Artikel: Jiko als MB-Botschafter in China

  • Ersteller Johannes Hofmann
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Ist die Einführung der Marke "Bugera" Behringers Versuch, die Klippen des vorbelasteten Namens in der Instrumentalverstärkung zu umschiffen?
(90% der User in diesem Forum, die ernsthafte Kaufabsichten hegen, haben keine Ahnung, daß Bugera ein Ableger Behringers ist. Absicht?)

Ich vermute, ein Großteil des mäßigen Images der Behringer-Gitarrenamps hier im Forum rührt her von dem GX 110 Dessaster.

Der Amp hatte ein scheinbar nettes Preis-Leistungs-verhältnis und lange Lieferbarkeits-Vorphase und wurde hier entsprechend breit diskutiert. Und dann kam er... und... hatte einen Serienfehler.

Das ging damals wie ein Lauffeuer. Ein User nach dem anderen berichtete, das sein Paket endlich angekommen sei - - - und der Sch***amp nicht funktioniert.

Ich habe damals in Willich angerufen und um eine offizielle Stellungnahme gebeten. Das wurde nicht gemacht. Es musste ohnehin JEDER Amp der ersten Charge zurückgeschickt und repariert werden. Da wäre es mMn besser gewesen, das offen zu bekennen und sorry zu sagen. Naja, danach wurde jedem, der hier mit einem Behringer-Amp liebäugelte, der Kopf gewaschen.

Ob der Name Bugera damit zusammen hängt, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass die User von Bugera-Amps auf die allgemeine Meinung pfeifen und anscheinend recht zufrieden sind, mit dem, was sie für ihre Kohle erhalten haben. https://www.musiker-board.de/userthreads-e-git/275081-bugera-userthread.html
 
Ich weiß nicht..... euer Wunsch nach Fakten in allen ehren aber....... glaubt ihr wirklich, dass Jiko im Stile eines UN-Arbeitsbedingungenbeobachters nach China fährt, niemand etwas davon weiß und da ganz locker einen auf Musik-Board-Privatdetektiv machen kann !? :redface:

Ich glaube das nicht. Ich glaube auch nicht, dass das Sinn und Grund dieser Reise ist.
 
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Ich vermute, ein Großteil des mäßigen Images der Behringer-Gitarrenamps hier im Forum rührt her von dem GX 110 Dessaster.

Hm, welche Desaster mag es da wohl noch gegeben haben? bei den Kleinmischpulten? bei den (alten) Sharks? bei der allgemeinen Qualitätsstreuung?

(ich sags mal lieber vorweg, wenn auch zum xten Male: ich hab nichts pauschal gegen Geräte von Behringer, verwende einige aus dem tontechnischen Bereich, aber halt mit der Kenntnis der Macken...)
 
Ich hab eine Weile hin und her überlegt, wie ich die Frage formulieren soll... ich versuch's mal so: Was hält Behringer davon, eine Pro-Serie einzuführen?

Hintergrund der Frage ist der: Man liest - hier und anderswo - immer wieder, dass sich B.-Geräte durch (relativ) einfachen Austausch einzelner elektronischer Bauteile in der Qualität deutlich aufwerten lassen. Und das von Leuten, die ich teils persönlich kenne und ihnen vertraue, dass es nicht nur ein "ich hab dran geschraubt, jetzt ist es besser"-Gefühl ist.
Dasselbe könnte Behringer ja auch selbst machen. Ich stelle mir das als kleiner doofer Anwender ziemlich einfach vor: Man braucht keine neuen Produktionslinien, Maschinen,... man müsste "nur" ein paar Geräte mit höherwertigen Bauteilen gleicher bzw. manchmal etwas großzügiger bemessenen Spezifikation bestücken. Bei manchen Geräten wären vielleicht noch stabilere Gehäuse oder Platinen wünschenswert.

