Ich muss erst mal klar stellen, dass ich hier nicht den Anwalt für Behringer spiele, ich mag nur nicht, wenn immer wieder falsche Behauptungen verbreitet werden.
zum Beispiel hält sich hartnäckig das Gerücht, Behringer würde nicht reparieren, sondern wenn eine Reklamation stattfindet würde ohne weitere Überprüfung nach China verschifft und verschrottet.
Das ist, wie du schon sagst, Humbug und wir haben es weiter oben erklärt. Ich weiß nicht, wer sich einen Vorteil davon verspricht, solche Gerüchte im Umlauf zu halten.
Nehmen wir mal an, so ein Ding hat einen Defekt:
Das Gerät kostet 48. Der Kunde bringt das Gerät in den Laden, wo er es gekauft hat, der Laden schickt es zum Service der schraubt es auf, repariert es (dazu sind zT teure Werkzeuge nötig (SMD-Chips) schickt es zurück und gibt es dem Kunden zurück, Der hat ja Garantie. Aber es entstehen 2x Frachtkosten (4x im Versandhandel) und eine halbe Stunde Arbeitszeit eines deutschen Technikers, der incl. Steuern unter 80/Std keinen Finger krumm macht.
Da ist sehr schnell der Wert des Gerätes überschritten.
Es gibt nun 2 Wege, die Problematik zu lösen:
1, Behringer tauscht das gerät ohne wenn und aber aus. Natürlich soll der Techniker im Laden mal drüber schauen, ob es ein Bagatellschaden ist. Der kunde kriegt sofort ein neues (ein Grund warum Behringer nur Interesse an Läden hat, die auch ein paar Geräte auf Lager halten können und nicht jeden Pippifax einzeln durch die Gegend schicken. Die defekten Geräte werden gesammelt und in größeren Mengen zu Behringer zurückgeschickt, nach China verschifft, dort nicht etwa weggeworfen, sondern repariert und dann (meist in Asien) vermarktet.
2. Manche anderen China-Importeure zicken dagegen herum ohne Ende oder haben kuriose Ideen. zB gibt's das Modell: Der Händlerr bekommt 3% extra und die Garantie ist sein Problem. Der Händler schmeißt die defekten Geräte auf den Müll oder versucht sie selbst zu reparieren. Das funktioniert, solange die Servicequote unter 3% bleibt - diese Quote wird bei solchen Modellen aber oft WEIT überschritten...
Dass alle B.-Produkte durchweg ein sagenhaftes P/L-Verhältnis haben, unterschreibe ich gerne. Aber wenn man sich nicht gerade auf dem alleruntersten Niveau bewegt, dann gibt's doch irgendwo eine Mindestleitung, die da sein muss, bevor ich mir über P/L Gedanken mache.
Niemand stellt in Frage, dass es Sachen gibt, die besser sind... Vielleicht ist es auch dieses penetrante "Ultra..." bei Behringer, das mir zuweilen auf den Wecker geht.
Wenn ich aber mir meinen Traumamp von Engl oder Mesa Boogie par toute nicht leisten kann, dann bekommt man von Bugera eventuell eine bezahlbare Alternative. Ich bilde mir zT auch meine Meinung, in dem ich hier in User-Threads hinein schnuppere. Unser Bugera-Userthread (
https://www.musiker-board.de/userthreads-e-git/275081-bugera-userthread.html) hat 44 Seiten. Und die User scheinen weitgehend zufrieden zu sein. Es ist dann schon sehr überheblich, die alle für Deppen zu halten, die keine Ahnung haben, wie schlecht doch ihr Amp in Wirklichkeit laut Meinung eines Besserwissers sein muss.
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Billig ist billig (Geiz ist geil) - preiswert bedeutet, daß das Produkt seinen Preis
wert ist.
Oft ist diese Werteinschätzung individuell und subjektiv.
Zum Thema Kleinmischpulte von B. sag ich mal vorsichtshalber nichts. Zum einen ist das Forum voll von Erfahrungsberichten darüber, zum anderen würde das nun die 999. Behringer-Qualitäts-Debatte...
Edit: oups, da war der Marc mir zuvorgekommen
aber ich sag was:
Ich habe den Vorgänger dieses Mixers:
sieben Jahre auf der Bühne als Zwischen- und InEar-Monitoring-Mixer verwendet. Ich habe ihn übelst behandelt und einfach in einer Kruschkiste gequetscht transportiert... er hat mich nie im Stich gelassen und ich benutze ihn nur deshalb nicht mehr, weil ich zZt nicht mehr live spiele. So WTF - wo ist das Problem?