Amp-Bauteile und ihre Lebenserwartung

Das ist praktisch...... dann sitzt ein Problem vor zwei Geräten:great:
Das ist wirklich praktisch....man kann sich ja nicht teilen, so schlägt man dann 2 Fliegen mit einer Klappe.
hab gerade mal google genutzt,beim HT 1R gibt es den USB Audio Out auch,gedacht für direkt Recording in DAW. Ich vermute beim HT 5 wird es den selben Grund haben.
So zumindest liest man es bei Bonedo.
Um mal irgendwie wieder den Bogen zum Thema zu kriegen, derartigen Features kann man jetzt natürlich nur schlecht eine gewisse Lebensdauer zuordnen. Da würde ich mir halt einfach sagen...mein Laptop läuft ja auch schon seit 14 Jahren oder so.
 
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Naja...dann müsste in jedem Amp eine Loadbox integriert sein die über eine geschaltene Klinkenbuchse aktiviert wird.

Nein, denn das wäre kein Schutz vor einem Fehler am anderen Ende des Kabels oder im Kabel und daher eine nicht mal halbgare Lösung.
Das mit dem Leerlaufschutz geht anders, für Centbeträge und kann auch in jedem Verstärker nachgerüstet werden.

Nebenbei bin ich froh dass wir aus der sachlich bodenlosen Kindergartendiskussion raus sind. Ich habe davon abgesehen zu dem fachlichen Unsinn irgendwas zu schreiben...

... möchte aber einwerfen, dass SMD auch in Röhrenverstärkern legitim ist und die Zuverlässigkeit bei korrekter Verwendung auch erhöhen kann... :)
 
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Nein, denn das wäre kein Schutz vor einem Fehler am anderen Ende des Kabels oder im Kabel und daher eine nicht mal halbgare Lösung.
Ja das ist natürlich richtig, es wäre nur ein Schutz gegen "vergessen das Boxenkabel in den Amp zu stecken". Sobald das Kabel drin steckt wäre die Loadbox inaktiv, auch wenn keine Box dran hängt.
Das mit dem Leerlaufschutz geht anders, für Centbeträge und kann auch in jedem Verstärker nachgerüstet werden
Hab mal kurz gesucht....wirklich,reichen da Hochspannungsdioden in Sperrrichtung an Masse und ein wie ich gelesen habe, ein Grundlastwiderstand am Lautsprecherausgang aus?
Das wäre ja wirklich eine recht günstige Lösung. Da frage ich mich echt warum das nicht bei fast allen Amps drin ist.
 
Ich hab keine Ahnung, aber ne Story zum Thema: Der BG250-208 ist zwar ein Bass-Combo, aber passt hier rein, denk ich. Meiner ging kurz nach Ablauf der Garantie nicht mehr an. Ein Kumpel des Sänger studierte irgendwas mit Elektronik und wir sind dann zu ihm. Der Typ meinte nur: "Garantie gerade abgelaufen? Jaja, den Amp hatte ich schon zwei mal hier, das ist ein Bauteil im Netzteil, kostet paar Cent." Dann hat er den Amp aufgemacht, irgendein Teil aus dem Netzteil gezogen und gemessen und ein neues Teil reingesteckt. War ein IC oder ein Chip, so was kleines schwarzes halt, was weiß ich:D er sagte auch, dass mit dem Teil jetzt an der Stelle nix mehr kaputt gehen sollte... läuft seitdem auch ohne Streß.
Den Crate GT212 hatte ich ewig, lief problemlos und wurde immer schlecht behandelt. Hab den dann an ein Mädchen verkauft und abgemacht, dass ich ihn 1 Jahr zurück nehm, wenn er zickt (bin immer nett bei sowas). Kam nix mehr, hat also mindestens 8 Jahre überlebt. Mein Crate VTX-212 läuft und läuft, trotz Platinen und schlechter Behandlung.
Die Crates, die ich hatte/habe, waren/sind unterste und low-mid-Liga. Anscheibend passen da einfach Bauteile und Schaltung zusammen. Bei T.C. sparen die wohl 0,5 Cent pro Netzteil, was dazu führt, dass selbst der Typ, der nur für seine Kumpels Digital-Kram lötet, den Amp schon kennt und das richtige Bauteil als Fehler vermutet. Der Amp war übrigens zu geklebt, wasn Rotz!? Er hat länger zum öffnen gebraucht als für Nachmessen und reparieren. Jetzt hat er vom Öffnen paar Dellen, aber egal. Ich vermute, wenn das Ding als Garantiefall kommt, tauschen die das Topteil im Combo direkt aus. Ab auf den Müll, armer Planet. Aber wissen tu ich das auch nicht.
 