Denn dumm sind die Leute ja nicht; es ist die Produktpolitik, die die Geräte zu dem macht, was sie sind. Ich wäre gerne bereit, einen kleinen Aufpreis zu zahlen, wenn ein Kompressor weniger rauscht und man bei den Einstellungen mehr an die Grenzen gehen könnte. Oder ein Mischpult-EQ nicht klingt wie ein Frosch im Mixer (und das ganze Gerät, v.a. PreAmps, weniger rauscht). Und so weiter. Denn in meiner Vorstellung dürften die Preise (bei entsprechend produzierten Stückzahlen natürlich) immer noch unter denen der Mitbewerber liegen. Natürlich springt man durch solche Veränderungen nicht von der Einsteiger-Liga in die Oberstufe, aber da würde ich viele Geräte für den Einsatz an diversen Stellen wieder sehr interessant finden.
 
Hm, welche Desaster mag es da wohl noch gegeben haben? bei den Kleinmischpulten? bei den (alten) Sharks? bei der allgemeinen Qualitätsstreuung?

der Rest ist eher heiße Luft.

MS war von Anfang an Behringer-Händler und wir haben daher alles hautnah mitgekriegt.

hier mal ein paar Punkte:

Behringer hat in der Frühphase Produkte der Firma Mackie kopiert... deswegen gab es ziemlichen Zoff zwischen den beiden Unternehmen auch vor Gericht. AFAIR hat aber Behringer diese Prozesse weitgehend gewonnen, weil Patente auf Analogmischpulttechnik dann doch eher nix wirklich Aufregendes waren.

Bei den Verbrauchern blieb aber irgendwie eine Art Makel als "Kopierer".

Behringer wurde von vielen kleinen Händlern madig geredet, weil Behringer recht hohe Rabatte auf Mengendeals gewährte. Wer also als kleiner Händler ein mal im Monat ein 8 Kanal Mixerchen verkaufen konnte, verdiente nichts, wenn er das bei Behringer einzeln bestellte und dann seinem Kunden zu dem Preis anbieten wollte, der in großen Läden üblich war. Also griffen viele kleine Händler zu einer art Notlüge, in dem sie behaupteten, daas Behringer-Zeug würde ständig kaputt gehen und außerdem Rauschen... Viele kunden ließen sich daraufhin halt überreden, lieber einen teureren Mixer zu kaufen. Ob dieser allerdings den Aufpreis wirklich rechtfertigte, ist eine andere Frage.

Behringer hat sehr früh in China fertigen lassen und wurde von Mitarbeitern der Firmen gebasht, die noch in EU oder USA fertigten. Mittlerweile fertigen die aber alle auch in China, so dass diese Argumentation nicht mehr taugt.

Behringer hat oft sehr früh Produkte angekündigt, die dann LANGE nicht lieferbar waren. Das hat Händler wie Kunden extrem genervt und war Ursache vieler aggressiver Reaktionen.


Man kann sich da jetzt über jeden dieser Punkte aufregen, aber wenn ich jetzt hier alle Aufregepunkte anderer Firmen aufliste, dann habe ich viel viel Arbeit.

Ich bin ja jetzt kein Händler mehr, aber nach 20 Jahren Behringer kann ich einfach mal sagen, dass viele Gerüchte einfach nur Blödsinn sind. Die Sachen sind überwiegend von guter Qualität und die Preise muss man einfach als "sehr sehr günstig" bezeichnen. Wenn das "Zeug" auch nur annähernd so schlecht wäre, wie hier und sonstwo viele Leute behaupten, dann wären wir in Rücksendungen und Reklamationen ersoffen. Das war aber eben nicht so - im Gegenteil. Da gibt es ganz andere Firmen mit katastrophalen Servicequoten - aber das wär hier "off topic" ;)
 
Moin!

Erstmal danke für die tollen Fragen :great:

Zum Ziel der Reise und der Frage nach den "heikleren" Themen:

1.
Ziel der Reise ist für Behringer mit Sicherheit, den Geschäftspartnern die beeindruckende Produktion zu zeigen und für gute Vibrations zu sorgen. Da ist nichts Verwerfliches dabei. Die Idee, jemand aus einem Forum mitzunehmen kam spontan von mir, als wir auf der NAMM Show mündlich eingeladen wurden. Ich dachte halt, es könnte Euch Spaß machen und weiterbringen. Ich weiß auch nicht, ob irgendwelche Presse eingeladen ist, aber ich bin mir relativ sicher, dass Jiko weltweit der einzige Mensch aus einem Forum sein wird.

