Bugera V55 Gitarren-Combo

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Bugera V55 Gitarren-Combo​


Hallo,
hier mein Review zum neuen Bugera V55 Combo.

Verarbeitung außen​

Bei Auspacken waren alle Regler nett auf 8-Uhr-Position gedreht. ;)

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Das sauber bedruckte Frontpanel wirkt aufgeräumt, man findet sich sofort zurecht. Die Klinkenbuchsen sind aus Plastik. Zugegeben ist das auch beim Fender Blues Deluxe so, hier aber am V55 wirken sie billig und vor allem: die Normal-Buchse ist noch halberwegs ok, in die Bright-Buchse bekommt man aber einen Klinkenstecker nur mit Mühe bzw. Gewalt eingesteckt und irgendwie so, als ob die Buchse den Stecker gleich wieder "ausspucken" will - das wirkt nicht vertrauenerweckend.
Die Reglerknöpfe wirken billiger als vergleichsweise erhältliche Originale an einem höherpreisigen Verstärker. Sie sind nur auf die Achsen der Potentiometer aufgesteckt und lassen sich leicht abziehen (gut wiederum für Service-Zwecke).
Die optische Verarbeitung generell ist makellos. Das Tolex (Kunstleder?) ist sauber geschnitten, ebenso das Kedering. Hinsichtlich der Verklebung hoben sich bei mir nur verwundert die Augenbrauen, als sich beim Herausziehen einer der Chassisschrauben oben das Tolex samt Rosette anhob...
Das Gehäuse besteht aus 18 mm starkem MDF. Ob die Gehäuseteile in den Ecken miteinander verzahnt sind, kann ich nicht sehen, ich vermute lediglich eine einfache Verleimung der Seitenkanten. Die unteren Ecken sind innen zur Verstärkung mit jeweils einem Holzklotz verleimt. Innen ist alles sauber und ordentlich geschwärzt.
Der Lautsprecher ist ebenso wie der hübsche Tragegriff und die Verstärkerfüße mit Schrauben befestigt, die in Einschlaghülsen sitzen. Übrigens auch die Rückwand des Amps (!).
Das Gehäuseinnere ist oben mit Abschirmfolie beklebt (gut!).
Der Bezugsstoff des Lautsprechers ist unten ganz leicht wellig.


Verarbeitung innen​

Das Chassis ist sauber beschriftet und besteht aus 1,3 mm starkem Stahlblech. Es ist innen an der Oberseite zusätzlich mit vier Schrauben am Gehäuse befestigt. Die Transformatoren wirken vergleichsweise riesig, wie für die Ewigkeit gebaut. Das läßt grob auf viel cleanen Headroom schließen und läßt Hoffnung aufkeimen, dass sie sich nicht so siedend heiß erwärmen, wie vergleichsweise andere Fabrikate. Die Kabel zu den Transformatoren sind korrekt durch Gummidurchführungen geführt.

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Auf der Chassisunterseite findet sich ein BIAS-Meß- und Einstellpunkt, der mit transparentem Plastik abgedeckt ist. Die "Premium selected" und Bugera-gelabelten 6L6 GC - Endröhren sowie die drei 12AX7 werden durch einen Käfig gesichert. Sie haben jede einen Plastikschutzring zum Chassis hin. Ansonsten gibt es keine weiteren Halterungen.
Es ist sehr umständlich - ja, ich denke, unmöglich, ohne Ausbau des Chassis die Röhren zu wechseln. Die Röhren sitzen sehr weit frontseitig regelrecht "versteckt" im Verstärker zum einen und zum anderen eben auch sehr tief im Chassis - die Fassungen sind auf der Platine direkt verlötet. Sicherlich mag dies einer optimalen Signalführung geschuldet sein - Service- und Benutzerfreundlich ist das nicht.
Die Kabelverbindungen zeigen sich mit Steckverbindungen, die zusätzlich mit einem Klebepunkt gesichert sind. Nicht gut - die Platine ist "kopfüber" bestückt. Will sagen, durch die tief sitzenden Röhren wird ihre abgestrahlte Wärme auf die Bauelementeseite der Platine geleitet und nicht auf eine unbestückte Rückseite. Das könnte eine Langlebensdauer ungünstiger beeinflussen. Ebenso ungünstig sind auch die Sicherungen platziert - im Servicefalle muss nämlich, um die Sicherungen zu erreichen, die gesamte Platine komplett ausgebaut werden. OK, zumindest eine Sicherung ist bequem von der Chassisrückseite aus zu erreichen (hoffentlich die Hauptsicherung...).

Ansonsten sind die Verkabelungen zugentlastet ausgeführt, das macht einen guten Eindruck. Gelbgrün ist vorschriftsmäßig gesichert mit Scheibe und Federring an einer eigenen Schraube und mit einem Tropfen Farbe.

