Die Mules sind PAF-Replikas mit Alnico 4. Der Output ist im Vergleich zu den PUs aus der Contemporary-Serie eine ganze Ecke niedriger. Die andere Seite des Spektrums, wenn man Aftermath oder Warpig gewöhnt ist. Das heißt aber nicht, dass er "leise" ist.
Ich spiele den Neck-Mule in meiner Les Paul und finde, dass er sehr offen und klar klingt, teilweise hört man sogar einen leichten Singlecoiltouch heraus. Vom Frequenzspektrum würde ich ihn als relativ ausgeglichen ansehen. Es gibt auf jeden Fall keinen Hochmittenpeak oder ein großes Loch in den Mitten. Mit Matsch sollte es definitiv keine Probleme geben. Im Vergleich zum Classic '57 mit Alnico 2 hat er die Halsposition sehr gut aufgeräumt. Der Classic '57 ist sozusagen die Vintageversion des 490T. Die Bässe empfinde ich beim Mule auch als etwas straffer.
Der Abraxas soll eine "heiße" Variante des Mule sein, könnte also auch passen.
Peter Diezel empfiehlt für seine Amps ja gerne PUs, die nicht so viel Output haben. Das Voicing der Diezel-Amps ist im allgemeinen ja auch eher dunkel und Gain haben sie auch mehr als genug. Von daher könnte ich mir einen klaren, nicht so stark komprimierenden PU wie den Mule sehr gut vorstellen. Leider habe ich keine Erfahrung mit der Stegversion des Mule.
Bareknuckle hat aber auch noch andere PAF-Repliken im Programm. Vielleicht wäre der Riff Raff am Steg auch eine interessante Alternative. Vom Stormy Monday mit Alnico 2 würde ich tendenziell eher abraten. Für Metal gefallen mir Alnico 2-PUs allgemein nicht so gut, da der Bassbereich mir meistens zu schwammig ist. Ich würde von daher auch einen PU wählen, der in diesem Bereich straffer und ausgeprägter ist.
Hier wird es doch bestimmt ein paar User geben, die Erfahrungen mit diesen PUs haben.