2.
Ich werde mich bemühen, dass der Jiko für all Eure Fragen den richtigen Ansprechpartner kriegt. Es dürften alle wichtigen Leute von Behringer dort sein. Die Jungs sind aber auch nicht bescheuert. Glaubt Ihr allen Ernstes, dass Ihr als öffentliches Forum eine ordentliche Aussage zum Thema "Kopien" bekommt? Hier kann jeder mitlesen und ein falscher Satz könnte teuer werden. Ich werde Jiko aber auch bitten, seinen Gesprächspartnern vorher zu sagen, dass ihre Aussagen hier in einem öffentlichen Forum laden. Das gehört sich so.

3.
Der Jiko wird im Rahmen des Möglichen so viele Infos wie möglich für Euch sammeln, aber "Raumen des Möglichen" heißt halt wenn irgendwo steht "No Photo" dann wird dort nicht fotografiert. Sowas erfordert der Anstand, denn wir sind keine Investigativjournalisten sondern geladene Gäste und irgendwie möchte auch ICH danach nochmal woanders eingeladen werden ;)
Natürlich wird es auch nach der Reise Leute unter Euch geben, die genau hinter der Tür, durch die wir nicht gegangen sind, das Grauen vermuten und die ganze Reise für einen Teil einer Riesen Verschwörung halten, aber wir möchten ja niemanden bekehren.


Kurzum: ich finde es eine klasse Sache, dass Uli soweit die Hosen runterlässt, dass er uns einlädt, seinen Apparatschik vor Ort anzugucken (das würden sich viele anderen nicht trauen) UND er dann sogar noch jemanden aus einem öffentlichen Forum so einen einmaligen Einblick gestattet. Wir sind Gäste bei ihm und wir werden uns anständig aufführen.

Grüße, Sven
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel Spaß dort, Jiko :great:
 
Ich fühle mich mal von Franz Branntweins Beitrag angesprochen. Aber ich wollte definitiv nicht den Miesepeter machen. :)

Natürlich wünsche ich JIKO viel Spaß in China und beglückwünsche ihn auch. Wann hat mal schon mal die Chance für lau ein fernes Land zu bereisen !?

Behringer ist halt`ne Billigmarke. Ich denke das kann man so stehen lassen. Meine Band benutzt seit mehreren Jahren ein digitales Behringer Mischpult und wir sind sehr zufrieden damit. Und soweit ich weiß haben auch Ibanez und Ampeg mit Kopien angefangen. Daran finde ich gar nichts schlimm.
 
== Sorry .s, Du hast vermutlich übersehen, dass nicht alle hinter die Kulissen hier kommen, deshalb bringt der Link hier wenig. Banjo ==

Ich persönlich kenne Behringer aus dem Gitarren-Effekt Bereich, und bin maßlos enttäuscht, und habe deswegen seit Jahren kein Produkt mehr angefasst. Jetzt steht ein Kleinmischer an - vielleicht wird mich Jikos Bericht läutern? ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Behringer ist halt`ne Billigmarke. Ich denke das kann man so stehen lassen.

Das kann man mMn eben nicht so stehen lassen.

SEHR VIELE Firmen mit noblen Namen lassen ich China fertigen und haben, nach anfänglichen Schwierigkeiten, die Probleme mit der Produktqualität in den Griff bekommen.

Damit sie nun nicht als "Billigmarke" am Markt auftreten, sacken sie die Differenz einfach ein und werden reich.

Behringer hat von Anfang an alles sehr mager gehalten. Es gibt keinen teuren Vertrieb. Da Buchhaltung in Deutschland der absolute Wahnsinn ist, ist die Behringer-Buchhaltung afaik in Singapur. Und da Service in Deutschland unbezahlbar ist, werden defekte Geräte (idR) zurück nach China verschifft...