Wertig wirken die Potis m.E. nicht. Die Achsen haben 6 mm Durchmesser und sind aus Plastik. Will man also den Amp mit anderen Knöpfen tunen, so geht das zumindest mit üblichen, für 6,45 mm Durchmesser ausgelegten Knöpfen nicht.


Nach dem Einschalten...​

...leuchtet erst einmal die sehr helle blaue LED hinter dem "Jewel" auf. OK, alle Regler auf 4- bzw. 10-Uhr-Position gedreht und ich lausche: keine Nebengeräusche, kein Rauschen, sehr gut. Drückt man die Boost-Taste, so kommt leichtes Rauschen.
Ab 1-Uhr-Stellung des Clean Reglers tritt leichtes Rauschen auf (Master auf 12 Uhr), welches sich dann bei weiterem Aufdrehen verstärkt, ohne jedoch allzu sehr stören. Klar, drehe ich den Master-Regler weiter auf, so kommt mehr Rauschen.
Zur Einstellung der Lautstärke dienen im Clean-Channel nur der Clean- und der Master-Regler.

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Schaltet man in den Lead-Channel, so geschieht das über ein Relais im Verstärkerinnern. Man hört die Schaltkontakte leise klacken, ansonsten ist im Amp Ruhe - nichts zu hören - sehr gut. Der Rauschpegel ist nun erhöht - das ist prinzipbedingt so und geht völlig in Ordnung.
Die Lautstärke des Lead-Channels wird bedient mit der Kombination aus Gain-, Volume- und Master-Regler.
Der Sinn der Bright-Klinkenbuchse konnte sich mir nicht erschließen. Die Gitarre (Stratocaster oder Les Paul) in der Normal-Buchse klingt fetter. Steckt man sie mit etwas Ach und Krach (siehe oben) in die Bright-Buchse, so wird das Signal lediglich etwas leiser und ausgedünnt und es fehlen (noch mehr) Mitten. Eine erwartete Anhebung des Höhenbereiches ist nicht feststellbar.


Reglerwirkungen und Qualität​

Eine gute, hörbare Beeinflussung der jeweiligen Frequenzbereiche ist vorhanden. Der Reverb ist von ausgezeichneter Qualität, das hätte ich niemals vermutet. Erst ab 1-Uhr-Stellung des Reverb-Reglers tritt leichtes Rauschen auf. Surf oder endloser Badewannen-Hall á la Fender-Feder ist nicht drin, dennoch kann man durchaus von einem geschmackvollen, nicht allzu vordergründigen, störend steril-digitalen Reverb sprechen. Sehr gut!
NB: Hat seinen Vorteil, wenn man den Amp transportiert - man muss nicht mehr darauf achten, dass die Federhall-Spirale womöglich ständig im Amp herumscheppert oder gar noch kaputt geht….
Nicht erfreulich: Kippt man den Verstärker im Betrieb leicht an oder klopft auf die Frontseite, so tritt ein störendes tieffrequentes, mehr oder weniger kurzes "Knurren" aus dem Lautsprecher auf. Selbsterregung oder Mikrofonie? Die Ursache konnte ich noch nicht ermitteln. Dieses "Knurren" kommt leider auch ab und an von allein...


Sound Clean-Channel​

Jau, wie ist er??? Allein schon bedingt durch die Gehäusegröße - "uff - watt n' Möbel!" - ist er großvolumig, voll und voluminös, dabei jedoch analytisch klar und kalt. So könnte man den Cleansound mit wenigen Worten beschreiben. Ein zum Vergleich herangezogener Princeton Reverb und ein 5E8A aka 57' Twin klingen wärmer und cremiger. Dem Bugera fehlt diese "Dreidimensionalität", die der 5E8A zeigt, der V55 wirkt zunächst noch sehr bedeckt.

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Die hinzu geschalteter Boost-Taste fügt clean als auch im Lead-Channel eine gehörige Schippe mehr "Fettigkeit", sprich Mitten, im Sound hinzu: für mich ein Grund, die Taste im Betrieb gedrückt zu lassen.

Geht eine Stratocaster ans Werk, so bleibt es bis um Anschlag des Clean-Reglers tatsächlich clean - Headroom und je nach Stellung des Master-Reglers dann mit Lautstärke + Druck ohne Ende! Eine an die Normal-Buchse angeschlossene Les Paul zeigt ebenfalls einen lange clean bleibenden Ton mit sehr viel Headroom. Ab 1-Uhr-Stellung des Clean-Reglers fängt die Les Paul an zu crunchen.

Es fehlt dem Amp dennoch irgendwie ein Tick Mitten bzw. diese Fettig- oder Cremigkeit oder das "Süßliche", "Sahnige" eines richtigen Vintagetones. Dieser durchaus moderne Sound aus dem V55 zeigt Stärken und Schwächen des jeweils angeschlossenen Instrumentes gnadenlos auf und verfärbt den Grundsound des Instrumentes nicht. Letztendlich muss die angeschlossene Gitarre von guter Qualität sein, ansonsten bringt der V55 ziemlich deutlich die Schwächen des Instruments zu Gehör.

