber normalerweise verträgt man sich danach auch wieder. Beide haben ja ein Interesse aneinander. Viel mehr als Reviews sind eigentlich redaktionelle Beiträge mit Werbeschaltungen gekoppelt. So kenne ich das aus "meiner Branche". Da heißt es dann: "Wollen Sie nicht eine Anzeige in Größe X schalten, dann könnten Sie auch einen kostenlosen redaktionellen Beitrag schreiben." Und während bei der Anzeige Größe und S/W - Farbe einen riesen Unterschied machen, darf man plötzlich eine ganze Seite auch mit bunten Bildern füllen. Mein Chef staunte nicht schlecht, wie ich aus einer 1/3 S/W Anzeige zwei Seiten - und dann noch mit farbigem Produktfoto - gemacht habe. Er sieht ja, was zwei Seiten gekostet hätten.
Aber das führt wohl zu weit ...
Eine Firma muss aber auch sehen, wo sie ihren Werbe-Etat wie unterbringt. Da scheint wohl für einige Zeitschriften kein Geld da zu sein. Ob dann keine Review-Muster angefordert werden oder ob sie nicht gegeben werden, weiß ich nicht.
Gruß
Andreas