Also, wofür steht KRONOS jetzt?

  • Ersteller Martman
  • Erstellt am
Das Teil ist von Korg. Ihr wißt, was das heißt. KARMA. Und zwar ausgereift und lange getestet.

Und das Teil hier ist von Yamaha. Ihr wißt, was das heißt. KARMA. Stephen Kay macht Umsatz. :p
(Wenn auch "nur" als externe Software...)

 
Das Gerät kann bis zu 200 Songs verwalten. Reicht das nicht?
Soll das ein Witz sein ? Manchem Cover Musiker wird das natuerlich nicht reichen, denn deren Setlisten enthalten um die 300-400 Songs. Oft noch mehr. In 20-30 Jahren in diesem Gewerbe kann sich so manches ansammeln.

Da ich ein gemischtes Live/Midi Programm verwende wuerden mir 100 GM Halbplaybacks dennoch reichen. Weitere 100 Files fuer spezielle Sachen
Diese Einschraenkung des Kronos fuer den Einsatz auf Buehnen kann man mit etwas Bastelarbeit sicherlich auch beheben. 200 Songs wuerden mir reichen, anderen Keyboardern mit Sicherheit nicht !!

Und für das GM-Gemisch erstellt man im Zweifel eine eigene Bank mit bis zu 128 Programs.
Ja, das reizt mich an diesem Geraet ganz besonders. Daran hat doch sicherlich niemand gedacht.
So viel Arbeit ist das wohl nicht.
Geht so. In den Triton habe ich ueber knapp 10 Jahre etwa eine Stunde pro Tag investiert um ihn fuer meine Anwendungen auf der Buehne fit zu machen. Mal knapp ueberschlagen etwa 1000-2000 Stunden. Weil ich dessen Sound irgendwie mochte.
Ansonsten muss alles ganz genau so sein wie ich es mir vorstelle. Wenn der Kronos eine GM Einheit haette und man darueber z.b, mal Relaese me von Agnesa abspielen koennte oder Romagnia mia oder Love is in the air, dann koennte ich dir ganz genau sagen ob das Teil fuer mich etwas taugt oder halt nicht. Solche Songs brauche ich ganz einfach um meinen Job zu erledigen und damit die Rechnungen zu bezahlen. Auch bei der Bedienung eines SMF Player muss alles so sein wie ich es mir aufgrund meiner Buehnenerfahrung vorstelle. Es sollte moeglichst so sein wie bei Miditemp, Roland, Yamaha. Ein Knopfdruck zu viel und schon ist das Geraet fuer mich in diesem Bereich leider nicht geeigent. Damit dann auch insgesamt nicht.
Und dann fliegt es raus aus dem Set. Oder kommt erst gar nicht rein.
Wenn man hauptsächlich mit SMF-Files arbeitet
Das ist bei mir nicht der Fall. Spiele auch in einer Prog Band. Aber wenn ich einen Allroundsynthesizer verwende, eine sogenannte Workstation, dann muss diese auch im SMF genau das erfuellen was ich erwarte. Und das ist nicht wenig
Trotzdem sehe ich die Gefahr, daß KRONOS durchfällt, und zwar zum einen, weil die letzte verbliebene Zielgruppe der Workstation, der Covermucker, einen einfach zu bedienenden, zuverlässigen Rompler braucht, der bestmögliche Soundqualität ab Werk bietet und keinen Schnickschnack drin hat, und diejenigen, an die sich die verbaute halbe Legacy Collection richtet, alles mit dem Rechner machen - oder mit echten Analogsynths - und nie eine Workstation anfassen würden.
Martman hat hier den Nagel auf den Kopf getroffen.
Ich wuensche mir dass der Kronos dennoch ein Erfolg wird. Das Sound Konzept ist richtungsweisend. Wenn nicht. Dann kann man das Kapitel der Hardwaresynthesizer schliessen. Und die Band mit ihrem Laptop Klangerzeuger darf dann selbiges auf dem Holztisch neben dem DJ Laptop oder iPad plazieren.
Oder bleibt besser ganz zuhause.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann habe ich nichts gesagt, wobei ich doch weiterhin anzweifle, dass es neues Rom ist.
 
Die mittelgroße Version kriegt nicht 76 leicht gewichtete Tasten, sondern 73 mit Hammermechanik. Nicht alle Keyboarder sind Pianisten. Ich zum Beispiel bräuchte mehr als 61 Tasten, kann aber mit Hammermechanik nichts anfangen.