Behringer macht auch keine Deals mit Lädchen, die 3 Mixerchen im Monat kaufen... usw usw usw und das alles zusammen sorgt dafür, dass die Preise der Produkte niedrig sind.

Ist nun eine andere Firma, die auch in China produziert eine noblere Marke, nur weil sie das Zeug für den doppelten Preis verkauft? Und mit der Kohle, die der Kunde mehr bezahlt, alle möglichen dinge finanziert, die mit der Produktqualität erst mal nix zu tun haben?
 
Das kann man mMn eben nicht so stehen lassen.

SEHR VIELE Firmen mit noblen Namen lassen ich China fertigen und haben, nach anfänglichen Schwierigkeiten, die Probleme mit der Produktqualität in den Griff bekommen.

Damit sie nun nicht als "Billigmarke" am Markt auftreten, sacken sie die Differenz einfach ein und werden reich.

Behringer hat von Anfang an alles sehr mager gehalten. Es gibt keinen teuren Vertrieb. Da Buchhaltung in Deutschland der absolute Wahnsinn ist, ist die Behringer-Buchhaltung afaik in Singapur. Und da Service in Deutschland unbezahlbar ist, werden defekte Geräte (idR) zurück nach China verschifft...

Behringer macht auch keine Deals mit Lädchen, die 3 Mixerchen im Monat kaufen... usw usw usw und das alles zusammen sorgt dafür, dass die Preise der Produkte niedrig sind.

Ist nun eine andere Firma, die auch in China produziert eine noblere Marke, nur weil sie das Zeug für den doppelten Preis verkauft? Und mit der Kohle, die der Kunde mehr bezahlt, alle möglichen dinge finanziert, die mit der Produktqualität erst mal nix zu tun haben?

Nee, ich meinte mit "billig" lediglich den Preis. Also billig in seiner tatsächlichen Bedeutung, nämlich -> niedriger Preis.

Billig meinte ich nicht als Ersatz für minderwertig etc.

Und wieso manche Firmen gewisse Fachbereiche auslagern ist ja bekannt, wohin auch. Ist ja auch nicht Thema des threads. Und dass Behringer nicht die einzige Firma (auch nicht im Musikalien-Bizz) ist, die das so handhabt ist ebenfalls bekannt.

Dass du nobel, als das Gegenteil von billig benutzt zeigt, dass du meinen Beitreag falsch verstanden hast.

Ich verstehe auch nicht, was daran schlecht ist wenn man eine Billigmarke ist und auch so genannt wird. Das bedeutet doch nichts anderes, dass die Produkte preisgünstig und für jedermann erschwinglich sind. Das ist doch`ne feine Sache.

Gerade wegen Firmen wie Behringer ist es doch heute möglich Musik zu machen ohne ein Vermögen investieren zu müssen. Und wenn man irgendwas haben will, was richtig teuer ist und unentschlossen ist ob man es braucht oder bedienen kann, kauft mancher erstmal`n Billigteil von Behringer und stellt manchmal sogar fest, dass es ausreicht.
 
Billig meinte ich nicht als Ersatz für minderwertig etc.

Nun ja... es gibt "billige" Produkte und "preiswerte" Produkte. Den Unterschied macht für mich aus, dass "billig" den Beigeschmack "minderwertig" beinhaltet, "preiswert" aber nicht.
 
Hallo Johannes,

so ganz kann ich deine Postings nicht unterschreiben. Mir fehlt die Einsicht ins Business und deine Punkte sind alle nicht unbegründet - zum Beispiel hält sich hartnäckig das Gerücht, Behringer würde nicht reparieren, sondern wenn eine Reklamation stattfindet würde ohne weitere Überprüfung nach China verschifft und verschrottet. Deines und Svens Posting zeigen ja klar, dass das Humbug ist.

