An alle Blueser hier im Forum: Zeigt was Ihr fühlt!

die Frage habe ich mir auch schon mal gestellt.... Wenn man alle Töne die laut den diversen Scalen möglich sind in einen Topf schmeißt, bleiben nicht mehr viele "offene Stellen" auf dem Griffbrett... "Wäre es also nicht einfacher, pro Tonart nur die "NO GO" zu lernen ? " :gruebel:

... dann gebe ich Dir jetzt einen Aufgabe:

Denke jetzt bitte auf gar keinen Fall an einen Elefanten! :)

Klar? ;)

Grüße Thomas
 
Ich wollte damit doch nur zeigen, daß man mit drei Tönen + Feeling ein Solo spielen kann. In jedem weiteren Chorus nimmst man einfach immer einen Ton dazu und fertig. So kann man gezielt üben. Gerade DAS ist für Einsteiger interessant und motivierend: MAN MUß NICHT IMMER RUMFLITZEN !

:great:Sehe ich genauso und erwähnte ich bereits in meinem ersten Video.
Ab 1.10 min.
http://www.youtube.com/watch?v=PiC2ICVQwHo

LG Ingo
 
nur (so mein Verständnis und bitte korrigiert mich wenn ich da mangels Wissen falsch liege) die Moll Pentatonik "garantiert", unabhängig vom gespielten Akkord des Blues Schema, zum Tonpool gehörige Töne die zu keinem Akkord in Wiederspruch stehen.

Naja, das stimmt nicht so ganz. Abgesehen davon sind die Widersprüche auch unterschiedlicher Art (von "reibt sich ein wenig" bis "eigentlich ganz schön krass") - aber dann ist es eben halt doch Blues, wo man halt von "Do And Don't" nicht unbedingt ausgehen kann, weil eben schon traditionell nicht wirklich akkordgetreu soliert wird.

Aber bleiben wir mal kurz beim Blues in G und der Moll Pentatonik.

Über'm G7 ist das alles noch ganz fein, da muss man vielleicht nur ab und an die kleine Terz (das Bb) ein wenig hochziehen, oder auch 'n Hammer-On zum H machen, schon läuft die Sache.

Über dem C7 ist prinzipiell auch noch alles OK, nur sollte man jetzt eben die kleine Terz nicht mehr hochziehen, da ein H über einem C7 Akkord doch sehr fragwürdig klingt. Und es gibt noch einen Ton, der nicht so gut passt, dass ist die Septime (also der Moll-Pentatonik), namentlich das F. In einem C7-Akkord finden wir die Terz E, und das F reibt sich da schlicht und ergreifend dran. Sehr hübsch kann in so einem Fall das Ausweichen auf eine Moll-6-Pentatonik sein, die nimmt nämlich genau diese Wendung mit (einfach mal versuchen, alle Fs in der G-Moll-Pent. durch Es zu ersetzen, geht auch Fingersatztechnisch nicht so schwer).

So, dann kommen wir mal zum D7. Da geht dann, wenn man wirklich Erbsen zählt, an sich so richtig gar nix mehr.
Einer *der* zentralen Töne des D7, nämlich die große Terz F#, ist gleich "doppelt chromatisch umringt", wenn wir da die G-Moll-Pent. benutzen, nämlich vom G und vom F. Das F kann man jetzt noch als #9 verkaufen, das G eigentlich aber gar nicht. Muss man also auslassen oder plötzlich ganz was anderes spielen, bspw. G-Dur, aber auch da sollte ich das G als Anspielton meiden.

Soweit dazu - aber es stimmt insofern schon, dass G-Moll-Pent. den Weg des geringsten Widerstands darstellt. Und wenn man ein paar kleine Dinge beachtet (über'm G7 mal das Bb zum H machen, über'm C7 mal das F zum E, über'm D7 mal versuchen das G zu meiden), dann kommt man damit eigentlich schon prima zurecht.

Gruß
Sascha
 
Sascha, stimmt !!! Es ist nicht jeder Ton bedingungslos "richtig", aber zumindest sind - auch für den Anfänger - die Töne erkennbar, die sich "reiben". Bei mir merke ich es immer wieder mal, das ich auf einem solchen lande (die theoretischen Grundlagen hast du dankenswerter Weise gerade geliefert) und mein Gehör signalisiert ein "Upps, schnell weg hier...." was gerne mal den Spielfluss unterbricht/verwirrt. Aber die Penta ist trotzdem der am einfachsten zu bewältigende Startpunkt. Und durch Bendings und Slides erweitert man sie ja eh schon, ohne die Noten explizit zur Penta zu zählen....

