An alle fortgeschrittenen Gitarristen: Zeigt was ihr könnt!

@jukexyz: ich finde, Du hast ein Feedback verdient!

Habe Deine Aufnahme über meinen AKG K271 Kophörer angehört.
Vorweg: Das Nachfolgende ist nur meine Meinung und hat kein Anspruch auf Absolutheit.

Ich finde Deine Aufnahme im Fortgeschrittenenbereich passend, weil die Aufnahme in einiger Hinsicht Fortgeschrittenes bietet.


Was mir positiv aufgefallen ist:

- Ich finde, dass Du die aufgenommenen Spuren gut im Beat gespielt hast.
- Dass Du beide Gitarren links/rechts gepannt hast, macht die Aufnahme interessant.
- Die Aufnahme hat eine gewisse Grundstimmung bzw. einen eigenen (eigenwilligen) Charakter, Das ist erst einmal gut. Ich glaube, Du hast ein Händchen dafür, einem
Song eine intensive Stimmung verpassen zu können (und das ist für mich der Kern von Musik).
- Ab 1:15 nimmst Du das Gas raus und steigerst danach die Intensität. Allerdings passiert ab ca. 1:50 bis gegen Ende nicht mehr viel in Richtung
Spannungsbogen/Abwechslung.


Was ich verbesserungsfähig finde:

- Insgesamt ist die Aufnahme für mich kein instrumentaler Rock (im Sinne eines Songs), weil bei instrumentaler (Rock)-Musik eben auch eine Melodieline notwendig ist.
Die Aufnahme kommt mir aktuell eher wie die Begleitmusik zu einem (unfertigen) Song vor, bei dem noch der Gesang (Strophe/Refrain) fehlt.
Alternativ zu Gesang könntest Du Gitarren Lead parts (Meldodie Strophe und Refrain) zusätzlich einspielen, die diese Rolle übernehmen.

- Die Aufnahme ist für mich daher noch kein kompletter Song. Mache Dir dazu einmal noch ein paar Gedanken und experimentiere. Das kann noch ein guter "SONG"
werden!

- Dein Gitarrensolo ab 2:20 ist zu leise im Verhältnis zu den anderen Spuren.
Ich bin eher so gestrickt, dass, wenn ich schon ein Solo raushaue, dann muss das Ding krachen und die Zuhörer möglichst in den Bann ziehen:
selbstbewusster Ton, entsprechendes Abheben in der Lautstärke zur Begleitmusik, wirklich im LEAD sein bzw. in den LEAD gehen.
Ich versuche so zu spielen, als würde nach meinem Solo "die Welt untergehen". Das klingt jetzt sehr abgehoben, aber das ist, was ich bei meinen (Live)-Solos
versuche und mir - für meinen Geschmack - leider auch zu selten gelingt. Aber wenn dann dieser "Magic Moment" da ist: Mann, dann brennnt die Luft :D

- Der Bass ist (teilweise) verzerrt. Ich würde die Verzerrung entschärfen. Der Bass kann ruhig etwas blechern klingen. Die Zerre ist aber nicht mein Ding (das ist aber
auch Geschmacksache).


Ich hoffe, es ist etwas für Dich dabei was Dich weiter bringt :)

Grüße aus Franken in die Schweiz - wolbai:great:
 
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Danke für das ausführliche Feedback! :) Hat mich gefreut.
Was mir positiv aufgefallen ist:

- Ich finde, dass Du die aufgenommenen Spuren gut im Beat gespielt hast.
- Dass Du beide Gitarren links/rechts gepannt hast, macht die Aufnahme interessant.
- Die Aufnahme hat eine gewisse Grundstimmung bzw. einen eigenen (eigenwilligen) Charakter, Das ist erst einmal gut. Ich glaube, Du hast ein Händchen dafür, einem
Song eine intensive Stimmung verpassen zu können (und das ist für mich der Kern von Musik).
- Ab 1:15 nimmst Du das Gas raus und steigerst danach die Intensität. Allerdings passiert ab ca. 1:50 bis gegen Ende nicht mehr viel in Richtung
Spannungsbogen/Abwechslung.
Danke für die positiven Punkte. Ich weiss zwar nicht, was genau mit dem eigenwilligen Charakter gemeint ist :D
Das nach 1:50 nicht mehr so extrem viel Steigerung etc drin ist stimmt schon.
Ich finde Songwriting auch echt schwierig alleine, nur ist's auch schwer Leute zu finden für so Projekte :/

Was ich verbesserungsfähig finde:

- Insgesamt ist die Aufnahme für mich kein instrumentaler Rock (im Sinne eines Songs), weil bei instrumentaler (Rock)-Musik eben auch eine Melodieline notwendig ist.
Die Aufnahme kommt mir aktuell eher wie die Begleitmusik zu einem (unfertigen) Song vor, bei dem noch der Gesang (Strophe/Refrain) fehlt.
Alternativ zu Gesang könntest Du Gitarren Lead parts (Meldodie Strophe und Refrain) zusätzlich einspielen, die diese Rolle übernehmen.

