Hier mal ein paar Vorschläge, wie man das gestalten kann:
Ich habe vier unterschiedliche Tracks aufgenommen. Der erste ist an ABB's "Stormy monday" angelehnt (D-Saite und h-Saite 5. Bund ... slide auf den 7. und zurück: das ist A7/9 - A6 solange der Bassist in A unterwegs ist
)
Der zweite ein nettes 7er-voicing ohne Grundton (A4.Bund/D5.Bund/G6.Bund ist A7, alles einen Bund runterschieben: D7, alles einen Bund raufschieben: E7 - voilá!) - hab ich von Ronnie Earl. Die Voicings allein klingen nach garnix. Erst im Zusammenhang mit dem Bass wird Musik draus. Diese Variante ist ein guter Ausweg, wenn man in einem vollgepackten Arrangement nicht mehr so reicht weiss, wohin oder - wie hier - relativ breite Modulationen verwendet.
Der dritte ist von Johnny Winter geklaut, im Prinzip derselbe Trick wie beim zweiten, nur eine Oktave höher: G9/h8/e7 ist ein A7 (wenn der Bass den Grundton übernimmt), einen Bund runterschieben ist D7, das E ist aber G9/h10/e10. Damit muss man aber sparsam sein, der kann sich mit dem Solisten beissen. Geht aber meist über Gesang.
Und der letzte ist so viel Jazz, wie ich kann: 3 Akkorde
Der Witz ist bei all diesen Varianten, daß Grundtöne und Quinten im Prinzip nicht vorkommen, so dass man sich mit dem Bassmann oder einem zweiten Gitarristen nicht in die Quere kommt. Das passt fast immer, klingt beeindruckender als es tatsächlich ist und ist auch im Vollsuff noch problemlos zu spielen.
(Ist übrigens die Amp-simulation aus Garageband...auch nicht übel.)