Es kann durchaus sein, dass sich sowohl der sehr hart wirkende Lautsprecher zunächst erst einmal einspielen muss als auch durch eine Veränderung der BIAS-Einstellung der Endröhren eine Verbesserung des Sounds erzielbar ist!


Sound gezerrt / Lead-Channel​

Das beginnt mit einer Stratocaster zunächst mit recht kratziger Zerre, die sich dann je nach Stellung des Gain- und Volume-Reglers zu Bluesigem bis hin zu recht rockig Zerrendem steigert. Hier fehlt dem V55 das Analytische, hier lassen sich mit einer Strat z.B. sehr schön bluesig angezerrte Sounds gestalten.
Legt die Les Paul los, so ist ein typischer, rockiger Zerrsound zu hören. Ohne jedes Wenn und Aber.

Es fehlen jedoch deutlich die klangbestimmenden Formanten (?) mit einer Strat, die z.B. ein Celestion in einem Marshall erzeugt. Hier agiert der V55 absolut nicht als Klangverfremder oder Effektgerät. Ebenso fehlt dem Zerrton ein Abkippen in die Obertöne.

Es klingt insgesamt, hm, relativ harsch und kratzig. Eigen, aber dennoch nicht unangenehm. Das kann möglicherweise am Lautsprecher liegen, der sich ggf. noch einspielt (schrieb ich schon), das kann ich aber nicht beurteilen. Dieser Lautsprecher - offenbar eine Jensen-Kopie mit überdimensioniertem Keramikmagneten - hat eine sehr harte Membran. Ich halte ihn übrigens angesichts meiner Höreindrücke nicht für sehr wirkungsgradstark. Brüllen kann er dennoch. Er wirkt jedoch behäbig; ich vermute auch, dass dieser Amp nicht 55 Watt an Sinusleistung bringt, sondern eher um die 40 Watt. Das muss eine genauere Messung klären, die ich denn auch (mit Gehörschutz) in meiner Werkstatt machen möchte.

Allerdings muss man sagen, dass man mit der Kombination Gain - Volume - Master und insbesondere der Hinzunahme des hier sehr wirkungsvollen Presence-Reglers sehr viele Klangmöglichkeiten, sprich Zerrvariationen aus dem Amp zaubern kann! Es ist keinesfalls damit getan, dem Amp nur ruck zuck einen einzigen Zerrsound zuzuweisen, der Verstärker kann derer viele! Schon allein die Hinzunahme der Boost-Taste dickt den Sound nochmals an oder umgekehrt - höhlt ihn mittig aus, lässt den Zerrsound somit "metalliger" erscheinen. Erstaunlich, wie viele Klangvariationen in Crunch- und Zerrsounds dadurch möglich sind. Antesten empfohlen, dabei viel Zeit mitbringen und nicht vorschnell weghören!

So richtig "losrasen", wie z.B. die beiden Original-AlNiCo-Jensen des 57'-Twin kann der einzelne Lautsprecher des Bugera nicht. Gibt man Kanne, so kann der V55 natürlich gewaltig losbrüllen, ohne, dass es im Amp rappelt, schwingt oder klirrt. Dem Zerrton wird dann üblicherweise das Harsche und Kratzige genommen.

Schön: das Zerren ist (dann natürlich mit Abstrichen) eben auch bei Zimmerlautstärke möglich; anders als z.B. bei einem Kustom Defender, dessen Zerrvermögen eigentlich nur bei sehr hoher Lautstärke ausspielbar ist. Der V55 kann das alles; dank seines Mastervolume-Reglers ist das "Möbel" auch im heimischen Wohnzimmer schon sehr gut z.B. als Übungsamp zu verwenden - wer denn das Ambiente dieses hübschen Eye-Catchers mag. Nochmals: Zerre = Zerre, lautstärkebedingt dann mit Abstrichen, aus der Vorstufe.

Endstufenzerre ist bei niedrigem Pegel nicht drin, dazu hat die Endstufe viel zuviel Headroom.


Umschalten auf Triode-Modus​

Hoppla - der Sound nimmt clean und gezerrt in der Lautstärke etwas ab - da herrscht plötzlich weniger dieser Analytik und Kälte - er wird tatsächlich weicher und cremiger - gut! Keine zusätzlichen Nebengeräusche! Das klingt jetzt mit entsprechendem Nachstellen an den Reglern wirklich sehr angenehm! :)


Fußschalter​

Er hat ein ca. 4,90 m langes Kabel. Blechgehäuse, stabil; lediglich die Taster wirken einen Tick wackelig. Das Umschalten der Kanäle geschieht völlig geräuschlos, "Reverb" wird mit einer hellen, blauen, "Channel" mit einer roten LED angezeigt.


