Also, wofür steht KRONOS jetzt?

  • Ersteller Martman
  • Erstellt am
Korg.com:

Disk Drives:
30 GB SSD (2.5";)
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss der Typ denn für alles seinen kahlen Schädel hinhalten?
Kurzweil - Korg - Roland - Muse....

"The wold's first synthesizer NOT presented by Jordan Rudess"
Das wär' mal'n Werbespruch....
 
Also ich muß sagen, das Launch Event klingt schon sehr amtlich. Und zwar amtlich dafür, daß wir keinen Spezialisten vor uns haben sondern immer noch eine Brot und Butter Workstation! Ich freue mich sehr für den Musikmarkt. Korg hat schon recht, selbst wenn sie nicht in allen Bereichen überzeugen werden und hier und dort Bugs auftauchen oder die Bedienung etwas umständlich ist - sie bestimmen damit den Spielverlauf.

Die anderen Hersteller sind nun am Zug und werden sich hoffentlich nicht lumpen lassen. Ich freue mich für die Zukunft, es kann uns nur zu gute kommen :great:
 
Die anderen Hersteller sind nun am Zug und werden sich hoffentlich nicht lumpen lassen. Ich freue mich für die Zukunft, es kann uns nur zu gute kommen :great:

Ich frage mich allerdings, ob die Konkurrenz da so schnell nachziehen kann. Die Technik im Kronos scheint ja nichts "Neues" zu sein, sondern eher das Beste aus dem M3 und dem Oasys, den es ja nicht erst seit gestern gibt. Alles beruht auf den Erfahrungen von vielen Jahren.
Yamaha hatte mal ein interessantes Eisen im Feuer. Den EX5. Scheint sich aber nicht durchgesetzt zu haben, sonst wäre dieses Konzept doch weitergeführt worden.
Roland könnte wohl auch einen großen Schritt nach vorne tun, ein vollwertiger Vsynth im Fantom, wäre schon einmal ein guter Anfang!
blinx15x18.gif

Die Zukunft bleibt interessant. Mal sehen was die nächste NAMM bringt...
 
Die Konkurrenz muss ja nicht sofort nachziehen.
Der Motif XF verkauft sich bestimmt gut, und was aus dem Kronos wird, dass wird sich erst zeigen, wenn man ihn im Laden testen und probehören kann. Ich könnte mir trotz allem vorstellen, dass er dem einem oder anderem immer noch zu korgish klingt.
Vielleicht ist bei Roland ein bißchen Panik. Die denken vielleicht darüber nach, ob sie den projektierten 463 Mb Sample-Rom des Fantom G Nachfolgers doch lieber überarbeiten und ob es überhaupt noch Sinn macht den Dudelsack-ARX herauszugeben.
Das steigert die Kosten, aber das neue v-accordeon und der modulare Arranger können das sicherlich wieder finanziell auspegeln. :D
 
Ich könnte mir trotz allem vorstellen, dass er dem einem oder anderem immer noch zu korgish klingt.
Da gehe ich sogar ziemlich stark von aus. Ich war bisher nie so der Korg-Fan, und wenn ich mir auf den Demos die Rhodes anhöre, höre ich auch den Grund dafür.
Trotzdem werde ich mir den Kronos natürlich ansehen, wenns soweit ist - vor allem auf das Piano bin ich gespannt.

Ob es allerdings wirklich so eine Revolution wird, wie hier viele glauben, wage ich doch vorsichtig anzuzweifeln. Zugegeben, sie haben ein paar gute Ideen zusammengemischt (ich schreibe absichtlich nicht "gehabt", denn die meisten Ideen sind ja schon älter, teilweise auch von anderen Herstellern übernommen...) und es klingt vielversprechend, aber ob das Ergebnis wirklich so revolutionär ist, wird von der Qualität abhängen, die man am Ende rausbekommt. Wenn die CX3-Erweiterung beispielsweise wieder nur "besser als andere Workstations" klingt, aber immer noch nicht "wirklich gut", ist das Ziel einfach noch nicht erreicht.
Ich glaube allerdings trotzdem, dass Korg damit der Workstationentwicklung einen Schubs gibt, dem die anderen Hersteller hoffentlich folgen werden...
 
