An alle Blueser hier im Forum: Zeigt was Ihr fühlt!

Auch auf die Gefahr mir die Finger zu verbrennen....

Der Contest ist nur auf die individuelle Leistung des Gitarristen ausgelegt. Als Bestandteile für einen guten Blues fehlt mir das Wechselspiel der Instrumente (Key´s, Bass, Gesang...) und das gegenseitige Anstacheln - vorgeben von Tonfolgen - die vom nächsten Solisten aufgegriffen werden und in eigener Form - instrumententypisch - in den Gesamtkontext eingebracht werden. Blues ist eben nicht nur Gitarre !!!! Leider berücksichtigen auch große Wettbewerbe dies nicht - z.B. Guitar Center http://www.youtube.com/watch?v=SdSjzGKjmtA . So wird das Thema Blues missbraucht, um einen Gitarristen "Showcase" (Schw.....vergleich) den Rahmen und das Thema zu geben. Beeindruckende Leistungen sind da zu sehen !!! Mir persönlich fehlt aber die "Story" .... und das Miteinander im Bandkontext, Blicke, Themen zuwerfen und in Echtzeit aufgreifen zeigt für mich die wahre Qualität des Musikers. Wenn dann noch erkennbar Spaß dabei ist, umso besser. Dafür sind lange zusammenhängende Soli eher die Ausnahme, lieber mehrmals den Ball aufgreifen und zuwerfen. Dies wirkt auch einer gewissen Ideenlosigkeit im Verlauf eines Solo´s entgegen, da ja durch die Mitstreiter immer wieder neuer Input generiert wird, den man interpretieren kann.

Hier ein Beispiel: der Lead wechselt zwischen den Gitarren von Moore und BB King, sowie dem Gesang.... http://www.youtube.com/watch?v=lqAuuIDU2sw

Diese Aussage soll auf keinen Fall die Leistungen schmälern, die von unseren und den weiteren Teilnehmern vollbracht wurde - und ich finde toll, dass Leute zu denen wir einen Bezug haben da mit dabei sind (und auch noch konkurrenzfähig, wie ich finde).

Und auch wenn es in meiner Sichtweise nicht das Endziel ist stundenlang zu improvisieren, so ist es auch gleichzeitig wichtige Voraussetzung um einen ausreichend großen Pool an Lick Ideen zu besitzen und zu lernen diese Licks durch leichte Abwandlung immer wieder interessant zu präsentieren. Längeres Improvisieren ist also eher eine Trainingsform....

... und ja, ich habe eben an unserem Selbstverständnis Blues=Gitarre gekratzt und bin bereit die Haue dafür zu kassieren ... Ich sehe uns aber als Teil eines Teams, dass gemeinsam Musik macht ....

Martin
 
Nochmal zur Blue Noize Competition...

Den hier finde ich richtig tasty
.. drück euch trotzdem die Daumen! :great:

Der hat einen tollen Ton und eine erstklassige Technik, aber diese 80er Jahre - Skalen-Schredderei zwischendurch geht mir auf den Sack. Lieber 3 Minuten Blues-Solo als 3 Sekunden von diesem Zeug. Das macht stilistisch alles kaputt, was er davor und danach spielt.

Ging mir auch bei Mark Guigan so: Ich dachte "Wow, Wow, Wow, ist das geil" und im letzen Durchgang dann: "fiddeldididdeldiduddeldididdeldi!!!!!...." :eek: ....och nöööööööö, musste das sein? War doch eben noch so schön.....:(

Da ist auch noch so'n Henry Kaiser für Arme dabei und einer, der (höchst virtuos) übers Griffbrett onani...ääääh..jazzt und "richtig" klingende Tonfolgen konsequent meidet....dafür spielt er halt alle Töne, die auf der Gitarre sind, mal an.

Die verlinke ich jetzt aber nicht.