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Da würde mich ja mal die Meinung von @TomWeise interessieren :)
Hi Fischi und schönen Sonntag an alle anderen hier;
puhhhhh das ist ja harter Stoff für einen Sonntag mit Sonnenschein und tollem Wetter.
In Sachen Laney würde ich gerne von Meinungen weg und über Fakten sprechen.
Wir geben auf unsere Amps 5 Jahre Garantie, 30 Tage auf Röhren und 90 Tage auf speaker, damit ist der Kunde schon mal auf der absolut sicheren Seite!
Weiterhin sehe ich alle Rückläufer und Reparaturen aus den Ländern Deutschland, Österreich, Belgien, Holland und Luxemburg, da diese über meinen Tisch laufen.
Über Quoten darf ich nicht sprechen, aber das ist weniger als einer im Monat und damit sind wir in Sachen Qualität ziemlich weit vorne.
Abschließen würde ich gerne mit einem Statement von meinem Chef und denkt mal kurz darüber nach:
"Eine schlechte Fabrik findet man in jedem Land"

Euch allen einen tollen Sonntag
 
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"Eine schlechte Fabrik findet man in jedem Land"
"weise" Worte :)

Und damit auch genug. Warum man hier überhaupt auf Laney zu sprechen kam ist mir ein Rätsel.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wir geben auf unsere Amps 5 Jahre Garantie, 30 Tage auf Röhren und 90 Tage auf speaker
ist übrigens mit eins der größten Kaufargumente für mich (neben dem Sound natürlich :))
 
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Ich finde einen YT-Beitrag von JHS zu SMD-Bauteilen interessant:
Er erzählt, dass er selbige Bauteile immer als minderwertig betrachtete, aber er hat dann seine Mitarbeiter eins Ihrer Pedals in SMD nachbauen lassen und musste feststellen, das es nicht genauso gut, sondern besser war (weniger Rauschen).
Also auch die Profis fallen auf solche Einschätzungen nach Gefühl rein...
 
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SMD ist per Se nicht schlecht - weniger Rauschen ist schon durch die Materialien erklärbar: In älteren Verstärkern sind die Widerstande als Kohleschicht-Typen verbaut, die mittels Wendelschliff auf den Wert gebracht werden - SMD sind i.d.R. Metallfilm, die durch nur einen einzigen Lasercut auf den Nennwert eingestellt werden.
Dieses Verhalten ist seit den 70ern bekannt (hab da in der Meßgeräteentwicklung einer Firma Namens Draloric geschafft).
Mit Gefühl hat das nichts zu tun - eher damit, dass z.B. die SMD-Bauteile eine wesentlich niedrigere Toleranz gegen zu hohe Leistungen aufweisen - WEIL sie klein sind.
Betreibt nun die Herstellerfirma ein extremes Finanzmanagement, werden diese SMD-Bauteile eben mal mit einer gerade ausreichenden Verlustleistung eingebaut - ist dann die Umgebung mal zu warm (außerhalb der vom Hersteller angegebenen Specs) wird ein 1/16Watt-Widerstand halt mal durchbrennen. Im Umkehrschluss kann ein sorgfältig gewähltes Bauelement auch in SMD ewig leben. Design kostet Geld, wenn ein Billigunternehmen dann in China irgendeinen bewährten Amp mit billigsten Bauteilen nachbaut, fällt das Engineering weg und es werden billigste Bauteile benutzt - was dabei rauskommt, steht in den Sternen.
Bei den Musikern, bei denen ein Amp Jahr und Tag im Proberaum bei max. 24°C betrieben wird, kann das Teil ewig halten - beim Gig im Festzelt bei 40° im Hochsommer geht halt dann eher was kaputt.
 
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SMD hat viele Vorteile und einen riesigen Nachteil, wie netstalker schon schreibt: Wenn man Mist konstruiert, dann geht es schneller kaputt. Schlechte Teile gibts dort genauso viel wie in bedrahtet. Wären die Teile und die damit einhergehenden Fertigungsverfahren schlecht, dann würden die Industriezweige, in denen es wirklich auf Zuverlässigkeit und Performance ankommt (Militär und Messgeräte z.B.) heute noch ausschließlich bedrahtete Teile verbauen. Tun sie aber nicht.

Es ist auch immer wieder lustig, wenn einfach gegen die Teile geschimpft wird, weil der Schimpfende "Techniker" nicht einmal eine SMD-Lötzange hat, um einen simplen Widerstand zerstörungsfrei von der Platine zu bekommen... Gut, das ist natürlich alles eine individuelle Entscheidung, aber man sollte als "Techniker" nicht Ingenieure und die Industrie als Ganzes beleidigen, weil sie keine Rücksicht auf den fehlenden Willen zur Weiterbildung Einzelner nimmt.

Man kann die verschiedenen Bauteilarten auch hervorragend kombinieren - ist gar nicht so schwer.

Wir geben auf unsere Amps 5 Jahre Garantie, 30 Tage auf Röhren und 90 Tage auf speaker, damit ist der Kunde schon mal auf der absolut sicheren Seite!

Die 5 Jahre finde ich ja super, aber wie erklären sich die nur 3 Monate auf Lautsprecher und nur 1 Monat (!!!) auf Röhren? Wie wird das technisch begründet?
Überlastung der Lautsprecher fällt ja in der Argumentation raus, weil das wäre ja kein ordnungsgemäßer Betrieb...
 
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Was man bei der ganzen"Lebenserwartungsgeschichte" nicht vergessen darf, das die Entwickler nicht immer das letzte Wort haben.
Da wird etwas entworfen,die Bauteile werden ausgewählt und am Ende entscheidet jemand ohne technische Kenntnisse was wo gekauft wird und welche Teilkomponenten evtl. Fertig von einem externen zugeliefert werden usw.

Und wenn man bedenkt wie viele Geräte wir jeden Tag nutzen die mit SMD Technik vollgestopft sind ist es irgendwie albern sich bei einem Gitarrenverstärker darüber zu beklagen.
 
Und wenn man bedenkt wie viele Geräte wir jeden Tag nutzen die mit SMD Technik vollgestopft sind ist es irgendwie albern sich bei einem Gitarrenverstärker darüber zu beklagen.
Auch wenn das jetzt schon sehr OT wird: Leistungselektronik - sprich Endstufen, vor allem mit Röhren - sind schon mal ne andere Hausnummer als die vielen anderen Geräte. Das SMD-Thema ist aber auch nicht die Kernaussage - es geht um Qualität, wie @OneStone schon gut erklärt hat.
Die Problematik liegt bei "billiger Ware" eben genau darin, dass Schaltpläne, Leiterplatten, Designs einfach kopiert werden und dann Bauteile gleichen Werts aber minderer Qualität eingesetzt werden. Das fängt beim Leiterplattenmaterial an, geht über Widerstände, Kondensatoren, Potis bis hin zu den Trafos. Da ist es relativ egal, ob das bedrahtete oder SMD-Bauteile sind.
 
Hi Fischi und schönen Sonntag an alle anderen hier;
puhhhhh das ist ja harter Stoff für einen Sonntag mit Sonnenschein und tollem Wetter.
In Sachen Laney würde ich gerne von Meinungen weg und über Fakten sprechen.
Wir geben auf unsere Amps 5 Jahre Garantie, 30 Tage auf Röhren und 90 Tage auf speaker, damit ist der Kunde schon mal auf der absolut sicheren Seite!
Weiterhin sehe ich alle Rückläufer und Reparaturen aus den Ländern Deutschland, Österreich, Belgien, Holland und Luxemburg, da diese über meinen Tisch laufen.
Über Quoten darf ich nicht sprechen, aber das ist weniger als einer im Monat und damit sind wir in Sachen Qualität ziemlich weit vorne.
Abschließen würde ich gerne mit einem Statement von meinem Chef und denkt mal kurz darüber nach:
"Eine schlechte Fabrik findet man in jedem Land"

Euch allen einen tollen Sonntag

Das ist doch mal ein Statement! Lieber Tom, es tut mir leid, daß dieses Clan-Mitglied die Diskussion - die wirklich nur sehr peripher mit Garantieversprechen zu tun hat - Dich am Sonntag zum arbeiten zwingt. So long und Danke für Deinen Beitrag!
 
Zuletzt bearbeitet:
aber wie erklären sich die nur 3 Monate auf Lautsprecher und nur 1 Monat (!!!) auf Röhren? Wie wird das technisch begründet?
Vermutung: Wird nicht technisch begründet. Laney schützt sich damit vor Usern mit Vollkaskomentalität, die Fehlbedienung
durch Dummheit o. Ahnungslosigkeit dem Unternehmen in Rechnung stellen möchten.
Der Ausgangsübertrager müßte eigtl. auch noch mit rein. Schätze mal, daß z.B. Mißmatch von Amp u. Box auch etwa so,
- ":nix::engel:...ich hab nix gemacht..", geklärt werden sollen.
In 1 o. 3 Monaten kann man zwar auch was zerstören, aber nicht mehr so viel wie in 5 Jahren.
Oder es hat einen anderen Grund.
 
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Mein Marshall aus 1978 läuft immer noch einwandfrei. ELKOS müssen vielleicht mal alle 20 Jahre oder mehr gewechselt werden, Endstufenröhren in der Regel alle
5 Jahre oder mehr je nach Belastung, immer vorausgesetzt der BIAS ist richtig eingestellt.
 
Die Crates, die ich hatte/habe, waren/sind unterste und low-mid-Liga. Anscheibend passen da einfach Bauteile und Schaltung zusammen.
:great: +1 für die Crates. Hab vor paar Jahren einen gebraucht gekauft - und das Ding klingt 1A, dürfte von Anfang/ Mitte der 90er Jahre stammen. Ja, es dürften ein paar Buchsen inzwischen etwas abgenudelt sein, aber das kommt vor und ist auch kein Problem. Und der ist auch auf Platine gelötet.
"Eine schlechte Fabrik findet man in jedem Land"
Da hat er auf jeden Fall recht. Was aus einer Fabrik rauskommt ist halt auch immer die Frage, wieviel in Qualitätssicherung und -kontrolle gesteckt wird.
 
Demnach könnten wir als Konsens folgendes formulieren:

Wer mit offenen Augen und Ohren, sowie einer gesunden Portion Menschenverstand auf dem Gebrauchtverstärker-Markt ein Gerät sucht, den sollten nicht allzu viele böse Überraschungen erwarten.

Wichtige Punkte hierbei sind:

Nutzungsdauer und Belastungen (vor allem thermische (Standort/Lüftung) aber auch solche wie Teer/Nikotin, Luftfeuchtigkeit etc).
Regelmäßige Pflege und Wartung (Röhren, Elkos, Staub).
Ein belastbarer Aufbau hat nichts mit der Epoche zu tun. Es gibt sinnvolle und weniger sinnvolle Layouts und Designs - sowohl bei klassischen, als auch bei modernen Amps/Bauteilen.
 
Ja, das kommt in etwa hin. Ist halt bei Gebrauchtkauf auch Vertrauenssache. Ich weiß das vor allem von Autos (ich kauf immer recht alte Autos): auf dem Papier schaut alles gut aus, aber du kannst nicht hineinschauen und es kann sein, dass ein grober Mangel existiert, von dem auch der Vorbesitzer noch nichts weiß.
 
Das mit dem Leerlaufschutz geht anders, für Centbeträge und kann auch in jedem Verstärker nachgerüstet werden.

Rivera hat so was, eine Schaltbuchse, wenn keine Lautsprecher eingesteckt ist, wird die Endstufe abgeschaltet.(irgendwie so was)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja...da hatte ich ein denkfehler....ist wie gesagt bzw. korregiert nur ein Schutz gegen "vergessen das Boxenkabel IN DEM AMP zu stecken".
Aber ist es denn so "einfach" umsetzbar wie ich es gelesen hatte? Mit den Hochspannugsdioden und den Grundlastwiderständen?
Angeblich sollen sowas einige Marshall Verstärker verbaut haben....aber wie gesagt...ich hab es beim stöbern nur gelesen und daher ist es eher hörensagen.
 

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