Bass einschwingen

  • Ersteller Euphemismus
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Ich bin der Meinung, dass Instrument im Laufe der Jahr und Jahrzehnte ihren Klang verändern. Nicht nur akustische Instrumente. Pickups verändern auch ihren Klang, wenn nach Jahrzehnten die Magnetkraft langsam nachlässt.

Könnte es denn sein, dass man vielleicht im Laufe der Jahrzehnte auch anders hört? Ich meine abgesehen von den physischen Beeinträchtigungen, die das Musikergehör in den Jahren durchmacht, spielt da vermutlich auch die emotionale Bindung zum Instrument eine entscheidende Rolle.

Wie bei den Frauen, auf die du dich so gern beziehst, auch. Die Brüste sind nach 40 Jahren nicht mehr so straff wie vor 20 Jahren, der Hintern ist ein bisschen breiter geworden, die Falten im Gesicht werden mehr....ist eben alles nicht mehr ganz so attraktiv....dennoch altert man ja gemeinsam und auch wenn es objektiv, was die Optik angeht, eigentlich keinen Grund zur Freude gibt, man schaut drüber gerne hinweg und hat auch seine Prioritäten neu geordnet. Da macht vielleicht das gemütliche, gemeinsame Frühstück am Sonntag morgen plötzlich mehr Spaß als der Sonntagmorgen-Quickie mit Geradeaufgestandenmundgeruch und unbändigen Harndrang...
Hmm...ich bin ja nun nicht mehr so weit von der 30 entfernt....da traut man sich auch schon mal zu sagen "lass mich noch kurz pinkeln gehen...."...und dann wird gefrühstückt....:D
 
Hallo Tigereye,

Videos kann ich Dir keine schicken; aber Links posten.
Die würden allerdings hier im öffentlichen Thread sofort zensiert ... :rolleyes:

Hallo Dude,

in den letzten zwei Jahrzehnten habe ich in der Tat körperlich schwer abgebaut. :(
So sahen meine Cadicaster und ich vor 21 Jahren aus:

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Meine Cadicaster hat mittlerweile eine bernsteinfarbene Klarlackierung und einen stark nachgedunkelten Hals. An den Übergängen von Griffbrett und Hals sind auch einige Macken drin.
Ich hingegen bin mittlerweile 30 kg schwerer, habe Tinitus, sehe schlecht usw. ...
Vergleichend kann man sagen, dass meine Cadicaster sich besser gehalten hat!

Ich meine aber, dass sich der Klang meiner Cadicaster in den letzen 24 Jahren (damals war sie 3 Jahre alt) schon verändert hat. Das Holz ist eben 1/4 Jahrundert älter geworden und auch der DiMarzio X2N (15 k Ohm!) ist im Sound runder geworden.

Vielleicht liegt's aber auch nur an meinem Tinitus ... :rolleyes:

Die "gealterten Sandbergs" gefallen mir auch! Habe in Brilon mal einige gesehen. Wobei die neuen 2009er Warn Fender auch toll sind! Da braucht man im Geschäft auch nicht drauf zu achten, ob Kratzer drauf kommen. :D

Gruß
Andreas

EDIT: Das im Hintergrund ist ein 100 Watt Marshall Super Bass Topteil! Zusammen mit einer 412er Kitty Hawk Box.
 

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Ich bin der Meinung, dass Instrument im Laufe der Jahr und Jahrzehnte ihren Klang verändern. Nicht nur akustische Instrumente. Pickups verändern auch ihren Klang, wenn nach Jahrzehnten die Magnetkraft langsam nachlässt.

Deine DiMarzios aber nicht. Das sind keramische Magneten, die verlieren, im Gegensatz zu Alnicos, keine Magnetkraft. ;)

EDIT: Ich seh grad, in den Gitarrenmodellen verwenden sie auch Alnicos. Dann klingen sie von mir aus doch 'runder.

Ich hab den Eindruck, dass wenn man ein Instrument viel spielt, sich schon der Sound verändert. Aber vielleicht stimmt man auch unbewusst seine Spielweise auf das Instrument ab.

Gruesse, Pablo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm...ich könnte mir schon vorstellen, dass z.B. das Holz eines Gitarrenhalses, das ursprünglich mal aus einem Baum gesägt, dann spannungsfrei liegend ein paar Jahre vorsichtig getrocknet wurde, und dann auf einmal, dem Zug einiger Stahlseile trotzend, diversen, mehr oder weniger hochfrequenten Vibrationen ausgesetzt wird, sich mit der Zeit doch noch ein wenig setzen könnte, um sich dabei ggf. geringfügig in die ein oder andere Richtung zu verdichten...