- Die Aufnahme ist für mich daher noch kein kompletter Song. Mache Dir dazu einmal noch ein paar Gedanken und experimentiere. Das kann noch ein guter "SONG"
werden!

- Dein Gitarrensolo ab 2:20 ist zu leise im Verhältnis zu den anderen Spuren.
Ich bin eher so gestrickt, dass, wenn ich schon ein Solo raushaue, dann muss das Ding krachen und die Zuhörer möglichst in den Bann ziehen:
selbstbewusster Ton, entsprechendes Abheben in der Lautstärke zur Begleitmusik, wirklich im LEAD sein bzw. in den LEAD gehen.
Ich versuche so zu spielen, als würde nach meinem Solo "die Welt untergehen". Das klingt jetzt sehr abgehoben, aber das ist, was ich bei meinen (Live)-Solos
versuche und mir - für meinen Geschmack - leider auch zu selten gelingt. Aber wenn dann dieser "Magic Moment" da ist: Mann, dann brennnt die Luft :D

- Der Bass ist (teilweise) verzerrt. Ich würde die Verzerrung entschärfen. Der Bass kann ruhig etwas blechern klingen. Die Zerre ist aber nicht mein Ding (das ist aber
auch Geschmacksache).


Ich hoffe, es ist etwas für Dich dabei was Dich weiter bringt :)

Grüße aus Franken in die Schweiz - wolbai:great:

Ich sehe deinen Punkt bez. der fehlenden Struktur um ein richtiger Song zu sein. Ich finde einfach klassische Songstrukturen schwierig in instrumentaler Musik, da ich finde, dass ich zu wenig Skills/Ideen habe um einen Strophe/Refrain/Strophe/Bridge/Refrain Ablauf genug spannend zu gestalten, daher sind die meisten meiner Aufnahmen eher negativ formuliert eine Aneinanderreihung von Teilen/Riffs.
Aber ich werde das im Kopf behalten und beim nächsten Song probieren so eine Struktur umzusetzen.

Ich weiss nicht wie gut das bei diesem "Song" klappen würde.. wüsste nicht wo ansetzen, weil ich Angst habe dass bei Wiederholung der Teile das ganze schnell (noch) unabwechslungsreicher würde :/

Bei dieser Aufnahme müsste man wohl eh den ganzen Ablauf umkrempeln wenn da noch Gesang oder eine Melodie Leadgitarre, die den Gesang ersetzt, da wäre.
Am liebsten wäre es mir eigentlich einen Sänger zu haben, aber ich kenn leider niemanden der wirklich Zeit und Bock hat :/ (

Das Ding mit den Gitarrensoli ist, dass man auch das entsprechende Können braucht :D
Die Leadgit ist definitiv viel zu leise abgemixt, aber meine Skills sind definitiv noch sehr ausbaufähig in dem Bereich, bzw. ich kann auch einfach nicht genug schnell spielen.. Gitarensoli sind schon etwas wo es noch sehr Luft nach oben gibt!

Mit Basssounds bin ich noch sehr am tüfteln, da ich erst gerade einen neuen Basspreamp habe und erst mal lernen muss Bass gescheid zu mischen. Aber danke für den Input.

Hat wer Bock zu singen oder ne bessere Leadgit über mein Rhythmusgeschrammel zu spielen? :p )

Gruss zurück! :)
 
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Ich sehe deinen Punkt bez. der fehlenden Struktur um ein richtiger Song zu sein. Ich finde einfach klassische Songstrukturen schwierig in instrumentaler Musik, da ich finde, dass ich zu wenig Skills/Ideen habe um einen Strophe/Refrain/Strophe/Bridge/Refrain Ablauf genug spannend zu gestalten, daher sind die meisten meiner Aufnahmen eher negativ formuliert eine Aneinanderreihung von Teilen/Riffs.

