An alle Blueser hier im Forum: Zeigt was Ihr fühlt!

aus dem Speaker klingt es bei mir ähnlich, auf der Aufnahme (Line out vom ME70) nicht mehr,,,, (kopfkratz) Martin

wenn das aus dem Speaker wirklich so klingt, kann ich mir nicht vorstellen, dass es auf der Aufnahme weniger/weg sein soll.... ein Vibrato ist ja nicht irgendwas gleichförmiges, wo man noch mit Auslöschung oder so argumentieren könnte....

spiel doch einfach mal direkt in den PC,.... sch**** auf den Sound... einfach mal ganz trocken ohne irgendwas....
 
oh ja, aber wie wärs mit dem ringfinger dem kleinen etwas helfen?

Besser ist das Clapton-Vibrato: den Daumen der Greifhand ganz vom Hals wegnehmen und das Vibrato aus dem Unterarm holen. Dann ist es egal, welchen Finger man nimmt.

[video]http://dl.dropbox.com/u/3367644/Musik/Videoaufnahme%206.mov[/video]

Oder Pivot-point-Vibrato: Dabei benutzt man den "Knubbel" des Zeigefinger-Wurzelknochens als Drehpunkt der Hand. Das ist gut kontrollierbar und geht auch mit jedem Finger gleichmässig. Es kostet aber etwas Mühe, bei schnellen Tempi die Hand in die richtige Position zu bekommen. Trotzdem mein Favorit.

[video]http://dl.dropbox.com/u/3367644/Musik/Videoaufnahme%207.mov[/video]

Ich mische meistens mehrere Arten, auch reines Fingervibrato mit dem Zeigefinger kommt oft mal vor. Gern auch die Kombi "Bending + Vibrato". Ausserdem find ich es immer schick, wenn man einen Ton erst mal ein Stückchen trocken stehen lässt, bevor man sich einvibriert.

[video]http://dl.dropbox.com/u/3367644/Musik/Videoaufnahme%208.mov[/video]

@ Hackmeck: Seh ich das richtig, daß dein Lehrer nicht "um" den Ton vibriert oder nach oben schiebt, sondern fast ausschließlich nach unten zieht? Das wäre sehr interessant, weil ich das sehr selten sehe.
 
Zuletzt bearbeitet:
@foxytom - danke für die Beispiele - und aus dem Speaker klingt es bei mir ähnlich, auf der Aufnahme (Line out vom ME70) nicht mehr,,,, (kopfkratz)

@ Joa - auch wenn es nicht der "reinen" Lehre entspricht (Fingersatz), empfiehlt mein Lehrer die Verwendung vom Ringfinger. Der Lehrer ist nicht nur Lehrer, sondern auch Praktiker - http://www.youtube.com/watch?v=wHWtzC-0lQU - die Strat - daher liegt die Wahrheit wohl irgendwo dazwischen und in den persönlichen Vorlieben und Erfahrungen des "Spielers".....

Martin

Hallo, Martin!

Den Höreindruck vom Speaker und das Signal vom Line Out kann man eigentlich nicht vergleichen.
Die natürlichste Aufnahme gelingt oft nur mit Mikrofon am Speaker.

Streng nach Fingersatz komme ich flexibler durch die Skalen, wenn ich er nicht gerade fürs Vibrato oder Slide missbraucht wird. Naja, aber an gewissen Stellen läßt sich das machen mit dem Ringfinger.;)
 
Seh ich das richtig, daß dein Lehrer nicht "um" den Ton vibriert oder nach oben schiebt, sondern fast ausschließlich nach unten zieht? Das wäre sehr interessant, weil ich das sehr selten sehe.

und ich (ha! herr lehrer ich weiß was!) kann dir auch sagen warum. ich habe anfangs mein vibrato auch nur nach unten gemacht/gekonnt, vorteil: man.. nagut, ich krig so (auch heute noch) ein viel ausladenderes "natürlich" klingenderes vibrato hin, mit zwei erheblichen nachteilen: kein vibrato auf der hohen esaite und keins beim bending =(
 
und ich (ha! herr lehrer ich weiß was!) kann dir auch sagen warum. ich habe anfangs mein vibrato auch nur nach unten gemacht/gekonnt, vorteil: man.. nagut, ich krig so (auch heute noch) ein viel ausladenderes "natürlich" klingenderes vibrato hin, mit zwei erheblichen nachteilen: kein vibrato auf der hohen esaite und keins beim bending =(