Martin

@FrentboardJunkie - keine Gefahr, das war eher eine scherzhafte Betrachtung ......
 
Guddi hab gerade eben den 2. Lick hoch geladen. Ich denke das klingt schon eher nach Blues. Zumindest geht er eher in die Richtung als der 1. Lick den ich gepostet habe.

http://www.file-upload.net/download-2843117/Lick-2.wav.html

Der Positive Nebeneffekt des Blues bei mir ist, das ich Akkorde, wenn ich alleine sspiele ohne loop im Hintergrund, viel besser mit den licks miteinander verbinden kann, aber leider leidet dann das Genre im Moment noch darunter. Also es würde sich nicht gerade nach Blues anhören.

Was sind typische Blues-Rhythmen bei den ich Akkorde verwenden kann? Ausgenommen jetzt Shuffle und Turn Arounds.
 
Hallo Anuki....

habe dies in einem meiner Papierstapel gefunden.....

... und weil die Bilder nicht gut lesbar waren, hier in Textform ....

A7 A7 A7 A7 D7 D7 A7 A7 E7 E7 A7 A7

A7 D7 A7 A7 D7 D7 A7 A7 E7 D7 A7 A7

A7 D7 A7 A7 D7 D7 A7 A7 E7 D7 A7 E7

A7 D7 A7 A7 D7 D7 A7 A7 F7 E7 A7 E7

A7 D7 A7 A7 D7 D#dim7 A7 A7 E7 D7 (A7 D7) (A7 E7)

A7 D7 A7 A7 D7 D7 A7 F#m7 Bm7 E9 (A7 Cm7) (Bm7 Bd7)

A7 D7 A7 A7 D7 D7 A7 F#7 B7 E9 A7 E9

A7 D7 A7 A7 D7 D7 A7 F#7 B7 E9 (A7 C7) (B7 Bd7)

A7 D7 (A7 A#7) A7 D7 D7 (A7 Bm7) (C#m7 Cm7) E9 E9 (A7 D9) (A7 E9)

A7 D7 A7 A7 D7 D7 A7 A7 E9 (F9 E9) A7 E9


... die basieren alle auf "A", funktionieren aber auch (nach Umrechnung) mit den anderen Grundtönen.... Ein Quintenzirkel ist hier hilfreich um zu sehen wo man landet.....


Als Rhythmus in den Akkorden die du dir in den Rechner oder Looper spielst, nehme erst mal gerade Zählzeiten.... auf 1 auf 3 (= 2 Schläge pro Takt) oder auf 1,2,3,4 (= 4 Schläge pro Takt) oder falls du die Möglichkeit hast, lege dir ein Drumpattern mit geraden Zeiten in den Hintergrund. Zur Orientierung ganz wichtig - und wie ich leidvoll selbst erfahren habe - ohne Timing, bleibst du der einzige dem es gefällt. :rolleyes:

Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
ahh man kann es nur schlecht lesen.
guddi da werde ich ich mal einen einfachen "beat" im 4/4 Takt zusammen schustern und dann erst mal das Timing während des Spielens beachten.
 
Timing ist auf jeden Fall mal wichtig.
Auch gewisse theoretische Kenntnisse.Keine Frage.
Allerdings glaube ich das es dem einen oder anderen hier gut tun würde mal ohne Quintenzirkel,Akkordtabelle,Scalenzettel und weiß der Geier was drauf los zu spielen.
Ich weiß das jeder anders an die Sache rangeht,aber ich weiß auch das man nicht alles auszählen,errechnen oder logisch ableiten kann in der Musik.Ich sagte es ja schon einmal:Zuviel Analyse hier für meinen Geschmack.
Ihr habt die Penta,ihr nehmt einen Beat und los gehts.Vertraut mal eurem Gefühl.Da kann nur Gutes bei rumkommen.Learning by Duingen oder so.:)
Viele Menschen--grade die ,die recht spät anfangen ein Instrument zu erlernen, verfallen dem Irrglauben man muss erstmal viel wissen.Dann klappt der Rest.Meiner Meinung nach ein böser Holzweg.



LG Ingo
 
@ Anuki - ging nicht besser auf die Schnelle, aber die Akkordbezeichnungen und die Takte kann man ganz gut erkennen.... zur Not das Bild speichern und im Grafiktool vergrößern...

@ Ingo - gebe ich dir Recht, von theoretischem Wissen alleine ist in praktischen Dingen noch keiner gut geworden.

