Bezugspost gelöscht by foxytom
Ich hab wegen der Kill em all mit dem Gitarrespielen angefangen und ich mache das,weil es mich selbst erfüllt.Ich spiele nicht für andere Leute und ich spiele auch nicht um Mädels zu beeindrucken.Nachspielen tue ich,ja,und ich bin seit Monaten an einem Stück dran,weil ich es unbedingt können will,weil's mich inspiriert,mir gefällt,und weil's mich technisch weiter bringt (weil es so verdammt schnell ist -.-).
Ich improvisiere auch sehr gerne,aber um was richtig geiles hinzulegen (und mehr Möglichkeiten zu haben),muss ich nun mal wesentlich schneller werden und noch viel lernen.Z.B. hab ich durch die Pedalton-Licks eines gewissen Herrn
D) gemerkt,wie geil so etwas klingen kann,ja,auch bei Pentatoniken,und wende diese Pedalton-Pentatoniken (die ich für mich selbst zusammengestellt habe) auch beim Improvisieren an,weil sie nett klingen.Ich habe letzten Monat auch gelernt,wie man Pinch Harmonics spielt.Ich muss noch etwas üben,aber mittlerweile schaffe ich sie auf allen Saiten.Der gewisse Herr verwendet sie zwar nicht so oft,aber man kann nie wissen,ob man eine Technik nicht mal braucht.Von daher finde ich Nachspielen,wenn's denn wirklich sauber und genau gemacht wird,durchaus sinnvoll.
Dank RHCP hab ich mich mit Funk-Rhythmen auseinandergesetzt (Bsp:Higher Ground).Und diese Techniken kommen auch im Hardrockbereich vor,in einem Solo kann man so für Abwechslung sorgen,indem man mal ein paar Deadnotes einfügt (so wie Hendrix).
Yngwie macht's in Deja Vu nach dem Solo,quasi als Überleitung,das klingt schön frech und rockig.Das ist wie eine Brücke zwischen der Blues-/Hardrock-Welt und der (Neo)Klassik-Welt.Durch ihn bin ich mir erst recht noch bewusst geworden,wie sehr ich an meinem Vibrato arbeiten muss,was ich auch mache.
Seit ich mich mehr mit den RHCP befasst habe,spiele ich sogar gerne Akkorde
Am Liebsten hab ich jetzt sogar leicht dissonante Sachen wie den Hendrix-Akkord (klang für mich früher wirklich grauenvoll).
Nachspielen hat mehr als nur einen Vorteil - vorausgesetzt,man spielt nicht nur,sondern übt und lernt.Natürlich sollte man sich auch mit Gehörbildung etc. befassen und selber was schreiben,aber solange man noch ein "Anfänger" ist,sollte doch nix gegen Nachspielen und Nachanalysieren (oder so) sprechen.Mir hilft meist auch schon ein Blick auf die Tabs verschiedener Künstler,ich höre mir die an,und wenn sie mir gefallen,spiele ich sie langsam für mich nach,und lege sie erst mal beiseite.Vielleicht kann ich das Lick nicht spielen,aber ich habe wieder etwas dazu gelernt,vielleicht ist es ein cooler Akkord,vielleicht eine ungewöhnliche Art ne Skala zu spielen.
Das sollte jetzt keinesfalls ein Angriff gegen dich sein,denn ich kann deine Abneigung gegen das Nachspielen (insbesondere von Metal) absolut verstehen,mir geht's manchmal auch so.Ich wollte nur meinen Senf dazu geben.