Send / Return​

Das habe ich mit meinem Boss ME-70 getestet. Die Buchsen funktionieren, jedoch scheint die Pegelanpassung nicht optimal gelungen: das Multi wird komischerweise mehr verstärkt (etwas mehr Rauschen), als wenn ich es an den Eingang des V55 schalte... :confused:
Modulationseffekte lassen den V55 regelrecht aufblühen; schon durch die schiere Größe des Gehäuses klingt das voll und glockig klar. Und vollkommen rausch- und nebengeräuschfrei.
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Zerrer vorgeschaltet (ME-70)​

Woahnsinn, sehr gute Zerrsounds sind zu hören; die sich sehr gut mit Clean, Master und Presence in ihrer Intensität und im Sound dosieren lassen. Boost legt wieder eine schöne Schippe Mitten hinzu. Dennoch muss man aufpassen, nicht zuviel Harshness hinzudosieren: der Presence-Regler greift hier massiv und korrogierend ins Klanggeschehen ein; fast mehr als die Regler des Tonestacks.
Der V55 weiß sehr gut mit dem ME-70 umzugehen und erweckt Gefallen.


Mein Fazit​

Angesichts des Preises präsentiert sich ein durchaus vielseitiges Produkt, welches optisch tadellos verarbeitet ist. Der Eindruck wird getrübt durch die billig wirkenden Klinkenbuchsen; schade, dass man hier so gespart hat. In wieweit der V55 aufbaubedingt hinsichtlich Zuverlässigkeit Punkte sammeln kann, ist offen.

Der Sound des V55 ist von einer Art Grund-Harshness geprägt - cremiges Vintage ist nicht so ohne weiteres drin (Es sei denn, man schaltet gleich von Pentode- auf Triode-Modus). Der Lead-Channel klingt dabei insgesamt etwas angenehmer und weniger analytisch kalt als der Clean-Channel. Diese Kälte und Harshness kann - muss aber nicht - am noch einzuspielenden Lautsprecher liegen, kann an der BIAS-Einstellung liegen oder an den Röhren selbst. Schneller Röhrenwechsel zum Ändern oder Ausprobieren des Grundsounds ist ohne mühsames Gefummel nicht drin, hierzu muss das Chassis komplett ausgebaut werden - schlecht!
Zum Testen sollte man sich viel Zeit nehmen. Aufgrund der möglichen Regler-Kombinationen sind insbesondere bei den Zerrsounds sehr vielfältige Sounds einstellbar!
Es gibt offenbar ziemlich heftige Schwankungen in der Verarbeitungsqualität, wie ich selbst feststellen musste (bei einem probeweise gelieferten Bugera V55 funktionierten der Tonestack und die Boost-Taste auf Anhieb nicht)…
NB: Die Bedienungsanleitung ist angesichts ihrer gemischten Spracheinteilung pro Seite eine Katastrophe. Weitere Fotos vom Verstärker, insbesondere Front- und Rückansicht sind im www zu finden (z.B. Musik-Schmidt).

Gruß Michael
 
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Moin,

hier

https://www.musiker-board.de/versta...au-bugera-v55-combos-head-mit-1x12-boxen.html

beschäftig(t)e ich mich ja mit dem Umbau meiner beiden Combos zu Tops plus Cabinets.

Der weitere Schritt ist nun, das Top so ans Cabinet anzupassen, dass das Ganze ein klanglich passendes Ensemble wird. Dabei kann man sich zum Beispiel auch schon überlegen, in welche klangliche Richtung das Ganze gehen soll: Amerikanisch-Clean oder British-Rauh...

Eine der Möglichkeiten ist, das Cabinet durch einen geeigneten Speaker zu tunen.

Die andere Möglichkeit ist, das Top zu modden. Grundvoraussetzung dazu ist, die Schaltung des V55 zu kennen. Bislang gibt es auch auf Anfrage keinen Schaltplan. Daher habe ich mich entschlossen, die Schaltung vom Platinenlayout abzunehmen, zu Papier zu bringen und zu veröffentlichen. Das dies erst einmal eine eher rein technische Geschichte ist, verweise ich bzgl. Schaltplan auf diesen Link hier:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,18099.0.html