Von was ich spreche, ist aber nicht das Business, sondern ganz einfach der Einsatz auf der Straße beim Endanwender. Is ja nicht so, dass ich um das Zeug einen riesigen Bogen mache - manchmal ist es beim Auftraggeber anders nicht im Budget drin und man ist froh, überhaupt was zu haben. Oder es ist einfach in einer Installation fest verbaut. Oder ich suche das Zeug freiwillig raus, weil es meine Anforderungen voll erfüllt. Hey, es gibt auch einige Behringer-Geräte, die ich gerne weiterempfehle - (fast) unabhängig vom Budget! Hier im Forum genauso wie im RL.

Aber ich lasse mir wegen mangelndem Geschäftswissen nicht die Fähigkeit absprechen, das Zeug auf der Straße zu beurteilen. Dass alle B.-Produkte durchweg ein sagenhaftes P/L-Verhältnis haben, unterschreibe ich gerne. Aber wenn man sich nicht gerade auf dem alleruntersten Niveau bewegt, dann gibt's doch irgendwo eine Mindestleitung, die da sein muss, bevor ich mir über P/L Gedanken mache. Ein Multieffekt-Gerät für 75€ kommt mir (Entwicklungsstand 2012) z.B. nicht in die Signalkette! Da verzichte ich lieber auf Hall und Delay, als dass ich so ein metallisch-klirrendes "etwas" dazu mische, mit dem es sich am Ende anhört wie n Frosch im Mixer. Tatsächlich ist mir dabei auch egal, ob Behringer, Mackie, ART oder sonstwas drauf steht.

MfG, livebox
 
Nun ja... es gibt "billige" Produkte und "preiswerte" Produkte. Den Unterschied macht für mich aus, dass "billig" den Beigeschmack "minderwertig" beinhaltet, "preiswert" aber nicht.

"Preiswert" verstehe ich als werbewirksame Beschreibung für "billig", manchmal zumindest. Behringer Produkte halte ich aber für preiswert, ohne Hintergedanken. Sie sind ihren Preis wert.

Ein Multieffekt-Gerät für 75€ kommt mir (Entwicklungsstand 2012) z.B. nicht in die Signalkette! Da verzichte ich lieber auf Hall und Delay, als dass ich so ein metallisch-klirrendes "etwas" dazu mische, mit dem es sich am Ende anhört wie n Frosch im Mixer. Tatsächlich ist mir dabei auch egal, ob Behringer, Mackie, ART oder sonstwas drauf steht.

Na, da ist doch ganz einfach. Wenn jemand nicht mehr als 75€ zur Verfügung hat kann er trotzdem ein Multieffekt gerät besitzen und benutzen. Oder wenn jemand einfach mal irgendein Multieffektgerät haben will um mal zu gucken, wie es mit so einem Ding überhaupt ist dann ist das 75€ Behringer Teil genau das, was er braucht.
 
Billig ist billig (Geiz ist geil) - preiswert bedeutet, daß das Produkt seinen Preis wert ist.
Oft ist diese Werteinschätzung individuell und subjektiv.

Zum Thema Kleinmischpulte von B. sag ich mal vorsichtshalber nichts. Zum einen ist das Forum voll von Erfahrungsberichten darüber, zum anderen würde das nun die 999. Behringer-Qualitäts-Debatte... :ugly:

Edit: oups, da war der Marc mir zuvorgekommen :)
 
Ich muss erst mal klar stellen, dass ich hier nicht den Anwalt für Behringer spiele, ich mag nur nicht, wenn immer wieder falsche Behauptungen verbreitet werden.

zum Beispiel hält sich hartnäckig das Gerücht, Behringer würde nicht reparieren, sondern wenn eine Reklamation stattfindet würde ohne weitere Überprüfung nach China verschifft und verschrottet.
Das ist, wie du schon sagst, Humbug und wir haben es weiter oben erklärt. Ich weiß nicht, wer sich einen Vorteil davon verspricht, solche Gerüchte im Umlauf zu halten.

