Anforderungen an Keys in einem Tribute - Projekt

  • Ersteller Ambrosia800
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Gehörst du auch zu denen, die glauben, daß die GX-1 der einzige Synthesizer ist, den ABBA je eingesetzt haben?
Martman[/QUOTE]

Nein, ich hatte schon in den 70ern immer auf das Equipment
der Keyboarder geguckt,(so alt bin ich schon, Schluck) da
hatten die z B. einen analogen PPG im Einsatz bei ABBA. Und das Minimoogs benutzt wurden konnte man auch irgendwo nachlesen. Aber ich hatte bei Yamaha in Rellingen die GX1 mal live gesehen, beeindruckendes Teil. Ich interessiere mich sehr für historische Exoten. Ich habe schon eine D-85 hier reingeschleppt, gegen den Willen der anderen 50%, die bestimmen, was hier ins Haus kommt Mit dem Jarre Synthpark kann ich mich auf jeden Fall auch anfreunden. Geld und Platz ist da leider das Problem. Wobei, wenn das erste ausreichend da wäre, das zweite ja lösbar wäre. Allein schon weil die Beschäftigung mit dem Vitagekram Spass macht, ist mir die Zeit für das Forschen nach Originalsounds nicht zu Schade.
Viele Grüße
Gunnar
 
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Außerdem muß man gar nicht ins Technische gehen. Es reicht teilweise, Nuancen daneben zu sein, um das Originalfeeling zu zerstören.
Dann würde mich nur noch eins interessieren: hast du wirklich schon mal eine Tributeband gesehen/gehört, mit der du so richtig zufrieden warst? Die also deinen Ansprüchen wirklich genügt hat? Wo du rauskamst und zu dir sagtest: "Jau, geile Sache! So... und nicht anders!"
 
Bin ich froh, dass ich nur Gitarre spiele... :hail:
 
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Man baut Neil Pearts Kit 1:1 nach. Und das ist nicht der einzige, der das gemacht hat.

Das eine? :rolleyes: Wenn Du an den Schlagzeuger (und alle anderen Musiker der Band) dieselben Maßstäbe anlegen würdest wie an den Keyboarder (Zitat: "Es bleibt ihnen also nichts anderes übrig, als den Sound von Trent Reznors kompletten Studio-Gerätepark vollumfänglich und klanglich identisch auf die Bühne zu bringen."), dann bräuchte der eben nicht nur "ein popeliges Set" sondern 10 verschiedene nebeneinander. Große Worte, große Worte!!!

Ich bin hier der einzige, der

a) über den Tellerrand blicken kann
b) sich selbst nicht als Maßstab sieht

Dito: Große Worte, große Worte!!! Das sollte zukünftig in Deiner Signatur stehen, damit man Deine Sonderstellung direkt erkennen kann... :ugly:

Nein, es geht darum, ein wie großer Aufwand es ist, nicht vom Original-SOUND abzuweichen. Vor allem in den Fällen, wo entweder der Originalsound ausdrücklich angekündigt wird (auch wenn's nur Marketing-Gelaber ist, das wird immer wieder getan) oder der Originalsound von vornherein notwendig ist, also vorausgesetzt wird.

MM: Trenne Dich doch einfach mal von der Illusion, dass eine LIVE-Band einen STUDIO-Sound mit ca. 111 Spuren 1zu1 originalgetreu reproduzieren kann. Das gab es nie, gibt es nicht, und das wird es auch nie geben (selbst wenn diese Band bei jedem Song das original Schlagzeug/Schlagzeug-Mikros/Gesangs-Mikros/Bass/Bassverstärker/Basseffekt/Gitarre/Gitarren-Amps/Gitarren-Effekte/Keyboards verwendet wie bei der Studio-Aufnahme)!!! Das "Marketing-Gelaber" hast übrigens nur DU SELBST für voll genommen; sonst hättest Du Dich ja nicht genau darauf bezogen (obwohl Du ja auch DAS falsch interpretiert hast...).

Und wenn ich meine eigenen Maßstäbe auf mich selbst anwenden würde, dann wäre ich in gar keiner Band.