@Spyder: Ich empfehle Dir, Stevie Ray Vaughan anzuhören und nur auf den Gesang zu achten. Dessen Skills als Sänger z.B. übertreffen imo sein Gitarrespiel noch. Merkt man aber erst, wenn man mal versucht, das Zeug zu covern. Oder John Mayer, der fast identisch klingt, wenn er will. Neeneee....Gitarre UND Gesang: Geschichten erzählen, das ist Blues.
:)

Ein gut arrangiertes und gut gespieltes Instrumental ist aber auch nicht zu verachten........

@ Martin: JA!! So isses. Punkt!

Man muss aber dem Ausrichter zugestehen, daß die Wettbewerbsbedingungen ausdrücklich vorgesehen haben, daß man NICHT die volle Länge spielen muss. Davon hat nur keiner Gebrauch gemacht. Ich wollte eigentlich auf zwei Durchläufe kürzen, konnte mich dann aber für keinen entscheiden......
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lost, Ja ist mir aufgefallen mit dem guten SRV, versuche seit ich angefangen habe immer wieder mal Pride and Joy, aber das ist die Hölle, da klingt nix wie bei dem.
:gruebel: habe das jetzt auch schon ne Zeit nicht versucht, ich werde mal wieder einen Versuch starten.
Das andere war jetzt auch nicht sooooo ernst gemeint, wollte nur ein wenig die Disskusion anheizen ;).
LG
Christian
 
Ging mir auch bei Mark Guigan so: Ich dachte "Wow, Wow, Wow, ist das geil" und im letzen Durchgang dann: "fiddeldididdeldiduddeldididde ldi!!!!!...." :eek: ....och nöööööööö, musste das sein? War doch eben noch so schön.....:(
Ich finde bei Mark Guigan geht das noch.

Hingegen finde ich solche Sachen im Blueskontext ziemlich übertrieben:
http://www.youtube.com/watch?v=nGujRQh1FBU
In the mood for some shredding, würde ich eher sagen:D

Dieses Video von Bob Zabek finde ich dagegen besser gelungen:
http://www.youtube.com/watch?v=xcIDJ-KxPMI&feature=watch_response

Viel Glück euch beiden! Schön gespielt:)
P.S.: Einen Favoriten habe ich noch nicht...

Mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
So nun ich mal wieder. Kann das Metronom seltsamer Weise nicht mit aufnehmen:gruebel:.
Sollte das Intro von Blue Sky geben, nun isses ein kurzer Lick.
EDIT: Mit Muzak im Background. Ticker ist gelaufen keine Musik, die habe ich nachträglich rein, sozusagen taub gespielt :).
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Bluesheads!
Möchte an dieser Stelle mal n bisken Eigenwerbung machen.
Habe nun doch noch an dem contest teilgenommen.War mehr ne spontane Sache.
Die Konkurenz ist allerdings enorm.
http://www.youtube.com/watch?v=-hlRWgbdAVE
Keine Ahnung wer von uns hier noch am Start ist bei dem Wettbewerb.
Würde mich aber freuen falls noch jemand dabei ist die Beiträge zu hören.
LG Ingo


Was ist denn hier los ?
Dieses Video wurde vom Nutzer entfernt.

Wird deiner Leistung nicht gerecht !!!!

Martin
 
Nee.. Wegnehmen hat ja nu' keine Eier...
 
Ich hab auch mal was für diesen Contest hochgeladen, konnte mit dem Backingtrack aber irgendwie gar nix anfangen (bzw. war grad nich in der richtigen Stimmung dafür). Allerdings musste teilnehmen als ich gesehn hab, was für ne schnieke PRS man gewinnen kann, die starke Konkurrenz hab ich erst hinterher entdeckt :D
naja

 
@fretboard: umgekehrt wird ein Schuh draus:)
War ne Bauchentscheidung.
Eier hat hier jeder im Thread der schonmal n Audiobeitrag beigesteuert hat
:great:
LG ingo
 
