Hi Leute,
ich geselle mich dann mal auch in den Bareknuckle-Club dazu
Bei meiner PRS S2 Custom 24 (D#-Tuning, 10-52 Saiten, Haupteinsatzgebiet moderne TOP40 Rock-Coverband mit gelegentlichen Ausflügen in bösere Gefilde) waren mir die S2 HFS Treble/Bass Humbucker in der eh schon sehr dunkel klingenden Gitarre einfach zu matschig und nicht spritzig genug in der Ansprache.
Nach intensiver Beratung durch Tim wurden es nun Ceramic Nailbomb an der Bridge und Cold Sweat Neck inklusive komplett neuer Elektronik von BKP. Die Tage dann einbauen lassen und gestern das ganze das erste mal im Bandcontext testen können:
Mit dem Cold Sweat bin ich mega zufrieden - einfach deutlich aufgeräumter als bisher mit einem genial singenden Leadsound! Gesplitted ist der deutlich näher an typischen Singlecoilsound als ichs vom bisherigen HB gewohnt war. Im Clean muss ich mich wohl erst noch an die extreme Differenziertheit im Sound und dem schlankeren Klangbild gewöhnen. Da ist der ganz fette dumpfe Clean vom alten HB im Ohr wohl noch sehr präsent
Beim Nailbomb bin ich allerdings noch unschlüssig.
Definitiv ein etwas offeneres Klangbild mit besserer Auflösung als vorher und dieser growl in den Mitten ist wirklich eine Bereicherung!
Aber leider ist tatsächlich das eingetreten, vor dem ich etwas bedenken hatte. Der Ton ist zu dick...
Er ist zwar immer noch tight, aber durch die Bank eben sehr mächtig und im Vergleich zum bisherigen Bridge-Humbucker sogar weniger spritzig als zuvor. Schnelles Singlenoteriffing kommt einfach nicht mehr schnell genug aus den Amps wie vorher, egal wie ich meine Amps versuche daran anzupassen. PU runterschrauben hatte ich auch schon versucht, aber habe damit das Gefühl es geht mir Ton verloren.
Ich hatte damals aus diesem Grund in der Beratung mit Tim eher an den Rebell Yell gedacht, da ich unbedingt den Bassbereich weiter entschlacken wollte für eine ganz schnelle, bissige Ansprache - um dem Grundsound der PRS entgegenzuwirken. Tim meinte allerdings der Nailbomb passt für meine Stilistik deutlich besser, da er genau das in einer CU24 liefert und er sehr gute Erfahrungen damit gemacht hat. Meine CU24 spielt da leider wohl nicht ganz mit.
Habt ihr eine Idee was ich noch probieren könnte?
Ich hab noch nen 80pf Kondensator vom Treble Bleed der alten Elektronik. Man sagt ja, dass ein TB dem Voicing etwas die wärme nimmt und das ganze brillianter (Schriller) klingen lässt. Sollte ich das mal versuchen?
Oder wäre der Rebell Yell wohl doch die bessere Wahl gewesen? Dann würde ich in den sauren Apfel beißen und mir den holen. Vielleicht finde ich ja noch ne Verwendungsmöglichkeit für den C-Bomb.
Anderer Gedanke - sofern das irgendwie möglich ist (da kenne ich mich allerdings im Gitarrenbau zu wenig aus) - kann man das Grundvoicing der Gitarre mit nem Hardwarewechsel, Bundabrichtung (sind eh ziemlich unten) oder sonst wie aufhellen?