Eine ziemlich schlechte Ausrede, wenn man hier sogar Anfängern in der Kaufberatung regelmäßig erklärt: "Darunter brauchst Du erst garnicht anfangen". :rolleyes:

Bin ich froh, dass ich nur Gitarre spiele...

Freu Dich nicht zu früh...es gibt bestimmt auch Gitarren-MM's! :D

Viele Grüße, ;)

Jo
 
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Funny-Musicians-104.jpg
Dennoch würde wohl jeder Wirtschaftsberater bei einer Analyse des Lebens eines Musikers die Hände über den Kopf zusammenschlagen....
.

http://fs1.***.net/images/150406/bgqrqnyf.jpg


Also Martman, du denkst mir eindeutig zu schwarz/weiß oder gut/böse, da hab ich eher den Eindruck, dass du eher auf deinem eigenen Teller gefangen bist, als darüberschaust. Dabei ist unser Keyboarderleben kunterbund und voll mit tollen elektroinschem Spielzeug aller Art. Ich schaue bei ner Tribute-Band schon, womit der Kollege da spielt und ich geb gern zu, ich bin sehr enttäucht, wenn da nur ein Midibaord+Macbook steht, da bin ich vielleicht zu altmodisch. Egal wie gut das klingen mag, das ist für mich keine gute Entwicklung. So will ich NIE Musik machen. Dann doch lieber ne xp80, ne triton, Nords oder sonst irgendwas, hauptsach aus einer professionellen Produktinie.

Wo es mir persönlich ablöscht (erst die tage wieder erlebt ) wenn ein Keyboarder ner Coverband nen yamaha PSR auf der Bühne spielt, da hab ich dann auch keinen spaß dran, da ist fremdschämem eher mein Gefühl :/
 
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Weil es bei mir gerade bandmäßig aktuell ist, mal ein paar Gedanken dazu. Wir nehmen gerade Level 42's "Love Games" ins Programm auf - allerdings NICHT im Sinne von Tribute. Aber in dem Zusammenhang überlege ich gerade, was müsste man denn tun/haben, um einem Level 42-Tribute gerecht zu werden?

Erstmal braucht man einen Bassisten, der so spielen kann wie Mark King. Und der sollte auch singen können, denn wenn bei einer L42-Tribute (Haupt-)Gesang und Bass nicht von der gleichen Person kommen, wird's schon irgendwie unglaubwürdig. Und dann kommt erstmal lange ... nichts.

Das nächste wäre sicher die Optik. Welcher Bass genau gespielt wird - IMHO fast egal (MK hat ja auch alles mögliche gehabt). Hauptsache, im Griffbrett sind LEDs verbaut - DAS wollen die Leute sehen. Bei der Frage, welcher Bass da umgebaut wird, würde ich sogar eher als eine bestimmte Marke die Frage in den Vordergrund stellen, ob der Bassist spieltechnisch damit klar kommt. Wenn der die Slapperei auf Bass A (den MK nie gespielt hat) auch nur 10% relaxter auf die Kette kriegt als auf Bass B, der zwar originaler ist, aber wo er sich die Finger bricht, dann wird A genommen. Da kommen LEDs rein und alle sind zufrieden. Die Nicht-Basser im Publikum interessieren sowieso nur die Lämpchen, und die Basser wollen eigentlich nur wissen, ob er es wirklich draufhat auf der Bühne (oder wann er das erste Mal danebenhaut ;) ).

Gitarre und Schlagzeug lassen sich eigentlich schnell abhandeln: Solang es insgesamt groovt, interessieren die Details (Marke, Amps Kit,...) bei L42 ... keinen.

Beim Keyboard wird es aber dann schon interessanter: Da gibt es ja durchaus Signature-Sounds. Nur: was will man da hinstellen? Einen Studio"park" von Wally Badarou - der mit L42 (so gut wie?) nie live gespielt hat? Oder orientiert man sich doch eher an Mike Lindup? Oder will man ernsthaft zwei Keyboarder auf die Bühne stellen (die man sicher bräuchte, um die Studioversionen zu spielen) - dann stimmt aber wieder die Optik nicht.