(Was für ein Satzkonstrukt - mir wird schwindelig...!)


Oder, um mal ein prominentes Beispiel auf sich wirken zu lassen:

ein, sagen wir mal 5 Kubikmeter großer Sandberg, wird sich doch sicherlich auch noch setzen, wenn man ihn ausreichend in Vibration versetzt... :D
 
ein, sagen wir mal 5 Kubikmeter großer Sandberg, wird sich doch sicherlich auch noch setzen, wenn man ihn ausreichend in Vibration versetzt... :D

klar, aber das hinkt natürlich gewaltig. Der Sandberg hat in sich ja keine feste Verbindung, im Gegensatz zu einem Bass Hals.
Das wäre dann eher analog zu einem 5 Kubikmeter grossen Felsen und den kannst Du vibrieren lassen, wie Du lustig bist. Er zerbröselt höchstens irgendwann :D
 
klar, aber das hinkt natürlich gewaltig. Der Sandberg hat in sich ja keine feste Verbindung, im Gegensatz zu einem Bass Hals.
Das wäre dann eher analog zu einem 5 Kubikmeter grossen Felsen und den kannst Du vibrieren lassen, wie Du lustig bist. Er zerbröselt höchstens irgendwann :D

Jau, aber in diesem Fred ging es vorher bereits um Sandberge, wie Dir vielleicht nicht entgangen ist - auch wenn die dort genannten in Braunschweig ausgesägt und nich von einem LKW geschüttet werden... :D

Sowas nennt man in Fachkreisen auch "Wortspiel"... ;)
 
Das habe ich durchaus verstanden ;) (bin ja nicht so doof, wie ich aussehe.... :rolleyes:)
Aber das platzt natürlich da aus dem Zusammenhang, wo die Rede von 5 Kubikmetern ist.
So fett sind die Sandbergs dann doch nicht :D
 
Hm,
hier diskutieren ja wieder viele mit, die es ganz genau wissen.
Anyway,
kannst Dir ja mal diesen Link ansehen:http://www.klangoptimierung.de/
Gruß
Nasi
 
Solange ich keine unabhängige wissenschaftliche Studie ohne Preisauszeichnung auf der letzten Seite in die Finger bekomme, glaub ich gar nix. Bis es soweit ist, kümmere ich mich darum, dass mein Spiel besser klingt und nicht das Instrument.

Gruesse, Pablo
 
Ähm ...

hat jemand von uns hier schon mal die "Gegenseite" bedacht ...
Ich habe das Gefühl, dass ich, seit ich mir Bässe umhänge viel resonanter geworden bin. Besonders bei wummern in tiefen Lagen, Oktavereinsatz und Amp auf "startender Jumbo" gestellt, lässt mich deutlich spüren, wie alles schwingt und vibriert.
Mein Astralkörper für Arme hat auch eindeutig Schwingungsstäler und Schwingungsberge: so um die Taille herum ist ein absoluter Schwingungsberg ... sagen zumindest Hosen und Gürtel.
Ausserdem hat das mit dem Abspeichern von Songs geklappt ... ich hab plötzlich viel mehr Mukke im Kopf ! und kann die auch abrufen !!

Wenn ich aber nachrechne, war allein das Bier, daß ich beim Proben getrunken habe deutlich teurer als 770 €...
 
Das habe ich durchaus verstanden ;) (bin ja nicht so doof, wie ich aussehe.... :rolleyes:)
Aber das platzt natürlich da aus dem Zusammenhang, wo die Rede von 5 Kubikmetern ist.
So fett sind die Sandbergs dann doch nicht :D

'schulligung...ich weiss ja nicht, wie Du aussiehst, nur wie Dein Bass aussieht...alle weiteren Rückschlüsse bezüglich evtl. vorhandener Zusammenhänge überlasse ich jetzt mal der freien Spekulation... :D



...ja, 5 cbm ist etwas viel, aber ich wollte doch über einen SandBERG schreiben, und nicht über ein SandHÄUFCHEN... :redface:
 
Hm,
hier diskutieren ja wieder viele mit, die es ganz genau wissen.
Anyway,
kannst Dir ja mal diesen Link ansehen:http://www.klangoptimierung.de/

Der Link tauchte weiter vorn schon mal auf und ist seit dem leider nicht aufschlussreicher geworden...:rolleyes:
Ich weiß nicht.....wenn ich jemandem knapp 800 Euro in die Hand drücke, dann wüsste ich auch gerne, den Gegenwert, bzw. wie die Aussichten auf einen Erfolg sind....