CU MM
 
moin ihr,
gestern waren wir bei thomann weil wir uns im vergleich fender blues reisue, V55 und peavey classic 30 anhören wollten.
und nachdem ich herausgefunden hatte, daß der triode/pentode schalter des V55 auf triode stand, ging die sonne auf und - wir haben es ja nicht glauben wollen, aber uns blieb gar keine andere wahl - der bugera stellte den fender selbst in sachen clean in den schatten. durch den getrennten clean regler ließen sich ansatzweise verzerrte einsätze bei immer noch regelbarer laustärker einstellen, die auch so mit dem fender nicht gut darstellbar waren.
also, eindeutige entscheidung pro v55 ... .
und nun zu hause - ach ja, ich hatte bei thomann meine eigene ibanez RG500 mit - fabrikneu ausgepackt ... und was für eine einttäuschung: meine freundin sagte sehr treffend: der klingt als wäre seine seele hinter gitterstäben eingeschlossen. man hört, was er könnte, aber der sound ist völlig flach. wo sind die bässe? wo ist die durchsichtigkeit. nichts von alledem. lautstärke, ja, ohne ende, aber die höhen schrill.
was ist mit dem ding? bin ich einem trugschluß verfallen? bringt es was, wenn ich ein soundfile hochlade (entsprechende aufnahmetechnik ist vorhanden)?
ein ziemlich enttäsuchter, horst
ach ja, der lautsprecher ist aktuell mit '12G280J8' gelabelt statt mit '12G70J8'. ich weiß aber auch nicht, wie der im vorführraum verbaute hieß.
 
... bringt es was, wenn ich ein soundfile hochlade (entsprechende aufnahmetechnik ist vorhanden)?
so, mach' ich einfach mal, hier (sind ca. 3Mb, zu groß um hier hochzuladen)
http://siehorst.de/uploads/tele_V55_clean.zip
in dem zip file sind drei dateien
recorder zoom H6, parallel aufgenommen drei dateien via
- MD421;
- MD414 und dem
- H6 standard rechts-links mikrofon
(die position der mikros ist nicht exakt dieselbe)

telecaster, hals-pickup, volume und blende auf vollanschlag

die regler vom V55:
der turnaround ist zweimal gespielt, das erste mal
bass: 5
das zweite mal
bass: 10
ansonsten
clean: 8
master: 3
presence: 0
treble und mid: 5
hört ihr einen unterschied zwischen den beiden basseinstellungen? wenn ich es lauter spiele wird es nur noch schrill
bin gespannt was ihr sagt, horst
 
Hm, also ich finde den Sound jetzt nicht so schlecht, aber tatsächlich klingt es etwas "belegt". Den Bassunterschied kann man erahnen, gewaltig ist er aber nicht. Allerdings finde ich auch übertriebene Bassanteile im Gitarrensound eher doof. Wenn ich deine Einstellungen am Amp sehe, würde ich persönlich wahrscheinlich etwas Presence reindrehen. Interessant fände ich, wie der Verstärker sich verhält, wenn du ihn mit etwas mehr Gain fährst. Wird das Klangbild dann "lebendiger"?
 
Hm, also ich finde den Sound jetzt nicht so schlecht, ....
moin christian,
tja, leider habe ich ja keine aufnahmen aus dem 'spielzimmer' bei thomann.
was den bass angeht, da fehlt mir die 'vollmundigkeit' die ich vor ort (glücklicherweise hatte ich ja meine eigene gitarre und meine freundin mit) so schön und satt zu hören war.
der fender war nur smooth und glatt ... aalglatt, während der bugera einen eigene character aufwies.
was technisches: nach der beurteilung auf die 'hinter gittern eingesperrte seele' des verstärkers kam ich auf die idee, doch mal die bias zu messen. ja, ch weiß, die spannung dort ist nicht das krieterium sondern der kathodenstrom ... (ich stamme noch aus einer generation, die früher mal röhrenfernseher repariert hat :) ), aber ich war neugierig auf die größenordnung.
- 56,7 V, bei aller relativität und dem nichtkennen der verbauten röhren erscheint mir das doch sehr hoch zu sein. nun, mangels eines wirklichen meßtisches und da das ding völlig neu ist werde ich mich von irgendwelchen maßnahmen zurückhalten und heute noch den sevicetechniker bei thomann anrufen. mal sehen, was der sagt.
horst
 
Horst, war denn der Verstärker den du bei Thomann angespielt hast, ein Ausstellungsstück und deiner jetzt ist vom Lager?
 
jo, christian, genau so ist es!
 
Hallo Horst,

mangels Verfügbarkeit kann ich den Sound hier nicht abhören.

... kam ich auf die idee, doch mal die bias zu messen. ja, ch weiß, die spannung dort ist nicht das krieterium sondern der kathodenstrom ... (ich stamme noch aus einer generation, die früher mal röhrenfernseher repariert hat :) ), aber ich war neugierig auf die größenordnung.
- 56,7 V...

(Bin ja auch aus der Generation, die nach wie vor noch Röhrenglotzen repariert ;) )

Der V55 läuft mit etwa +457 Volt an den Anoden der beiden 6L6, dazu benötigt er ca. -42,5 Volt, wenn die Röhren als Voraussetzung jeweils um die 40 mA ziehen.

