naja, was soll ich sagen - ich versuchs halt nochmal.
Würde mich wieder über Anregungen und Tips freuen.
Da du noch nicht so lange spielst, will ich mal nicht allzu streng sein.
Das erste Auffällige, was ich mich hier in diesem Thread ja schon kaum mehr zu sagen getraue, ist dein Timing. Die Noten kommen halt zum großen Teil "irgendwo". Das liegt mit größter Wahrscheinlichkeit an deinem Anschlag, denn auch da scheint es so zu sein, dass Ab- und Aufschläge mehr oder minder freizügig gemischt werden.
Ich halte das, zumal am Anfang, für absolut keine gute Idee.
So wie ich ja auch typische Blues-Geschichten, die eben dann geshuffelt sind, am Anfang für keine gute Idee halte, schlicht und ergreifend deshalb, weil man so keinen gleichmäßigen Wechselschlag aufbauen kann.
Deshalb würde ich dringend empfehlen, mal mit einem nicht geshuffelten Backing anzufangen und dort ziemlich strikt auf die Einhaltung eines konsequenten Wechselschlags achten. Alles andere geht später immer noch, aber wenn du dir das von vornherein nicht angewöhnst, wird's irgendwann vermutlich verdammt schwer.
Hinsichtlich des Sounds sehe ich da auch in erster Linie die Anschlagshand. Du haust nicht wirklich rein. Und wenn du mal typische Blueser, ob jetzt Albert King, SR Vaughn oder Robben Ford auf YouTube anguckst, dann wirst du vermutlich feststellen, dass da deutlich mehr Dampf hinterm Anschlag sitzt.
Abgesehen davon könntest du ruhig einen etwas dreckigeren Sound benutzen (leicht angezerrt) und gerne auch etwas Delay oder Hall zumischen. Effekte sind zwar zum Üben nicht immer empfehlenswert, aber so furztrocken klingt's eben auch nur furztrocken.
Und was dein Spiel ansonsten angeht, so würde ich mal versuchen, die ein oder andere Idee richtig "auszuschlachten". Weniger verschiedene Töne, dafür aber versuchen, aus denen das meiste rauszuholen. Gerade was Bendings, Vibratos, Slides und dgl. angeht, kann man da richtig Boden gut machen.
Generell geht's halt darum, Ideen zu entwickeln und auszubauen. Sonst wird's schnell eintönig.
Gruß
Sascha