Ich glaube schon, dass es eine Revolution ist.
- Ein Rompler mit 12GB sofort verfügarem Samplematerial.
- Ein Sampler, der Standardformate lesen kann. Alles was dann noch fehlt, kann man sich als Sample organisieren.
- Das felxible Effekt-Routing sorgt dafür, dass man die Samples noch ordentlich anreichern kann
- Orgel aus einer Simulation
- Lebendige Synthesizerklänge aus mehreren Virtuell-Analogen
- Waveshaping aus der Wavestation
und Vieles mehr.

Das alles wahrscheinlich ohne Ladezeiten und Abstürze.
Es ist ech lange her, dass ich mich auf ein Instrument so gefreut habe. Meine Jeans wird schon ganz eng vor lauter Freude ;)

Und falls das Teil DOCH floppt hatte ich wenigstens eine lange Phase der Vorfreude :D
 
Ob es allerdings wirklich so eine Revolution wird, wie hier viele glauben, wage ich doch vorsichtig anzuzweifeln.

Man braucht sich ja nur durch die Reaktionen in Blogs und Foren zu lesen, um sehen, daß es vor allem von der individuellen Perspektive abhängt, ob man das revolutionär findet.

Alle, die schon immer vor allem "mehr von allem" wollten, finden es grundsätzlich revolutionär.
Alle, die auf ein neues Frickeltool gehofft hatten, sind enttäuscht und lassen kein gutes Haar daran ("prepare to be bored").

Ich bilde mir meine Meinung erst, wenn ich das Teil mal anspielen kann.
Im Grunde ist das Gerät größtenteils eine Ansammlung erfreulicher Zutaten, die einzeln schon bei Korg erhältlich waren und die gewiß nicht jeder Anwender braucht. Nett, das ganze in einem Gehäuse zu haben.
Die wirkliche Innovation ist die Kombination von SSD und Streaming - funktioniert diese Technik wie erhofft, so dürfte der Bann kleiner SampleROMs gebrochen sein, und davon haben wir schließlich alle was. Wenn nicht im Kronos, dann eben in kommenden Wettbewerberprodukten oder Nachfolgemodellen.
 
Ich stehe dem ganzen skeptisch gegenüber, weil mich der O auch nicht richtig begeistern konnte :( Und nein, das lag ganz sicher nicht am Kleingeld. Und auch nicht am technischen Gewicht.

Der Weg mir der SSD ist auf jeden Fall ein guter und andere werden sicherlich auf den Zug aufspringen. Aber wie Boogie schon sagte: Erst mal abwarten und anspielen und dann urteilen. Das Effektsystem erscheint mir wirklich wie im Oasys. Ist sicherlich auch nicht falsch.
Ich bin mal gespannt, wie das mit umschalten der Sounds gelöst ist. Gerade in Bezug auf die Effekte, oder ob da jetzt dick die Werbetrommel gerührt wird und dann kann man nur frei zwischen den einzelnen ESX wechseln ;)

Also abwarten. Das Display ansich gefällt mir auf jeden Fall schon mal gut.
 
- Ein Rompler mit 12GB sofort verfügarem Samplematerial.
Wovon anscheinend schon 1/3 nur für das Piano und der Rest vermutlich auch für relativ wenige Sounds draufgeht - mit anderen Worten: Die meisten Sounds (zumindest die samplebasierten) werden immer noch normales Workstation-Niveau haben.

- Ein Sampler, der Standardformate lesen kann. Alles was dann noch fehlt, kann man sich als Sample organisieren.
Das konnte Kurzweil schon vor Jahrzehnten. Nur eben logischerweise nicht von SSD, was natürlich eine ziemlich nette Sache ist.