Die von Dir gemessene Spannung ist viel zu hoch, d.h. die Röhren wären hier ja fast zu - viel zu kalt eingestellt (einen Schematic, Du alter Röhrenglotzenbastler, findest Du unten in meiner Sig unter "Umbau Bugera V55"). Du kannst die Kiste bequem auf die 40 mA pro Endrohr einstellen, da passiert nix, keine roten Backen. Voraussetzung ist aber ein Meßadapter, den Du beim Tube-Town bequem und günstig bekommst.

Der Amp wird dann anders klingen. ;)

Sprichst Du vom Combo oder vom Head (ich vermute Combo, da Du die komische Speaker-Labelung erwähntest, wahrscheinlich sind die 280-Watt (!) gelabelten Speaker drin). Hierbei sind u.U. zwei "Miesmacher" zu erwähnen:

a) die neuen Speaker klingen fürchterlich (schrieb ich ja oft genug) und die beim T sind womöglich wirklich eingeflattert. Abhilfe schafft hier schon ein Celestion-Speaker im Austausch, denn diese Bugera-Dinger sind hammerhart und ich fürchte, man muss sie schon bis an ihre Grenzen quälen, um sie eingespielt zu bekommen (habe ich nicht getan, sie flogen gleich raus).

b) u.U. hast Du ein Lagermodell erwischt, bei dem der Tonestack nicht richtig wirksam ist. Eine Bugera-V55-Schwäche, die eigentlich längst abgestellt sein sollte und hier empfehle ich, einen zweiten Amp vergleichsweise anzutesten.

Gruß Michael
 
Hi Stratspieler, ich muss jetzt nochmal dumm nachfragen, wie du das mit dem Tonestack genau meinst. Wie äusserte sich die Schwäche wenn ich was mache?
Ich hab gestern endlich einen Celestion V30 geschossen. Bin wirklich sehr auf das Ergebnis gespannt. Kann ihn aber leider erst in 2 Wochen einbauen.
Weiß man jetzt eigentlich was ich mit der Buchse am Bias Regler anfangen kann? Brauch nicht jede Endröhre ein eigenes Biaspoti?

Guitarreroguit
 
... Weiß man jetzt eigentlich was ich mit der Buchse am Bias Regler anfangen kann? Brauch nicht jede Endröhre ein eigenes Biaspoti?
moin, anfangen kann man da eigentlich gar nichts mit, es sei dann so wie bei mir zum 'über den daumen peilen', aber so wie bei mir muß die einstellung schon schrecklich daneben sein.
ich sollte wirklich öfter auf die weibliche intuition hören. der satz: 'hinter gitter eingesperrte seele' wird sicher ein running gag werden bei uns. bei der hohen spannung können sich die elektronen ja nur noch einzeln zur anode quälen. ich hab' vor zwei tagen am küchentisch erst einmal ein wenig röhrenkunde betrieben. :)

Voraussetzung ist aber ein Meßadapter,
genau das will ich eben nicht. eigentlich ist die zeit vorbei, und deswegen will ich genauso eigentlich auch nicht einen anderen speaker reinhaben. das ding soll gefälligst so klingen wie ich es bestellt habe.
danke für eure kommentare :great:
horst

- - - Aktualisiert - - -

Michael,
Sprichst Du vom Combo oder vom Head (ich vermute Combo, da Du die komische Speaker-Labelung erwähntest, wahrscheinlich sind die 280-Watt (!) gelabelten Speaker drin). Hierbei sind u.U. zwei "Miesmacher" zu erwähnen:
vom combo. und offensichtlich, so wie ich dich verstehe, sind es tatsächlich unterschiedliche speaker. dann sollte ich doch wirklich mal sehen, ob ich nicht den aus dem spielzimmer bekomme, der war frisch ausgepackt, den hätte ich gleich nehmen sollen.
hab' nicht geahnt, daß es solch große streungen gibt.
horst
 
Moin Guitarreroguit und siebass,

ich antworte gleich mal Euch beiden.

...wie du das mit dem Tonestack genau meinst. Wie äusserte sich die Schwäche wenn ich was mache?

Weiß man jetzt eigentlich was ich mit der Buchse am Bias Regler anfangen kann? Brauch nicht jede Endröhre ein eigenes Biaspoti?

Tonestack = die drei Klangregeler-Potis Middle-Treble-Bass. Eine Zeitlang (vor ca. zwei Jahren etwa) funktionierten sie bei einigen Bugeras nicht oder nur sehr begrenzt, je nachdem, was man für ein Gerät gerade in die Hand bekam. Die Nachfrage ergab angeblich eine durch Transport defekt gewordene Vorröhre, die dann ausgetauscht wurde. Naja, ich vermute eher fehlerhafte Steckkontakte. China gelobte Besserung und bislang sollte dieses Thema eigentlich keines mehr sein. Bei meinen beiden V55 funzt alles, jedoch ist die Wirkung des Bassreglers relativ begrenzt; Wunder sollte man hier keine erwarten. Manche Marshall-Tonestacks sind allerdings schlicht und einfach auch ned viel besser, dies sollte man hier einfach wissen.