Ich hab mir das nochmal genauer angesehen: Gerd Vogel holt sein Vibrato fast ausschließlich aus der Hand, bzw aus den Fingern. Um das kontrolliert hinzubekommen und in unterschiedlichen Tempi noch dazu, braucht man SEHR viel Übung. Auf der hohen E-Saite und im Bending muß man dann halt eine andere Technik anwenden oder die Bewegungsrichtung ändern.

Mein Vibrato ist eher eine Drehbewegung des Unterarms (pivot point) oder kommt halt aus dem Ellenbogen. Die Finger bewegen sich dabei so wenig wie möglich, die halte ich fixiert. Deswegen ist auch egal, welchen man benutzt.

Die Fingermuskulatur im Unterarm ist gar nicht tätig, die hält nur entspannt den Finger in Position. Bei beiden Vibrati arbeiten Bizeps und Trizeps im Oberarm. Einmal drehend, einmal hebend.

Das ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich man das angehen kann. (Und was man über seinen eigenen Stil erfährt, wenn man mal gezwungen wird, drüber nachzudenken). Erlaubt ist alles. Ein reines Fingervibrato aber so gut hinzukriegen wie Gerd Vogel - das ist ein Haufen Arbeit.

Was man sich auf E-Gitarren m.E. verkneifen sollte, ist das klassische horizontale Violin-Vibrato. Das funktioniert mit Bünden und Stahlsaiten einfach nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema Vibrato: Auch von sonst begnadeten Gitarristen höre ich Vibratos, die eine Spur zu nervös sind - also es wird zu hastig vibriert. Das ist ebenso ein Punkt, auf den man achten sollte.
Ein Sänger kann das nur schwerlich korrigieren, aber ein Gitarrist wird das einrichten können.
 
Thema Vibrato: Auch von sonst begnadeten Gitarristen höre ich Vibratos, die eine Spur zu nervös sind - also es wird zu hastig vibriert.
Da hätte ich gern mal ein Beispiel;-) Begnadet und schlechtes Vibrato bringe ich nicht zusammen...
Wichtig und noch gar nicht angesprochen ist der Punkt, dass das Vibrato immer in Songtempo sein sollte. Und...es sollte eine Vor- und(!) Zurückbewegung sein, sonst bist Du von der Intonation drüber...
 
Da hätte ich gern mal ein Beispiel;-) Begnadet und schlechtes Vibrato bringe ich nicht zusammen...
Wichtig und noch gar nicht angesprochen ist der Punkt, dass das Vibrato immer in Songtempo sein sollte.

"Sollte" oder "muss"?

ich mach das nämlich ganz gerne auch mal schneller. Hier mal ein Beispiel.
Kurz vorm Schluss ab 0:55 zu hören.
 
Da hätte ich gern mal ein Beispiel;-) Begnadet und schlechtes Vibrato bringe ich nicht zusammen...
Wichtig und noch gar nicht angesprochen ist der Punkt, dass das Vibrato immer in Songtempo sein sollte. Und...es sollte eine Vor- und(!) Zurückbewegung sein, sonst bist Du von der Intonation drüber...


DITO.

Und hier ein Beispiel:

Ich finde es etwas unpassend - soll heißen zu nervös. Sonst ist der Mann klasse, da kann man nicht meckern.
 
Ich hab mir das nochmal genauer angesehen: Gerd Vogel holt sein Vibrato fast ausschließlich aus der Hand, bzw aus den Fingern. Um das kontrolliert hinzubekommen und in unterschiedlichen Tempi noch dazu, braucht man SEHR viel Übung. Auf der hohen E-Saite und im Bending muß man dann halt eine andere Technik anwenden oder die Bewegungsrichtung ändern.


Das ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich man das angehen kann. (Und was man über seinen eigenen Stil erfährt, wenn man mal gezwungen wird, drüber nachzudenken). Erlaubt ist alles. Ein reines Fingervibrato aber so gut hinzukriegen wie Gerd Vogel - das ist ein Haufen Arbeit.