Ich kann sagen, wie ich es für diesen einen Song angegangen bin: Natürlich bin ich nicht einfach hingegangen und habe irgendeinen Rhodes-Sound und irgendeinen Lead aus der Preset-Kiste hergenommen. Man schaut und hört 2-3 mal hin und weiß: Das muss ein Rhodes Mk1 mit Dyno-My-Piano-Mod (je nach Version Tri-Stereo-Chorus) sein. Also habe ich in der Kronos-Engine genau das bestmöglich nachempfunden und solange an den virtuellen Hammertips und dem EQ "gefeilt", bis es passt. Kleines Intermezzo: angenommen, ich hätte als Alternative zum virtuellen Dyno-Rhodes ein echtes MkII zur Verfügung - würde ich es mitnehmen? Für die Optik sicher, und der Spielspaß wird auch größer sein als auf dem Kronos. Dann fehlt aber wieder der Dyno-EQ... Man sieht, so leicht ist es nicht - schon bei nur einem einzelnen Song.

Und der Leadsound (auch hier wieder: Prophet V? Oder nimmt man für live dann einen Prophet 08? Prophet 6? - wenn man denn einen hat...): Der ist (in meinen Augen) noch nicht fertig - aber ich habe mal auf die Schnelle wenigstens einen ersten Schuss gewagt und Prophet-like einen gesyncten Sägezahn mit ordentlich Biss und einem glockigen Attack hergenommen und den mit einem dezenten Square-Lead im Layer versehen. War jetzt aus meiner Sicht nur die "Not"lösung für den Anfang - schrauben geht später immer noch, wir wollen ja proben. Kommentar der Band: "Geil, der Originalsound". Wohlgemerkt, alles Musiker durch und durch, seit 20-30 Jahren im Geschäft, der Basser bekennender L42-Fetischist. Jetzt frage ich mich: wer im Publikum soll denn da bitte noch genauer hinhören? ;)
 
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Kommentar der Band: "Geil, der Originalsound". Wohlgemerkt, alles Musiker durch und durch, seit 20-30 Jahren im Geschäft, der Basser bekennender L42-Fetischist. Jetzt frage ich mich: wer im Publikum soll denn da bitte noch genauer hinhören? ;)

Danke! Das bekomm ich quasi auch jedes Mal zu hören, was ja schön ist und mich freut.... und das obwohl ich mir dabei denke: Leute, habt ihr euch die Keyboards eigentlich mal angehört auf der Aufnahme? Davon bin ich noch weit weg. :)
 
Sehr schönes Interview zum Thema, da musste ich auch dran denken, als ich diesen Thread entdeckt habe. Hatte aber keine Lust, danach zu suchen :ugly:...

Kommentar der Band: "Geil, der Originalsound". Wohlgemerkt, alles Musiker durch und durch, seit 20-30 Jahren im Geschäft, der Basser bekennender L42-Fetischist. Jetzt frage ich mich: wer im Publikum soll denn da bitte noch genauer hinhören? ;)

Also, ich habe bei meinen Mitmusikern immer wieder die leidige Erfahrung gemacht, dass sich die meisten in erster Linie für ihr eigenes Instrument interessieren :D.

Sänger (also ich) trifft den Ton nicht, weil seine Gesangslage überhaupt nicht zum Song passt? Ja, aber meine Gitarrenverzerrung klingt doch geil! Der Song steht!!!

Gibt natürlich auch andere, die über ihren Tellerrand rausschauen (womit wir wieder beim Thema wären :D) - so wie mich zum Beispiel (einer muss den Laden ja zusammenhalten :ugly:... wobei mir zugegebenermaßen wiederum nicht so wichtig ist, ob das Schlagzeug wirklich authentisch ist) - aber viele sind so auf ihr Instrument fixiert, dass sie bei den anderen weniger hellhörig sind. Von daher glaube ich tatsächlich, dass Hardcore-Fans hier kritischer sein KÖNNEN, als viele Musiker, weil sie mehr das GROSSE GANZE im Auge haben.
 