Zum Spannungsmesspunkt: naja, es ist schon eine Weile her und ich denke, ich darf nun plaudern. ;)

Bugera wollte seine Endröhren himself messen und diese aufgrund der unvermeidlichen Exemplarstreuungen, die diese Dinger heutzutage leider mit sich bringen, selektieren und je nach Lage des Arbeitspunktes (gezogener Strom bei bestimmten Spannungen) labeln. Und nun sollte man einfach nur die Spannung am Meßpunkt messen und eine entsprechend gelabelte Röhre anhand einer Tabelle einsetzen - fertig. Kein Meßadapter, der den Strom mißt (ist auch etwas umständlich, da die 6L6 ja relativ tief im Chassis liegen), nichts mehr. Offenbar hat man sich aber davon verabschiedet, denn ich vermute mal, dass man mit der Infinium-Serie inzwischen andere und richtigere Wege beschreitet. Denn ich halte das mit dem Messen der Spannung und Label etc. pp. ganz persönlich (!) für n' ziemlichen Quark.

Sind die Röhren gematcht, so benötigt man nicht pro Endrohr ein Bias-Poti. Ganz strenggenommen müsste aufgrund der Exemplarstreuungen eines pro Röhre rein, aber das ist gar nicht nötig. Denn wir messen ja den Gitterstrom statisch und stellen danach ein und im dynamischen Betrieb stellen sich u.U. kennlinienbedingt ohnehin Abweichungen ein, denn welche Kennlinien sind schon zu 100% identisch? Das war vielleich früher mal so bei selektierten Militärröhren, keine Ahnung. Sollte man alles nicht so ernst nehmen, ein Poti genügt vollkommen. ;)

@ siebass,

ich vestehe nicht, warum Du schreibst, dass die Zeit vorbei ist? Anders als mittels Adapter (1-Ohm-Widerstand an der Kathode, um den Gesamtstrom durch's Rohr zu messen) wird nicht gemessen und das ist nach wie vor die solide und simple Standard-Methode, den Bias schnell und sicher einzustellen.

Gruß Michael
 
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ich vestehe nicht, warum Du schreibst, dass die Zeit vorbei ist?
moin Michael,
ist vielleicht ein mißverständnis: damit meinte ich die zeit in der ich selber an geräten herumgeschraubt, gemessen und gelötet habe. so habe ich auch keinen meßplatz mehr und im fliegenden verhau auf dem wohnzimmertisch, das ist mir nichts. übriggeblieben ist mit noch ein hameg HM 412, den ich aber auch veräußern werde.
update: heute habe ich beim servicetechniker bei thomann angerufen, daß war nicht so sonderlich erhellend.
es tut mir wirklich leid, aber so wie es sich zur zeit anhört ist es für mich nicht akzeptabel, das ding geht zurück.
deswegen habe ich noch mal drei dateien angehängt V55 contra roland cube 30x. bei diesen aufnahmen bin ich mit dem mikrofon circa zwei meter vom lautsprecher weggegangen, da ich keine 'studioaufnahme' haben wollte, sondern eher das gesamtbild, das sich auch meinen ohren darbietet.
die regler:
v55 clean Clean 8 / Master 2 / Bass, Mid, Trebble 5 / Presence 5 / kein Reverb
v55 crunch Gain 2 / Volume 8 / Master 2 / kein Reverb
cube im clean kanal, klangregelung alle auf mittelstellung

www.siehorst.de/uploads/V55_contra_cube.zip

dann hätte ich mir auch keinen anderen amp kaufen brauchen :(
horst

ergänzung: die gitarre ist eine ibanez RG550 mittlerer singlecoil PickUp
 
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moin Michael,
ist vielleicht ein mißverständnis: damit meinte ich die zeit in der ich selber an geräten herumgeschraubt, gemessen und gelötet habe. so habe ich auch keinen meßplatz mehr...

Ah, jetzt hab' ich's geschnackelt.

...heute habe ich beim servicetechniker bei thomann angerufen, daß war nicht so sonderlich erhellend...

*Hüstel* ok, das wundert mich nun soooo auch wieder nicht... :D

*und wech*

MM
 
Tscha, Horst,

die Frage kann ich Dir nicht beantworten. Bezüglich meiner beiden Bugeras (und insbesondere auch nach dem Umbau) kann ich nur sagen, dass ich nach wie vor dazu stehe und dass die Kisten mir viel Freude bereiten. Preis - Leistung - Zuverlässigkeit - (Optik :D) - alles stimmt für mich.

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Auch insbesondere die nicht zu unterschätzende Tatsache, dass es sich hier aufgrund der Größe um - sorry, ich verwende diese alten Begriffe, die eher aus den 30ern, der Blütezeit des Radios, stammen, immer noch - Ton- bzw. Klangfülle handelt, die die großen Tonmöbel eben auch bei kleiner Lautstärke clean abgeben.