Aber auf der anderen Seite basieren viele Dinge die du - mit der Erfahrung - einfach kannst, letztendlich auf theoretischen Grundlagen. Wie ist es also dazu gekommen, dass du ohne Fokus auf Theorie dich in weiten Teilen deines Spieles doch einer theoretischen Basis - sagen wir Konventionen - unterwirfst ?

Warum also nicht beim Experimentieren einen Seitenblick auf die Theorie mitnehmen. (Bsp. ohne das Wissen um die Abfolge der Töne in der Tonleiter wäre es schwer einen Barre´ so zu verschieben, dass der gewünschte Akkord dabei rauskommt. Sicher kann man es nach x Jahren auch hören, in diesem Fall ist der Weg unter Zuhilfenahme einer kleinen Portion Theorie aber doch schneller....)

Ich betrachte es daher als Miteinander von Spieltrieb (learning by doing) und der Frage nach dem "warum ist das so" (Theorie) ...

Gruß
Martin
 
Ich unterwerfe mich lediglich der Pentatonik.Und nicht mal DAS stimmt so.

Alles andere was ich an "nicht typischen Bluessachen" spiele habe ich einzig und allein durch experimentieren rausbekommen.
Das ist bei Akkorden nichts anderes.Hier mal n Finger hinmachen und "AHA!" erleben.Oder eben "WÜRG".
Ich habe mich noch nie gefragt warum Sachen so funktionieren wie sie eben funktionieren.Mir is bei allem nur wichtig DAS sie funktionieren.Oder um im Bilde zu bleiben das es "klingt".
Ich kenne das Bluesschema und die Penta.
Aber ich weiß nicht welche Töne in den einzelnen Akkorden vorkommen weil es mir schlicht egal ist.
Ich denke da können wir noch Jahre diskutieren ohne auf einen Punkt zu kommen.
Es gibt Menschen die naiv und nur mit Bauch bestimmte Sachen machen und es gibt Menschen die analytisch und kalkuliert an die gleiche Sache gehen.
Is nun mal so.Und ist keine Frage von GUT oder SCHLECHT, RICHTIG oder FALSCH.
Trotzdem meine ich das sich die Spielweise von diesen beiden Typen grundlegend unterscheidet.
Auch das ist Bitte ohne Wertung zu lesen.
Letzten Endes muss jeder selber wissen WAS er WANN mit welchen Mitteln erreichen möchte.

Peace

LG ingo:)
 
Verstehe ich nicht als Diskussion um GUT / SCHLECHT....

Wenn ich mir dein letztes Video anschaue wird bei 3:13 + mal schnell erklärt, wo zwei D liegen.... Das ist genau was ich meine, die Theorie, auch wenn sie in deinem Fall nie im Vordergrund stand, oder gar bewusst gelernt wurde, ist durchaus da.... Mit allen anderen Aussagen "verkaufst du dich unter Wert !!!".

Alles andere ist - wie schon richtig gesagt - Typ abhängig.... Es gehen beide Ansätze (höre mal so klingt das, versuche es mal vs. Slide mal von C auf D - und alle Zwischenstufen) - sofern sie Spaß machen und einem bei der Musik halten....

Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, ich muß mich wieder mal einmischen. Mir ist das auch etwas zu analytisch. Ich bin ja nun schon etwas älter. Zu meiner Zeit mußte man noch alle Solos und Stücke nach der Cassettenrcorder - Methode raushören und das hat noch keinem geschadet. Solltet ihr mal versuchen. Schult das Ohr ungemein !
Und vor allen Dingen - Immer wieder die Klassiker spielen.

Aber zurück zum Internet. Hier ein gutes Beispiel, wie man mit Motiven arbeitet und ein Solo aufbaut: Larry Carlton Guitar Lessons
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Meinung: Anlysiere den Blues und Du tötest Dein Feeling und Deine kreative Offenheit für ihn als Spieler! Einfach zuschauen, zuhören, selbst daddeln, das wird schon von allein immer besser und vorallem ist es von Anfang an Blues, der aus Dir kommt ..... mir kann man das nicht erklären und ich will das auch gar nicht! Einfach, simpel und nie (oder gerade deshalb) perfekt. Wäre diese Magie weg, würde er mich nicht mehr verzücken.

http://www.youtube.com/watch?v=3F9UmIVa0g8&feature=related
 
Moin,

ankui: Bidde hol dir doch mal einen Dropbox Account oder so. Dieser Popup/Neufenster Wahn auf file-upload ist ja selbst mit Blockern nicht zu ertragen...

udoblues: Biste sicher, dass das copyright-seitig schlau ist, diese Larry Carlton Videos zu posten? Oder sind die auch auf seiner Seite frei zu haben?