Also, ich habe bei meinen Mitmusikern immer wieder die leidige Erfahrung gemacht, dass sich die meisten in erster Linie für ihr eigenes Instrument interessieren :D.[...] aber viele sind so auf ihr Instrument fixiert, dass sie bei den anderen weniger hellhörig sind. Von daher glaube ich tatsächlich, dass Hardcore-Fans hier kritischer sein KÖNNEN, als viele Musiker, weil sie mehr das GROSSE GANZE im Auge haben.
Da ist sicher was dran.

Scheint mir aber auch ein wenig ("Dienst-")altersabhängig zu sein: die "jungen Wilden" sind erstmal mit sich selbst beschäftigt, und mit der Routine und Gelassenheit verschiebt sich vielfach auch in späteren Jahren der Fokus in Richtung Bandsound und dem, was die anderen so machen. Ich beobachte das vor allem bei ein- und denselben Leuten, mit denen ich teilweise schon seit fast 20 Jahren Musik mache (und bei mir selbst, ganz nebenbei ;) )

Wie dem auch sei: Wenn ein Mitmusiker so ein Feedback gibt, dann hat er in der Regel auch genauer hingehört ;)
 
Tag,

ich spiele ebenfalls mit dem Gedanken einer Tribute-Band. Auch ich sehe es nicht so, dass die Cover-Versionen möglichst originalgetreu wiedergegeben werden sollten. Eine Tribute-Band ist in meinen Augen keine Nachspiel-Band. Der eigene Stil sollte einfließen, der Wiedererkennungswert allerdings nicht verloren gehen. Zudem können/sollten eigene Stücke im Programm enthalten sein, die den Stil der Original-Band erkennen lassen. Besonders, wenn die Original-Band nicht mehr existiert (wie in meinem Fall), kann eine Tribute-Band versuchen, deren Schaffen fortzusetzen und zu erweitern.

Gruß
Ted
 
Das sehe ich anders,

eine Tribute Band sollte schon nah an das Original und nichts weiterführen. Das will ich als Fan gar nicht hören.
 
Auch ich sehe es nicht so, dass die Cover-Versionen möglichst originalgetreu wiedergegeben werden sollten. Eine Tribute-Band ist in meinen Augen keine Nachspiel-Band. Der eigene Stil sollte einfließen


Ted, in denke eine Tribute-Band ist eine reine Nachspiel-Band!
(...alles andere wären - mehr oder weniger dedizierte - Cover-Bands.)


Wikipedia meint dazu übrigens:
Eine Tribute-Band ist eine Musikgruppe aus dem Bereich der Popmusik oder Rockmusik, deren Ziel es ist, Musikstücke einer bekannten Band möglichst originalgetreu wiederzugeben. Da die meisten Tribute-Bands nicht bestrebt sind, eigene Musikstücke zu produzieren, konzentriert sich ihr Schaffen im Wesentlichen auf Live-Auftritte.
Im Gegensatz zu einer Coverband, bei der auch eigene Interpretationen fremder Musikstücke üblich sind, konzentrieren sich Tribute-Bands in erster Linie auf das perfekte Nachahmen einer bekannten Band. Dabei beschränken sich Tribute-Bands oft nicht nur auf das Kopieren der Musik, sondern eifern ihren Vorbildern auch im äußeren Erscheinungsbild nach. Auftritte von Tribute-Bands gleichen bisweilen einer perfekten Reproduktion von Shows der Originalkünstler.
Jedoch beschränken sich nicht alle Tribute-Bands auf das bloße Kopieren der Werke der Originale. Sofern das Original bei seinen Konzerten improvisiert oder improvisiert hat, tun es ihnen einige Tribute-Bands gleich und improvisieren ebenfalls während ihrer Livedarbietungen



Die zweite Frage, die in diesem Thread wohl Verwirrung stiftet, wäre die Frage nach dem Equipment.