Nehmen wir mal an, so ein Ding hat einen Defekt:

Das Gerät kostet 48€. Der Kunde bringt das Gerät in den Laden, wo er es gekauft hat, der Laden schickt es zum Service der schraubt es auf, repariert es (dazu sind zT teure Werkzeuge nötig (SMD-Chips) schickt es zurück und gibt es dem Kunden zurück, Der hat ja Garantie. Aber es entstehen 2x Frachtkosten (4x im Versandhandel) und eine halbe Stunde Arbeitszeit eines deutschen Technikers, der incl. Steuern unter 80€/Std keinen Finger krumm macht.

Da ist sehr schnell der Wert des Gerätes überschritten.

Es gibt nun 2 Wege, die Problematik zu lösen:

1, Behringer tauscht das gerät ohne wenn und aber aus. Natürlich soll der Techniker im Laden mal drüber schauen, ob es ein Bagatellschaden ist. Der kunde kriegt sofort ein neues (ein Grund warum Behringer nur Interesse an Läden hat, die auch ein paar Geräte auf Lager halten können und nicht jeden Pippifax einzeln durch die Gegend schicken. Die defekten Geräte werden gesammelt und in größeren Mengen zu Behringer zurückgeschickt, nach China verschifft, dort nicht etwa weggeworfen, sondern repariert und dann (meist in Asien) vermarktet.

2. Manche anderen China-Importeure zicken dagegen herum ohne Ende oder haben kuriose Ideen. zB gibt's das Modell: Der Händlerr bekommt 3% extra und die Garantie ist sein Problem. Der Händler schmeißt die defekten Geräte auf den Müll oder versucht sie selbst zu reparieren. Das funktioniert, solange die Servicequote unter 3% bleibt - diese Quote wird bei solchen Modellen aber oft WEIT überschritten...



Dass alle B.-Produkte durchweg ein sagenhaftes P/L-Verhältnis haben, unterschreibe ich gerne. Aber wenn man sich nicht gerade auf dem alleruntersten Niveau bewegt, dann gibt's doch irgendwo eine Mindestleitung, die da sein muss, bevor ich mir über P/L Gedanken mache.
Niemand stellt in Frage, dass es Sachen gibt, die besser sind... Vielleicht ist es auch dieses penetrante "Ultra..." bei Behringer, das mir zuweilen auf den Wecker geht.

Wenn ich aber mir meinen Traumamp von Engl oder Mesa Boogie par toute nicht leisten kann, dann bekommt man von Bugera eventuell eine bezahlbare Alternative. Ich bilde mir zT auch meine Meinung, in dem ich hier in User-Threads hinein schnuppere. Unser Bugera-Userthread (https://www.musiker-board.de/userthreads-e-git/275081-bugera-userthread.html) hat 44 Seiten. Und die User scheinen weitgehend zufrieden zu sein. Es ist dann schon sehr überheblich, die alle für Deppen zu halten, die keine Ahnung haben, wie schlecht doch ihr Amp in Wirklichkeit laut Meinung eines Besserwissers sein muss.

---------- Post hinzugefügt um 17:29:31 ---------- Letzter Beitrag war um 17:23:25 ----------

Billig ist billig (Geiz ist geil) - preiswert bedeutet, daß das Produkt seinen Preis wert ist.
Oft ist diese Werteinschätzung individuell und subjektiv.

Zum Thema Kleinmischpulte von B. sag ich mal vorsichtshalber nichts. Zum einen ist das Forum voll von Erfahrungsberichten darüber, zum anderen würde das nun die 999. Behringer-Qualitäts-Debatte... :ugly:

Edit: oups, da war der Marc mir zuvorgekommen :)

aber ich sag was:

Ich habe den Vorgänger dieses Mixers:

sieben Jahre auf der Bühne als Zwischen- und InEar-Monitoring-Mixer verwendet. Ich habe ihn übelst behandelt und einfach in einer Kruschkiste gequetscht transportiert... er hat mich nie im Stich gelassen und ich benutze ihn nur deshalb nicht mehr, weil ich zZt nicht mehr live spiele. So WTF - wo ist das Problem?
 
Es gibt keins. Wie gesagt, in unserer Band benutzen wir auch seit Jahren ein Behringer Mischpult und das einzige Problem, welches wir damit hatten war, dass wir keinen Micher gefunden haben der digitale Pulte bedienen kann.

