ganz ehrlich ...
wenn das stimmt und UVP ist, dann ist er so gut wie gekauft
Zumal von Dollar auf Euro ja nicht 1:1 umgerechnet werden kann, auch inklusive Zoll nicht, denn die Amis müssen ihre Kronosse ja auch aus Japan holen.
Den Ansatz finde ich im Grunde ok. Es ist durchaus moeglich, dass Physical Modelling in 10 Jahren das Sampling Konzept vollstaendig verdraengt hat. Ich wuerde es mir wuenschen. Wobei ich vor 15 Jahren schon diese Vorstellung hatte. Zum Beispiel beim Erscheinen des VL1 oder Z1, Oasys.
http://www.korg.de/produkte/fruehere-modelle/z1-produktinfo/arpeggiator-13-moss-modelle.html
Das
könnte passieren, wenn genug Hersteller fleißig Physical-Modeling-Synths designen und bauen und somit genauso fleißig an entsprechenden Algorithmen feilen. Es hat ja auch eine Weile gedauert, bis Sampleklaviere oder Samplebläser annehmbar klangen. Wir brauchen also einen Wettbewerb der Hersteller nach dem Motto "Mein VL-Saxophon klingt mal echter als deins, ätsch!"
Z1 und Oasis kenne ich nun nicht so genau, wobei mir der Oasys eine Weiterentwicklung des Z1 scheint. Vom Marketing her ist es mir eher so bekannt, dass der Z1 ein eigenes Instrument darstellt, waehrend der Oasys fuer meine Begriffe mehr als eine Sammlung von Produkten, Algorithmen verkauft wurde.
Der 1995er OASYS war der nie gebaute
Vorgänger des Z1, also das, was der Z1 auch hätte werden können, wenn Korg gewollt/gekonnt hätte (und die Leute bereit gewesen wären, für so ein exotisches Monster eine fünfstellige Summe auf den Tisch zu legen, in einer Zeit, in der sich nur Rompler, VA und Echtanalog verkauften).
Die OASYS-Workstation hingegen war der Versuch, die Workstation To End All Workstations zu bauen und alles reinzutun, was irgendwie in ein einzelnes (riesiges) Keyboard einzubauen geht.
Mir gefaellt das Konzept nicht, denn auf den ersten Blick wuerde ich hier ein Stueckwerk vermuten. Das kann aber natuerlich auch ganz anders sein.
Na ja, Korg hat das nicht so elegant gelöst wie Alesis. Während bei OASYS und KRONOS alle Klangsynthesen als komplett unabhängige, autarke Blöcke nebeneinander liegen (ähnlich den PLG-Boards bei Yamaha), sind sie bei der Fusion nur auf Oszillatorebene voneinander getrennt, und alles durchläuft denselben Filterblock und dieselben Modulationen. Dafür hat die Fusion kein Modelingpiano und keine Modelingorgel. V.A.S.T. ist dann ja wieder 'n annern Schnack, da hast du (bis auf KB3) nur eine einzige vollmodulare Engine, praktisch einen großen Lego-Technic-Kasten, mit dem du dir allerlei feine Synthesizerengines bauen kannst, auch 6OP-FM oder Physical Modeling, wenn du weißt, wie's geht, nur hilft Kurzweil dir dabei nicht.
@Martman,
liest du eigentlich auch was vor dir steht?
Also nix neues auf der SSD, wenn es überhaupt von der SSD kommt. Das ist der "alte" M3 Kram neu aufgetischt.
Was ich gelesen habe, waren 12 GB Samplematerial auf SSD (und nicht eine 12-GB-SSD, denn es gibt keine 12-GB-SSDs). Selbst wenn KRONOS 314 dekomprimierte MB M3-Samples in EPROMs (oder auf der SSD) hat, ist das lange nicht alles, womit man arbeiten kann. Und wenn diese 314 MB auf der SSD liegen und Korg schlau ist, kann man das, was einem nicht gefällt, hoffentlich löschen und durch eigenes Zeugs ersetzen. Gerade KRONOS wird einen nicht dazu zwingen, das zu benutzen, zumal man ja immer noch aus etlichen Quellen anderes Samplematerial in die Maschine holen kann.
Wie sieht es im GM Modus aus ? Gibt es dort ohne Bastelarbeit fuer
01 ein 64 MB Piano
05 ein virtuelles vintage Fender
06 ein GS1 aus der FM Einheit
17,18,19 eine CX3
Analogstrings einen Polysix, wobei mir der Korg Delta besser gefiel.
Strings und Gitarren aus der String Abteilung
Lead Sounds eines VL1
Klappergeraeusche eines MS20
Idealerweise kopierst du dir einfach Programme, die dir zusagen, auf die GM-Nummern, so die überschreibbar sind. Ohne 2×4OP-FM-Einheit sehe ich allerdings für ein GS1-Tänzerin-Piano schwarz, allenfalls bekommst du ein gesampletes DX7-Full-Tines-Piano. Den VL1-Lead kannst du auch vergessen, Physical Modeling kann in KRONOS nur Katzendarm, es sei denn, dir reichen Samples.
Kann man GM Files schnell direkt vom Medium abspielen ? Ohne sie ins Korg Format wandeln zu muessen ?
Wenn KRONOS Akai-S3000-Programme intern wandeln kann, wird sie auch Standard-MIDI-Files ohne Mucken abspielen.
Und das Teil hier ist von Yamaha. Ihr wißt, was das heißt. KARMA. Stephen Kay macht Umsatz.
(Wenn auch "nur" als externe Software...)
Eben. Bei Korg geht KARMA auch ohne Rechner direkt im Gerät.
Martman