Und was das Basteln angeht: man ersetze die ECC83 (12AX7) der Phasenumkehrstufe gegen eine ECC81 (12AT7) und schliesse anstelle des Bugera-Speakers mal einen Jensen C12N an. Und man staune mit heruntergeklapptem Unterkiefer... ;)

Will sagen, kleiner Aufwand, große Wirkung.

Inwieweit Du hier vorschnell gehandelt hast, da Dein V55 offenbar nicht korrekt eingestellt war, etc. kann und vermag ich nicht zu beurteilen. Hm, teste doch mal einen V22 - vielleicht ist es ja genau das, was Du suchst?

CU MM
 
moin, konnte ein paar tage nicht reingucken ...
... Inwieweit Du hier vorschnell gehandelt hast, ...
nee, das thema ist ja noch nicht beendet. irgendetwas soll es ja schon sein.
sicher nicht der v22, der 'klingt zu klein', insofern stimme ich mit dir überein.
ich überlege, ob ich eine etwas umfangreichere bestell- und testaktion anlaufen lasse, zu der dann auch ein v55 aber als top und passende 1x12'er boxen gehören würde. das unerwünschte geht dann halt zurück.
eigentlich bin ich gar kein freund von solchen versand und retour aktionen, aber nachdem bugera es offenhörbar nicht geschafft hat mich mit konstanter fertigungsqualität auch weiterhin begeistert sein zu lassen, bleibt ja fast nichts anderes mehr übrig.
wir waren schon ziemlich mißmutig, da wir ja immerhin deswegen extra hingefahren und auch einen tag in bamberg verbracht haben.
nun gut, dieser urlaubstag in bamberg war ganz nett, vom regen abgesehen, aber vom eigentlichen ziel her betrachtet war's ein ziemlicher reinfall.
vielleicht lasse ich einfach noch ein wenig zeit ins land gehen und sich wieder beruhigen lassen.
dein stack sieht natürlich oberklasse aus!
horst
 
Hi Leute,
ich hatte am Samstag meinen ersten Bugera V55 Gig und natürlich einen Ersatzamp (Peavey Valveking 112) im Auto. Kann voller stolz berichten, dass der Bugera alle Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen hat. Er kam sowas von gut rüber und dabei hab ich den Celestion V30 noch gar nicht eingebaut. Bin sehr glücklich bis jetzt mit diesem Teil.
 
...dass der Bugera alle Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen hat. Er kam sowas von gut rüber...

Congrats! Ja, man muss sich nur mit ihm bewusst auseinandersetzen, sich Zeit für ihn nehmen.

Und ich habe mich geärgert, mein V55-Stack NICHT dabeigehabt zu haben und stattdessen mit so einer Miniquäke gefiedelt zu haben...

Hatte am Freitag einen Gig und irgendwie hatten wir es komplett verpeilt, an Monitore zu denken... Und anstatt Top + eine Box als "Quasi-Monitor" mitzunehmen, habe ich eine kleine Kiste als Monitor verwendet, was hier oberdusslig war...

Celestion V30 gebe ich übrigens gerade einen ab. Siehe Flohmarkt... :whistle:

Gruß Michael
 
Na toll Stratspieler, jetzt verkaufst du einen und ich hab mich bei Ebay doofgesucht. :) Unter anderem habe ich auch einen 16Ohm für mein Peavey gekauft und beim Einbau die Aussenmembrane mit 3 Löchern versehen. Der Peavey hat Stehbolzen und der plötzlich einsetzende Magnetismus beim Aufsetzen hat sie mir beschehrt. Ich hoffe, dass es nicht weiter kaputt geht.

Kannst du mir noch ein Tip geben? Bei den Ruby 6L6GC Röhren aus meinem Peavey ist der Plastiksockel bewegbar. Soll heissen, wenn ich mit beiden Händen Sockel und Glas der Röhre halte, kann ich es etwas verdrehen. Zwar nur leicht aber immerhin. Darf das so sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
... ist der Plastiksockel bewegbar... Darf das so sein?

nein, eigentlich nicht, Sockel und Glas sollten fest miteinander verbunden sein. Samma so: passieren tut normalerweise nichts - solange man nicht Glas und Sockel so dermaßen gegeneinander bewegt, dass sich die im Sockel befindlichen Anschlussdrähte berühren und Kurzschluss verusachen oder abreissen. Bei flachen Sockeln ist Abreissen eher möglich als Kurzschluss...

Da wir Menschen aber nun mal einen gewissen Spieltrieb haben und ganz besonders in diesen Fällen immer wieder arg geneigt sind, drehenderweise nun extra an den betreffenden Röhren herumzuspielen :D, empfehle ich hier ein Verkleben von Glas und Sockel mit einem 2K-Kleber, wie Uhu Schnellfest, oder falls zur Hand - hundsordinärem Wasserglas.

Gruß Michael
 
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