Hallo LostLover,

gut beobachtet und von ihm heute beim Unterricht noch mal bestätigt. Er zieht beim Vibrato nach unten !!! Wobei es nach seiner Aussage kein zum Griffbrett rechtwinkliger Zug ist, sondern eher ein drehen um den Ankerpunkt der im V zwischen Daumen und Zeigefinger liegt. Ich habe es nochmals probiert und kriege da auch kontrollierter Zug auf die Seite - was natürlich nicht immer klappt - aber wenn die "Verankerung" stimmt, wird der Unterschied deutlich hörbar.

==> üben, üben, üben....

Martin
 
Thema Vibrato: Auch von sonst begnadeten Gitarristen höre ich Vibratos, die eine Spur zu nervös sind - also es wird zu hastig vibriert. Das ist ebenso ein Punkt, auf den man achten sollte.

Ich glaube der Unterschied ist "Grundton clean + Vibrato" = relaxt vs. "sofort Vibrato" = hektisch / aggressiv das "richtige" zur Stimmung im Lied und es wird "schlüssig"

und

wie bereits gesagt, sollte die "Zeit" stimmen (woraus sich unterschiedliches absolutes Tempo ergeben kann)

Martin
 
Hallo LostLover,

gut beobachtet und von ihm heute beim Unterricht noch mal bestätigt. Er zieht beim Vibrato nach unten !!! Wobei es nach seiner Aussage kein zum Griffbrett rechtwinkliger Zug ist, sondern eher ein drehen um den Ankerpunkt der im V zwischen Daumen und Zeigefinger liegt. Ich habe es nochmals probiert und kriege da auch kontrollierter Zug auf die Seite - was natürlich nicht immer klappt - aber wenn die "Verankerung" stimmt, wird der Unterschied deutlich hörbar.

==> üben, üben, üben....

Martin

Sowieso :).

Wenn ich mir das Video ansehe, macht Dein Lehrer KEINE Drehbewegung der Hand. Das sind Fingerbewegungen. Der Handteller bewegt sich kaum. Vielleicht seh ich das aber auch falsch.

Spielt aber keine Rolle, es klingt ja. :D.

"Ankerpunkt" = "pivot point". Da bist du auf dem richtigen Weg. Das ist schnell zu lernen und leicht zu kontrollieren.

Eine andere Variante ist noch das "Kreisvibrato" - Steve Vai's Variante. Da macht man mit dem Finger kreisförmige Bewegungen, als ob man die Saite ins Griffbrett massieren wollte. Das ist etwas intensiver und klingt m.E. sehr gut bei langsamen Nummern.
 
Ich finde "muss"...und wenn du mal dein schnelles "B.B. King a like" Vibrato nimmst, das ist auch in time, nur eben halt, wenn ich mich nicht täusche in 16tel Triolen. Für meinen Geschmack ist, speziell bei dieser Nummer, die "Amplitude" nicht weit genug, d.h. man kann das Vibrato nicht sooooo gut hören und ich hätte halt 8tel gewählt, aber das ist dann wirklich Geschmackssache. Musikalisch ist beides:)
 
Ich finde was und wie der Mann spielt okay, aber bei weitem nicht begnadet. Sein Spiel, nicht nur das Vibrato, wirkt auf mich nervös und unaufgeräumt. Was ganz wichtiges haben wir auch noch nicht gehabt...wenn es um Vibrato geht, gib dem Ton eine Chance, will heißen erst Ton, dann Vibrato...also nicht sofort wie blöd los vibratieren:)
 
... doch, hatten wir schon ...

Ich glaube der Unterschied ist "Grundton clean + Vibrato" = relaxt vs. "sofort Vibrato" = hektisch / aggressiv das "richtige" zur Stimmung im Lied und es wird "schlüssig"

Nach meiner Meinung haben beide ihre Berechtigung - wie mir gestern im Unterricht demonstriert wurde - es kommt nur auf den richtigen Zusammenhang an damit sich kein "Bruch" ergibt....

Martin
 
Ich finde "muss"...