Bei Instrumentalsongs ist es im Prinzip genauso wie bei Songs mit Gesang:
Du benötigst eine Melodie (= Refrain). Diese kann einfach oder sehr komplex sein.
Auf diese Melodie hin, kannst Du Dir eine oder mehrere Strophen vorstellen, bei denen Du mit der Gitarre den Strophenpart spielst. Eine Bridge als Element der Abwechslung ist ebenfalls nicht verkehrt.

Der Unterschied von Instrumentalsongs zu den meisten Songs mit Gesang, ist, dass es meistens auch einen (manchmal längeren) Improvistionsteil gibt. Dieser führt dann aber immer auch wieder zurück zu einem Grundmotiv.

Der nachfolgende Instrumetal-Song ist ein Beispiel (in 2014 aufgenommen) wie man Strophe / Refrain / Improvistionsteil umsetzen kann. Ist stilistisch sicher nicht jedermann's Sache (halt kein Metal), aber es verdeutlicht die Grundlogik von Instrumentalssong (wie ich sie sehe):



Das Ding mit den Gitarrensoli ist, dass man auch das entsprechende Können braucht :D
Die Leadgit ist definitiv viel zu leise abgemixt, aber meine Skills sind definitiv noch sehr ausbaufähig in dem Bereich, bzw. ich kann auch einfach nicht genug schnell spielen.. Gitarensoli sind schon etwas wo es noch sehr Luft nach oben gibt!

Lass' Dich bei Gitarren Lead parts nicht durch das Speed Thema "ausbremsen": Du kannst klasse Soli mit ganz wenigen Tönen und toller Phrasierung spielen! In der heutigen Zeit ist zwar Speed der Takt der Zeit - so auch wohl beim Gitarren-Solos.

Gitarren-Solos, die einen jedoch emotional berühren, werden aber meistens nicht durch den Speed des Gitarrensolos bestimmt. (Ich persönlich finde es gerade zu albern, seine 16th Noten von 160 auf 180 BPM zu schrauben und dann sich als neuer "Gitarrengott" zu fühlen).

Es sind ganz andere Elemente, die beim Zuhörer von Gitarren Lead parts (vielfach unbewusst) Aufmerksamkeit erwecken:

- passt das Solo (vom Sound und von der Spielweise) zur Stimmung des Songs?
- ist es eine "schlüssige" Fortführung der Melodieline? (das muss nicht bei jedem Song der Fall
sein, kann aber eine von mehreren Optionen sein)
- ist das Solo rhythmisch im Groove?
- sind ausreichende Wiederholungen bzw. Variationen zu einem Thema vorhanden, damit das
Gehirn des Zuhörers diese auch wahrnimmt und sich einloggt?
- Solos, mit Melodiecharakter (so als ob ein Sänger singen würde) haben den größten
Aufmerksamkeitseffekt (und damit auch Schlüpfereffekt :D)
- die besten Solos, die ich kenne, sind sehr nahe an der jeweiligen Akkord-Progression und
verwenden die jeweiligen Töne der Akkorde als Ankerpunkte (das Hotel California Gitarren-Solo
ist hierfür ein Paradebeispiel --> weiß nicht, ob Du so was hörst ...)

Wenn Du mich fragen würdest, welche Gitarrentechnikeigenschaft ich mir wünsche würde:

- Gary Moore's Vibrato oder
- das Speedniveau des schnellsten Metal Shredderers

dann würde ich mich sehr klar für Gary Moore's Vibrato entscheiden. Damit könnte ich ganz neue Welten an Ausdrucksformen im meinem Spiel entwickeln ;)

Ich habe zwar auch an meiner Speedtechnik gearbeitet. So ein Fast Run am richtigen Platz hat schon was. Aber das ist wirklich nur ein Tool, wovon es deutlich Mächtigere für Gitarristen gibt (z.B. eben ein gutes und weites Vibrato) und wird aus meiner Sicht allgemein erschreckend überbewertet.

Einfach weitermachen und mit Herzblut/Leidenschaft dran bleiben :)

Grüße aus Franken - wolbai:great:
 
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Hier mal etwas für alle Sabbath und Dio fans von mir. Am Schluss kommt auch mal meine schöne Akustikgitarre zum Einsatz.



Gruß
Oliver
 
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Klasse ! Einfach ziemlich Professionell abgemischt , Instrumente und Gesang : 1A ! Dazu Videoschnipsel von der Aufnahme ..Cool Jungs !! (Akustikending ist ebenfalls Superbé !)