Das mit der Hammermechanik im 73er finde ich sehr sehr geil! Genau so muss das.

Witzig, wie sehr man dasselbe total unterschiedlich auffassen kann. Die einen schreien "hurra, das Ding hat 73 Hammermechanik" und freuen sich, nicht immer ihren 88er mitschleppen zu müssen, die anderen schimpfen darauf, weil sie damit nix anfangen können und 76 Tasten brauchen.

Um ehrlich zu sein, ich zähl mich sogar eigentlich - obwohl ich die Idee mit der Hammer 73er sehr gut finde - zur zweiten Kategorie. Denn wenn ich Piano spiel will ich 88 Tasten. Ohne Ausnahme. Deswegen zahl ich ja auch drauf wie blöd für den S90XS... weil ich beim S70XS schon beim Anspielen bei irgendeiner Passage wie "Colors of the Wind" bei einem Pianolauf gleich mal auf den Modwheels gelandet bin. Oder im Nichts auf der anderen Seite. Wie man sich doch an 88 Tasten gewöhnen kann... :rolleyes:
 
Also nix neues auf der SSD, wenn es überhaupt von der SSD kommt. Das ist der "alte" M3 Kram neu aufgetischt.

....und genau das ist meine Berürchtung halt auch.
Der Rest, was in den Videos zu hören ist, sind die neuen Sachen. Vom eigentlich SoundRom hört man nichts.
 
Also mir würde der SoundROM der M3 reichen.
Habe irgendwo gelesen, dass es wohl auch dieser ist, mit aber auch neuen Sachen dabei.
Aber das Grundgerüst scheint dort wohl M3 zu sein.
 
Eines der besten Features und hier im Forum schon oft gefordert:
88-Tasten Version mit 23 kg!
 
und jetzt gibt es KRONOS satt, über 50 Minuten in sehr guter Qualität und natürlich mit Jordan Rudess!!

Korg hat einen bezahlbaren 'Oasys' geformt und wird sich damit, wohl sehr leicht, an die Spitze der Workstations katapultieren. Ich bin begeistert, wie schon lange nicht mehr...
happy15x18.gif


...aber nun, anschauen und genießen!

 
Ich finde das Teil so heiß, dass die Bildzeitung überlegen sollte den Kronos anstatt der Frau aufs Cover zu drucken :) :D
 
Roland und Yamaha werden sicher neidisch auf die Features blicken...das gute daran ist, die werden sicher zurückschlagen und es sieht so aus, als
ob die workstations endlich mal auch technisch im Jahr 2011 angekommen sind. Für uns kann das nur positiv sein :)
 
Hm ... OK, sie haben QA-Mode von Kurzweil geklaut, was ich eine sehr gute Sache finde, aber bei dem Chassis wären doch sicher auch 100-mm-Fader drin gewesen, oder? Ansonsten gefällt mir das Konzept sehr gut, wenn es jetzt auch etwas von der üblichen Korg-Klangcharakteristik abweicht und irgendwann evtl. Diskstreaming lernt, wäre sogar ich mal versucht.

Grüße vom HammondToby
 
Von einer Workstation erwarten wir ja immer eine Art "Eierlegende-Wollmilch-Sau".
Und das hier scheint der erste Vertreter dieser Art, ohne Dioxin, Polyester und Schweinegrippe zu sein :)

Die Synthsounds und Orgeln klingen in dem Demo hervorragend. Bei Pianos höre ich in Demos leider keinen Unterschied zwschen 100 MB und 100GB! Wichtig ist, wie es sich beim Spielen anfühlt.
Ich hoffe sehr, dass Korg auch die Naturinstrumente so schön und so musikalisch hinbekommt, wie Yamaha. Ein 12-Gigabyte-Samples ist schließlich nur lang und nicht unbedingt schön.

88-Tasten in nur 23 Kilogramm? Das Teil hat gute Chancen, es in mein Setup zu schaffen!
Ich freue mich sehr darauf, Kronos anzuspielen!
 
und jetzt gibt es KRONOS satt, über 50 Minuten in sehr guter Qualität und natürlich mit Jordan Rudess!!
...aber nun, anschauen und genießen!

ab Minute 34 bis ca. 37:30 ist im Prinzip, bis auf das Weiterklingen der Sounds beim Program/Combi-Wechsel, eine M3-Demo ;)

Ansonsten scheint das Teil echt ein Brüller zu sein.
 
Wow, Kronos wirkt wie ein echter Lichtblick am Ende des langen Workstationtunnels. Ich bin seeeeehr gespannt.

Übrigens, wer möchte mein Fantom G 8 kaufen????? Preisvorschlag 3499,- $ :great:
 
The industry seems to be obsessed with fast loading times, we say "why load it all!?" if you don't have to!

Auch ne kleine Speerspitze gegen den Rest, was der gute Rick da bei der Präsentation von sich lässt... :rolleyes:
 
Also zu den Sounds und dem so genannten Basis Rom:
Man sollte sich damit nicht den Kopf zerbrechen. Alles was von Korg ab Werk angeboten wird, gehört zum Sound Rom. Es gibt eine Basis und die ist sicher an die M3 angelehnt. Daran ist nichts falsch. Es ist doch nicht so, dass diese Sounds inakzeptabel sind. Das der Kronos dann irgendwo auch nach M3 klingt ist ebenso ganz natürlich. Irgendwo klingt der Motif XF ja auch nach Ur Motif und der Fantom G erinnert ja auch an XP und JV. Und das ist auch nicht unbedingt schlimm.
Korg weicht eben ein bißchen vom Konzept der anderen ab. Man legt sich selber fest, was man alles beim beim booten unter den Fingern haben will. Und da spielt keine Rolle, woher der Sound kommt, ob aus dem Basis Rom, aus dem separaten Hammond Emulator oder aus den EX Paketen.
Ist irgendwie wie beim Computer. Ich kann im mitgelieferten Betriebssystem Bilder bearbeiten (z.B. iPhoto beim OSX). Wenn ich mit dem Rechner noch Adobe Photoshop dazu bekomme, dann ist es mir egal ob es zum Betriebssystem gehört oder eine Art Erweiterung ist. Es ist da und ich kann es benutzen wenn ich es brauche.
 
ganz ehrlich ...
wenn das stimmt und UVP ist, dann ist er so gut wie gekauft :great:
Zumal von Dollar auf Euro ja nicht 1:1 umgerechnet werden kann, auch inklusive Zoll nicht, denn die Amis müssen ihre Kronosse ja auch aus Japan holen.

Den Ansatz finde ich im Grunde ok. Es ist durchaus moeglich, dass Physical Modelling in 10 Jahren das Sampling Konzept vollstaendig verdraengt hat. Ich wuerde es mir wuenschen. Wobei ich vor 15 Jahren schon diese Vorstellung hatte. Zum Beispiel beim Erscheinen des VL1 oder Z1, Oasys.
http://www.korg.de/produkte/fruehere-modelle/z1-produktinfo/arpeggiator-13-moss-modelle.html
Das könnte passieren, wenn genug Hersteller fleißig Physical-Modeling-Synths designen und bauen und somit genauso fleißig an entsprechenden Algorithmen feilen. Es hat ja auch eine Weile gedauert, bis Sampleklaviere oder Samplebläser annehmbar klangen. Wir brauchen also einen Wettbewerb der Hersteller nach dem Motto "Mein VL-Saxophon klingt mal echter als deins, ätsch!"

Z1 und Oasis kenne ich nun nicht so genau, wobei mir der Oasys eine Weiterentwicklung des Z1 scheint. Vom Marketing her ist es mir eher so bekannt, dass der Z1 ein eigenes Instrument darstellt, waehrend der Oasys fuer meine Begriffe mehr als eine Sammlung von Produkten, Algorithmen verkauft wurde.
Der 1995er OASYS war der nie gebaute Vorgänger des Z1, also das, was der Z1 auch hätte werden können, wenn Korg gewollt/gekonnt hätte (und die Leute bereit gewesen wären, für so ein exotisches Monster eine fünfstellige Summe auf den Tisch zu legen, in einer Zeit, in der sich nur Rompler, VA und Echtanalog verkauften).

Die OASYS-Workstation hingegen war der Versuch, die Workstation To End All Workstations zu bauen und alles reinzutun, was irgendwie in ein einzelnes (riesiges) Keyboard einzubauen geht.

Mir gefaellt das Konzept nicht, denn auf den ersten Blick wuerde ich hier ein Stueckwerk vermuten. Das kann aber natuerlich auch ganz anders sein.
Na ja, Korg hat das nicht so elegant gelöst wie Alesis. Während bei OASYS und KRONOS alle Klangsynthesen als komplett unabhängige, autarke Blöcke nebeneinander liegen (ähnlich den PLG-Boards bei Yamaha), sind sie bei der Fusion nur auf Oszillatorebene voneinander getrennt, und alles durchläuft denselben Filterblock und dieselben Modulationen. Dafür hat die Fusion kein Modelingpiano und keine Modelingorgel. V.A.S.T. ist dann ja wieder 'n annern Schnack, da hast du (bis auf KB3) nur eine einzige vollmodulare Engine, praktisch einen großen Lego-Technic-Kasten, mit dem du dir allerlei feine Synthesizerengines bauen kannst, auch 6OP-FM oder Physical Modeling, wenn du weißt, wie's geht, nur hilft Kurzweil dir dabei nicht.

@Martman,
liest du eigentlich auch was vor dir steht?

Also nix neues auf der SSD, wenn es überhaupt von der SSD kommt. Das ist der "alte" M3 Kram neu aufgetischt.
Was ich gelesen habe, waren 12 GB Samplematerial auf SSD (und nicht eine 12-GB-SSD, denn es gibt keine 12-GB-SSDs). Selbst wenn KRONOS 314 dekomprimierte MB M3-Samples in EPROMs (oder auf der SSD) hat, ist das lange nicht alles, womit man arbeiten kann. Und wenn diese 314 MB auf der SSD liegen und Korg schlau ist, kann man das, was einem nicht gefällt, hoffentlich löschen und durch eigenes Zeugs ersetzen. Gerade KRONOS wird einen nicht dazu zwingen, das zu benutzen, zumal man ja immer noch aus etlichen Quellen anderes Samplematerial in die Maschine holen kann.

Wie sieht es im GM Modus aus ? Gibt es dort ohne Bastelarbeit fuer

01 ein 64 MB Piano
05 ein virtuelles vintage Fender
06 ein GS1 aus der FM Einheit
17,18,19 eine CX3
Analogstrings einen Polysix, wobei mir der Korg Delta besser gefiel.
Strings und Gitarren aus der String Abteilung
Lead Sounds eines VL1
Klappergeraeusche eines MS20
Idealerweise kopierst du dir einfach Programme, die dir zusagen, auf die GM-Nummern, so die überschreibbar sind. Ohne 2×4OP-FM-Einheit sehe ich allerdings für ein GS1-Tänzerin-Piano schwarz, allenfalls bekommst du ein gesampletes DX7-Full-Tines-Piano. Den VL1-Lead kannst du auch vergessen, Physical Modeling kann in KRONOS nur Katzendarm™, es sei denn, dir reichen Samples.

Kann man GM Files schnell direkt vom Medium abspielen ? Ohne sie ins Korg Format wandeln zu muessen ?
Wenn KRONOS Akai-S3000-Programme intern wandeln kann, wird sie auch Standard-MIDI-Files ohne Mucken abspielen.

Und das Teil hier ist von Yamaha. Ihr wißt, was das heißt. KARMA. Stephen Kay macht Umsatz. :p
(Wenn auch "nur" als externe Software...)
Eben. Bei Korg geht KARMA auch ohne Rechner direkt im Gerät.


Martman
 
Was ich gelesen habe, waren 12 GB Samplematerial auf SSD (und nicht eine 12-GB-SSD, denn es gibt keine 12-GB-SSDs). Selbst wenn KRONOS 314 dekomprimierte MB M3-Samples in EPROMs (oder auf der SSD) hat, ist das lange nicht alles, womit man arbeiten kann. Und wenn diese 314 MB auf der SSD liegen und Korg schlau ist, kann man das, was einem nicht gefällt, hoffentlich löschen und durch eigenes Zeugs ersetzen. Gerade KRONOS wird einen nicht dazu zwingen, das zu benutzen, zumal man ja immer noch aus etlichen Quellen anderes Samplematerial in die Maschine holen kann.

Willst du damit also sagen, da geht NOCH MEHR rein als die 12 GB? :eek::eek::eek::eek::eek: GAAAAAAAAAAAS!!!!!
 
Willst du damit also sagen, da geht NOCH MEHR rein als die 12 GB? :eek::eek::eek::eek::eek: GAAAAAAAAAAAS!!!!!
Wir haben in den letzten Tagen mitbekommen und freuen uns sehr darüber, dass du im Zuge der aktuellen NAMM den Begriff "GAS" gelernt hast. Du kannst jetzt also wieder aufhören, ihn in jedem Beitrag mindestens einmal zu nennen.
 
Intern ist eine 30 GB SSD verbaut.
 

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