Aber ich verstehe noch nicht mal, wo das Problem vermutet wird. Ist es schlimm, dass Behringer nicht in Deutschland produziert oder repariert ? Sagt Behringer, dass sie das tun, obwohl sie es eben nicht tun ? Oder ist es schlimm, dass deren Produkte oft für einen geringen Kaufpreis zu haben sind ? Oder produzieren die nur Schrott ? Oder ist es das Problem, dass sie lieber große als kleine Händler beliefern ? Oder ist es ein Problem, dass sie Jiko vom MB ihre Firma besichtigen lassen aber Günther Wallraff nicht eingeladen wurde ?

Ich versteh`s gerade nicht so ganz.

EDIT : Ich habe jeweils dreimal auf die verlinkten Behringer Produkte geklickt. Bekommt das Forum jetzt Geld, wegen mir !? :D
 
Ich werde Jiko aber auch bitten, seinen Gesprächspartnern vorher zu sagen, dass ihre Aussagen hier in einem öffentlichen Forum laden. Das gehört sich so.
3.
Der Jiko wird im Rahmen des Möglichen so viele Infos wie möglich für Euch sammeln, aber "Rahmen des Möglichen" heißt halt wenn irgendwo steht "No Photo" dann wird dort nicht fotografiert.
Das ist soweit klar - ich bin ja auch kein Hau-Drauf-Reporter. ;) Ich bin bei der Feuerwehr und dort in der Facheinheit "Information und Kommunikation" - und das sind oftmals die wichtigsten Sachen im sozialen Zusammenleben. Das heißt: Ich habe nicht vor, Leute im Dunkeln zu lassen, worum es geht und wenn es Informationen gibt, die nicht an die Außenwelt kommen sollen, dann bin ich das über die Feuerwehr auch gewohnt und das wird dann eingehalten. Ebenso habe ich auch keine Probleme damit, einfach mal keine Fotos zu machen. Man geht einfach nicht in fremde Häuser und macht dort unerlaubter Weise Bilder. Gerade auch in Fabriken will ja doch nicht jeder, dass dort fotografiert wird. Aber ich hoffe natürlich, dass es mir oft möglich sein wird, Fotos zu machen ;)
 
Ich habe den Vorgänger dieses Mixers:

sieben Jahre auf der Bühne als Zwischen- und InEar-Monitoring-Mixer verwendet. Ich habe ihn übelst behandelt [...]

...während ich unsere beiden:
eigentlich immer recht sorgsam im Einsatz hatte.

Der Ballettrepetitor ist ein ganz penibler Kollege, der immer sehr vorsichtig und bewußt mit den Geräten umgeht, aber gerade gestern hat err mich fast weinend darüber informiert, daß diese Kiste nun eine weitere Macke hat, nämlich nach Belieben lauter oder leiser zu werden...

Der grundsätzliche Fehler, der allerdings erst nach ein paar Monaten des Betriebs auftrat, war: der Masterfader hat nicht auf -oo dB geschlossen, sondern noch eine Menge Lautstärke durchgelassen.
Sowas geht gar nicht, zumindest nicht für meine Anforderungen. Abhilfe konnte ich schaffen, indem ich auf den durch Drehpoti gesteuerten CR-Out umgesteckt habe, unbequemer, aber funktionabel.

Das ganz genau gleiche ist übrigens bei dem äußerlich zum Verwechseln aussehenden Phonic-Pültchen :(

Nach der gestrigen Fehlermeldung werde ich mit dem Technischen Direktor reden müssen, ich hoffe, das ca. 3x so teure:


tut seine Arbeit besser - auch wenn es keinen Masterfader, sondern auch da nur ein Poti hat ...




So WTF - wo ist das Problem?
Keine Ahnung, woher soll ich das wissen? :nix:
Vielleicht kriegt es Jiko raus?
 
Hast Du denn überhaupt noch Lust auf die Reise. ;) Solche Missionen sind offensichtlich nicht einfach, vielleicht gibt es diplomatische Verwicklungen? :eek:
 
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