Ich bin auch gerade "in Deep" with Blackmore , arbeite an einem Deep Purple Cover aber gestern abend hab ich dann mal lust auf "Hideway" gehabt :
https://soundcloud.com/thrashr0c/hideaway
 
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Danke @trashroc, dein Blues "Hideway" klingt auch sehr cool :great:
 
ne kleine jazzige Impro :)
 
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Das letzte Mal, seit ich hier was veröffentlicht habe, ist schon über ein Jahr her. Vedammt lang her ...

Ist einiges seither passiert: Band am Arsch, Vibrato ist besser geworden.

Hier meine Special Version (Midnight Blues) von "Verdamp Lang Her" - passt zu meiner Stimmung. ACHTUNG: Ansteckungsgefahr ...





Grüße aus Franken - wolbai:great:


P.S. Ich suche eine neue Band im Raum Nürnberg, die so durchgeknallten Dinosaurier Rock mit Herzblut und Leidenschaft macht, den keine Sau mehr hören will ...
Wenn jemand was weiß, bitte PN an mich - sänx


Hi Wolbai - allmächt - richtig gut :)
Dinosaurier Rock mit Herzblut - die Band gibt's - nur leider in der Stuttgarter Gegend....

Gruss vom Franken im Schwabenland lebend :)
 
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@happyist:

dees bassd scho - morgen geht's auf den Trempl-Markt :)

Grüsse aus Franken ins Schwobaländle - wolbai :great:
 
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Satch Dreams - Improvisation

Da ich aktuell ohne Band bin, bespiele ich so ziemlich alle Backingtracks, die mir in die Finger kommen und manchmal kommt auch was dabei raus … das ist zumindest meine Wahrnehmung :D

Den Backing Track „Satch Dreams“ (Joe Satriani) habe ich einmal vor längerer Zeit bei www. jamtrackcentral.com runtergeladen, dann irgendwie vergessen und diese Woche wieder entdeckt.
Das Playback ist stark - hat irgendwie etwas Magisches. Geiler Klangteppich ...

Aber ich hatte zunächst ziemlich Schwierigkeiten mich auf den Rhythmus einzuloggen (die Aufnahme ist in einem 6/8-Takt). Nun ist die nachfolgende Aufnahme dabei rausgekommen.
Es handelt sich um einen One Take (keine Stückeleien). Die liebe ich am meisten.

Es sind zwar nicht alle gespielten Phrasen Top. Die Grundstimmung der Aufnahme ist meines Erachtens dennoch ok (bin auf Eure Meinungen gespannt).

Die Aufnahme habe ich mit meinem Marshall JVM410 im Crunch Kanal (Orange Mode) aufgenommen, zwischen Plektrum- und Fingerspiel und den einzelnen Pickups variiert.

Bis auf den Backing Track hat die Aufnahme nichts mit dem Original zu tun; sie ist komplett improvisiert und Getragen – also weder Metal noch High Speed Sports.

Bei diesen langsamen Sachen muss man, finde ich, mit Pausen arbeiten, den Song atmen lassen und nicht gleich wild los brettern. Dass bedarf einiges an Disziplin, aber so verwebt sich der Gitarrenpart viel besser mit dem Backing Track.






Grüße aus Franken - wolbai :great:
 
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@Blade Runner:

Danke für Dein Feedback :)

Grüße aus Franken - wolbai:great:
 
Boah, bisschen schade, dass hier im Moment so wenig los ist - ziemlich geile Sachen, die ihr da so gepostet habt!! Der feine Herr wollte auch noch mal was posten! Stranger Sound, aber das macht mir einfach richtig Spaß, weil man so was "kommerziell" einfach selten bis nie unterbringen kann. Aber vielleicht könnt ihr People vom Fach dem ja was abgewinnen, bzw. hoffentlich :)
 
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@Mr Seczko:

cooler Sound - ich mag so abgefahrene Sachen :D

Sehr gute Improvisation und klasse Timing.

Ist das eine Suhr ?

Grüße aus Franken - wolbai
 
@wolbai - dankeschön, das freut mich :)
Da wird sich meine alte Billo-Ibanez aber freuen :D Leider keine Suhr. Meine "Suhr" wartet auf Reparatur, bzw. das ist auch nur eine Rasmus by Suhr, die sie mal ne kurze Zeit lang als Einsteigermodell gebaut haben. Die Häme der Gitarrenreparierer gibt's natürlich gratis dazu. Ist das normal? Könnt mich grad schon wieder drüber aufregen :D
 
@Mr Seczko - cool gespielt, sehr groovig, toller Sound. Wie hast Du diesen Sound hinbekommen?
 