Als (schlechtes) Beispiel:
Bei jeder Beatles-Tribute-Band kann man anhand der Instrumente erkennen: "Aha, Beatles!"

Sind es die orginalen - mit Ringo-Schweiss getränkten - Instrumente von damals?

Nein!
Aber sehr authentisch anmutende 'Reissues' von (womöglich) demselben Hersteller.


Nun erschwert sich dies (nicht nur) im Keyboard-Setup mit der Frage: "Welche Epoche des Künstlers deckt man ab?" ...Glück für denjenigen, dessen fleischgewordene Blaupause über die Jahre hinweg sein Setup konstant hielt, oder keine G.A.S.-Attacken kannte! Wie @DschoKeys schön sagte: Man kann nicht das ganze Studio-Setup auf die Bühne hieven!

(ausser JMJ ...aber in dieser Situation war JMJ dann auch seine eigene Tribute-Band...)
danoh_giggling_zps48448ed6.gif



Ich finde es durchaus legitim, den Minimoog-Sound mit einem Minimoog Voyager abzudecken, die Mellotron-Sounds mit einem 4000D, die Prophet-Sounds mit einem DSI '08, das Rhodes mit einem Vintage Vibe... etc.

Einige Firmen machen es dann schwer.
...einen Roland Jupiter-8 als Reissue? Fehlanzeige!
...wenn ich dann zum Arturia JP-8V greife...okay
...dann aber bitte gut verstecken! ;)



:hat:
 
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eine Tribute Band sollte schon nah an das Original und nichts weiterführen.

Ted, in denke eine Tribute-Band ist eine reine Nachspiel-Band!
(...alles andere wären - mehr oder weniger dedizierte - Cover-Bands.)

Ich vermute mal, die beiden Meinungen würde ein Großteil der Musiker/Fans/wer auch immer unterschreiben...
ich schätze das mal auf ca. 90%...
dann gibt es schätzungsweise 9%, die TRs Ansatz für den richtigen halten... (ob sich das dann Tributeband schimpfen sollte oder nicht, lasse ich mal offen)
und dann gibt es natürlich noch das letzte 1% Leute (ohne Namen nennen zu wollen), die der Meinung sind, wenn nicht ALLES zu 99,9% original ist, dann isses Käse...
(notfalls können wir ja eine Abstimmung im Thread initiieren und die Werte überprüfen! Wäre doch mal interessant... :D)

Und das beste ist: alle haben recht und können Bands gründen, die ihren bevorzugten Ansatz verfolgen und dann diejenigen Fans um sich scharen, die wiederum den jeweiligen Ansatz zu schätzen wissen!
 
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Hi Dänoh,

ja, den Artikel kenne ich. Ich kenne allerdings auch Tribute-Bands, die es genau so machen wie von mir beschrieben. Ich kenne auch Tribute-Alben, auf denen verschiedene Bands Originale mit ihrem eigenen unverkennbaren Stil versehen habe. Ich halte den Wikipedia-Artikel für zu pauschal. Wahrscheinlich wurde er von einem Musiker geschrieben, der in einer Nachspiel-Tribute-Band ist.

Gruß
Ted
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
hey, man könnte ja tatsächlich eine Abstimmung initiieren!
Da hier gefühlte 90 % Cover-Musiker anwesend sind, wäre das Ergebnis von vornherein klar.
 
Ich denke trotzdem, dass du mit deiner Meinung eher einen kleinen Teil abdeckst.

Die meisten werden es doch so sehen, dass eine Tribute Band versucht möglichst nahe ans Original zu kommen.
 