Und was die Analyse angeht: Ich finde es unsinnig, generell zu sagen, man müsse (oder dürfe gar) den Blues nicht analysieren. Und dann werden womöglich Videos von Leuten wie Herrn Carlton gepostet - gerade der gilt ja, trotz seines durchaus emotionalen Spiels, als "educated player", kann Blattspielen, weiß auch mit komplexeren Harmonien gut bescheid, etc.
Natürlich gibt es die intuitiveren, vielleicht theoretisch so gut wie gar nicht ausgebildeten Spieler, aber es gibt eben auch haufenweise andere, die's meiner Meinung nach trotzdem ganz schön geil machen, ob sie jetzt Larry Carlton oder Robben Ford heißen. Hier übrigens ein Video von den beiden zusammen in Montreux, es gibt "Talk To Your Daughter":
http://www.youtube.com/watch?v=r7Oeoz725hU
Ich finde, dass das, trotz den ganzen "educated players" auf der Bühne schon ganz gut geht, oder?

Gruß
Sascha
 
udoblues: Biste sicher, dass das copyright-seitig schlau ist, diese Larry Carlton Videos zu posten? Oder sind die auch auf seiner Seite frei zu haben?

Und dann werden womöglich Videos von Leuten wie Herrn Carlton gepostet - .....................Hier übrigens ein Video von den beiden zusammen in Montreux, es gibt "Talk To Your Daughter":

Gruß
Sascha

Moin Sascha,

die Carlton Videos zu verlinken ist für's Board kein rechtliches Problem. Wenn überhaupt, dann für den Channel Eigentümer.

Die Carlton Videos zeigen aber wenigstens ein paar Lessons im Vergleich zu deinem Montreux Video.
Daher sollten wir Foxytoms Einwand....

Es sollen hier ausschließlich musikalische Beiträge von Forumsmitgliedern gepostet und besprochen werden. Links zu bekannten Acts sollen nur dann gepostet werden zur Veranschaulichung spezieller Sachverhalte, Spieltechniken oder Eigenheiten

...auch beherzigen.

Gruss
Klaus
 
Naja, dass ich dieses Video gepostet habe, hatte schon mit diesem Thread zu tun, es ging mir ja nicht darum, einfach irgendwelche tollen Spieler zu featuren, bzw. zu demonstrieren, wie gut ich mich mit der Suchfunktion von YouTube auskenne, sondern darum, zu zeigen, dass man auch *mit* Hintergrundkenntnissen ganz gut Blues spielen kann - und modernen Blues vielleicht gelegentlich sogar besser.

Gruß
Sascha
 
Ich halte auch nix von einem "Analyseverbot" für bestimmte Musiken.
Mit der Intuition (oder "feeling" meinetwegen) kann man nur Dinge abrufen, die irgendwann mal gespeichert wurden.
Und das funktioniert nun mal bei den meisten von uns über das Verstehen.

Der Trick ist, während des Spielens nicht den Verstand, sondern die Sinne einzuschalten.
Aber beim Lernen ist Analyse schon ziemlich hilfreich.
 
So ich habe mal versucht den Ratschlag, der Pentatonik zu folgen, umzuetzen.
Irgendwann habe ich die Orientierung verloren, und mich total verheddert, also bitte nicht zu böse verhauen.

Lasst ein wenig Gnade walten.
 
@Fiedelsen: Ja und nein. Wo Pentatonik draufsteht, ist nicht zwangsläufig Blues drin. Ohne das Bluesshema im Hinterkopf geht es nicht - gut, setzen wir das mal vorraus.
Ich finde, es braucht ein gutes Gefühl für Phrasierung. Hat das jeder, kann man das Lernen?

LG,
Joachim
 
@Spyder,... jou, bis 01:00 gings rhythmisch ganz gut ;)... was mir am Anfang sofort auffiel: dein Bein wippt auch nicht im Takt, d.h. der ganze Körper ist irgendwie noch nicht richtig auf den Beat eingestellt. Trotzdem ist es schon ganz gut.
Tipp: du kannst dich weiterhin stur an die Pentatonik halten, solltest aber ein paar Variationen einbauen, z.B. einen Ton nicht direkt auf dem richtigen Bund anschlagen sondern reinrutschen (sliden). Oder mit Hammer-ons/Pull offs beginnen. Bei der Skala selbst bist du ja schon sehr treffsicher :great:

Wenn das einigermaßen klappt, kannst du dich dem großen Thema Vibrato annehmen ;)
 

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