Mit der guten alten Spin Box! Die macht so rotating speaker Geräusch. Ist bei Logic schon dabei.
 
Joe Satriani – Cryin‘ (cover version)

No Band – no future? Oh, keinesfalls – dafür habe ich mehr Zeit für Aufnahmen, um damit User des Musiker-Boards zu malträtieren :D

Nachfolgend daher ein weiterer Song aus den frühen 90er Jahre von Joe Satriani: Cryin‘.
Seit ich den Song kenne, vermittelt er mir jedes Mal beim Hören erneut Gänsehaut: grandiose melody line, abgefahrene Rhythmik und insgesamt sehr starker Songaufbau und Akkordprogression.

Die Hauptfrage, die mich bei der Vorbereitung auf die Aufnahme beschäftigte, war: muß man diesen Song 1:1 spielen oder gelingt es, ihn mit ein paar guten eigenen Parts zu ergänzen?
Ich habe mich für die gewagte, zweite Variante entschieden.

Ein Song von diesem Kaliber kann ich allerdings nicht in einem Rutsch aufnehmen. Ich habe die Aufnahme daher in 4-5 Parts aufgenommen. Ich schätze, dass ich für diesen Song zusätzlich noch fünf Bandproben und noch einmal dieselbe Anzahl an Auftritten benötige, um ihn auf einem akzeptablen Level zu performen.

Das Playback hierzu, habe ich von YouTube runtergeladen und noch mit zwei zusätzlichen Rhythmus Gitarrenspuren etwas aufgemotzt.

Der Song hat es insgesamt in sich, da er von vielen kleinen, teilweise anspruchsvollen, Details lebt. Das merkt man erst, wenn man in den Song richtig einsteigt.

Der Gitarrensound in der Aufnahme ist ziemlich HiGain und komprimiert. Das finde ich für den Song und diese Spieltechnik angebracht. Mein Marshall JVM410h kann das auf dem OD-2 Kanal (Red Mode) auch richtig ordentlich.

Möglicherweise trifft meine Cover Version nicht den Geschmack von eingefleischten Satriani Fans, die diesen Song nur 1:1 (wie das Original) akzeptieren. Das wäre dann schade, ist dann aber halt leider so.
Und möglicherweise hört der eine oder andere auch die ca. 2-3 krummen Noten in der Aufnahme. Aber meine (naive) Hoffnung ist es, dass diese nicht besonders auffallen und im großen Meer an Tönen irgendwie versinken. Manche treten in einem solchen Fall dann die Flucht nach vorne an und vermitteln mehr oder weniger glaubwürdig, dass sie eben einen etwas jazzigeren Interpretationsansatz gewählt haben ;)

Da ich ziemlich tief in den Song eingetaucht bin, ist mein aktuelles Urteilsvermögen darüber ramponiert, so dass ich mich schwer tue, die Aufnahme mit objektiven Ohren zu hören.
Vielleicht ist es deshalb eine doch zu frühe Endversion - ich weiß es ehrlich gesagt aktuell nicht. Ich bin da ziemlich offen und vielleicht auch zu selbstkritisch mit mir ... Feedback ist in diesem Falle umso hilfreicher.





Grüße aus Franken - wolbai:great:
 
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Da ich ziemlich tief in den Song eingetaucht bin, ist mein aktuelles Urteilsvermögen darüber ramponiert, so dass ich mich schwer tue, die Aufnahme mit objektiven Ohren zu hören.
Vielleicht ist es deshalb eine doch zu frühe Endversion - ich weiß es ehrlich gesagt aktuell nicht. Ich bin da ziemlich offen und vielleicht auch zu selbstkritisch mit mir ... Feedback ist in diesem Falle umso hilfreicher.

Allmächt, na, da stellt einer aber sein Licht unter den Scheffel :)
Klasse gespielt - finde die Improvisation sehr gelungen, schöner, ausgewogener Ton, die 2-3 "unsauberen" Bendings fallen hier nicht weiter ins Gewicht. Einzig - und dies ist möglicherweise auch Geschmacksache - Dein Vibrato könnte an der ein oder anderen Stelle noch etwas intensiver sein. Aber wie gesagt - reine Geschmacksache und tut dem ganzen keinen Abbruch.
Gruss nach Franken vom Franken im Schwabeländle
 

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