du musst nicht drauf antworten...
aber: Ist das lukrativ? Wie sehr musstest du deine Fähigkeiten runterschrauben bzw dich in den "Stil" hineindenken...
grüße B.B.
Nicht in dem Geschäftsmodell und Genre, in dem ich daran teilgenommen habe. (Ich weiß nicht, wie das bei anderen Studios/Produzenten/Labels... läuft)
Bei uns waren das regelmäßige Treffen von 2-4 Songwritern/Textern und einem Produzenten, meist für bestimmte Ausschreibungen innerhalb eines großen Plattenlabels für unbekannte bis semi-bekannte Interpreten in Genres Pop, Electro, moderner Schlager.
Geld gabs nur dann, wenn der geschriebene Song auch vom Interpreten und seinem Management genommen wird. Aber oft wurden auch nur Anteile am Song vergeben (GEMA, etc.).
Runterschrauben ist das richtige Stichwort. In diesen Ausschreibungen steht dann sowas wie: "Wir suchen eine poppige Mid-Tempo Nummer für den Interpreten XY im Stile der Songs ABC, DEF. Der Song soll eine positive Grundstimmung vermitteln und tanzbar sein. Textlich werden Motive rund um Sommer, Reisen und Strand erwartet. Themen rund um Geld, Probleme, traurige Situationen, Sex und Drogen sind absolut unerwünscht. Passend zum Interpreten XY muss eine gewisse Coolness vermittelt werden, dennoch soll die Offenheit und Bodenständigkeit von XY zum Ausdruck kommen. [....schwulst schwulst ...]
Zielgruppe 12-34, Sprache englisch; Referenzen Interpret XY; Referenzen Songs ABC, DEF"
Daran erkennt man schon, dass Kunst komplett auf der Strecke bleibt. Und Fähigkeiten im Gitarrenspiel sind da manchmal eher hinderlich
Dementsprechend habe ich das nach einem guten halben Jahr als "nette Erfahrung" abgebucht. Wenn man sich schon musikalisch "verbiegen" muss, dann soll auch finanziell dabei was rumkommen
Sorry für OT, aber im Biergarten sollte das schon passen