Moin,

habe mein Equipment umgebaut und teste ein wenig.... Thema bleibt weiterhin "Time" und ich habe mich mal aus dem Fenster gelehnt und einen Run probiert mit möglichst vielen Wechseln zwischen Powerchord und Single Notes. Am Anfang hat es mich regelmäßig rausgeschmissen, nach einer Stunde üben glaube ich, die Beats ganz gut (für Noob Status) getroffen zu haben.

http://www.youtube.com/watch?v=dk3A-cwx8yA

Martin
 
Hallo Martin!
Nicht schlecht, aber Du hast es dir wieder sehr erschwert in dem Du nicht in der ersten Stufe geblieben bist.
So hattest Du natürlich teilweise ziemlich große Sprünge zu bewältigen.
Des weiteren hätte ich nicht bei jedem Akkordwechsel diesen auch gespielt, sondern hätte lieber mal einen ausgelassen und mich sicherer in der Stufe bewegt.You know what i mean?

LG Ingo
 
Ja, aber ohne den Bezug zum Wechsel verliert mein kleines Noob Hirn den Überblick. Da sind die Wege noch angenehmer als im Dunklen zu stochern.

Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leuts - war ne Weile abwesend...
Ohne Euch unterbrechen zu wollen: Ich hab mal ne Frage...
In diesem Video bei 1:00:
http://www.youtube.com/watch?v=SZoX6Q0UK8A
sagt SR Vaughan er spiele einmal im Stil vom King und danach im Stil von Clapton. Für ihn gibt es offenbar einen grossen Unterschied. Auch wenn ich mich mit der Frage als totaler Nullchecker oute: Könnt Ihr mir helfen, diesen Unterscheid auch zu hören und zu verstehen?
Ich höre Unterschiede im Bending und darin, dass einige Noten vom King "zu spät" kommen. Ist das alles? Die Töne sind doch gleich, oder? Nur eine Oktave höher?!
Gruss
Dongle

EDIT: Achso: Grundsätzlich höre ich durchaus Unterscheide bei Gitarristen und höre manchmal auch Gitaristen in Songs raus, ohne vorher zu wissen, dass sie da mitspielen.
ABER: In dem Video klingt für nichts nach dem King und nichts nach Clapton. Alles klingt nach SRV... Wie muss ich zuhören, um zu verstehen was Herr Vaughan meint?
 
Steve sagt nach der Passage selbst, es gebe da einen "kleinen" Unterschied: "You know, there's a small difference there". Vermutlich hat er das ratlose Gesicht des Interviewers bemerkt.. :D
Freddie King spielt technisch relativ kantig und roh, aber rhythmisch mit einem sehr eleganten Swing.
Clapton lässt die Noten mehr singen, es klingt runder. Er ist dafür aber rhythmisch schlichter, näher am Beat.
Das Vibrato ist deutlich anders, und natürlich spielt er in einer anderen Lage.
Freddie King hab ich nicht so im Ohr, aber den Clapton-Stil kann ich deutlich raushören.

Also mich persönlich bläst das weg, daß der in der Lage ist, anhand eines Stückes mal eben zu demonstrieren, wie sich die Bluesgitarre von den 50er in die 60er weiterentwickelt hat.
 
Sehr interessantes Video. Schade, dass es so ab 3 Min. asynchron ist...
 
Also mich persönlich bläst das weg, daß der in der Lage ist, anhand eines Stückes mal eben zu demonstrieren, wie sich die Bluesgitarre von den 50er in die 60er weiterentwickelt hat.

Danke LostLover! Also doch der Ryhthmus... Ich achte nochmal drauf...
SRV bläst mich eh immer wieder weg... "Little Wing" hab ich gebookmarked - und immer noch kein Stück gefunden, dass mich perönlich so anspricht
http://www.youtube.com/watch?v=K5Au...DC0AD0CBA&playnext_from=PL&playnext=3&index=2
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben