Also, wofür steht KRONOS jetzt?

  • Ersteller Martman
  • Erstellt am
@Leef:
ja, theoretisch könnte ich mich jetzt ärgern ... aber ist das nicht immer so ??
du kaufst dir heute ein neues Auto, und zwei Wochen später bringt der Hersteller ein Sondermodell raus wo genau die Extras die du dazubestellt hast als Paket mit dabei sind.
von daher sehe ich das relativ entspannt ....


Muss jetzt auch mal meine Meinung zum Kronos rauslassen:
es sieht in der Tat so aus, als wenn Korg endlich auf den größten Wunsch gehört und endlich den abbruchsfreien Soundwechsel eingebaut hat.
Die Optik finde ich klassisch elegant. Mir gefällts ... old-school halt.
das Display scheint der Brüller zu sein
Bei den implantierten Features haben die Ing's so wie es aussieht kräftig in die OASYS-Schublade gegriffen.
-12 Inserts / 2 Master / 2 Total-FX, STR, AL1, HD1, CX3 usw... sind alles Dinge, die ich bereits nutze und sehr zu schätzen gelernt habe und nicht mehr missen möchte.
Daher denke ich, dass die Kiste in etwa auch so klingen wird der O
Was ich persönlich etwas ungeschickt gelöst finde, ist die Tatsache dass die Pads jetzt keine "Hardware" mehr darstellen, sondern laut Alex (von Korg bzw. MusikMeyer Marburg) über das Display gesteuert werden. Da frage ich mich im Moment noch was das soll ...
Alles in Allem liest sich das trotzdem alles sehr schön ;)

Einen GAS-Anfall löst die Kiste aber in mir noch nicht aus. Dafür fehlt mir noch ne Preisangabe. Und wenn ich mir die Features so angucke, die Preise der anderen TOP-Workstations hinzunehme und als Grundlage nehme (G6 und XF 6 ca. 2500, selbst M3 XP kostet noch rund 2100), behaupte ich einfach mal ins Blaue, dass der Kronos 61 sicherlich NICHT unter 2800 wenn nicht sogar eher 3000€ zu haben sein wird. Und bei dem 88er dürfte der Preis deutlich über 4000€ liegen. Alles andere würde mich doch ehr wundern.

Aber uns bleibt eh nichts anderes übrig als abzuwarten. Hier in Germanien bekommen wir die Kiste wahrscheinlich erst zur Messer unter unsere Finger ...

man darf gespannt sein ...


Grüzli
 
...was mir gerade erst auffällt und was ich am allermeisten vermisse:

Die genialen Pads unterhalb des Displays wie sie Oasys und M3 hatten.
Die waren schlichtweg genial.

Dann ist anscheinend auch die X/Y - Funktion des Displays flöten gegangen. Die war auch genial.

Aber der Rest ist wirklich nicht von schlechten Eltern. Muss ich zugeben. Obwohl ich bisher wirklich seeeehr skeptisch war.
Streaming des Piano-Samples direkt von der SDD ist auch beeindruckend.

Wenn das Piano live und beim Antesten auch so gut klingt wie im Video und den Audio-Demos, müssen sich andere ganz warm anziehen.
Zumidest ist es bis jetzt schon das Beste Piano, was Korg jemals zusammengebracht hat.

---------- Post hinzugefügt um 19:53:55 ---------- Letzter Beitrag war um 19:52:26 ----------

- Gesamteindruck der Soundengine: sicher nicht (wie manche von der M3 fanden) zu wenig Druck und Präsenz. Klingt gut insgesamt!

hehe :cool:

Meine Gebete wurden, zumindest in den Demos, erhört :D
 
Dann ist anscheinend auch die X/Y - Funktion des Displays flöten gegangen. Die war auch genial.
ich persönlich fand den X/Y-Modus am M3 schlecht gelöst, da man den immer erst aktivieren musste, und dann alle anderen Funktionen des Displays die ich persönlich sehr gerne nutze nicht mehr möglich waren.

Der Kronos hat aber so wie es aussieht den Vector-Joystick aus der Oasys-Schublade bekommen. Der kann das gleiche und ist immer aktiv ;)
 
Und Gaia gebar in Landau Kronos der 9 seiner Kinder in sich veschlang. Dadurch wurde Kronos so dick und fett dass er alles bisher dagewesene unter sich zemalmte und zerqueschte. Alleine sein Handbuch war so maechtig, dass alle Handbuecher die bis zu jener Zeit geschrieben waren wie Flugblaetter eines Supermarktes wirkten. Und wer es dennoch wagte nur einen Blick darauf zu werfen, der sah das Tageslicht nie wieder und hing fortan an einer Infusionsflaschen mit Fluessigpizza, gepeinigt von Kaefern.
Ich bin froh, das die hersteller wieder auf eine schlichte, schwarze optik zurückschwenken,...
Danke :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Kronos hat aber so wie es aussieht den Vector-Joystick aus der Oasys-Schublade bekommen. Der kann das gleiche und ist immer aktiv ;)

Ok, wenn das so ist, hab ich nix gesagt :D
Das ist ja dann noch besser!
 


Preise bei Novamusic:

61: 2999,- $

73: 3499,- $

88: 3799,- $

smixx15x18.gif
 
Vielleicht sollte ich mal zur Bank und gucken, ob von Korg 'ne Zahlung eingetroffen ist...

Was mir sehr gut gefällt:
  • Endlich wieder eine unauffällige Workstation von Korg. So fing auch die Kurzweil K2000 an.
  • Die Verarbeitung scheint auch zu stimmen. Bei der M3 war's ja eher so lala.
  • Neun Klangengines ab Werk eingebaut. Zu einer Zeit, wo die gesamte japanische Konkurrenz andere Syntheseformen nicht mal gegen Aufpreis bietet.
  • Man hat sozusagen ein kleines SV1, eine CX3, einen MS-20, einen Polysix und eine Wavestation gleich mit drin. Da spielt es schon gar keine Rolle mehr, ob der Virtuelle Katzendarm™ was taugt.
  • Der Sampleplayerteil ist wohl weitgehend neu, also kein M3-Recycling.
  • Samples werden, wie ich den spanischen Text gedeutet habe, nicht mehr in EPROMs oder entsprechenden winzigen Flash-Speichern geparkt, sondern (endlich) auf einer Solid State Disk.
  • Die im übrigen schon mit 12 GB Samplematerial belegt ist. Und ich glaube, wenn jemand über die Werkssamples motzt, dürfte ihn nichts daran hindern, sie zu entsorgen. Und selbst wenn nicht, hat die SSD sicherlich noch genug Restplatz.
  • Den man auch füllen kann mit Soundfonts, Akai-S1000/S3000-Programmen (nicht nur Samples) und gerippten Audio-CDs. Zeit, die teuren Samplebibliotheken wieder rauszukramen. (Ich höre jetzt schon einige blöken über die Qualität, also Akai-CDs < Korg-M3-Werkssamples < Korg-KRONOS-Werkssamples < Yamaha-Motif-XF-Werkssamples < eigentlich nur noch die VSL Orchestra Library.)
  • Das Teil ist von Korg. Ihr wißt, was das heißt. KARMA. Und zwar ausgereift und lange getestet.
  • Detail am Rande: Sieht so aus, als könnte man Parts im Multimode endlich mit dedizierten Tastern ein- und ausschalten statt nur im Display.
  • 24-Bit-Digitalein- und -ausgang. (*sich FoHs und Multicores mit optischen Leitungen wünsch*)

Was ich (auf hohem Niveau wohlgemerkt) kritisieren würde:
  • Die mittelgroße Version kriegt nicht 76 leicht gewichtete Tasten, sondern 73 mit Hammermechanik. Nicht alle Keyboarder sind Pianisten. Ich zum Beispiel bräuchte mehr als 61 Tasten, kann aber mit Hammermechanik nichts anfangen.
  • AL-1 hat Filter nur auf MicroKorg-Art. 24 dB/Oktave gehen nur als Lowpass.
  • Andere können immer noch mehr Effekte gleichzeitig, und ich meine nicht Access oder Novation. Wobei Korg die EQs nicht als Effekte zählt.

Der Preis soll zwischen 3000 und 4000 € liegen, das allerdings halte ich für die UVP der ganzen Serie und nicht den Straßenpreis der 61-Tasten-Version. In der Praxis dürfte sie sich auf oder knapp über dem Niveau der Motif XF einpendeln, würde ich sagen, und gleichzeitig dürfte Korg die M3 ad acta legen. Trotzdem sehe ich die Gefahr, daß KRONOS durchfällt, und zwar zum einen, weil die letzte verbliebene Zielgruppe der Workstation, der Covermucker, einen einfach zu bedienenden, zuverlässigen Rompler braucht, der bestmögliche Soundqualität ab Werk bietet und keinen Schnickschnack drin hat, und diejenigen, an die sich die verbaute halbe Legacy Collection richtet, alles mit dem Rechner machen - oder mit echten Analogsynths - und nie eine Workstation anfassen würden.

Mich würde ja mal interessieren, was passieren würde, brächte Clavia eine Workstation heraus mit einer 500-GB-SSD für Samples, den bekannten Piano-, E-Piano- und Orgelsektionen und dazu einer virtuell-vollmodularen Sampleplayer-/VA-Einheit, die sowohl den Nord Wave als auch den Nord Stage als auch den Nord Modular G2 in allen Aspekten toppt und außerdem Emulationen von Dutzenden Vintage-Komponenten (Oszillatoren, Filter, Spezialhüllkurven, ganze FM-Blöcke usw.) mitbringt, wobei die 88-Tasten-Version unter 3000 € bliebe.


Martman
 
Den Ansatz finde ich im Grunde ok. Es ist durchaus moeglich, dass Physical Modelling in 10 Jahren das Sampling Konzept vollstaendig verdraengt hat. Ich wuerde es mir wuenschen. Wobei ich vor 15 Jahren schon diese Vorstellung hatte. Zum Beispiel beim Erscheinen des VL1 oder Z1, Oasys.
http://www.korg.de/produkte/fruehere-modelle/z1-produktinfo/arpeggiator-13-moss-modelle.html
Z1 und Oasis kenne ich nun nicht so genau, wobei mir der Oasys eine Weiterentwicklung des Z1 scheint. Vom Marketing her ist es mir eher so bekannt, dass der Z1 ein eigenes Instrument darstellt, waehrend der Oasys fuer meine Begriffe mehr als eine Sammlung von Produkten, Algorithmen verkauft wurde.
Z.b. "Im Oasys ist ne new CX3 mit drin."
Dass man dies im Marketing nun noch mehr hervorhebt wie beim Oasys. Wenn man will sogar in Form des Produknamens ...
Nach der Darstellung Hesiods (Theogonie 446ff.) wurde Kronos von seiner Schwester Rhea (Rheia) zum Gatten genommen. Aus Angst, selbst entmachtet zu werden, fraß er jedoch alle Kinder, die aus dieser Verbindung entstanden:
Auch noch Inzucht :)
Mir gefaellt das Konzept nicht, denn auf den ersten Blick wuerde ich hier ein Stueckwerk vermuten. Das kann aber natuerlich auch ganz anders sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der Hammermechanik im 73er finde ich sehr sehr geil! Genau so muss das.

@Martman,
liest du eigentlich auch was vor dir steht?
Preset PCM:
314 MB (ROM 1,505 multisamples, 1388 drum samples)
Also nix neues auf der SSD, wenn es überhaupt von der SSD kommt. Das ist der "alte" M3 Kram neu aufgetischt.
 
Die Preise sind für das Gebotene der Hammer!
So günstig hätte ich das nie erwartet.

Damit ist der Korg Kronos definitiv neuer Platzhirsch am Workstation-Markt, mit erheblichem Abstand zum Rest, selbst wenn die ein oder andere OS-Unzufriedenheit von Usern noch festgetellt werden sollte.
 
@Martman,
liest du eigentlich auch was vor dir steht?

Also nix neues auf der SSD, wenn es überhaupt von der SSD kommt. Das ist der "alte" M3 Kram neu aufgetischt.

Nein toeti, da bist du nicht im Recht und Martman hat das schon ganz richtig verstanden.
314Mb Rom ist ein sogenannter BasisRom der übrigens auch beim Booten geladen wird. Dazu kommen noch sogenannte Erweiterungen (EX) mit verschiedenen Instrumenten, die ebenfalls geladen werden. Genauso wie jene EX Erweiterungen beim M3.
Du kannst das jetzt betrachten wie du willst, aber Korg hat eben diese Struktur gewählt.
314Mb Rom bieten wohl ein breites Klangspektrum (für jeden etwas) und den Rest kann man sich direkt von der SSD nachladen. Bei Wunsch natürlich auch als Autoload.
Also alles ist auf SSD. Genauso wie der Rom des M3 eigentlich auf einer internen SD Karte abgespeichert war. Weswegen Korg durch ein Update auch die Factory Samples verändern konnte!
Wenn man sich also einmal entschlossen hat was man will, kann man das durch Autoload festlegen und dieses wird dann beim booten normal geladen. Korg wollte womöglich den Usern die Option geben, was sie benutzen wollen oder nicht. Die hätten ja alles auch zum Rom erklären können und dann wäre das ein super Marketing Gimmick: über 12 Gb Rom. Aber in Wirklichkeit ist es auch so.
 
also die demonstration hat mich geflasht.
die soundqualität des videos ist zwar nicht die beste, aber was das ding drauf hat, ist nicht zu bestreiten.
und wenn die preise von novamusic wirklich stimmen, dann kann yamaha mit dem motif mal ganz gepflegt nach hause gehen.
besonders schön ist das piano in den audiodemos von korg selbst ... sie haben es zum ersten mal geschafft :great:
 
also die demonstration hat mich geflasht.
Ja, das ist gewaltig. Der grosse Korg Schriftzug erinnert mich an die old und new CX3. Das flache Design in schwarz an den Roland D50. Das Teil koennte tatsaechlich ein neuer Meilenstein werden. Puh, das muss man wirklich erstmal verarbeiten.

Folgendes meine ich wirklich ernst :
Wie sieht es im GM Modus aus ? Gibt es dort ohne Bastelarbeit fuer

01 ein 64 MB Piano
05 ein virtuelles vintage Fender
06 ein GS1 aus der FM Einheit
17,18,19 eine CX3
Analogstrings einen Polysix, wobei mir der Korg Delta besser gefiel.
Strings und Gitarren aus der String Abteilung
Lead Sounds eines VL1
Klappergeraeusche eines MS20

Alleine den GAS Anfall eine eventuell fehlende GM Einheit mit diesen Moeglichkeiten zu programmieren muss ich gerade heftigst unterdruecken. Wie mag das wohl klingen ? Am Ende des Videos hoert man ja bischen Komplexeres. Kommt am Ende tatsaechlich mehr dabei raus wie wenn ich nen Sampler nen Va oder Analogen und ne Orgel verwende ?

Wenn man nicht an GM gedacht hat gebe ich dem Geraet eher keine Chance. Wobei sich hier einiges verschoben hat. Die Alleinunterhalter und Top 40 Band sind nicht mehr die Hauptabnehmer, Zahlknechte von Workstations. 3000 EUR/ DM war frueher das typische Alleinunterhalterbudget. Die damaligen Zahlknechte sind inzischen leider fast ausgestorben.
Schau mal der Typ da schiebt ne Disette in sein Keyboard ! Yepp und hat jede Menge Gigs und kauft daher alle 4 Jahr ein neues YAMAHA Modell, so dass diese Firma Keyboards in hoher Auflage produzieren kann, damit seine Fixkosten reduziert und damit die Produktionskosten. So dass sie ihre Hardware nicht aus China beziehen muss. So dass der Typ der gerade eine Diskette einschiebt auf einem Keyboard spielen kann, dass aus kostengruenden nicht schon von alleine auseinanderfaellt.
Das war mal !

Und die 3000 EUR sind angemessen, eher zu hoch. Die Entwicklungskosten sollte Korg schon "eingespielt" haben. Oder habe ich mit den abgsparten 2500 EUR fuer die CX3II damals etwa nicht zum Kronos mit beigetragen ? Im Grunde betragen Kronos Entwicklungskosten doch ein Appel und ein Ei. Abgesehen von dem neuen Piano Sample und die Lizensgebuehren an Karma.
Sprich : Ich hoffe die 3000 EUR gehen vor allem an die Hardware, die nun tatsaechlich relativ robust aussieht.

Kann man GM Files schnell direkt vom Medium abspielen ? Ohne sie ins Korg Format wandeln zu muessen ? Wenn das nicht geht ist das Geraet fuer meine Zwecke unbrauchbar. Na gut man koennte einen Midi Temp noch dazukaufen. Aber dann hab ich ja wiederum zwei Geraete mit Verkabelung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gerät kann bis zu 200 Songs verwalten. Reicht das nicht? Und für das GM-Gemisch erstellt man im Zweifel eine eigene Bank mit bis zu 128 Programs. So viel Arbeit ist das wohl nicht. Wenn man hauptsächlich mit SMF-Files arbeitet, lohnt sich diese kleine Vorarbeit, nicht?
 

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