Ich kenne auch Tribute-Alben, auf denen verschiedene Bands Originale mit ihrem eigenen unverkennbaren Stil versehen habe. Ich halte den Wikipedia-Artikel für zu pauschal. Wahrscheinlich wurde er von einem Musiker geschrieben, der in einer Nachspiel-Tribute-Band ist.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Da hier gefühlte 90 % Cover-Musiker anwesend sind, wäre das Ergebnis von vornherein klar.
Ich - als Coverband"Musiker" - finde deinen Ansatz ja vollkommen legitim. :engel:

Bei Tribute-Alben hast du natürlich recht, wobei ich finde, dass man eine Musikkonserve nicht mit einem Konzert vergleichen kann. Wenn das Tributealbum genau wie das der getributeten Band klänge, dann hätte es m.E. keinen Mehrwert zu entsprechenden Alben der Originalkünstler; d.h. dann könnte ich mir auch die CDs der Originalband anhören. Da MUSS (sollte zumindest) Eigenständigkeit rein!
Bei einem Konzert ist das natürlich etwas anderes. ABBA, PF oder die Beatles werden nicht mehr auf Tour kommen und U2 oder Depeche Mode auch nur alle 5 Jahre für 150,- Euro aufwärts... da SOLLTE es dann doch ein adäquater Ersatz fürs Original sein...
 
Ich drücke es mal überspitzt provokativ aus (ohne es wirklich so zu meinen, aber wer nicht übertreiben kann, kann nicht anschaulich schildern): Bedeutet es, jemandem Tribut zu zollen also, ihn nachzuäffen? :D

Edit: Es ist ja offensichtlich und liegt in der Natur der Sache, das Cover-Musiker eine andere Sicht darauf haben als komponierende Musiker.
 
Zuletzt bearbeitet:

:hat:


Ich kenne allerdings auch Tribute-Bands, die es genau so machen wie von mir beschrieben.

Vielleicht kennen sie den Artikel nicht, wer weiss... :)



Ich kenne auch Tribute-Alben, auf denen verschiedene Bands Originale mit ihrem eigenen unverkennbaren Stil versehen habe.

Siehe den Beitrag von Archivicious - er hat es auf den Punkt gebracht.



Dazu vielleicht folgendes:
Ein Tribute-Album ist ein Musikalbum, das ausschließlich Coverversionen von Titeln eines bestimmten Musikers enthält und in der Regel ausschließlich von anderen Musikern eingespielt wurde.
Mit der Einspielung eines Tribute-Albums drücken die beteiligten Personen ihre Anerkennung (englisch tribute) gegenüber dem ursprünglichen Interpreten aus. Bedingt durch dieses gesonderte Verhältnis zwischen Urheber und Interpret, das von einer eigennützigen Vermarktung eher absehen lässt, werden die mit einem Tribute-Album erzielten Verkaufserlöse häufig für wohltätige Zwecke gespendet.


Eine Reihe von speziellen Beispielen:
Alben, die entgegen dem Regelfall der Beteiligung verschiedener Künstler nur von einem einzelnen Interpreten eingespielt wurden. Great Zeppelin, das Tribute von Great White an Led Zeppelin, oder Wicked Grin, eine Sammlung von Tom-Waits-Songs dargeboten von John Hammond Jr., sind Beispiele dafür.
Alben, die aus einer kompletten Neuinterpretation eines auf diese Weise gewürdigten Albums bestehen. So geschehen im Fall von Legacy: A Tribute to Fleetwood Mac's Rumours und Dub Side of the Moon zu Ehren von Pink Floyd und ihrer LP The Dark Side of the Moon.
Alben, bei denen die Songtexte des Originals in eine andere Sprache übersetzt wurden, wie bei Tributo a The Cure – Porque no puedo ser tu und Tributo a Queen: Los grandes del rock en Español.

...undsoweiter...



Ich halte den Wikipedia-Artikel für zu pauschal. Wahrscheinlich wurde er von einem Musiker geschrieben, der in einer Nachspiel-Tribute-Band ist.

Gut möglich... dann wäre es immerhin "authentisch".


:)
 
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Bedeutet es, jemandem Tribut zu zollen also, ihn nachzuäffen? :D
Es ist ein legitimer Ansatz, ja. Einer von vielen oder zumindest mehreren.

Es ist ja offensichtlich und liegt in der Natur der Sache, das Cover-Musiker eine andere Sicht darauf haben als komponierende Musiker.
Du meinst, wir sind Covermusiker, weil uns selbst nix neues einfällt?:D Oder weil wir das Bewährte bewahren wollen?
 

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