- Das felxible Effekt-Routing sorgt dafür, dass man die Samples noch ordentlich anreichern kann
Wieder Kurzweil? ;)

- Orgel aus einer Simulation
*hust* Kurzweil

- Lebendige Synthesizerklänge aus mehreren Virtuell-Analogen
Die müssen sich wohl an ihrer Qualität messen lassen, das meinte ich ja vorhin: Wenn die drei alle halbwegs mit einem normalen VA mithalten können ist das super, aber das muss sich eben erstmal zeigen.

- Waveshaping aus der Wavestation
Naja, nettes Feature vielleicht, aber revolutionär würde ich es nicht unbedingt finden, eine 20 Jahre alte Technologie aufzuwärmen. Schön wenn mans hat und braucht, aber sicher nicht nicht revolutionär ;)

Das alles wahrscheinlich ohne Ladezeiten und Abstürze.
Naja, Ladezeiten gibt es immer, auch wenn man von einer SSD läd. Kürzere Ladezeiten okay, aber auch das ist jetzt nicht unbedingt revolutionär, sondern eher ein Aufschließen zum Stand der Technik. Wiederum: Schön, wenn mans hat, aber Revolution sieht für mich anders aus.
Und ob das Teil ohne Abstürze läuft (bzw. allgemein ob das OS brauchbar ist) lässt sich noch nicht sagen, da von "wahrscheinlich" zu reden ist also Quatsch. Generell ist eine hohe Komplexität aber sicherlich keine Eigenschaft, die die Stabilität begünstigt.


Alle, die schon immer vor allem "mehr von allem" wollten, finden es grundsätzlich revolutionär.
Stimmt, aber das ist ja keine Revolution, sondern einfach nur eine Weiterentwicklung. Die begrüße ich natürlich, aber es liegt schon so ein bisschen Hype in der Luft... ;)

Im Grunde ist das Gerät größtenteils eine Ansammlung erfreulicher Zutaten, die einzeln schon bei Korg erhältlich waren und die gewiß nicht jeder Anwender braucht. Nett, das ganze in einem Gehäuse zu haben.
Die wirkliche Innovation ist die Kombination von SSD und Streaming - funktioniert diese Technik wie erhofft, so dürfte der Bann kleiner SampleROMs gebrochen sein, und davon haben wir schließlich alle was. Wenn nicht im Kronos, dann eben in kommenden Wettbewerberprodukten oder Nachfolgemodellen.
Genau so sehe ich das auch: Die meisten Dinge scheinen nett bzw. nice to have zu sein, keine Frage. Aber für Revolution ist mir zu wenig neues drin, denn selbst die Sache mit den SSDs ist zwar neu, aber keine besonders kreative Idee - mehr eine (hoffentlich gute) Umsetzung der aktuellen technischen Möglichkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Waveshaping kommt nicht aus der Wavestation :D
 
Wie auch immer, auch das gab's schon vor Jahrzehnten bei Kurzweil und Waldorf und Wavesequenzing kann man mit mit den K2x00 übrigens auch machen. Und die nahtlose Soundumschaltung sowieso.

Ich frage mich aber vor allem, wer von euch wirklich bereit ist 4000 öcken für 'ne Workstation auszugeben?
 
Ich frage mich aber vor allem, wer von euch wirklich bereit ist 4000 öcken für 'ne Workstation auszugeben?

Es gibt genug andere Hobby's, die weit teurer sind!
teeth15x18.gif

Außerdem, vergleicht man den Kronos mit dem aktuellen Fantom, oder Motif, finde ich den Preis in Ordnung.
Und die 4000 sind wahrscheinlich überzogen...
 
Ich denke, kein Hersteller wird in nächster Zeit was entgegensetzen können. Leider. Frühestens in einem Jahr wird vielleicht eventuell möglicherweise eine neue Kurzweil-Workstation angekündigt. Dann dauert es noch ein Jahr (also 2013) bis die Geräte im Laden stehen.
Yamaha wollte mit Motif XF einen Flash-Hype auslösen, blöd, wenn Korg mit SSD kommt. Nachfolger von Motif XF muss schon einiges bieten, um mit Kronos gleichzuziehen.

Ob viele bereit sind für Kronos Geld auszugeben? Ich schätze ja. Denn, es gibt kaum bis keine Alternativen. Ich besitze schon zwei Workstations: Motif XS + Kurzzwei PC361. Und wenn ich ehrlich bin, Kronos wird wohl dazu gesellen (falls nicht über 4000,-)

Wenn die SSD tatsächlich 2,5" ist, dann kann man die Platte sicherlich auch austauschen. Es wäre schon extrem cool, wenn man auf die Platte eigene Samples laden kann diese dann gestreamt abspielen könnte.

Was mir bei Kronos fehlt ist z.B. ADAT Schnittselle. 8x in und out wäre einfach genial. Aber was soll's, man kann nicht alles haben.

Kest
 
Naja. Ist ja nichts neues, daß Kurzweil sowieso schon immer alles konnte (gähn...) - was nichts daran ändert, daß ich aus einem Kurzen bislang selten einen Synthsound gehört habe, der mir im Gedächtnis hängengeblieben wäre, die Orgel einfach nur schlechter ist und die Natursounds sich vor allem durch die Eigenschaft "beliebt und bewährt seit 1995" auszeichnen. Was nichts schlechtes sein muß. Bloß schlägt sich die immer wieder betonte, unglaublich überlegene VAST-Architektur m.E. nicht unbedingt in legendären Sounds nieder...

Ich finde die meisten Architekturen, die nicht "alles können" spannender.
 
Naja. Ist ja nichts neues, daß Kurzweil sowieso schon immer alles konnte (gähn...) - was nichts daran ändert, daß ich aus einem Kurzen bislang selten einen Synthsound gehört habe, der mir im Gedächtnis hängengeblieben wäre, die Orgel einfach nur schlechter ist und die Natursounds sich vor allem durch die Eigenschaft "beliebt und bewährt seit 1995" auszeichnen. Was nichts schlechtes sein muß. Bloß schlägt sich die immer wieder betonte, unglaublich überlegene VAST-Architektur m.E. nicht unbedingt in legendären Sounds nieder...

Ich finde die meisten Architekturen, die nicht "alles können" spannender.
Nun, darüber ob einem das gefällt, was man da hört, braucht man natürlich nicht zu diskutieren.
Tatsache ist aber: Etwas, das es schon seit 20 Jahren gibt kann nicht revolutionär sein, wenn es heute herausgebracht wird ;)
 
Da muss ich zum Teil leider zustimmen. Zum Teil.

Die CX3 ist nun auch nicht unbedingt das, was man zur Spitze der Orgel Clones zählt... Und zwar weder alleine, noch im Oasys. Mal sehen, was im Kronos dabei rauskommt :)

Für mich steht etwas ganz anderes auf der Einkaufsliste :)
 
Das ist ganz sicher eine Revolution, was da passiert ist.

Und mich freut das ganz besonders, weil in unseren Diskussionen vor der Namm viele mehr oder weniger behaupteten, so ein Entwicklungssprung sei unter heutigen Bedingungen nicht möglich, Consumer-Electronics seien halt ganz weas anderes etc.

Korg hat gegenüber all diesen Meinungen gerade das Gegenteil bewiesen.

Mir scheint, dass hier im Forum der eigentliche Clou des Entwicklungsfortschritts noch gar nicht richtig gewürdigt wird:
Die Firma Korg war so clever, nach dem OASYS mit ganzer Kraft auf Software-Entwicklung zu setzten, statt einfach immer wieder neue proprietäre Mainboards zu entwickeln und dabei den Anschluss an Software und Consumer-Markt zu verlieren.