Naja.....Ansagen wie "muß" und "immer" finde ich im musikalischen Zusammenhang - erst recht Blues - unangebracht.

Natürlich klingt ein gut getimtes, gleichmässig intoniertes Vibrato, das nicht sofort, sondern vielleicht erst nach einer Viertelnote einsetzt, ganz großartig. Im Regelfall kommt das sehr elegant, geschmackvoll und stimmig rüber. Wenn ich mir auf Deiner Website z.b. "This is for real" anhöre, beherrscht du das auch. Allerdings - unter der Lupe betrachtet - vibrierst du bei diesem Stück auch sofort in den Ton, ohne daß das irgendwas von der Qualität deines Spiels nimmt.

(Wir wohnen ja relativ dicht aufeinander, hab ich gesehen)

Aber es will eben nicht jeder immer "elegant, geschmackvoll und stimmig" klingen. Ich persönlich stehe sehr darauf, gelegentliche Widerhaken auch in einen eher harmonischen Zusammenhang zu setzen. Ein "falsches", kantiges, überzogenes, zu schnelles, etc. Vibrato kann durchaus dazugehören.
Bei schnelleren, härteren Rock-Nummern sowieso.

Es sollte trotzdem klar sein: Man muß erst mal "das Richtige" können und verstehen, wenn man es gezielt ignorieren will ;).

Ich würde aus keiner Spieltechnik ein Dogma machen. Die Zielsetzung ist für mich immer, mein Spiel um so viele Möglichkeiten zu erweitern, daß es für mich und den Hörer interessant bleibt und im Zusammenhang stimmig ist. Nicht mehr und nicht weniger. Auch gezielte (!) "Regelverstöße" sind ein musikalisches Ausdrucksmittel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja.....Ansagen wie "muß" und "immer" finde ich im musikalischen Zusammenhang - erst recht Blues - unangebracht.

Natürlich klingt ein gut getimtes, gleichmässig intoniertes Vibrato, das nicht sofort, sondern vielleicht erst nach einer Viertelnote einsetzt, ganz großartig. Im Regelfall kommt das sehr elegant, geschmackvoll und stimmig rüber. Wenn ich mir auf Deiner Website z.b. "This is for real" anhöre, beherrscht du das auch. Allerdings - unter der Lupe betrachtet - vibrierst du bei diesem Stück auch sofort in den Ton, ohne daß das irgendwas von der Qualität des Tons nimmt.

(Wir wohnen ja relativ dicht aufeinander, hab ich gesehen)

Aber es will eben nicht jeder immer "elegant, geschmackvoll und stimmig" klingen. Ich persönlich stehe sehr darauf, gelegentliche Widerhaken auch in einen eher harmonischen Zusammenhang zu setzen. Ein "falsches", kantiges, überzogenes, zu schnelles, etc. Vibrato kann durchaus dazugehören.

Es sollte trotzdem klar sein: Man muß erst mal "das Richtige" können und verstehen, wenn man es gezielt ignorieren will ;).
Einverstanden, jeder wie er es möchte...letztendlich entscheiden genau solche Dinge auch über einen Wiedererkennungswert. Und natürlich stellen meine Äußerungen nur meine subjektive Meinung dar und haben selbstverständlich keinen "Allgemeingültigkeitsanspruch".
 
Ein "falsches", kantiges, überzogenes, zu schnelles, etc. Vibrato kann durchaus dazugehören.

Einspruch:

Ein mir bekannter Gitarrist, durchaus ein guter (auch Lehrer), hat, seit ich ihn kenne, sein ihm urtypisches Vibrato und nach meinem Geschmack stest zu schnell und zu hektisch. Und das eigentlich immer.

Wenn jemand ein Vibrato zu schnell spielt (und ich meine nicht zu schnell einsetzend, sondern wirklich zu schnell), dann hab ich sofort die Assoziation zum Ziegenbock ... und schon isses vorbei mit dem Genuss.


Ok. "kann" durchaus auch mal reizvoll sein, ... man sollte mit diesem Stilmittel auch vielseitig umgehen....


... ich kann das leider auch nicht, mein Vibrato ist immer gleich
 

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