Bis ich das nicht weiß, halte ich es lieber wie Pablo

palmann schrieb:
Bis es soweit ist, kümmere ich mich darum, dass mein Spiel besser klingt und nicht das Instrument.

:great:
 
Hm... also ihr könnt mir gerne all eure Bässe zuschicken und ich spiel die 10 Jahre und schicke sie euch zurück :D also Aging und Einschwingen und weil ich so ein netter Kerl bin mach ich das für euch auch kostenlos ;)
 
Da der Thread gerade wieder in reines OT abgleitet, bzw. wohl keine konstruktive Diskussion zustande kommen kann, da keiner bereit ist wirklich mit zu lesen, darf er gerne geschlossen werden.

Das sind meine zwei Cent. *Kopfschüttel*
 
... Bis es soweit ist, kümmere ich mich darum, dass mein Spiel besser klingt und nicht das Instrument...
jupp. hat irgendwie alles was von freizeitradsportlern, die 100te von euros für 100te von gramm gewichtseinsparung am sportgerät ausgeben, statt selbst 1000de vom fettgramm am eigenen leib zu reduzieren. i.d.s. prost mahlzeit!
... Wenn ich aber nachrechne, war allein das Bier, daß ich beim Proben getrunken habe deutlich teurer als 770 €...
gut, dass wir nicht mit den instrumenten rennen müssen ;)
 
Da der Thread gerade wieder in reines OT abgleitet, bzw. wohl keine konstruktive Diskussion zustande kommen kann, da keiner bereit ist wirklich mit zu lesen, darf er gerne geschlossen werden.

Das sind meine zwei Cent. *Kopfschüttel*

Jooo....aber was hast du erwartet?!
Nichtmal diejenigen, die das gegen gutes Geld anbieten liefern genauere Infos, was da passiert, was soll da hier schon Großartiges bei rumkommen?!;)

Bei Pablo klingt selbst der eingeschwungenste Jazz Bass noch nicht nach Preci und ist somit indiskutabel, Cadfael müsste das wahrscheinlich erst mal über einen Roland-Amp hören, d'Averc hat seine Festungen schon eingeschwungen und nix davon gemerkt und meine Wenigkeit als bekennender Nichteinschwinger muss es ja zwangsläufig für Humbug halten....:D;)
 
Meine Cadicaster wurde an einem Marshall 100 Watt Super Bass Topteil mit 412er Kitty Hawk Box sowie einem Fender Super 112 60 Watt Vollröhrencombo eingeschwungen. Allerdings rede ich von Veränderungen, die durch viele Faktoren in Jahrzehnten geschehen.

Beim Thema Einschwingen fällt mir die Geschichte ein, wo der junge Kerl im Musikgeschäft über eine Strat motzt; die würde ja gar nicht klingen. Da kommt Blackmore (Deep Purple) rein, schaut sich um, krallt sich eben diese Strat und fängt an zu spielen. Der Junge soll nie wieder Gitarre gespielt haben.
Mag sein, dass die Geschichte erfunden ist; es ist aber ein Funken Wahrheit drin! Das sehe ich jedes Mal bei den Fragen nach DEM AC/DC Sound auch hier im Forum. Ich kriege den auch mit meiner Telecaster und Fender Amp hin - eben weil bei mir das Grundgefühl übereinstimmt ...

Vielleicht sollte man anmerken, dass Instrumentenbauer Holz abklopfen um zu hören "wie das Holz zu ihnen spricht". Würde sich die Spache durch stundenlanges rütteln ändern, bräuchten sie es nicht. Instrumentenbauer hören, was das Holz ihnen sagt - und das ändert sich im Laufe der Zeit nur so sehr, wie sich auh Menschen mit der Zeit ändern.

Gruß
Andreas
 
Jooo....aber was hast du erwartet?!
Nichtmal diejenigen, die das gegen gutes Geld anbieten liefern genauere Infos, was da passiert, was soll da hier schon Großartiges bei rumkommen?!;) ...
solange kein einschwinger ein messbares und reproduzierbares vorher/nachher-ergebnis belegt, glaube ich da nix.
... Vielleicht sollte man anmerken, dass Instrumentenbauer Holz abklopfen um zu hören "wie das Holz zu ihnen spricht". ...
die stellen damit nur durch jahrelange erfahrung erworbene rückschlußmöglichkeiten bzgl. härte, struktur, dichte und was weiss ich noch fest. man muss anschließend ja nicht noch den totemtanz aufführen ;)
 

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