Sie haben als erstes mit strategischem Weitblick ihre eigenen Vintage-Schätzchen in erstklassige Software gepackt, antstatt das fremden Software-Entwicklern (Arturia etc.) zu überlassen. Und das auf einem Spitzen-Qualitäts-Niveau.
Danach hatten sie drei Synth-Engines: MS20, Polysix und Wavestation. Außerdem hatten sie noch weitere aus der OASYS-Zeit. An allen konnten und können sie jederzeit weiterarbeiten.

Diese Synthengines konnten und können sie auf drei Plattformen vermarkten: PC (VSTi), iPad und nun ihre eigene Workstation: drei Einnahmequellen von verschiedenen Interessengruppen für dieselbe Software.

Ich habe mich zuerst über die ungeheuren Spezifikationen des Kronos gewundert: 12 Inserts mit uneingesschränktem seamless-switching ohne Stimmverlust, das wirkt neben der groben Festvertrahtungs-Architektur des halbgaren Fantom OS geradezu wie Zauberei.

Und dann kam mir der Gedanke, dass die gar nicht mehr mit herkömmlichem Blick auf die einzelne Produkthardware arbeiten, sondern ein OS erarbeitet haben, das wahrscheinlich mehr Ähnlichkeit mit der Flexibiltät klassischer Betriebssyteme hat als mit den alten Hardware-OS-Konzepten. Also quasi eine eigene Korg "Receptor" Plattform, die auf leistungsfähigen Prozessoren jede praktische Anpassung erlaubt, solange CPU und SSD-Zugriff (Streaming für größere Sample-Bibliotheken wie in Kontakt) dabei nicht in die Knie gehen und das RAM noch genug Platz für die jeweilige Anwendung lässt.

Das ist überhaupt keine Weiterentwicklung des bisherigen Workstation-Konzeptes, sondern etwas völlig anderes: wirklich eine komplett neue Generation von Workstation mit völlig anderer Architektur.

Und das bietet Riesen-Vorteile:
- mit voll programmierbaren-Synthsese-Formen an Bord können viel stärker wirklich eigene Sounds von Usern kreiert werden als mit der klassischen sampling-Synthese (ich nenne das immer noch erweiterte ROMpler, auch wenn das keiner hören will): also gibt es nie wirklichen Mangel an Patches
- das SSD-streaming katapultiert das Sampling bei Bedarf (! man kann nicht alles gleichzeitig streamen) in die Sampling-Gewichtsklasse der Software Sampler: noch in unserer wenige Tage alten Diskussion hätte jeder behaptet, dass das für Workstations unerreichbar sei
- gleichzeitig erlaubt es eine Art Vorratshaltung für Patchaustausch auch im klassischen Workstation Bereich (oder im EX-Speicherbereich: genau ist mir das noch nicht klar)

Rechnet man den Touchscreen dazu, der - im krassen Gegensatz zur Maus im Roland Fantom G OS - hier 100% für die gesamte Funktionalität in Gebrauch ist, dann erreicht diese Workstation ein unerhörtes Maß an Live-Funktionalität!
Das Abrufen von beliebigen Patches/Combinations/Samples/Sequencerdaten innerhalb eines übersichtlichen 16er-Sets (mit 128 davon an Bord) ist schon sehr mächtig für den Live-Einsatz.


Es gibt für mich eigentlich nur einen Grund, weshalb ich den Nord Stage 2 trotzdem nicht gleich vergesse:
Die Sounds in zwei für mich (das kann ja für andere ganz anders sein) kritischen Bereichen:

a) sämtliche EPianos klingen mit den klassischen Clavia-Samples eine ganze Klasse besser als das aufwändige Korg SV-1 Modelling. Ich kann trotz der angenehmen Spieldynamik diese Form akustischer Unauthentizität einfach überhaupt nicht ausstehen, dieses artfremde Vibraphongeklingel in jedem Rhodessound etc.. Andere wird das weniger jucken, weil sie die Originale nicht so verinnerlich haben oder nicht ganz so gut und wichtig finden wie ich. Und die KRONOS Epianos sind ja auch nicht schlecht; nur eben nicht ganz mein Fall.

b) die CX3 ist ein guter Clone, ungefähr auf Hammond-Modelling Niveau und m.E. etwas besser als die VK8 (die ich in den oberen Lagen ziemlich gruselig finde): weich und jazzig und soweit ok. Aber die Clavia C2 sounds haben den kompletten Biß einer röhrenverstärkten Hammond und klingen nicht nur gefällig, sondern können auch rocken wie das Original. Wenn schon B3 (so oft setze ich die gar nicht ein), dann aber bitteschön auch so wie bei Clavia.

Sind das Argumente gegen Kronos?
Überhaupt nicht, höchstens für meinen persönlichen Soundgeschmack, und sogar ich bin sehr in Versuchung.
Denn die Korg-Pianos sind erstklassig, und die VA-Synths ebenfalls. Und es gibt so unglaublich spannende Möglichkeiten, ein sanftes Polysix-Pad mit einem MS-20-Solo zu spielen, das (im Gegensatz zum Original) einen 24 dB Filter mit schneller Hüllkurve verwenden kann, etc etc., dass mir von den ulrakreativen Möglichkeiten ganz schwindelig wird.

Ich habe noch eine harte Entscheidung vor mir.
Aber eine in jedem Fall sehr erfreuliche, im Gegensatz zu drei Jahren Roland Erfahrung.

Und noch was: ich denke, dass auch Yamaha einen richtig schweren Stand haben wird (außer vielleicht bei endlos treuen Kunden). Denn so gut wie ein XF klingt der Kronos allemal, nur mit mehrfach größeren Gestaltungsmöglichkeiten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Und mich freut das ganz besonders, weil in unseren Diskussionen vor der Namm viele mehr oder weniger behauptetetn, so ein Wntwicklungssprung sei unter heutigen Bedingungen nicht möglich, Consumer-Electronics seien halt ganz weas anderes etc.

...und bei der Feststellung bleibe ich, wenn Du gestattest auch bis auf weiteres ;).
Ich habe damals nicht behauptet, daß da kein Entwicklungssprung möglich wäre - ich habe bloß versucht, ein wenig Realismus in eine Debatte zu bringen, die so einen "was mein 399,- €-Netbook von Foxcon kann, soll mein 459,- €-Synth gefälligst auch können"-Unterton hatte.

Und mal ehrlich: ich habe wirklich allen Respekt vor einem Highttech-Produkt wie dem Kronos und finde, daß er eine zukunftsweisende Maschine ist - sollen sich die anderen daran ein Beispiel nehmen.
Aber genau genommen haben sie auch nicht viel mehr gemacht als einen 5 Jahre alten Oasys günstiger anzubieten (immer noch nicht auf Consumer-Niveau ;)) und eine kleine SSD reinzustecken - was ich ausdrücklich begrüße, sofern sich das mit dem Streaming und die dadurch erträglichen Ladezeiten bewährt.

..und für alle "das-gab's-doch-alles-schon"-Rufer: Festplatte im Synth gabs auch schon, z.B. in der Fusion. Oder in 90er-Jahre-Entertainer-Hupen...

Das schmälert Korg's Leistung trotzdem nicht, denn sie haben das ganze offensichtlich zum ersten Mal so nutzbar gemacht, daß das ROM und damit die Klangqualität direkt davon profitieren kann.

Bin jedenfalls sehr gespannt auf das neue Korg-Piano! Hab mir die 50min-Demo auf Youtube nochmal mit Kopfhörer reingezogen und bin zu dem Schluß gekommen, daß man keinen einzigen der Sounds auf dieser Grundlage wirklich beurteilen kann.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben